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DE352680C - Druckluftfangvorrichtung fuer Aufzuege - Google Patents

Druckluftfangvorrichtung fuer Aufzuege

Info

Publication number
DE352680C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
brake
valve
compressed air
housing
slide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DENDAT352680D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FRANZ JORDAN DR ING
Original Assignee
FRANZ JORDAN DR ING
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE352680C publication Critical patent/DE352680C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66BELEVATORS; ESCALATORS OR MOVING WALKWAYS
    • B66B5/00Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators
    • B66B5/02Applications of checking, fault-correcting, or safety devices in elevators responsive to abnormal operating conditions
    • B66B5/16Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well
    • B66B5/18Braking or catch devices operating between cars, cages, or skips and fixed guide elements or surfaces in hoistway or well and applying frictional retarding forces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)

Description

  • Druckluftfangvorrichtung für Aufzüge. Bei der Ausführung der Druckluftfangvorrichtung nach dem Hauptpatent 351498 ist in Aussicht genommen, daß das in der Fahrtrichtung verschiebbar angeordnete, eine Feder spannende Gewicht, das beim - Absturz des Fahrkorbes diesem gegenüber eine Beschleunigung erhält und dadurch das Druckluftventil im Sinne des Anziehens der Bremse umsteuert, auf das Druckluftventil unmittelbar wirkt. Darin liegt insofern eine gewisse Gefahr, als der zum Fangen der Last erforderliche Verschiebungsweg des Gewichtes verhältnismäßig groß ist. Denn der Verschiebungsweg ist gleich dem Schieberhub, der seinerseits mit Rücksicht auf genügende Breite der. Luftkanäle und Dichtungsflächen ein gewisses Maß nicht unterschreiten kann.
  • Nun sollte aber der zur Auslösung der Fangbremse erforderliche Verschiebungsweg des Gewichtes so gering als möglich gemacht werden. Denn um diesen Auslosungsweg fällt der Korb im Falle eines Seilbruchs oder bei unvorsichtigem seillosen Korbsenken von Hand frei herunter, und da die auf dem Auslöseweg frei werdende Arbeit des Korbes durch die Fangvorrichtung abgebremst werden muß, so vergrößert sich der Weg des Korbes, den er nach Fallbeginn zurücklegt, noch um diesen Bremsweg. Hierdurch können die Wege so groß werden, daß z. B. das im Bergwerksbetrieb zum genauen Einstellen des Korbes unter Fortla-sung der gefährlichen Aufsetzvorrichtungen erstrebte seillose Korbsenken unmöglich ist.
  • Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß das Beschleunigungsgewicht seine unter dem Einfluß der Beschleunigung zustande kommende Relativbewegung gegen sein Gehäuse bzw. den Fahrkorb nicht mehr unmittelbar auf das zusteuernde Druckluftventil überträgt, sondern daß Gewicht und Ventil bzw. Schieber voneinander getrennt sind und ein Druckluftrelais dazwischen geschaltet ist. Das Gewicht hat dann nur noch die Aufgabe, dieses Relais anzutreiben, d. h. ein beliebig klein auszuführendes Hilfsventil zu öffnen und dadurch einem Druckluftstrom die Einwirkung auf das Steuerventil freizugeben. Die bei Verstellung dieses Steuerventils zu überwindende Reibungsarbeit übernimmt dann die Druckluft. Das Beschleunigungsgewicht hat nur den geringen Ventilwiderstand zu überwinden und bedarf nur kleinerer Abmessungen. Vor allem wird bei dem kleinen Ventilhub der Auslöseweg sehr klein. Beim. Fallen aus der Ruhelage wird daher der Korb stets sofort gehalten und nicht erst um ein größeres, mit der Größe des Auslöseweges beträchtlich zunehmendes Stück sich senken. Das sichere und genaue Absenken eines seillosen Korbes ist erst hierdurch möglich geworden.
  • Die Trennung von Beschleunigungsgewicht und Steuerschieber ermöglicht noch weitere erhebliche Verbesserungen der Anordnung, nämlich die folgenden Der Steuerschieber kann umgestellt werden, ohne daß das Beschleunigungsgewicht in Tätigkeit tritt oder sonstwie beeinflußt wird. Demgemäß kann die Fangvorrichtung als Manövrierbremse zum Absenken des Korbes von Hand benutzt werden, während das Beschleunigungsgewicht doch stets in Bereitschaftsstellung verbleibt und die Fangvorrichtung selbsttätig anzieht, wenn etwa durch zu weites Öffnen der Handbremse der Korb zu fallen droht.
