DE2929216A1 - Thixotrope gelartige zusammensetzung und eine diese zusammensetzung enthaltende sterile blutentnahme- und abtrennvorrichtung - Google Patents
Thixotrope gelartige zusammensetzung und eine diese zusammensetzung enthaltende sterile blutentnahme- und abtrennvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die zum Abtrennen irgendwelcher Flüssigkeiten mit mindestens zwei Phasen unterschiedlicher
Dichte, wie z. B. Plasma, aus Zellen bestehendes Material oder Blutplättchen, verwendet werden kann. Die nachfolgende
Beschreibung ist jedoch auf die Entnahme und Abtrennung von menschlichem Gesamtblut gerichtet, weil sich die erfindungs-
^emäße Vorrichtung hierfür besonders eignet.
Ss ist übliche Praxis Blut zu zentrifugieren, um eine Trennung
Lii zwei Hauptkomponenten oder Phasen zu bewirken, nämlich in
sine leichte Serumphase und eine schwerere Gerinselphase, die
iauptsächlich aus roten Blutkörperchen besteht. Solche Trennung
ies Gesamtbluts in zwei Hauptphasen erleichtert die physikalische and chemische Analyse des Blutes wesentlich.
2infach.es Zentrifugieren des Gesamtblutes bewirkt jedoch nicht
lotwendigerweise eine für analytische Zwecke ideale Abtrennung.
So ist z. B. bekannt, daß, wenn einmal die Blutphasen getrennt sind ind die leichtere Phase nicht in relativ kurzer Zeit entfernt wird,
Vechselwirkungen zwischen den voneinander getrennten Phasen stattfinden
und es wahrscheinlich ist, daß keine fehlerfreien Ergebnisse
srhalten werden. Darüberhinaus sehen sich Kliniken und Hospitäler steigender Nachfrage nach routinemäi3iger, aber auch spezialisierter
iiagnostischer Blutuntersuchungen gegenüber.
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COPY
Bei dem Versuch, die Schwierigkeiten, die mit dem einfachen
Zentrifugieren verbunden sind, zu überwinden, wurde vorgeschlagen, verschiedene Materialien oder Zusammensetzungen
eines spezifischen Gewichts zwischen dem des Serum- und dem des Gerinsel-Anteils zu verwenden, um die Trennung dieser
Anteile zu unterstützen. Diese Zusammensetzungen haben physikalische und chemische Eigenschaften, aufgrund derer die Zusammensetzungen"
beim Zentrifugieren in Gegenwart von Gesamtblut in eine Lage zwischen der des Serumanteils und der des
Gerinselanteils gelangen und dadurch eine abdichtende Barriere oder Scheidewand zwischen den beiden Anteilen bilden. Die Zusammensetzung,
die als Barriere fungieren soll, muß in Ruhe so viskos sein wie natürliche Vaseline und unter Zentrifugalkräften
in eine geeignete Position zwischen den beiden Blutphasen frei fließen.
Soweit der Anmelderin bekannt, war der erste Verstich zur Schaffung
eines abdichtenden Materials ein Gemisch von Silikonöl, insbesondere von Polysiloxanen,und Siliziumdioxid, erläutert
in den US-PS«en 3 780 935, 3 852 194 und k 0^3 928. In den
US-PS«en 3 977 982, h 0k9 692 und k O83 7^8 sind ebenfalls zu
diesem Zweck geeignete Zusammensetzungen offenbart, bestehend
aus einem Silikonöl und Siliziumdioxid, in welchen das Silikonöl Polysiloxan-Polyoxyalkyl-Copolymere sein können.
CCPY
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Im US-PS h 021 340 wird empfohlen, an Stelle eines Silikonöl-Siliziumdioxid-Systems
ein flüssiges Polybuten mit darin dispergiertem siliziumhaltigen Füllstoff zu verwenden. In US-PS
k 055 501 ist ein Dreikomponenten-System als Barriere zur Abtrennung
der Blutphasen offenbart, das aus einem Kohlenwasserstoff-Polymeren, einem hydrophoben Siliziumdioxid-Pulver und
einem hydrophilen Siliziumdioxid-Pulver besteht. Das Kohlenwasserstoff-Polymere kann flüssiges Polybuten, flüssiger
Butylkautschuk oder flüssiges Polybutadien sein.
