DE2002579C2 - Thermoplastische Formmassen aus einer Mischung eines Isobutylenpolymerisates und eines elastomeren Copolymerisates - Google Patents
Thermoplastische Formmassen aus einer Mischung eines Isobutylenpolymerisates und eines elastomeren CopolymerisatesInfo
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Description
Es sind Polymerisate bekannt, welche sowohl die Eigenschaften eines Thermoplasten als auch eines
Liastomeren besitzen. Diese Polymerisate bestehen aus
Blockcopolymerisaten mit endständigen Polymerisatblöcken eines thermoplastischen Polymerisats, beispielsweise
Polystyrol oder Poly-«-methylstyrol, und mindestens einem nichtendständigen Block eines
elastomeren Polymerisats, beispielsweise Polybutadien oder Polyisopren. Typische Beispiele für solche
Blockcopolymerisale entsprechen der allgemein Form Polystyrol-Polybutadien-Polystyrol und Poly-«-methyI-styroI-Polybutadien-Poly-«-methylstyrol.
Diese Blockcopolymerisate besitzen Eigenschaften von Elastomeren, d. h. eine Dehnung beim Bruch von mehr als 100%
sowie ein rasches Zusammenziehen auf etwa ihre ursprüngliche Länge nach der Entfernung einer
Zugspannung, ohne dabei auszuhärten. Sie sind ebenfalls thermoplastisch, so daß sie nach herkömmlichen
Verformungstechniken verformt werden können. Beim Abkühlen und Verfestigen erlangen sie wieder
ihre elastomeren Eigenschaften.
Diesen bekannten thermoplastischen Elastomeren haftet der Nachteil an, daß ihre Luftundurchlässigkeit
nicht zufriedenstellend ist.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, thermoplastische Formmassen mit einer sehr guten
Luftundurchlässigkeit zu schaffen.
Diese Aufgabe wird durch die Erfindung gemäß dem Patentanspruch gelöst.
Durch die Verbesserung der Luftundurchlässigkeit werden den erfindungsgemäßen thermoplastischen
Elastomeren neuartigen Anwendungsbereiche erschlossen, beispielsweise kommt ein Einsatz als pharmazeutische
Umhüllungen in Frage.
In der CA-PS 5 61562 wird ein nach einem
Durchstoßen sich selbst abdichtender Gegenstand beschrieben, wobei als Abdichtungsschicht eine Mischung
aus einem ölverstreckten Butadien-Styrol-K.autschuk-Copolymeren
und einem Butylkautschuk verwendet wird. Diese Mischung muß, zumindest teilweise,
vulkanisiert werden.
Demgegenüber handelt es sich bei der erfindungsgemäßen Formmasse um eine thermoplastische Masse,
welche nur die Polymerkomponenten mit Ausnahme kleiner Mengen geeigneter interter Pigmente enthält.
ίο Die erfindungsgemäße Masse besitzt daher die Vorteile
eines thermoplastischen Materials und enthält keine Fremdmaterialien, die bei der Verwendung extrahiert
werden können, beispielsweise im Kontakt mit pharmazeutischen Zubereitungen, wobei diese Masse ferner
nicht vulkanisiert werden muß.
Es war daher nicht naheliegend, die erfindungsgemäße
Masse anstelle einer ölverstreckten Masse zu verwenden, wie sie gemäß der genannten CA-PS im
Inneren von Rohren oder Reifen eingeseva wird. Dabei
ist in diesem Zusammenhang beachtlich, daß die genannte CA-PS auf öiverstreckte kautschukartige
Copolymere beschränkt ist, während erfindungsgemäß Blockcopolymere in Frage kommen, die endständige
Blöcke aus einem thermoplastischen Polymeren und einem nichtendständigen Block aus einem elastomeren
Polymeren aufweisen, wobei die Masse nicht ölverstreckt und nicht vulkanisiert ist Ferner besitzen die
erfindungsgemäßen Blockcopolymeren Eigenschaften, die einen Ausgleich der Eigenschaften der thermoplastisehen
Komponente sowie der elastomeren Komponente darstellen und sich deutlich von den Eigenschaften
der kautschukartigen Copolymeren der genannten CA-PS unterscheiden, insbesondere in ölverstrecktem
Zustand. Außerdem ist gemäß der CA-PS ein starkes Vermischen und eine Vulkanisation der ölverstreckten
kautschukartigen Copolymeren erforderlich, während erfindungsgemäß kein derartiges Vermischen, mit
Ausnahme des Vermischens der Polymerkomponenten erforderlich ist, wobei ferner keine Vulkanisation
vorgesehen ist. Daher war es nicht nahliegend, die erfindungsgemäß definierten Blockcopolymeren anstelle
der ölverstreckten kautschukartigen Copolymeren der CA-PS 5 61 562 einzusetzen. Außerdem unterscheiden
sich die jeweils beabsichtigten Verwendungszwecke erheblich voneinander.