  • Man kann im Schacht Anschläge anordnen, die beim Überfahren der beiden Endstellungen mit demKorb den Steuerschieber umstellen und so die Fangvorrichtung in Tätigkeit setzen.
  • Da der Kolbenhub des Bremszylinders begrenzt ist, so muß zur Sicherung der Bremswirkung das Bremsgestänge stets rechtzeitig entsprechend der Abnutzung von Bremsbacken und Schachtleitungen nachgestellt werden. Dieses Nachstellen kann nach der Erfindung erzwungen werden, und zwar dadurch, daß die Fangvorrichtung selbsttätig angezogen wird, sobald der Bremskolben sich seiner Endstellung unzulässig nähert. Es wird nämlich eine Anordnung dahin getroffen, daß das Bremsgestänge, wenn dieses in der Anzugsstellung eine bestimmte Grenzlage überschreitet, eine Luftleitung öffnet, die die Überführung des Steuerschiebers in die dem Anzug der Fangbremse entsprechende Lage bewirkt.
  • Schließlich wird die Fangvorrichtung selbsttätig angezogen, sobald der Druck im Luftbehälter eine bestimmte Grenze über- oder unterschreitet.
  • Bei allen diesen Vorgängen bleibt das Beschleunigungsgewicht stets fangbereit.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung erläutert. In einem Gehäuse i ist das Druckventil oder der Steuerschieber 2 mit den drei Kolben 2a, 2b und 2c untergebracht. In das Gehäuse, das zweckmäßig mit einem Messingrohr ausgefüttert ist, münden drei Rohranschlüsse B, L und S. Von B führt die Luftleitung 3 zum Bremszylinder q., in dem der Bremskolben 5 mit dem an ihn anschließenden Bremsgestänge 6, 7, 8 sich verschiebt. L und S sind mittels zweier nicht dargestellter Luftleitungen mit dem Druckluftbehälter verbunden. In die nach S führende Leitung ist ein ebenfalls nicht gezeichnetes Handsteuerventil beliebiger Art eingeschaltet, das in bekannter Weise als Dreiweghahn ausgebildet ist. In der einen Halmstellung ist das Schiebergehäuse, bzw. über die Leitung 3 der Bremszylinder, mit dem Druckluftbehälter verbunden, in der anderen Stellung sind Gehäuse und Bremszylinder ins Freie entlüftet. Der Rohranschluß L steht dauernd mit dem Luftbehälter in Verbindung.
  • Es kann also in der in der Zeichnung dargestellten Lage die Bremse mittels des Dreiweghahnes durch Einlassen von Druckluft über S und 3 angelegt und nach Umlegen des Dreiweghahnes auf demselben Wege gelöst werden. Wird dagegen der Steuerkolben 2 umgestellt, d. h. nach oben verschoben, so ist die an L anschließende Leitung mit dem Rohranschluß B, d. h. mit der zum Bremszylinder q. führenden Leitung 3 verbunden.
  • Neben dem Schiebergehäuse i ist ein zweites Gehäuse g für das Beschleunigungsgewicht fo angeordnet, zweckmäßig sind beide Gehäuse mittels eines Flansches miteinander verschraubt. Das Beschleunigungsgewicht steht unter der Wirkung einer Feder ff und ist annähernd reibungslos auf einer Pinne i2 gelagert. Vollzieht das . Gewicht, infolge einer plötzlichen Beschleunigung des Fahrkorbes, eine Relativbewegung gegen sein Gehäuse, d. h. wird es nach oben geschleudert, so wirkt es nun nicht unmittelbar auf das Steuerventil e ein. Vielmehr ist im oberen Teil des Gewichtsgehäuses das Ventil 13 eines Druckluftrelais angebracht, das, von einer Feder 1q. auf seinen Sitz 15 gedrückt, bei der Aufwärtsbewegung des Gewichtes io von diesem Sitz abgehoben wird. Hierdurch wird der Innenraum 16 des Gewichtsgehäuses g mit einer das Ventil 13 umgebenden Kammer 17 in Verbindung gesetzt. Der Innenraum 16 steht durch einen Kanal 18 in Verbindung mit dem Innenraum des. Schiebergehäuses i zwischen den Kolben 25 und 2° des Schiebers 2, ist daher mittels der an L anschließenden Leitung dauernd mit dem Druckluftbehälter verbunden. Von der Ventilkammer 17 aus aber führt ein weiterer Kanal ig - der in der Zeichnung als hinter dem Kanal 18 liegend angenommen ist - in den Raum 2o am unteren Ende des Schiebergehäuses i, unter den untersten Kolben 2 c.