Obwohl die Verwendung von thixotropen abdichtenden Barrieren zwischen den getrennten Serum- und Gerinsel-Phasen die Probenahme
und das Analysieren des Gesamtblutes verbessert hat, ist die Gefahr der Infektion des Patienten durch Zurückfließen
bei der Entnahme einer Blutprobe aber nicht beseitigt. Z. B· wird bei der üblichen Technik der Blutprobenentnahme Blut aus
einer Vene des Patienten mittels einer Nadel in ein Probeglas oder eine Sammelvorrichtung gezogen, die partiell evakuiert
sein kann, um das Fließen des Blutes zu fördern. Leider ist aber eine Sammelvorrichtung häufig nicht steril. Der Rückfluß
von Blut aus der Sammelvorrichtung oder Probeentnahmevorrichtung zum Patienten, wenn die Probeentnahmevorrichtung
wieder abgenommen wird, kann zu einer Ansteckung des Patienten infolge Rückfließens von Bakterien, die ursprünglich in der
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Probeentnahme- oder Sammelvorrichtung waren, führen. So kann z. B, die Verbreitung der Hepatitis auf diese ¥eise vor sich
gehen.
Die Sterilisation mittels Gammastrahlen von im Handel erhältlichen
Gel enthaltenden Blutsammeivorrichtungen ist bisher nicht für möglich gehalten worden, weil nicht erwartet wurde,
daß die Gele der Bestrahlung standhalten. Die Eigenschaften
der Gele werden gewöhnlich durch Bestrahlung verändert, so daß das Gel nicht mehr in der gewünschten ¥eise fungiert.
So härten z. B, im Handel erhältliche Serum-Separator-Gele auf Basis von Silikonen, insbesondere von Polysiloxanen,
bei Sterilisation durch Bestrahlung. Ihre Viskosität steigt stark an und sie werden nicht-fließfähig und gummiartig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte gelartige Zusammesetzung zu schaffen, die als Abdichtungsmittel
oder Barriere zwischen den beim Zentrifugieren von Blut sich trennenden Phasen verwendet werden kann. Diese
Gelzusammensetzung soll der Sterilisation mittels Strahlung ohne Abbau oder andersartiger Zerstörung seiner Eigenschaften,
aufgrund welcher es als Abdichtungsmittel verwendbar ist, standhalten.
Das Gel oder die gelartige Zusammensetzung soll für sich allein und vorzugsweise wenn es eingeschlossen ist,
z. B, 5 Ich in einer geschlossenen Blutsammei- und Abtrennvorrichtung
befindet, bestrahlt werden können.
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Die Aufgabe wird gelöst durch, eine thixotrope gelartige
Zusammensetzung zur Verwendung als abdichtende Barriere zwischen aus einer Flüssigkeit abgetrennten Phasen unterschiedlicher
Dichten, wobei die Zusammensetzung im Ruhezustand eine Dichte aufweist, die zwischen den Dichten
der beiden Phasen liegt, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die gelartige Zusammensetzung ein flüssiges
Polybutadien mit darin dispergiertem inertem Füllstoff enthält oder daraus besteht und gegenüber sterilisierender
Bestrahlung im wesentlichen resistent ist.
Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, eine vorgefüllte im wesentlichen sterile Blutsamrael-
und Abtrennvorrichtung zu schaffen, bei der die Gefahr einer Ansteckung des Patienten durch Rückfluß aus der
Vorrichtung praktisch nicht vorhanden ist. Die vorgefüllte Vorrichtung soll ohne weitere Präparierung gebrauchsfähig
sein. Diese Aufgabe wird im wesentlichen gelöst durch eine weitgehend sterile bestrahlte Blutsammei- und
Abtrennvorrichtung, die frei von Rücklauf von Verunreinigungen ist, die gekennzeichnet ist durch einen zur Aufnahme
einer Blutprobe geeigneten geschlossenen Behälter, welcher ein thixotropes Gel enthält, das eine abtrennende
Barriere zwischen abgetrennten Blutphasen unterschiedlicher Dichte bilden kann, und welches im Ruhezustand eine
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Dichte aufweist, die zwischen den Dichten der beiden Blutphasen liegt und flüssiges Polybutadien und darin
dispergierten anorganischen inerten Füllstoff enthält oder daraus besteht, wobei Behälter und Gel gemeinsam der
sterilisierenden Bestrahlung zur Erzielung steriler Bedingungen ohne Zerstörung der physikalischen Eigenschaften
des Gels ausgesetzt worden sind.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung hat die gelartige
Zusammensetzung, die zur Verwendung als abdichtende. Barriere zwischen aus einer Flüssigkeit abgetrennten Phasen unterschiedlicher
Dichte, insbesondere Gesamtblut, geeignet ist, im Ruhezustand eine Dichte, die zwischen den verschiedenen
Dichten der Phasen liegt. Die Zusammensetzung
besteht aus oder enthält flüssiges Polybutadien und einen anorganischen inerten Füllstoff, der im Polybutadien dispergiert
ist. Der Füllstoff ist vorzugsweise Siliziumdioxid und liegt in einer Menge vor, welche der gelartigen Zusammensetzung
die gewünschte Dichte verleiht. Gewöhnlich besteht die gelartige Zusammensetzung aus 100 Gewichtsteilen
flüssigem Polybutadien und etwa 20 bis 6o Gewichtsteilen
des anorganischen Füllstoffs.
