DE294451C - - Google Patents
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- DE294451C DE294451C DENDAT294451D DE294451DA DE294451C DE 294451 C DE294451 C DE 294451C DE NDAT294451 D DENDAT294451 D DE NDAT294451D DE 294451D A DE294451D A DE 294451DA DE 294451 C DE294451 C DE 294451C
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Classifications
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/54—Artificial arms or hands or parts thereof
- A61F2/58—Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
PATENTSCHRIFT
Vi 294451 KLASSE SOd. GRUPPE
AUGUST FLEMMING in BOCHUM.
Gegenstand der Erfindung ist ein künstlicher Arm mit einem Hebel, der durch Einwärtsbewegung
des Armstumpfes Greifbewegungen der Hand hervorruft. ■ Erfindungsgemäß ist
ein Brustschild angeordnet, gegen den der Schließhebel gedrückt wird. Der erste Teil der
Einwärtsbewegung wird nach erfolgter Schließung der Hand durch eine Rast begrenzt, worauf
der Arm mit geschlossener Hand beliebig bewegt werden kann, bis durch Fortsetzung
der Einwärtsbewegung die Rast ausgelöst und die Hand geöffnet wird. Um das Schließen und
Öffnen der Hand in möglichst vielen Armstellungen herbeiführen zu können, ist am Unter arm
ein quer zur Ellbogengelenkachse vorspringender Hebelarm vorgesehen, der durch einen über die Rückseite des Oberarmes geführten
Rollenzug mit einem auf dem Schulterblatt liegenden Punkt eines Brustschildes derart
verbunden ist, daß bei geeigneter Bewegung des Armstumpfes der Arm mehr oder weniger
gebeugt werden kann.
Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι den künstlichen Arm im Längsschnitt in seiner Einwärtsbewegung kurz vor dem
Schließen der Hand,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Armes in gestreckter Stellung, und
Fig. 3 eine ähnliche Ansicht des Armes in gehobener und gebeugter Stellung, während
Fig. 4 bis 7 verschiedene Rastenstellungen des zwischen Oberarm und Brust eingeschalteten
Hebelwerks darstellen, und
Fig. 8 die Lagerung des Daumens erkennen läßt.
Die seitlichen Brustschilde 1 und 2 werden mittels der hinteren Gurte 3, 4 und der vorderen
Gurte 5, 6 unverrückbar auf dem Oberkörper befestigt, was besonders durch augenartige
Ausbildung des Schildes 1 begünstigt wird. Damit die Gurte 5, 6 nicht das Atmen erschweren,
ist ein mit dem Schilde 2 starr verbundener Versteifungsbügel 7 vorgesehen, der nach Querung der Brust in eine Öse 8 des Schildes
ι eingreift, gegen die er sich mit Hilfe eines Knopfes 9 abstützt, damit der Bügel 7 durch
den auf ihn durch die an seine Knöpfe 10 bzw. 11 angeschlossenen Gurte ausgeübten Zug nicht
bis zur Berührung mit der Brust durch die Öse 8 hindurchtreten kann.
Der künstliche Arm A ist mittels einer Schnallenstrippe 12 an das Brustschild 1 nachstellbar
angeschlossen und der Oberarm 13 mit dem Unterarm 14 in üblicher Weise durch
ein Ellbogengelenk 15 verbunden. Die Hand 16 besitzt einen um den Zapfen 16' schwenkbaren
Daumen 17, der unter Einwirkung einer Zugfeder 18 (Fig. 8) sich in seiner äußeren Stellung
zu behaupten sucht. An den Daumenballen ist außerdem noch ein Zugelement 19 (Darmschnur
usw.) angeschlossen, das über eine Leitrolle 20 (Fig. 1) durch den hohlen Drehzapfen 21
der inneren Ellbogengelenkhälfte auf die Armoberfläche geleitet wird. Die Gelenkschiene 22
des Oberarmes 13 trägt einen doppelarmigen Hebel 23, an dessen kürzerem Schenkel 23' das
Zugelement 19 mittels der Klemmschraube 24 befestigt wird. Der längere Schenkel 23" des
Hebels 23 besitzt eine hakenförmige Schließnase 25, die mit einem an der Gelenkschiene 22
angebrachten Schließkloben 26 durch Einwärtsbewegung des Armstumpfes 5 nicht nur zum
Eingriff gebracht, sondern auch wieder ausgelöst werden kann.