  • Wird daher das Ventil 13 durch eine Bewegung des Gewichtes fo nach oben von seinem Sitz abgehoben, so kann die Druckluft aus dem, Behälter durch das an L anschließende Rohr und den Kanal 18 von dem Innenraum 16 aus in die Kammer 17 und von dort durch den Kanal ig unter den Schieber 2 gelangen. Dieser wird dadurch in die Höhe geschleudert, und der Rohranschluß L kommt in Verbindung mit dem Rohranschluß B. Dadurch aber wird die Druckluft aus dem Rohranschluß L über B und Leitung 3 in den Zylinder q. hinter den Bremskolben 5 geführt, und die Bremse wird angezogen. Das Gewicht io wirkt daher nicht unmittelbar auf die Verstellung des Druckluftschiebers oder -ventils, sondern durch Vermittlung des Druckluftrelais, wodurch die eingangs erwähnten Vorteile erreicht werden.
  • Der Schieber 2 ist mit einer Stange 2i versehen, die unabgedichtet durch den Gehäusedeckel geführt und außen mit einem Handknopf 2z versehen ist. Hierdurch ist es ermöglicht, daß nicht allein mittels des beschriebenen Dreiweghahnes, sondern auch mittels des Knopfes die Fangbremse jederzeit von Hand angelegt werden kann, indem man den Schieber aus der auf der Zeichnung dargestellten Lage nach oben bewegt. Wird, wenn die Fangbremse wieder gelöst werden soll, mittels des Knopfes 22 der Schieber zurückgestellt, so kann die hinter dem Bremskolben 5 befindliche Luft über die Leitung 3 durch den an den Rohranschluß S angeschlossenen, entsprechend eingestellten Dreiweghahn entweichen.
  • Ferner gewährt die Anordnung auch die Möglichkeit, das Anziehen der Fangbremse selbsttätig zu bewirken, wenn der Fahrkorb seine Endstellungen unten -und oben im Schacht durch die Unachtsamkeit des Führers, durch Versagen desi#ITeufenzeigers oder der Endausschalter für die Maschine überfahren sollte. Zu diesem Zweck ist am Schiebergehäuse eine Welle 23 gelagert, auf der ein Gabelhebel 7,4 und ein doppolarmiger Hebel 25 befestigt sind. Der Gabelhebel 24 faßt mit zwei Zapfen 26 unter den Handknopf 22 des Schiebers 2. Der Doppelhebel 25 aber wird durch Anschläge 27, die oben und unten im Schacht, an den Enden der Fahrbahn, angebracht sind, im Fall einer Berührung so bewegt, daß durch entsprechende Drehung der Welle 23 der Handknopf 22 des Schiebers mittels des Gabelhebels 24 in die Höhe gerissen wird, so daß das sofortige Anziehen der Fangbremse erfolgt. Der am unteren Ende der Fahrbahn angebrachte Endanschlag 27 würde natürlich unter den rechten Arm des Hebels 25 drücken müssen.
  • Zum selbsttätigen Anziehen der Fangbremse bei nötig werdender Nachstellung des Bremsgestänges ist folgende Anordnung getroffen Das untere Ende des Schiebergehäuses = ist mittels eines Schraubenstöpsels 28 verschlossen, in dem eine Bohrung 29 und ein Rückschlagventil (Klappenventil) 30 vorgesehen sind. Letzteres verschließt die Bohrung 29, wenn in der unteren Kammer 2o des Schiebergehäuses Druck herrscht; es öffnet sich aber bei entgegengesetzter Druckrichtung. Die Anordnung ist nun so getroffen, daß das Bremsgestänge, sobald der Bremskolben in der Anzugsstellung sich dem Zylinderende um mehr als zulässig nähert -mit anderen Worten, sobald die Abnutzung des Bremsbackens und der Schachtleitung das zulässige Maß überschritten hat - eine vom Druckluftbehälter an die Bohrung 29 anschließende Luftleitung öffnet, so daß in diese Bohrung und durch das Rückschlagventil3o hindurch Druckluft unter den Kolbenschieber tritt, diesen in die Höhe schleudert und die Fangbremse anzieht.
  • Dafür sind verschiedene Anordnungen möglich, deren zwei in der Zeichnung angedeutet sind: Nach der einen Ausführungsform erhält die Wandung des Bremszylinders 4 eine besondere Bohrung 31, die durch eine Leitung 32 mit der Bohrung 29 verbunden ist und in solcher Lage in der Wandung des Bremszylinders mündet, daß sie bei ordnungsmäßigem Betrieb von dem Bremskolben 5, auch wenn die Bremse angezogen ist, verschlossen und wirkungslos bleibt. Steigt aber die Abnutzung der Bremsteile über ein gewisses Maß an, so legt der Bremskolben 5 in der Anzugsstellung der Bremse die Mündung der Bohrung 31 frei. Dann aber tritt die Druckluft aus dem Bremszylinder 4 in die Bohrung ein und gelangt durch das Rohr 32 in das Gehäuse i des Schiebers 2, so daß die Fangbremse in Tätigkeit tritt.