Vorzugsweise wird die gelartige Zusammensetzung in eine Blutsammei- und Abtrennvorrichtung eingebracht, wonach die
Vorrichtung partiell evakuiert und verschlossen wird. Die
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QOr f
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geschlossene Vorrichtung mit der darin enthaltenen gelartigen Zusammensetzung wird dann der Sterilisationsbestrahlung
unterworfen, z. B. der Bestrahlung mit Gamma-Strahlen, ohne Zerstörung der physikalischen Eigenschaften der Ge!zusammensetzung.
Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Mittel-Längsschnitt durch eine Blutsammei- und Abtrennvorrichtung mit einer Beschickung der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung an ihrem geschlossenen
Ende und einem durchdringbaren Propfen oder Stöpsel an seinem normalerweise offenen Ende.
Fig. 2 einen Mittel-Längsschnitt, wie in Fig. 1 gezeigt, durch eine Blutsammel- und Abtrennvorrichtung mit
einem üblichen Halter, der die Nadel einschließt, welche den Stopfen durchdringt, um eine Blutprobe
an die Vorrichtung abzugeben;
Fig. 3 ein Mittel-Längsschnitt durch eine Vorrichtung,
wie in Fig. 2, nachdem die Blutprobe an die Vorrichtung abgegeben ist und der Halter und die
Nadel entfernt sind und
Fig. k ein Mittel-Längsschnitt durch eine Vorrichtung wie
in Fig. 3, nachdem die Vorrichtung zentrifugiert
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worden ist und die Blutphasen durch eine aus der gelartigen Zusammensizung gebildeten Barriere
voneinander getrennt worden sind·
Die erfindungsgemäße thixotrope gelartige Zusammensetzung ist zur Verwendung als eine abdichtende Barriere zwischen
aus einer Flüssigkeit abgeschiedenen Phasen unterschiedliche Dichte insbesondere Gesamtblut geeignet. Die Zusammensetzung
hat im Ruhezustand eine Dichte, die zwischen den unterschied liehen Dichten der Phasen liegt und enthält flüssiges Polybutadien
und einen darin dispergierten anorganischen inerten Füllstoff. Überraschenderweise kann diese gelartige Zusammensetzung
sicher eine sterilisierende Bestrahlung ohne Zerstörung ihrer funktionellen Eigenschaften, welche sie
für den Einsatzzweck geeignet machen, widerstehen«
Die Länge der Polybutadien-Kette ist nicht kritisch, solange
das Polybutadien bei Raumtemperatur noch flüssig ist. Das Polybutadien kann ein durchschnittliches Molekulargewicht
im Bereich von etwa 2.600 bis etwa 3,6OO haben, obwohl
diese Werte nicht kritisch sind.
Vorzugsweise weist das Polybutadien endständige Hydroxylgruppen auf, und kann, wenn gewünscht, mit bis zu 25 Gewich
prozent Styrol copolymerisiert sein. Das Polybutadien und das Styrol-Butadien-Copolymerisat können als ein einziges
Beispiel, durch nachstehende Formeln (i) und (il) wiedergegeben
werden
030008/0648 ··./'
292921Θ
HO 1— (CH9-CH=CH-CH0-) (CH -OH} (CH_-CH=CH-CH_>=-i OH
in velcher η ζ. B. 50 bedeuten kann; und
HO-
4
(II) in welcher η ζ. Β. 5^ bedeuten kann.
Die Hydroxylzahl (mg KOH/g) kann beim Homopolymerisat im
Bereich von etwa 4θ bis k8 liegen und lag in einem Fall
beim Butadien-Styrol-Copolymerisat bei 36,5f diese Werte
sind jedoch nicht kritisch.
Der ztugeftigte anorganische inerte Füllstoff steuert das
spezifische Gewicht, die Viskosität und die Thixotropic. Der Füllstoff wird in zerteilter Form mit großer Oberfläche
von z. B. etwa 50 bis etwa 120 m /g verwendet. Der inerte Füllstoff kann Bentonit, Talk oder Aluminiumoxid sein;
besondere bevorzugt wird aber Siliziumdioxid und insbesondere hydrophobes geschmolzenes Siliziumdioxid (fumed
silica). Der .hydrophobe Charakter verhindert die Adsorption
030008/064« ·#
ORIGINAL INSPECTED
wasserlöslicher Komponenten des Blutes,
Gesamtblut hat normalerweise ein spezifisches Gewicht, pyknometrisch bestimmt, im Bereich von etwa 1,048 bis
etwa 1,066. Nach dem Zentrifugieren beträgt das spezifische Gewicht des Serumanteils etwa 1,026 bis etwa
1,031 und das des schwereren Gerinselanteils etwa 1,090 bis etwa 1,095· Dementsprechend sollte das Gel
im Ruhezustand eine Dichte zwischen diesen Bereichen haben, d. h. eine Dichte von etwa 1,033 *>is etwa 1,088,
vorzugsweise von etwa 1,037 bis etwa 1,050. Wie schon
gesagt, wird der anorganische inerte Füllstoff in einer solchen Menge zugegeben, daß eine Dichte innerhalb dieses
Bereiches liegt. Die Verhältnisse sind in anderer Weise nicht kritisch. Als allgemeine Regel gilt, daß das erfindungsgemäße
Gel etwa 100 Gewichtsteile flüssiges Butadien und etwa 20 bis etwa 60 Gewichtsteile des anorganischen
inerten Füllstoffs enthält.