Die bevorzugten Blockpolymerisate zur Verwendung bei der Erfindung sind diejenigen, in welchem die
thermoplastischen, endständigen Blöcke aus Poly-«- methylstyro! oder Polystyrol bestehen und der elastomere
nichtendständige Block ein Polymerisat eines konjugierten, diolefinischen Kohlenwasserstoffes ist.
Blockcopolymerisate der allgemeinen Form Poly-«- methylstyrol-Polybutadien-Poly-iX-methylstyrol sind
wegen ihrer überlegenen physikalischen Eigenschaften bei hohen Temperaturen besonders bevorzugt.
Die am meisten geeigneten Isobutylenpolymerisate schließen festen Polyisobutylen und Butylkautschuk ein,
wobei Butylkautschuk das am meisten bevorzugte Polymerisat ist. Butylkautschuk ist ein hochmolekulares
Copolymerisat von Isobutylen mit weniger als 20%, vorzugsweise weniger als 5% von einem oder mehreren
C4-Cn-Dioiefin/en, z. B. Isopren, welche in der
Erfindung verwendet werden, sind feste, plastisch-deformierbare Materialien, welche nicht die Eigenschaften
eines Elastomeren aufweisen, falls sie nicht vulkanisiert sind.
Verfahren zur Herstellung der geeigneten Blockcopolymerisate sind an sich gut bekannt und gehören nicht
zum Umfang der Erfindung, Es sei jedoch kurz gesagt, daß sie die Polymerisation des ersten, den Thermoplast
bildenden Monomeren mittels einer anionischen Polymerisation, wobei der Initiator beispielsweise Butyllithium
ist, und nach der vollständigen Polymerisation die Zugabe einer Menge eines Monomeren zur Bildung des
elastomeren Blockes zu der nicht entaktivierten Polymerisations-Reaktionsmischung umfassen. Nach
vollständiger Polymerisation des zweiten Monomeren wird eine weitere monomere Menge zu dem nicht
entaktivierten Polymerisat gegeben, um ein Dreierblock-Copolymerisat
auszubilden. So wird die Polymerisation von Ä-Methylstyrol am besten bei niedrigen
Temperaturen und in Anwesenheit kleiner Mengen eines polaren Lösungsmittels durchgeführt
Gleicherweise ist die Herstellung des Isobutylenpo-Iymerisates an sich gut bekannt und sie gehört nicht zum
Umfang der Erfindung. Eine solche Darstellung umfaßt die kationische Polymerisation der Monomeren bei
niedrigen Temperaturen.
Die Arbeitsweise des Vermischens des Blockcopolymerisates
unJ des Isobutylenpolymerisates erfolgt vorzugsweise durch Mischen auf der Walze bei
erhöhten Temperaturen oder durch Vermischen in Innenmischern. Die Arbeitsweise ist jedoch nicht
kritisch, vorausgesetzt, daß eine innige Dispersion der beiden Polymerisate erreicht wird. Andere Arbeitsweisen,
beispielsweise das Mischen in Lösung, können ebenfalls angewandt werden.