  • Oder aber es wird von dem Druckluftbehälter aus eine Leitung 33 zur Bohrung 29 geführt, in die ein Steuerventil 34 eingeschaltet ist. Gegen den Stempel 35 dieses Steuerventils stößt das Bremsgestänge 7, sobald die Abnutzung einen bestimmten Betrag überschritten hat, und öffnet dadurch das Ventil 34, so daß die Druckluft in das Gehäuse i gelangt und auf den Schieber wirken kann.
  • Bei der gleichzeitigen Anordnung von mehreren Bremszylindern, wie sie in der Regel angewendet werden, muß selbstverständlich bei der nicht bestimmbaren ungleichen Abnutzung der Bremsklötze für jeden Zylinder ein besonderes Rückschlagventil3o vorgesehen werden, die dann nicht im Schiebergehäuse i selbst, sondern getrennt davon in die Rohrleitung 32 bzw. 33 eingeschaltet werden. -Vermöge der Anordnung des Druckluftrelais kann nun auch noch Vorsorge dafür getroffen werden, daß die Fangbremse selbsttätig angezogen und damit der Aufzug außer Betrieb gesetzt wird, wenn der im Luftbehälter herrschende Druck eire bestimmte Grenze Unter-oder überschreitet. Zu diesem Zweck ist in der Achse des Beschleunigungsgewichtes io eine verschiebbare, mit einem Bund 38 versehene Stange 36 angebracht, durch deren Aufwärtsbewegung das Luftventil 13 des Relais geöffnet und damit, in der vorher beschriebenen Weise, die Fangbremse in Tätigkeit gesetzt werden kann. Die Stange 36 stützt sich unten auf eine Biegehaut 39, die zwischen den Flanschen des Bodenstückes 42 und der Kappe 41 eingespannt ist. Diese Biegehaut steht durch eine in den Innenraum 16 des Gewichtsgehäuses führende Bohrung 42 des Bodenstückes dauernd unter dem im Luftbehälter herrschenden Druck. Von unten drückt gegen die Biegehaut ein Teller 43, der sich auf eine in der Kappe 41 liegende Feder 44 stützt. Die Feder 44 ist so bemessen, daß die Biegehaut bei normalem Druck die Stange 36 nicht gegen das Relaisventil 13 drückt. Unterschreitet der Luftdruck aber die eingestellte Grenze, so wird durch die Feder 44 die Biegehaut soweit in die Höhe gedrückt, daß die Stange 36 das Relaisventil 13 öffnet und die Fangbremse angezogen wird.
  • Um dasselbe auch bei einer unzulässigen Überschreitung des Luftdruckes, die allzustarke Bremsstöße, Undichtigkeiten in den Rohrleitungen usw. herbeiführen könnte, zu bewirken, ist Vorsorge getroffen, daß das Relaisventil 13 auch in diesem Falle geöffnet wird. Das Ventil 13 ist im Kopf des Gewichtsgehäuses mittels eines an ihm befestigten Zylinders 45 geführt, in dem die vorerwähnte, das Ventil auf seinen Sitz niederdrückende Feder 14 gelagert ist. Der Innenraum dieses Zylinders 45 steht mit der Ventilkammer 17 in Verbindung, entweder dadurch, daß er nicht ganz dicht in seine Führung eingesetzt ist, oder vermöge der Anordnung einer kleinen Bohrung 46 im Ventilkörper. Die Verschlußkappe 47 besitzt eine feine Bohrung 48, die ins Freie führt, aber noch ein Aufstauen der durch Bohrung 46 einströmenden Druckluft in dem Ventilzylinderraum 49 zuläßt. Die Feder 14 ist nur so stark bemessen, daß das Ventil 13 bei normaler Luftpressung abschließt. Wird dieser Wert überschritten, so bewirkt der durch die Bohrung der Buchse 15 hindurch auf der kleinen, ringförmigen Druckfläche des geschlossenen Ventils 13 lastende Überdruck ein Anheben des Ventils entgegen der Spannung der Feder, Dadurch wird der Druckluft sowohl der Weg über 46, 48 gedrosselt ins Freie als auch durch den Kanal ig in den Raum 2o unter dem Steuerkolben geöffnet. Indem hierdurch die Bremse angezogen wird, erfüllt das Ventil 13 die Aufgabe eines Sicherheitsventils. Ist die normale Luftspannung wieder eingetreten, so geht das Ventil 13 auf seinen Sitz zurück, die im Raum 2o noch vorhandene Druckluft entweicht über 19, 46, 48, und der Steuerkolben kann zwecks Lösens der Brc mse von Hand herabgeschoben werden.