Die Dichte, die das Gel, wenn es flüssig ist, haben soll, wird beeinflußt von seinen rheologischen und tixotropen
Eigenschaften und der Art des gewünschten Füllstoffs, und alles spielt eine Rolle bei der Bestimmung der Menge Füllstoff,
die mit flüssigem Polybutadien verwendet wird. Die Menge läßt sich leicht durch einfache Versuche ermitteln.
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Wenn ζ. B. geschmolzenes Siliziumdioxid der inerte Füllstoff ist, werden ausgezeichnete Ergebnisse erhalten, wenn
etwa 30 bis etwa ^O Teile des Siliziumdioxids pro 100 Teile
flüssiges Polybutadien eingesetzt werden. Das Gel ist auch wasserunlöslich und praktisch ungiftig.
Venn Siliziumdioxid der inerte Füllstoff ist, kann es selbst ein spezifisches Gewicht von etwa 1,05 bis etwa 2,65 haben
und eine durchschnittliche Partikelgröße von etwa 16 bis etwa 20 aufweisen.
Die Gelzusammensetzung wird durch geeignetes Einmischen des zerteilten anorganischen Füllstoffes in das flüssige
Butadien, vorzugsweise bei leicht erhöhten Temperaturen und unter Unterdruck, um eine weitere Polymerisation
weitgehend zu verhindern, hergestellt. So können z. B.
der Füllstoff und das flüssige Polybutadien in einem Behälter bei einer Temperatur von etwa 6o°c und einem
Vakuum von etwa 0,2 Atm (0,0265.10 Pa) vermischt werden. Die resultierende Masse ist ein weißes Gel·
Das so hergestellte Gel kann einer sterilisierenden Bestrahlung unterworfen und in dieser Form auf den
Markt gebracht werden, vorzugsweise in einem geschlossenen Behälter, der auch die sterilisierende Bestrahlung aushält·
/IQ
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In diesem Fall kann das Gel direkt in dem Behälter, der es einschließt, sterilisiert werden. Bei der bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung ist der Behälter die Blutsamme1-
und Abtrennvorrichtung, so daß das Gel und die Vorrichtung zusammen eine vorgefüllte oder vorgepackte
Vorrichtung bilden, die z. Zt. der Blutprobenahme ohne
weitere Behandlung verwendet werden kann·
Die bevorzugte Ausführungsform eines vorgefüllten Behälters, welcher auch die Blutentnahme- oder Samme1- und
Abtrennvorrichtung ist, wird nun unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren genauer beschrieben. Xn Fig. 1 ist
ein Blutprobeentnahmerohr 10 zu sehen, das eine Charge der erfindungsgemäßen Gelzusammensetzung 11 an seinem
geschlossenen Ende enthält, und einen dicht schließenden Stöpsel oder Propfen 12 an seinem gewöhnlich offenen Ende
aufweist. Das Gel 11 wird in einer Menge vorgesehen, die ausreicht, im Ruhezustand eine abtrennende Barriere zu
bilden, die sich quer über das Rohr 10 erstreckt. Für die meisten Probeentnahmerohre, die im Gebrauch sind,
genügt eine Menge von etwa 1 bis h Gramm Gel 11. Obwohl
das Gel 11 am Boden des Rohres 10 gezeigt ist, kann es an irgendeinen geeigneten Ort innerhalb des Rohres gelegt
werden. Das Rohr 10 wird durch Anlegen von Vakuum auf einen Druck von etwa 0,1 Atm (θ,103,10^Pa) gebracht, bevor der
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»,./20
Stopfen 12 eingesetzt wird. Der resultierende Unterdruck im Rohr 10 unterstützt die Probenahme und die Sammlung
des Blutes im Rohr 10.