Nimmt beispielsweise der Arm A die in Fig. 1 in vollen Linien angedeutete Stellung ein, in der
sich Schließnase und Schließkloben fast berühren und etwa . die in Fig. 4 angedeutete
Grundrißstellung zueinander einnehmen, so gleiten bei eintretender Einwärtsbewegung des
Oberarmes 13 zunächst die gebogenen äußeren Gleitflächen übereinander, bis die Nase 25 in die
Rast 27 des Schließklobens eingreift (Fig. .5). Während dieses Vorganges findet der Hebelschenkel
23" ein Widerlager auf der Druckplatte 28 des Schildes 1. Die Folge des Eintritts
der Nase 25 in die Rast 27 ist, daß das Zugelement 19 angespannt wird und den Daumen
17 gegen die Spitzen des Zeigefingers 29 und des Mittelfingers 30 (Fig. 8) drückt, so daß
die Hand geschlossen wird, wie strichpunktiert in Fig. ι angedeutet. Um einen etwa zwischen
Daumen- und Fingerspitzen gelegten Gegenstand sicher halten zu können, können die
Spitzen, wie in Fig. 8 angedeutet, mit Gummikappen 32 ausgerüstet werden. Zur Erhöhung
des sicheren Griffes der künstlichen Hand könnte in das Zugelement 19 noch eine Zugfeder
eingeschaltet werden. Der so von der Hand 16 erfaßte Gegenstand kann natürlich die
verschiedensten Formen annehmen, so daß es dem Verstümmelten mit Hilfe der Hand angepaßter
Sonderwerkzeuge möglich ist, gewisse mechanische Arbeiten, z. B. Lochen von Fahrkarten,
auszuführen. Eine sichere Schließstellung der Hand wird durch die beim Eintritt der Nase 25 in die Rast 27 hervorgerufene
Verdrehung des Hebelschenkels 23" gewährleistet. Soll die Hand geöffnet werden, so ist
es nur nötig, den Hebelschenkel 23" gegen die Platte 28 zu legen und den Arm A weiter einwärts
zu bewegen, wodurch Schließnase und Schließkloben veranlaßt werden, nacheinander
die aus Fig. 6 und 7 ersichtlichen Stellungen anzunehmen und schließlich in ihre Ausgangsstellung
(Fig. ι und 4) zurückzukehren. Gleichzeitig hiermit wird auch der Zug auf die Feder 18
beseitigt, die nunmehr ihrerseits den Daumen 17 in seine Ausgangsstellung zurückführt. Diese
wird durch die Länge des Zugelements 19 einerseits und durch die den Hebelschenkel 23'
stets bis gegen den Gelenkzapfen 21 zurückführende Zugkraft der Feder 18 andererseits
bestimmt.
Das Beugen des Armes A wird mittels eines Rollenzuges R bewerkstelligt, dessen Zugelement
33 (Darmschnur usw.) über am Oberarm 13 angeordnete Leitrollen 34-36 geführt
und einerseits an den Hebelarm 37 des Unterarmes 14, andererseits an einen auf dem Schulterblatt
liegenden Punkt 38 des Schildes 1 angeschlossen ist. Wird der Armstumpf S im
Schultergelenk bewegt, sei es durch Vorwärtsrollen oder durch Hochheben des Armes A
allein, sei es durch Verbindung beider Bewegungsarten, so tritt eine Beugung des Armes
in dem Verhältnis ein, wie sich die Drehachse des Ellbogengelenks dabei vom Punkte 38 entfernt.
Wird während der Armbeugung auch noch das Hebelwerk 23 betätigt, so wird der Wirkungskreis
des künstlichen Armes dadurch bedeutend erweitert. Die Leistungsfähigkeit des Zugelements 33 kann durch Einschaltung einer
Zugfeder nötigenfalls noch gesteigert werden.
Claims (4)
1. Künstlicher, durch Einwärtsbewegen des Armstumpfes zu bedienender Arm, bei
welchem die Schließung der Hand durch einen Doppelhebel herbeigeführt wird, gekennzeichnet
durch einen zwischen Armstumpf und Körper liegenden Brustschild (1),
gegen welchen der in eine Rast (26, 27) einspringende und hier in Schließstellung gehaltene
Doppelhebel (23) gedrückt wird.
2. Künstlicher Arm nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hebelrast
(27) derart ausgeschrägt ist, daß sie den Schließhebel (23) für die Hand' nach dem
ersten Teil der Einwärtsbewegung des Armstumpfes festhält, während sie bei Fortsetzung
der Stumpfbewegung ausgelöst wird.
3. Künstlicher Arm nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein
außerhalb der Drehachse des Ellbogengelenks (15) endigender Hebelarm (37) des
Unterarmes (14) mit einem über die Rückseite des Oberarmes (13) zu einem Punkt (38)
des Brustschildes (1) geführten, an sich bekannten Rollenzug (33-36) verbunden ist,
der bei Bewegung des Armstumpfes das Beugen des Armes (4) bewirkt.
4. Künstlicher Arm nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch einen vom
Brustschild (1) zu einem zweiten Brustschild (2) führenden Versteifungsbügel (7),
welcher die Befestigungsgurte (5, 6) von der Brust im Abstand hält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294451C true DE294451C (de) |
Family
ID=549007
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294451C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742946C (de) * | 1941-05-07 | 1943-12-15 | Alois Zwahl | Unterarmkunstglied |
US5951375A (en) * | 1996-05-17 | 1999-09-14 | Optotech Optikmaschinen Gmbh | Support for optical lenses and method for polishing lenses |
-
0
- DE DENDAT294451D patent/DE294451C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE742946C (de) * | 1941-05-07 | 1943-12-15 | Alois Zwahl | Unterarmkunstglied |
US5951375A (en) * | 1996-05-17 | 1999-09-14 | Optotech Optikmaschinen Gmbh | Support for optical lenses and method for polishing lenses |
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