Im Vergleich zum Blockcopolymerisat alleine zeigen die Mischungen der Erfindung stark gesteigerte
Luftundurchlässigkeit, wie bereits erwähnt wurde, zusammen mit gesteigerter Weichheit und vermindertem
Ausdehnungsmodul. Die ai.Jeren physikalischen Eigenschaften der Blockcopolymerisale werden weitgehend
beibehalten. Während diese Eigenschaften die Mischungen ideal geeignet für einige Anwendungen,
z. B. pharmazeutische Umhüllungen, wie weiter unten erläutert wird, machen, ist es in einigen Fällen
wünschenswert, thermoplastische, elastomere Zusammensetzungen mit guter Luftundurchlässigkeit zusammen
mit gesteigerter Reißfestigkeit und einer derjenigen der rohen Blockcopolymerisat gleichartigen Härte
zu besitzen. Um dies zu erreichen, können kleinere Mengen eines Polymerisates eines Monoalkenyl-substituierten,
aromatischen Kohlenwasserstoffes, wie Polystyrol, zu den Blockcopolymerisat-Isobutylenpolymerisatmischungen
zugesetzt werden.
Weiterhin liefert die Erfindung eine Polymerisatzusammensetzung, welche lOOGew.-Teiie eines thermoplastischen,
elastomeren Blockcopolymerisates, etwa 5 bis etwa 250 Gew.-Teile eines Isobutylenpolymerisates
und bis zu etwa 50 Gew.-Teilen eines Polymerisates eines Monoalkenyl-substituierten, aromatischen Kohlenwasserstoffes
enthält
Unter diesen drei Komponenten-Polymerisatmischungen
sind Mischungen von 100 Gew.-Teilen eines Blockcopolymerisates der allgemeinen Form: Poly-Λ-methylstyrol-PoIybutadien-Poly-a-methylstyroI,
etwa 10 bis etwa 60 Gew.-Teile Butylkautschuk und etwa 10 bis etwa 20 Gew.-Teile Polystyrol bevorzugt. Diese drei
Komponenten-Mischungen besitzen zusätzlich gesteigerte Reißfestigkeit und sie sind zur Herstellung von
preßgeformten oder kalanderierten Schuhsohlen gut geeignet.
Die zwei Komponenten-Mischungen der Erfindung, insbesondere Mischungen von Poly-«-methylstyrol-Polybutadien-Poly-a-methylstyrol-Blockcopolymerisaten
und Butylkautschuk sind insbesondere zur Herstellung von Verschlüssen, Stopfen und ähnlichen Umhüllungen
zum Abdichten von Behältern für pharmazeutische Präparationeri geeignet Sie weisen ein hohes Maß an
Luftundurchlässigkeit auf, womit sie die pharmazeutischen Präparationen in dem Behälter vor den
_ möglichen, schädlichen Einflüssen der Berührung mit Luft schützen. Zusätzlich sind die zwei Komponenten-Zusammensetzungen
der Erfindung selbst abdichtend,
in d. h. sie können mittels einer Spritzennadel mit einem
Durchmesser von etwa 1,7 mm ('/is inch) oder weniger
durchstochen werden, und nach dem Herausziehen der Nadel schließt sich die Zusammensetzung und dichtet
wiederum ab.
is Die selbst-abdichtende Eigenschaft ist mit dem richtigen Maß an Weichheit und Elastizität der
Polymerisatzusammensetzung verbunden, so daß das Durchtreten der Spritzennadel hierdurch nicht zu einer
Entfernung oder dauernden Verschiebung von irgendei-
nem Teil der Zusammensetzung führt, welcher von der
Nadel während ihres Durchtrittes berührt wird. Gleichzeitig sind diese Zusammensetzungen thermoplastisch
und preßverformbar, so daß Umhüllungen der gewünschten Foim leicht aus ihnen mittels gut
bekannter Preßverformungsarbeitsweisen im Gegensatz zu konventionellen Kautschuken hergestellt werden
können. Nach dem Preßverformen sind sie gegenüber Sterilised onstemperaturen bis hinauf zu
100° C und den Verarbeitsweisen, denen pharmazeutisehe Umhüllungen unterworfen werden müssen, widerstandsfähig.