Um das Einbringen einer Nadel zu erleichtert, hat der Stopfen 12 einen Plansch 13, der auf einer Lippe Ik
des Rohres 10 ruht, eine Konkavität 15 an seinem freien
oberen Ende und ein mittiges Loch 16 an seinem eingesetzten Ende. Der Stopfen 12 ist von einer Nadel durchbohrbar und
sich selbst abdichtend. Zu diesem Zweck kann der Stopfen aus geeignetem elastoraerem Material Material, wie Butylkautschuk
sein. Wenn, wie in Fig. 1 gezeigt, Rohr und Stopfen zusammengefügt sind, werden das Rohr 10 und das
Gel 11 einer sterilisierenden Bestrahlung unterworfen.
Dies kann mit Gamma-Strahlen oder Röntgen-Strahlen oder
irgendeiner anderen Strahlung geschehen, die geeignet ist, eine weitgehende Sterilität zu bewirken. Der Bestrahlungsgrad
ist innerhalb normaler Grenzen nicht kritisch, die Bestrahlung kann solange ausgedehnt werden,
bis die gewünschte Sterilität erreicht ist. Für die meisten Anwendungszwecke genügt jedoch eine sterilisierende
Bestrahlung von etwa 2,5 bis etwa 3»5 Mega rad.
Es ist nicht ohne weiteres zu verstehen, warum das flüssige Polybutadien der sterilisierenden Bestrahlung widersteht.
Man weiß, daß selbst nach Bildung des erfindungsgemäßen
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Gels und seiner sterilisierenden Bestrahlung die PoIybutadienkomponente
noch C-C-Doppelbindungen aufweist. Dies mag seine überraschende Beständigkeit gegenüber
Bestrahlung erklären. Es ist möglich, daß die chemisdhs
TJngesättigkei't als eine Absorptions-"Grube" oder ein
Absorptions-"Schachtn wirkt oder mit freien Atomen oder
Radikalen, die bei der Bestrahlung entstehen, reagiert. Venn die Sterilisationsbestrahlung des Poybutadiens
lange genug durchgeführt worden ist, ist es möglich, daß es hart wird und für den bestimmten Einsatzzweck
nicht mehr brauchbar ist. Es widersteht aber der Sterilisationsbestrahlung lange genug, um einen sterilen
Zustand zu erreichen, ohne die gewünschten funktioneilen Eigenschaften zu verlieren. Während die Bestrahlung bis
zum sterilen Zustand selbstverständlich erwünscht ist, kann es Fälle geben, in denen nur eine weitgehende
Sterilität oder nahezu sterile Bedingung erreicht wird, z. B. durch·ungenügend langes Aussetzen der
Bestrahlung. Jedoch, das resultierende bestrahlte Produkt ist brauchbar und stellt eine signifikante und überrasche
de Verbesserung gegenüber dem Stand der Technik dar, nach welchem derartige Produkte nicht steril sind. Unter dem
Ausdruck "steril" und "im wesentlichen steril" wird in dieser Beschreibung und den Ansprüchen eine Sterilität
oder nahezu sterile Bedingung aus dem angegebenen Grund verstanden. Im Gebrauch wird ein Kappenhalter mit einer
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beidseitig offenen hohlen Nadel verwendet, um Blut
von einem Patienten zu erhalten. Das äußere Nadelende (nicht gezeigt) wird in die Vene eines Patienten injiziert
und durch fortschreitendes Drücken des Probeentnahmerohres auf und über den Halter durchlocht die
innere Nadel den Stopfen und Blut des Patienten kann im Rohr gesammelt werden.
Fig. 2 zeigt die Stufe des Vorganges, in der der Halter über das Probeentnahmerohr 10 geschoben ist. Ein kappenartiger
Halter 18 mit einer Nadeleinbauvorrichtung 19 umfaßt das mit Stopfen versehene Ende des Rohres 10, während die
hohle beidseitig offene Nadel 20, getragen von einem Nadelschutzmantel
21, den Stopfen 12 durch seine Konkavität 15 und sein mittiges Loch 16 durchstoßen hat und in das Innere
des Rohres 10 gelangt ist.
Wenn die gewünschte Menge Blut gesammelt worden ist, werden der Halter 18 und die Bedienungsvorrichtung entfernt. Die
Blutsammei- und Abtrennvorrichtung sieht dann wie in Fig. 3 gezeigt aus. Das Gesamtblut, allgemein mit 23 bezeichnet,
besteht aus einem Serumanteil, mit den verhältnismäßig dünnen Linien Zh angedeutet, und einem schwereren Gerinselanteil,
durch die dickeren Linien 25 angedeutet. Alles befindet
sich über dem Gel 11, Das Herausziehen der Nadel
hinterläßt eine Narbe 26, die, weil der Stopfen aus einem
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selbetdichtenden Gummimaterial ist, sich genügend schließt,
so daß Eindringen von Luft in das Rohr 10 verhindert vird.
Das in Fig. 3 gezeigte Rohr wird nun in bekannter Weise
zentrifugiert, z. B. in etwa TO Minuten bei 1.100 RCF.
