DE505306C - Einrichtung zur Umformung von Wechselstrom in ununterbrochenen Gleichstrom mittels in die Wechselstromleitung in zwei parallelen Zweigen eingeschalteter Primaerwicklungen von Transformatoren, die paarweise durch periodisches Kurzschliessen der Sekundaerwicklungen nur Stroeme einer Richtung hindurchlassen - Google Patents
Einrichtung zur Umformung von Wechselstrom in ununterbrochenen Gleichstrom mittels in die Wechselstromleitung in zwei parallelen Zweigen eingeschalteter Primaerwicklungen von Transformatoren, die paarweise durch periodisches Kurzschliessen der Sekundaerwicklungen nur Stroeme einer Richtung hindurchlassenInfo
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Description
Bei allen bekannten Anwendungen elektrischer Ventile zum Gleichrichten von Wechselströmen
fließt der gleichgerichtete Strom durch diese Ventile, weshalb ihre Abmessungen und Einrichtungen der Stärke und Spannung
des gleichgerichteten Stromes angepaßt sein müssen.
Die Erfindung bezweckt, die Abmessungen und Einrichtungen der elektrischen Ventile
ίο von der Stärke und Spannung des gleichgerichteten
Stromes unabhängig zu machen ι lurch eine Schaltung, bei der der gleichgerichtete
Arbeitsstrom nicht durch die Ventile fließt, sondern letztere besondere Stromkreise
bilden.
Mit der bisher bekannten Schaltung zum Gleichrichten von Wechselströmen durch induktive
Kupplungen gewinnt man keinen gleichmäßigen Gleichstrom, sondern man erhält einen schwankenden Gleichstrom, der
sich von Wechselstrom nur dadurch unterscheidet, daß seine Halbwellen gleichgerichtet
sind. Bei dem Gegenstand der Erfindung sind dagegen die induktiven Kupplungen der-
s5 art angeordnet, daß ein dauernd gleichmäßiger,
ununterbrochener Gleichstrom
wird.
wird.
Danach werden die Transformatorspulen der bekannten Schaltanordnung in Brückenschaltung
angeordnet, d. h. es werden die an
erzeugt ungleichen Wechselstromklemmen liegenden Ströme ein und derselben Richtung durchlassenden
Primärwicklungen nicht in die gleichen, sondern in verschiedene Stromzweige eingeschaltet. Die Verbindungspunkte
je zweier Transformatorspulen verschiedener Stromrichtung bilden dann den negativen und
positiven Pol der Gleichstromseite. Es ist dabei darauf zu achten, daß vorzugsweise
gleiche Transformatoren zur Verwendung kommen. Um den Gleichstrom weiter zu vergleichmäßigen,
wird eine derartige Brückenschaltung in jeder Phase einer Mehrphasenleitung vorgesehen und die erhaltenen Teilgleichströme
in einer gemeinsamen Leitung vereinigt.
Die aus induktiven Kupplungen bestehende Brückenschaltung hat den Vorteil, daß der
Gesamtstrom den sekundären Kreis der magnetischen Kupplungen nicht beeinflußt, so
daß die sekundären Ströme nur ganz geringe Wärmeverluste veranlassen.
Das Kurzschließen der Sekundärspulen könnte durch bekannte mechanische Vorrichtungen
geschehen. Um jedoch eine vollständig ruhende Anordnung für das Gleichrichten des Wechselstromes zu schaffen, werden elektrische
Ventile dazu benutzt.
In der Zeichnung ist Abb. 1 das bekannte Schema zum Gleichrichten eines dreiphasigen
Wechselstromes, wobei jede Phase an eine Brücke angeschlossen ist, deren einzelne
Zweige beispielsweise durch Quecksilberdampf- oder andere elektrische Ventile gebildet
sind. Die Pfeile geben die Stromrichtungen der Halbwellen an, die von den Gleichrichtern
durchgelassen werden.
Abb. 2 zeigt ein Schema, bei dem die Gleichrichter erfindungsgemäß nicht unmittelbar
in den Brückenzweigen liegen, sondernmit ihnen induktiv durch Transformatoren gekuppelt
sind, wobei die zu den Brückenzweigen A gehörigen sekundären Spulen der Transformatoren hintereinandergeschaltet
sind, also von derselben (positiven) Halbwelle des Wechselstromes durchflossen werden.
