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DE294620C - - Google Patents

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Publication number
DE294620C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
safety
pressure medium
weight
releasing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT294620D
Other languages
English (en)
Publication of DE294620C publication Critical patent/DE294620C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B15/00Main component parts of mining-hoist winding devices

Landscapes

  • Braking Arrangements (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Reibungsbremsen für Fördermaschinen werden gewöhnlich mit nachstellbarem Bremsgestänge versehen. Der Maschinist hat die Nachstellung vorzunehmen, sobald der Bremshebel bis in seine äußerste Stellung gebracht werden muß, um die Bremsbacken zum Aufliegen zu bringen. Würde in diesem Falle die Nachstellung unterbleiben, so würde bei den späteren Handhabungen der Bremse diese
ίο nicht mehr voll zum Aufliegen gelangen, und der Förderbetrieb würde gefährdet werden.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, die das Abheben der Bremse verhindert, sobald die Abnutzung das zulässige Maß erreicht hat, und die auf diese Weise den Maschinisten zwingt, die Nachstellung rechtzeitig vorzunehmen. Erst wenn dies geschehen ist, ist ein Abheben der Bremse und damit ein weiterer Betrieb der Fördermaschine möglich. In manchen Fällen, insbesondere bei größeren Maschinen und hohen Bremskräften, ist das Bremsgestänge bei aufgelegter Bremse schwer nachzustellen. In diesen Fällen wird der gleiche Zweck dadurch erreicht, daß nicht das Lüften der Bremse, sondern das Wiederanfahren verhindert wird, wenn die Abnutzung ein vorbestimmtes Maß erreicht hat.
Die Anordnung gemäß der Erfindung kann angewendet werden sowohl wenn Manövrierbremse und Sicherheitsbremse vollständig getrennt sind, als auch wenn das Fallgewicht der Sicherheitsbremse auf den Manövrierbremshebel einwirkt. In der Zeichnung ist die Erfindung an einer Bremsanordnung der letzteren Art dargestellt.
An die Bremsscheibe s werden die Backen b durch einen Winkelhebel α und Stange c in bekannter Weise angelegt. Ein Kolben k dient zur Bewegung des Hebels α und arbeitet in bekannter Weise in einem Druckzylinder z. Das Druckmittel wird über ein Steuerorgan 0 geleitet, das vom Maschinisten verstellt wird. Beim Lüften der Bremse befindet sich der Kolben k in seiner untersten, beim Anliegen derselben in seiner höchsten Stellung.
Auf den Hebel α wirkt auch das Fallgewicht f der Sicherheitsbremse über das Gestänge g, h ein. Die Sicherheitsbremse wird in bekannter Weise durch den Kolben eines Zylinders i in der Schwebe gehalten, solange das durch einen Dreiweghahn I. gesteuerte Druckmittel unter diesen Kolben treten kann; dies sei in der Stellung I der Fall. In Stellung II des Hahnes .möge das Druckmittel entweichen können, worauf das Fallgewicht f sinkt und die Bremsbacken anlegt. Der Hahn der Sicherheitsbremse kann sowohl vom Führerstande mittels des Hebels e als auch selbsttätig vom Teufenzeiger aus gesteuert, werden. ·6ο Er wird dann jedesmal aus der Stellung I in die Stellung II umgelegt.
Erfindungsgemäß kann nun der Dreiweghahn I auch in die Bremsstellung II gebracht werden, wenn sich der Kolben k der Manövrierbremse seiner oberen Hubgrenze nähert, d. h. wenn die Abnutzung der Bremsbacken das zulässige Höchstmaß erreicht hat. Der
Lenker m bewegt dann mit einem Anschlag η das Gestänge p, q nach rechts entgegen der Kraft eines Gewichts V und bringt den Hahn I in die Stellung II. Hierdurch wird die Sicher heitsbremse f, g, h ausgelöst. Das Umsteuern des durch das Gestänge p, q in der Bremsstellung II festgehaltenen Hahnes I in die Stellung I und somit das Anheben des Gewichtes f mittels des Steuerhebels e ist erst
ίο möglich, wenn durch Nachstellen des Bremsgestänges der Kolben k gesenkt worden ist und der Anschlag η nicht mehr das Gestänge p, q verschieben kann.
Die Ausklinkung des Hahnes I wird vorteilhaft mittelbar erfolgen, derart, daß der Anschlag η in seiner höchsten Stellung ein Gewichts- oder elektrisches Relais auslöst, das dann den Hahn I in die Bremsstellung II bringt.
An Stelle der Verdrehung des Hahnes I kann auch eine Sperrung des Fahrthebels eingelegt werden, die das Wiederanfahren so lange verhindert, bis die Bremse nachgestellt ist und die Sperrung wieder ausgelöst werden kann.
Die Erfindung kann bei Bremsen verwendet werden, welche der Nachstellung von Zeit zu Zeit bedürftig sind, sowohl bei der Manövrier- als auch der Sicherheitsbremse oder beiden zugleich.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι. Bremsanordnung, insbesondere für Fördermaschinen mit verschiedenen Stellungen des Bremsantriebes oder beliebiger Teile desselben bei fortschreitender Abnutzung der Reibungsbremse, dadurch gekennzeichnet, daß in bestimmten, der zulässigen Abnutzμng der Bremse entsprechenden Stellungen des Bremsantriebes durch Anschläge, die z. B. auf ein Gestange, ein Gewichtsrelais oder ein elektrisches Relais einwirken, eine Sperrung eingerückt wird, die entweder das Lösen der Bremse oder das Wiederanfahren nach Lösung der Bremse verhindert.
  2. 2. Bremsanordnung nach Anspruch 1 mit Sicherheitsbremse, deren Bremsgewicht durch ein Druckmittel in der Schwebe gehalten wird, welches über einen Dreiweghahn geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsgestänge (p, q) in seiner der zulässigen Abnutzung der Bremse entsprechenden Lage den Dreiweghahn (/) in die das Entweichen des Druckmittels und damit das Einfallen der Sicherheitsbremse (f, g, h) zulassende Stellung bewegt und ihn zweckmäßig in dieser Stellung bis nach erfolgter Nachstellung festhält.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT294620D Active DE294620C (de)

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DE294620C true DE294620C (de)

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DE (1) DE294620C (de)

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