Claims (6)

  1. PATENT-AN sPRÜcHE: i. Druckluftfangvorrichtung für Aufzüge nach Patent 351498, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Druckluftventils (2) durch das in der Fahrtrichtung verschiebbar angeordnete, eine Federspannende Beschleunigungsgewicht (io) nicht unmittelbar, sondern unter Vermittlung eines dazwischengeschalteten Druckluftrelais erfolgt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckluftrelais aus einer mit dem Gehäuse (i) des Steuerschiebers (2) verbundenen Kammer (i7) besteht, die durch ein von dem Beschleunigungsgewicht (io) zu öffnendes Ventil (1ß) von dem ständig mit dem Druckluftbehälter verbundenen Gehäuse (g) des Beschleunigungsgewichts, (io) getrennt ist, so daß die Druckluft aus diesem Gehäuse (g) in das Schiebergehäuse (2) gelangt, wenn das Ventil (z3) geöffnet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem Bremszylinder (4) verbundene Schiebergehäuse (i) mittels zweier Leitungen (L und S) mit dem Druckluftbehälter verbunden ist, deren eine (L) ständig der Druckluft den Zutritt gestattet, während in die andere (S) ein Handsteuerventil eingeschaltet ist, in der Weise, daß bei entsprechender Schieberstellung die Bremse mit dem Handsteuerventil beherrscht werden kann, nach Umstellung des Schiebers aber die Bremse selbsttätig angezogen wird (Fangbremse).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschieber (2) mit einer durch sein Gehäuse (i) nach außen hindurchragenden Stange (2i, 22) versehen ist, mit Hilfe derer er von Hand oder durch andere Bewegungsvorrichtungen, wie Hebel u. dgl. umgestellt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (2) in die das selbsttätige Anziehen der Fangbremse bewirkende Stellung durch einen Hebel (25) gebracht werden kann, der durch Endanschläge (27) im Schacht eingestellt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 zur selbsttätigen Inbetriebsetzung der Fangbremse, wenn zum Ausgleich der Abnutzung der Bremsklötze oder Schachtführungen das Bremsgestänge angezogen werden müßte, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum des Schiebergehäuses (i) unter dem Schieber (2) mit dem Druckluftbehälter durch eine ein Rückschlagventil (3o) enthaltende Leitung (32 oder 33) verbunden ist, die vom Bremsgestänge (5, 6, 7) aus geöffnet wird, sobald dieses infolge der Abnutzung in der Anzugsstellung eine der Bremsbahn bis über ein gewisses Maß angenäherte Lage einnimmt. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die unter den Schieber (2) führende Luftleitung (32) in den Bremszylinder (4) geführt ist und in ihm in einer solchen Stellung mündet, daß die Mündung bei der Bewegung des Bremskolbens (5) nur freigelegt wird, wenn Bremsbacken oder -bahnen über ein gewisses zulässiges Maß hinaus abgenutzt sind. B. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in die unter den Schieber (2) führende Luftleitung (33) ein Steuerventil (34) eingeschaltet ist, das durch das Bremsgestänge (5, 6, 7) geöffnet wird, wenn Bremsbacken oder -bahnen über ein gewisses Maß hinaus abgenutzt sind. g. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (z3) des Druckluftrelais außer von dem Beschleunigungsgewicht (io) durch eine Druckstange (36) aus geöffnet werden kann, die auf einer federbelasteten, einen von der Druckluft erfüllten Raum abschließenden Biegehaut (3g) ruht, in der Weise, daß unter der Wirkung der Federbelastung (44) die Biegehaut (39) angehoben wird, und mittels der Druckstange (36) das Ventil (z3) zum Anziehen der Fangbremse öffnet wenn der Luftdruck eine bestimmte Grenze unterschreitet. io. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (z3) des Druckluftrelais mit einer Federbelastung (i4) versehen ist, die den Luftdruck im Gewichtsgehäuse (9) nach oben hin begrenzt, zum Zweck, ein allzu hohes Ansteigen des Luftdruckes und damit gefährliche Bremsstöße und andere Beschädigungen zu vermeiden.
DENDAT352680D Druckluftfangvorrichtung fuer Aufzuege Expired DE352680C (de)

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