Ebenso sind die zu den Brückenzweigen B gehörigen Sekundärwicklungen der
Transformatoren, die von der anderen (negativen) Halbwelle des Wechselstromes durchflossen
werden, hintereinandergeschaltet. Während nun der eine Gleichrichter die positive
Halbwelle durchläßt, hat er in diesem Stromweg einen sehr kleinen Widerstand, so
daß auch der scheinbare Widerstand der primären Wicklung A klein ist, also ein entsprechend
starker Strom durchfließt und in die Gleichstromleitung b gelangt. Der andere
mit den sekundären Teilen der Brückenzweige B hintereinandergeschaltete Gleichrichter,
der die positiven Halbwellen nicht durchläßt, bietet dagegen im gleichen Zeitabschnitt
einen großen Widerstand dar. Infolgedessen ist auch der scheinbare Widerstand der primären Wicklungen B groß, und
kann bei geeigneter Wahl der Wicklungen nur ein schwacher Strom durchfließen. Im nächsten
Augenblick läßt dieser Gleichrichterweg die andere (negative) Halbwelle durch, hat
dann nur einen kleinen Widerstand, so daß nun während dieser Halbwelle der scheinbare
Widerstand der primären Wicklung B klein ist und ein starker Strom hier durchfließen
kann. Dagegen läßt jetzt der erste Gleichrichterweg diese Halbwelle nicht durch, und
sperrt durch den hohen scheinbaren Widerstand der primären Wicklung^ den Stromdurchgang.
Da die Wahl der Windungen und Drahtstärken in jedem der beiden induktiv gekuppelten Teile jedes Brückenzweiges
freigestellt ist, so können die primären Windungszahlen der Spannung der Stromquelle, die sekundären Windungszahlen
der günstigsten Arbeitsweise der Gleichrichter angepaßt werden, ohne daß eine besondere
Transformierung des zufließenden Wechselstromes notwendig ist. So ist z. B. die Gleichrichtung
sehr starker Ströme von niedriger Spannung, deren unmittelbare Gleichrichtung Schwierigkeiten macht, hierdurch leicht möglieh,
weil der Gleichrichter nicht im Arbeitsstromkreis selbst liegt.
Da die Rückleitungen eines symmetrischen Mehrphasensystemes zu einer gemeinsamen
Leitung vereinigt werden können, so kann dies auch hier geschehen, ohne daß an den
induktiven Kupplungen, Gleichrichtern und angeschlossenen Stromverbrauchern etwas
geändert wird. Abb. 3 zeigt diese Schaltung für 9 Phasen, wobei außerdem die Brücken
hintereinandergeschaltet sind, so daß sich eine Addition der gleichgerichteten Spannungen
ergibt. Es kann natürlich auch eine Kombination von Parallelschaltungen und von Hintereinanderschaltungen angewendet
werden, wodurch sich eine weitere Anpassungsmöglichkeit an die Spannung der Stromquelle
und die günstigste Arbeitsweise der Gleichrichter ergibt.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Einrichtung zur Umformung von Wechselstrom in ununterbrochenen Gleichstrom mittels in die Wechselstromleitung in zwei parallelen Zweigen eingeschalteter Primärwicklungen von vorzugsweise untereinander gleichen Transformatoren, die paarweise durch periodisches Kurzschließen der Sekundärwicklungen nur Ströme einer Richtung hindurchlassen, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Phase einer mehrphasigen Wechselstromleitung die beiden an ungleichen Wechselstromklemmen der Phase liegenden Transformatoren eines jeden Paares in verschiedenen Stromzweigen angeordnet sind und die Gleichstromabnahme in der Mitte der Brücken erfolgt.
- 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum periodischen Kurzschließen der Sekundärwicklungen der Transformatoren elektrische Ventile mit Gleichrichterwirkung dienen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEW55538D DE505306C (de) | 1920-06-23 | 1920-06-23 | Einrichtung zur Umformung von Wechselstrom in ununterbrochenen Gleichstrom mittels in die Wechselstromleitung in zwei parallelen Zweigen eingeschalteter Primaerwicklungen von Transformatoren, die paarweise durch periodisches Kurzschliessen der Sekundaerwicklungen nur Stroeme einer Richtung hindurchlassen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEW55538D DE505306C (de) | 1920-06-23 | 1920-06-23 | Einrichtung zur Umformung von Wechselstrom in ununterbrochenen Gleichstrom mittels in die Wechselstromleitung in zwei parallelen Zweigen eingeschalteter Primaerwicklungen von Transformatoren, die paarweise durch periodisches Kurzschliessen der Sekundaerwicklungen nur Stroeme einer Richtung hindurchlassen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE505306C true DE505306C (de) | 1930-08-16 |
Family
ID=7604967
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEW55538D Expired DE505306C (de) | 1920-06-23 | 1920-06-23 | Einrichtung zur Umformung von Wechselstrom in ununterbrochenen Gleichstrom mittels in die Wechselstromleitung in zwei parallelen Zweigen eingeschalteter Primaerwicklungen von Transformatoren, die paarweise durch periodisches Kurzschliessen der Sekundaerwicklungen nur Stroeme einer Richtung hindurchlassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE505306C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198445B (de) * | 1960-07-16 | 1965-08-12 | Prec Mecanique Labinal | Vorrichtung zur Herstellung und Regelung der Speisung einer Belastung durch einen Stromwandler |
-
1920
- 1920-06-23 DE DEW55538D patent/DE505306C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1198445B (de) * | 1960-07-16 | 1965-08-12 | Prec Mecanique Labinal | Vorrichtung zur Herstellung und Regelung der Speisung einer Belastung durch einen Stromwandler |
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