Von Wichtigkeit ist ebenfalls, daß die Zusammensetzungen die oben genannten, wünschenswerten
Eigenschaften für diese Anwendung ohne Notwendigkeit ihrer Kompoundierung oder Ausvulkanisation
erreichen, so daß die Gefahr, restliche, biologisch aktive Bestandteile in den Polymerisatzusammensetzungen
vorliegen zu haben, welche beim Vulkanisationsprozeß übrig bleiben, vermieden wird,
dies ist eine immer vorhandene Gefahr bei konventionellen Kautschuken. Die Zusammensetzungen können
kleine Mengen an geeigneten, inerten Pigmenten für dekorative Zwecke oder zum Zweck der Identifizierung
verschiedener Sorten an Zusammensetzungen enthalten.
Der Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf einzelne Beispiele beschrieben.
Ein Blockcopolymerisat der allgemeinen Form:
Poly-a-methylstyrol-Polybutadien-Poly-a-methylstyrol
(im folgenden als txBtx-Blockcopolymerisat bezeichnet)
wurde hergestellt, mit verschiedenen Mengen an nicht-vulkanisiertem Butylkautschuk vermischt, und die
physikalischen Eigenschaften der entstandenen polymeren Mischungen wurden untersucht
Das ÄBa-Blockcopolymerisat besaß einen «-Methylstyrolgehalt
von annähernd 35 Gew.-% und ein Molekulargewicht von etwa 60 000. Es wurde durch
stufenweise Zugabe mittels der zuvor beschriebenen anionischen Polymerisationsmethode hergestellt
Drei getrennte Mischungen wurden hergestellt, wobei 30, 40 bzw. 50 Gew.-Teile Butylkautschuk mit
100 Gew. Teilen «B« angewandt wurden. Das Mischen
wurd« a\if einer Mikrowalze durchgeführt, deren
Mikrowalzen sich auf erhöhter Temperatur im Bereich von etwa 130° C bis etwa 150° C befanden. Die
entstandenen Mischungen wurden 2 min bei 140° C zur Herstellung von Mikroproben für die physikalische
Untersuchung preBverformt. Die Herstellung und
Untersuchung von Mikroproben erfolgte wie in »Rubber World«, Januar 196t, Seite 54 beschrieben.
Für Vergleichszwecke wurde ein Teil des «Ba-Aus-
Für Vergleichszwecke wurde ein Teil des «Ba-Aus-
gangsblockcopolymerisates preßverformt und auf gleiche Weise untersucht. Die Ergebnisse der Untersuchungen
sind in Tabelle I aufgeführt
Versuch Nr, | 2 | 3 | Kontrolle | |
1 | ||||
aBa-Gehalt | 100 | 100 | 100 | |
(Gew.-Teile) | 100 | |||
Butyl-Gehalt | 40 | 50 | - | |
(Gew.-Teile) | 30 | |||
Zugfestigkeit | 105 | 71 | 153 | |
(kg/cm*) | 126 | 795 | 695 | 635 |
Bruchdehnung (%) | 880 | |||
100%-Modul | 15 | 14 | 22 | |
(kg/cm*) | 17 | |||
300%-Modul | 32 | 25 | 40 | |
(kg/cm*) | 27 | 2,45Xi0-s | 2,15Xi0-s | 4,06X i0 s |
Luftdurchlässigkeit | 2.75xlü-s | gut | gut | schlecht |
Selbstabdichtung | gut | |||
Reißfestigkeit nach Trouser | 27 | 20 | 27 | |
(kg/cm') | 29 | 54 | 54 | 60 |
Shore A-2-Härte | 55 | |||
Die Untersuchungen der Zugfestigkeit, der Dehnung,
des Moduls, der Trouser-Reißfestigkeit und Shore A-2-Härte sind insgesamt geläufig und wurden in
normaler Weise bei 25° C durchgeführt
Die Luftdurchlässigkeit wurde bestimmt, indem das Luftvolumen (auf Normalbedingungen korrigiert) bestimmt
wurde, welches durch einen Abdichtungsstopfen aus der Zusammensetzung mit einer Fläche von 1 cm2
und einer Dicke von 1 cm unter einen Differentialdruck von 1 Atmosphäre in der Zeiteinheit durchtritt. In
Tabelle I ist die Einheit der Luftdurchlässigkeit ecm/ see ■ cm2 · 4P, wobei 4P= 1 Atmosphäre ist
Die ^elbstabdichtung der Zusammensetzung wurde mittels des folgenden, empirischen Testes abgeschätzt.