Das Gel 11 ist thixotrop oder, vielleicht genauer gesagt, pseudoplastisch· Im Ruhezustand wirkt das Gel, obgleich
es relativ dick ist, wie Naturvaseline. Aber unter den Zentrifugalkräften wirkt es wie eine Flüssigkeit; Demgemäß
kann sich das Gel während des Zentrifugierens in jeder Richtung entlang des Rohres 10 in flüssigem Zustand
bewegen. Das Strömen weder des Serumanteils' noch des Gerinsel anteils wird durch das Gel 11 begrenzt oder auf andere ¥eise
beeinflußt. Serumanteil, Gerinselanteil und das Gel sind frei, so daß jeder seinen eigenen Weg suchen kann. Die
Bndposition jedes Bestandteils im Rohr 10 wird einzig durch die Wirkung der Zentrifugalkraft und seines eigenen spezifischen
Gewichts beeinflußt. Fig. k zeigt die Bedingungen im Rohr 10 nach dem Zentrifugieren. Zu dieser Zeit ist
das Gel 11 aufgrund seines spezifischen Gewichts und
seiner anderen Eigenschaften in eine Position zwischen dem Serumanteil und dem Gerinselanteil gewandert. Wegen
seiner thixotropen Natur ist das Gel jetzt im Ruhezustand wieder relativ dick und verhindert eine Serum-Gerinsel-Grenzschicht
durch BiJ.dung einer körperlichen und einer chemischen Barriere, die bei 11a zwischen dem Serumanteil
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24a und dem Gerinselanteil 25a angezeigt ist. Ein leichter
Gelüberzug 11b kann am Boden des Rohres aufgrund der Haftfähigkeit
am Glas zurückgeblieben sein· Die Barriere 11a
kann dem Druck der schwereren Phase von 20a widerstehen,
wenn das Rohr 10 umgewendet wird. Dementsprechend kann die leichtere Phase 24a durch einfaches Dekantieren aus
dem Rohr 10 entfernt werden. Alternativ kann die leichtere Phase abpipettiert werden. Dann werden analytische Standardtests
mit dem abgetrennten und gesammelten Serumanteil 24a durchgeführt.
31,8 Gewichtsteile geschmolzenes Siliziumdioxid (QUSO WR-82 der Firma Philadelphia Quartz Comp.) wurden in
100 Gewichtsteile flüssiges Polybutadien ("poly bdn der Firma Arco Chemical Comp.), die sich in einem geeigneten
Gefäß befanden, gegeben. Das Gefäß wurde auf etwa 60 C erhitzt und durch Anlegen von Vakuum auf einen Druck von 0,2
atm (0,0265.10-Pa) gebracht. Die resultierende Masse war
ein weißes Gel eines spezifischen Gewichts von etwa 1,045
und einer Scheinviskosität (apparent viscosity) von 3OO.OOO bis 6OO.OOO cps. Das Gel wurde einer sterilisierenden
Bestrahlung einer maximalen Strahlendosis von 2,6 Mega rad unterworfen.
Ein 2,5 Gramm Muster des sterilisierten Gels wurde auf
den Boden eines offenen 10ml Blutprobensamme1rohres
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zentrifugiert. Dann wurden zweimal 10 ml Aliquote Blut
unter Anwendung der üblichen Venenpunkturtechniic aus dem Arm einer Versuchsperson entnommen. Eine 10ml Probe wurd sofort in das Blutprobenrohr, daß die Gelzusammensetzung enthielt, überführt, und die andere Probe in ein gleiche Rohr, daß jedoch kein Gel enthielt. Beide Blutprobenrohr wurden dann mit einer Kraft von dem 1.100-fachen der
Schwerkraft (1.100 times gravity) etwa 10 Minuten zentri fugiert.
unter Anwendung der üblichen Venenpunkturtechniic aus dem Arm einer Versuchsperson entnommen. Eine 10ml Probe wurd sofort in das Blutprobenrohr, daß die Gelzusammensetzung enthielt, überführt, und die andere Probe in ein gleiche Rohr, daß jedoch kein Gel enthielt. Beide Blutprobenrohr wurden dann mit einer Kraft von dem 1.100-fachen der
Schwerkraft (1.100 times gravity) etwa 10 Minuten zentri fugiert.
Die Abtrennung der Blutkomponenten in dem das Gel enthal
tenden Rohr wurde durch Synchronisierung eines stroboskopischen Lichts auf dem Rohr während des Zentrifugieren
überwacht. Das Gel bewegte sich langsam an der Rohrwandu entlang zu einer Serum-Gerinsel-Grenzschicht. Nach dem
Zentrifugieren wurde eine erste Prüfung der Festigkeit
der Gelbarriere durch Umkehren des Rohres für eine Stund vorgenommen. Nach dieser Zeit war kein Absetzen des Gels festzustellen.
