DE294996C - - Google Patents
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F2/00—Filters implantable into blood vessels; Prostheses, i.e. artificial substitutes or replacements for parts of the body; Appliances for connecting them with the body; Devices providing patency to, or preventing collapsing of, tubular structures of the body, e.g. stents
- A61F2/50—Prostheses not implantable in the body
- A61F2/54—Artificial arms or hands or parts thereof
- A61F2/58—Elbows; Wrists ; Other joints; Hands
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 3Od. GRUPPE
JOSEF KOCH in BONN.
Künstlicher Arm. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Mai 1915 ab.
Erfindungsgegenstand ist ein künstlicher Arm, der durch Zwischenwirkung eines Hebelgestänges
und einer Schubstange es dem Amputierten gestattet, Gegenstände zu erfassen
und zu gebrauchen, ohne daß die Hilfe der gesunden Hand oder eines Fremden dabei
notwendig ist. Daher eignet sich dieser Arm besonders für Doppeltamputierte, weil der
Patient in der Lage ist, den Arm ganz nach
ίο seinem Willen zu bewegen. Die neue Konstruktion
gestattet das Heben des Armes bis zum Munde, so daß der Amputierte damit essen kann.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung zur Darstellung gebracht; es
zeigt:
Fig. ι die Ansicht des gestreckten Armes mit greifender Handstellung,
Fig. 2 dieselbe des gebeugten Armes mit
so geschlossener Hand.
Die Oberarmmanschette α zur Aufnahme des Armstumpfes besitzt in Schulterhöhe ein
Kreuzgelenk b, b1 zum Hoch-, Tief- und Seitwärtsbewegen
des Armes, welches in einer Klaue p endigt, die mit der Schulterkappe q
in fester Verbindung steht, die zum Anschnal-■ len des künstlichen Armes dient., Das Zwischenstück
des Kreuzgelenkes besitzt eine Verlängerung c, welche ein Hebelwerk c1, c2, c3
betätigt, das, zum Unterarm führend, bei d angelenkt ist. Das Ellenbogengelenk e trägt
eine Nase f, gegen die sich ein am Unterarm befestigter federnder Führungsstift g legt, der
am entgegengesetzten Ende die Zahnstange h trägt, die in das Zahnrad i eingreift, welches
durch seine Achse mit dem Hebelarm k in fester Verbindung steht. Der Hebelarm k
wirkt gegen den Winkelarm 0 des Daumens I, der bei m drehbar gelagert ist und durch
die Feder η gegen die anderen Finger der
Hand gezogen wird.
Die Bewegungen des künstlichen Armes werden durch den Armstumpf allein ausgeführt,
indem das Kreuzgelenk b, b1 in der gewünschten Richtung gedreht wird. Bei
Stellung des Gelenkes b nach Fig. 1 verlängert sich das Hebelwerk c1, c2, c3, wodurch
der Unterarm zum Oberarm geradegestreckt wird. Der federnde Führungsstift g legt sich
dabei gegen die Nase f und wird von letzterer vorgeschoben, wodurch die an g befestigte
Zahnstange h das Zahnrad i in Drehung versetzt und den mit dem Zahnrad
verbundenen Hebelarm k gegen den Winkelarm 0 des Daumens I drückt, diesen von den
Fingern zurückzieht und die Hand öffnet, so daß ein Gegenstand erfaßt werden kann.
Wird nun das Gelenk b in entgegengesetzter Richtung gedreht, so verkürzt sich das Hebelwerk
c1, c2, c3, der Unterarm nimmt zum
Oberarm eine Winkelstellung ein (Fig. 2), der federnde Führungsstift g wird von der Nase f
freigegeben, federt zurück, und der Daumen schließt unter Wirkung der Feder η die Hand.
Durch geeignete Übersetzung wird ein fast augenblickliches öffnen und Schließen der
Hand bewirkt.
Selbstredend läßt sich die Konstruktion für die Bewegung des Daumens auch auf sämtliche
Finger übertragen, sowie auf sich öffnende Arbeitsgeräte, die statt der Hand in den Arm eingesetzt werden.
Claims (2)
- Patent-An Spruch e:
ι. Künstlicher Arm, gekennzeichnet durch ein an der Oberarmhülse angebrachtes und von der Schulterkappe aus bewegbares Hebelwerk (c, c1, c2, c3), das aus einem um den Schultergelenkzapfen (b) drehbaren zweiarmigen Hebel (c) und aus einem ebensolchen, mit dem ersten durch die Kupplungsstange (c1) verbundenen und um einen Oberarmzapfen drehbaren zweiten, zweiarmigen Hebel (c2) besteht, welcher letztere mittels der Kupplungsstange (c3) die Bewegung des Unterarmes bewirkt und dadurch gleichzeitig die Vorrichtung zur öffnung und Schließung der Hand bewegt. - 2. Künstlicher Arm nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine längs des Un- ' terarmes geführte, gegen die Wirkung einer Feder bewegbare Schubstange (g), die bei der Beugung und Streckung des Armes ihre hin und her gehende Bewegung durch eine am Ellenbogengelenk sitzende Stoßnase (/") erhält und am anderen Ende durch Zahntrieb die Drehbewegung eines Hebelarmes (k) bewirkt, der die Finger der Hand oder andere an deren Stelle wirkende Greifwerkzeuge öffnet oder schließt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE294996C true DE294996C (de) |
Family
ID=549516
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE294996C (de) |
-
0
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