Ein Formkörper der Zusammensetzung von etwa 4 mm Dicke wurde mit einer Spritzennadel von 381 μ Stärke
(15 gauge) durchbohrt, die Nadel wurde zurückgezogen,
und nach einer Zeitspanne von etwa 15 see wurde der Formkörper einem hydrostatischen Druck von etwa
0,0176 kg/cm2 (0,25 p.s.i.) unterworfen. Dies wurde durchgeführt, indem eine Wassersäule von 17,8 cm
Länge auf den durchbohrten Stopfen gebracht wurde.
Wenn ein Austreten des Wassers durch den Stopfen jo auftrat, wurde dessen Selbstdichtung als schlecht
eingestuft. Falls kein Austritt während einer beträchtlichen Zeitspanne erfolgte, wurde seine Selbstabdichtung
als gut eingestuft
Zusätzlich zu den oben genannten Untersuchungen
j5 wurden preßgeformte Körper aus den gemischten
Zusammensetzungen in siedendes Wasser eingetaucht,
um Sterilisationsbedingungen zu simulieren, denen pharmazeutische Umhüllungen unterworfen werden. Es
wurde bei keinem dieser preßverformten Körper eine
Verformung beobachtet.
In diesem Beispiel wurden drei weitere Mischungen von αΒα-Blockcopoiymerisaten des Beispiels 1 und
J5 Butylkautschuk wie in Beispiel 1 beigestellt, wobei
verschiedene Anteile der Bestandteile verwendet wurden, und es wurde die Luftdurchlässigkeit von aus
der Mischung geformten Proben auf gleiche Weise bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle I wiedergege-
■-,o ben.
Versuch Nr. 4
aBfl-Gehalt (Gew.-Teile)
Butyl-Gehalt (Gew.-Teile)
Lufldurchlässigkeit
Butyl-Gehalt (Gew.-Teile)
Lufldurchlässigkeit
100
20
20
2,97X10-" 100
60
60
100
80
80
1,8' X ΙΟ
Ι ,30 ΧΙΟ"8
Während die Luftdurchlässigkeit weiterhin bei Mischungen, die mehr als 50 Gew.-Teilen Butylkautschuk
enthielten, anstieg, neigten andere erwünschte Eigenschaften, z. B. die Zugfestigkeit und Reißfestigkeit
dazu, sich bei dieser Werten zu verschlechtern.
In diesem Beispiel wurden 3 Komponenten-Mischungen von &Bcr Blockcopolymerisaten, Butylkautschuk
und Polystyrol hergestellt und in der zuvor beschriebenen Weise untersucht. Fünf verschiedene Mischungen
wurden hergestellt, wobei verschiedene Anteile von
Bestandteilen verwendet wurden. Die Ansätze und
Ergebnisse sind in Tabelle III wiedergegeben. Die
vergleichbaren Testergebnisse beim Kontrollversuch des tBnt-Blockcopolymerisates aus Tabelle I sind
wieder aufgeführt, um den Vergleich zu erleichtern.
Versuch Nr | S | 9 | Kl | Il | Kontrolle | |
7 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 | |
oBfl-Gehalt (Gew.-Teile) | 100 | 20 | 20 | 40 | 60 | - |
Butyl-Gehalt (Gew.-Teile) | 10 | 20 | 10 | 10 | 10 | - |
Polystyrol-Gehalt (Gew.-Teile) | 20 | 105 | 106 | 75 | 48 | 15.1 |
Zugfestigkeit (kg/cm-1) | 167 | 485 | 575 | 515 | 280 | 6.15 |
Bruchdehnung Cn) | 660 | 34 | 4.1 | .18 | .14 | 22 |
lOOVModul (kg/cm-'> | 44 | 64 | 6.1 | 54 | - | 40 |
300VModul (kg/cm-) | 87 | .18 | 53 | .19 | .12 | 27 |
Reißfestigkeit nach Trouser I kg/cm ) | 45 | 62.5 | 60 | 50 | 42 | 60 |
Shore Λ-2-lliirte | 66 | |||||
Die verbesserte Reißfestigkeit der obigen drei Komponenten-Zusammensetzungen zusammen mit der
praktischen Beibehaltung der anderen wichtigen physikalischen Eigenschaften im Vergleich zu dem Bloekcopolymerisat-Kontrollversuch
ist bemerkenswert. Solche thermoplastischen, elastomeren. verformbaren Zusammensetzungen
sind als Ausgangspolymerisat zur Herstellung von Schuhsohlen geeignet, insbesondere die
Zusammensetzungen der Versuche 8 und 9, wie sie oben im einzelnen aufgeführt sind.