Zentrifugieren wurde eine erste Prüfung der Festigkeit
der Gelbarriere durch Umkehren des Rohres für eine Stund vorgenommen. Nach dieser Zeit war kein Absetzen des Gels festzustellen.
Die Proberohre wurden dann in Eis eingestellt und zum
Mercy Hospital, Toledo, Ohio, zur ersten klinischen Bewertung der Serumkomponenten der beiden Proben gebracht. Die folgende Tabelle A gibt das Ergebnis wieder:
Mercy Hospital, Toledo, Ohio, zur ersten klinischen Bewertung der Serumkomponenten der beiden Proben gebracht. Die folgende Tabelle A gibt das Ergebnis wieder:
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TEST | Rohr 1fmit Gel) | Rohr 2(Kontrolle-kein Gel |
Na (meq)* | 14O | 14O |
K+ (meq) | 4,5 | h,6 |
Cl- (meq) | 97 | 101 |
Glukose (mg/dl) | 76 | 77 |
BUN (mg/dl) | 10 | 11 |
SGOT (U) | 25 | •24 |
LDH (U) | 131 | 129 |
Alkali-Phosphatase (υ) | 4,3 | 4,9 |
Gesamt-Protein (g/dl) | 8,3 | 8,2 |
Cl" (meq) | 9,3 | 9,5 |
Cholesterin (mg/dl) | 26k | 282 |
Bilirubin (mg/dl) | 0,5 | 0,5 |
Kreatinin (mg/dl) | 1,2 | 1,2 |
Harns äure (mg/dl) | 5,5 | |
*) meq = milli Äquivalent |
Die Ergebnisse zeigen, daß irgendwelches Nicht-Übereinstimmen
zwischen den beiden Testwertsätzen gut innerhalb der zulässigen Schwankungen der durchgeführten Tests liegen« Die Ergebnisse
können als klinisch identisch angesehen werdei. Das zeigt,
daß die Verwendung des flüssigen Polybutadiene keinen schäd-Lichen
Einfluß auf mindestens die bekannten und gebräuchlichen Bluttests hat.
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- Sä/ -
Obwohl die zur Zeit bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
beschrieben sind, läßt sich die Erfindung selbstverständlich noch in anderen Formen praktisch durchführen.
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Claims (1)
- Ansprüche :1· Thixotrope gelartige Zusammensetzung zur Verwendung als abdichtende Barriere zwischen aus einer Flüssigkeit abgetrennten Phasen unterschiedlicher Dichten, wobei die Zusammensetzung im Ruhezustand eine Dichte aufweis t, die zwischen den Dichten der beiden Phasen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die gelartige Zusammensetzung ein flüssiges Polybutadien mit darin dispergiertem inertem Füllstoff enthält oder ist und gegenüber sterilisierender Bestrahlung im wesentlichen resistent ist.-Z-2. Gelartlge Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff geschmolzenes Siliziumdioxid
1st.3· Thixotrope, weitgehend sterile gelartige Zusammensetzung zur Verwendung als abdichtende Barriere zwischen aus einer Flüssigkeit abgetrennten Phasen unterschiedlicher Dichte, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung im Ruhezustand eine Dichte aufweist, die zwischen den unterschiedlichen Dichten der beiden Phasen liegt und ein flüssiges Polybutadien.mit einem darin dispergierten anorganischen Füllstoff ist oder enthält, und einer sterilisierenden Bestrahlung ausgesetzt worden ist, bei der sie ohne Zerstörung ihrer thixotropen
gelartigen Eigenschaften Sterilität erlangt hat.k. Gelartige Zusammensetzung nach Anspruch 3 t dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff Siliziumdioxid, Bentonit, Aluminiumoxid oder Talk ist.5. Gelartige Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff geschmolzenes Siliziumdioxid
ist.6, Gelartige Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie den Füllstoff in einer solchen Menge enthält, die der Zusammensetzung die gewünschte Dichte verleiht.030008/0648 cr,g.Ual inspected7· Gelartige Zusammensetzung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das in ihr enthaltene Polybutadien noch C-C-Doppelbindungen aufweist.8. Gelartige Zusammensetzung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß sie etwa hundert Gewichtsteile flüssiges Polybutadien und etwa 20 bis etwa 60 Gewichtsteile des Füllstoffs enthält.9» Weitgehend sterile bestrahlte Blutentnahme- bzw. Sammel- und Abtrennvorrichtung, die frei von Rücklauf von Verunreinigungen ist, gekennzeichnet durch einen zur Entnahme einer Blutprobe geeigneten geschlossenen Behälter, welcher ein thixotropes Gel 11 enthält, das eine abtrennende Barriere 26 zwischen abgetrennten Blutphasen 24, 25 unterschiedlicher Dichte bilden kann, und welches im Ruhezustand eine Dichte aufweist, die zwischen den Dichten der beiden Blutphasen 24, 25 liegt, und flüssiges Polybutadien und darin dispergierten anorganischen inerten Füllstoff enthält, wobei der Behälter und das Gel 11 gemeinsam der sterilisierenden Bestrahlung zur Erzielung steriler Bedingungen ohne Zerstörung der physikalisc Eigenschaften des Gels ausgesetzt worden sind.10. Blutsammei- und Abtrennvorrichtung liach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter ein zum Zentrifugieren geeiga Rohr 10 mit einem offenen Ende ist, und das offene Ende mit e: von einer Nadel· 19 oder dergleichen durchdringbaren, elastomero-i oelbstdichtenden Stopfen 12 verschlossen ist.