In diesem Beispiel wurden Mischungen eines xBin-Blockcopolymerisates und Butylkautschuks, wel-
ehe einen höheren Anteil von Butylkautschuk enthielten,
hergestellt und in der zuvor beschriebenen Weise untersucht. Das ncB-vBlockcopolymerisat in diesen
Mischungen besaß einen i-Methylstyrolgehalt von
30Gew.-% und ein geschätztes Gesamtmolekulargewicht von etwa 75 000. Drei verschiedene Mischungen
wurden hergestellt, wobei verschiedene Anteile der Bestandteile verwendet wurden.
Hie Ansätze und Ergebnisse der durchgeführten
physikalischen Untersuchungen sind in Tabelle IV aufgeführt. Das «B^-Blockcopolymerisfct wurde ebenfalls
alleine untersucht, und Hie Ergebnisse in Tabelle IV aufgeführt.
V-TMJiI | ι Nr. | Ι.ΐ | 14 | l~" (Knllliolki | |
100 | 100 | KX) | |||
flBtf-Gehalt ι (jew -Teile) | 100 | 125 | 150 | - | |
But>l-Gehdlt iCiew.-Teile) | 100 | 61 | 40 | 216 | |
Zugfestigkeit ikg/cm-'i | 64 | 100 | 980 | 865 | |
Bruchdehnung ι ι | 925 | 6 | 6 | 15 | |
KX) -Modul ikg/cm;) | S | 10 | 8 | 25 | |
300 -Modul ι kg/cm-") | 11 | 9.0 | 8.0 | 24.0 | |
Reu'iestigkeit nach Trouser (kg/cm ) | 10.0 | 26.0 | 24.0 | 52.0 | |
Shor: Λ-2-Hiirte | 29.0 | ||||
Diese Mischungen zeigen eine interessante und ungewöhnli-he Kombination von Elastizität, niedriger
Härte, und ziemlicher Festigkeit, welche bei verformten
W'eichgummiwaren nützlich ist. Zusätzlich weisen diese
Mischungen sehr gute Luftundurchlässigkeit auf. und beim Einbringen in siedendes Wasser zeigen sie keine
Verformung. In Mischungen, in welcher, η größerer
Anteil von Butylkautschuk verwendet wird, ist e^ jedoch
wünschenswert, daß das Blockcopolymerisat eine Zugfestigkeit von mindestens 200 kg/cm2 haben sollte.
Claims (3)
1. Thermoplastische Formmassen aus einer Mischung eines Isobutylenpolymerisates und eines
elastomeren Copolymerisates, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus 100 Gew.-Teilen
eines thermoplastischen, elastomeren Blockcopolymerisates mit endständigen Blöcken eines thermoplastischen
Polymerisates und mindestens einem nichtendständigen Block eines elastomeren Polymerisates,
aus 5 bis etwa 250 Gew.-Teilen eines Isobutylenpolymerisates und gegebenenfalls bis zu
50Gew.-TeiIe eines Polymerisates eines durch Monoalkenyl-substituierten, aromatischen Kohlenwasserstoffes
bestehen.
2. Formmassen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das elastomere Blockcopolymerisat Poly-a-methylstyrol-Polybutadien-Poly-oc-methylstyrol
ist, und die Masse aus 10 bis 60 Gew.-Teilen Butylkautschuk und 10 bis 50 Gew.-Teilen Polystyrol
besteht
3. Verfahren zur Herstellung von. pharmazeutischen Umhüllungen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Formmasse aus 30 bis 50 Gew.-Teilen Butylkautschuk pro 100 Teile eines thermoplastischen,
elastomeren Blockcopolymerisates der allgemeinen Formel: Poly-Ä-methylstyrol-Polybutadien verwendet
wird.
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