• Blutsanimel- und Abtrennvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff Siliziumdioxid, Bentonit, Aluminiumoxid oder Talk ist.> Blutsammei- oder Abtrennvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff geschmolzenes Siliziumdioxid ist., Blutsammei- und Abtrennvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß der Füllstoff in einer solchen Menge vorliegt, die der Zusammensetzung eine gewünschte Dichte verleiht.Blutsammei- und Abtrennvorrichtung nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Polybutadien des Gels 11 noch C-C-Doppelbindungen aufweist.Blutsammei- und Abtrennvorrichtung nach Anspruch S, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter partiell evakuiert ist.Blutsammel- und Abtrennvorrichtung nach Anspruch 9ι dadurch gekennzeichnet, daß das Gel etwa 100 Gewichtsteile des flüssigen Polybutadiene und etwa 20 bis etwa 6θ Gewichtsteile des Füllstoffs enthält. -030008/0648 copy292921 ©17· Blutsammei- und Abtrennvorrichtung nach Anspruch 9> dadurch gekennzeichnet, daß das Gel etwa 100 Gewichtsteile des flüssigen Polybutadiene und etwa 30 bis etwa kO Gewichtsteile geschmolzenen Siliziumdioxids enthält.18. Verfahren zur Herstellung einer weitgehend sterilen gelartigen Zusammensetzung, die zur Abdichtung von sich aus einer Flüssig keit abgetrennten Phasen unterschiedlicher Dichte geeignet ist und welche eine Dichte zwischen den Dichten dieser Phasen aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß flüssiges Polybutadien, in welchem ein inerter Füllstoff dispergiert ist, einer sterilisierenden Bestrahlung ohne Zerstörung der physikalischen Eigenschaften der Zusammensetzung unterworfen wird.19· Verfahren zur Herstellung einer vorgefüllten, im wesentlichen sterilen Blutentnahme- oder Sammel- und Abtrennvorrichtung, die weitgehend frei von Rücklauf von Verunreinigungen ist, dadurch gekennzeichnet, daß(a) in einen Behälter thixotropes Gel in einer solchen Menge gegeben wird, die ausreicht, im Ruhezustand eine über die ganze Breite des Behälters gehende abtrennende Barriere zu bilden, wobei das Gel ein flüssiges Polybutadien und einen darin dispergierten anorganischen inerten Füllstoff enthält oder daraus besteht}(b) Vakuum an den Behälter angelegt wird, um einen Unterdruck zu erzeugen, und der Behälter verschlossen wird} und(c) der Behälter und das thixotrope Gel einer sterilisierenden030008/0648 °°pvBestrahlung unter Bildung einer im wesentlichen sterilen Vorrichtung ohne Zerstörung der physikalischen Eigenschaften des Gels unterworfen wird.20» Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß ein Gel eingesetzt wird, welches als anorganischen Füllstoff Siliziumdioxid, Bentonit, Aluminiumoxid oder Talk enthält.21. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß ein Gel eingesetzt wird, daß als Füllstoff geschmolzenes Siliziumdioxid enthält.22. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gel eingesetzt wird, welches den Füllstoff in einer Menge enthält, die der Zusammensetzung die gewünschte Dichte verleiht,23. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennziechnet, daß ein Gel eingesetzt wird, welches ein Polybutadien enthält, das auch nach der sterilisierenden Bestrahlung noch C-C-Doppelbindungen aufweist.2^. Verfahren nach Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß der das Gel enthaltende Behälter zur Sterilisierung einer Bestrahlung von etwa 2,5 bis etwa 3»5 Megarad ausgesetzt wird..../7 030008/064825· Verfahren nach. Anspruch 19» dadurch gekennzeichnet, daß ein Gel verwendet wird, das aus etwa 100 Gewichtsteilen flüssigen Polybutadiene und etwa 20 bis etwa 60 Gewichtsteilen des Füllstoffs besteht.030008/0648
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