DE291544C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 291544 KLASSE 24/. GRUPPE

in BERLIN:

Richtungen bewegten Roststufen.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Juni 1915 ab.

Die Erfindung betrifft einen an sich bekannten Treppenrost, bei welchem sich die Roststufen abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen wagerecht bewegen. Die Erfindung besteht darin, daß die Roststufen abwechselnd mit ihrem einen Ende drehbar befestigt und mit ihrem arideren Ende wagerecht verschiebbar sind.

Durch die Anordnung, daß sich die Roststabbündel des Treppenrostes einseitig bewegen, wird erreicht, daß an den Seiten die Förderung des Brennstoffes größer ist als in der Mitte. In der Mitte des Rostes bewegen sich alle Treppenbündel gleichmäßig.
Durch die große Seitenbewegung der Roststufen wird auch ein Anbacken etwa flüssig ablaufender Masse des Mauerwerkes an den Rostwangen verhindert.

In der Zeichnung ist der Treppenrost darao gestellt.

Fig. ι zeigt den Rost im Längsdurchschnitt.

Fig. 2 zeigt eine Roststufe in der Queransicht, und

Fig. 3 einen Roststab.

ι ist der Trichter zur Aufnahme der Kohle, 2 die Vorschubeinrichtung für die Kohle nach dem Feuerraum. 3 und 6 sind Schubstangen für den Antrieb, und 7 ist die Antriebsriemenscheibe. 8 und 9 sind Zahnräder. 10 ist die Verbindungsstange der Hebel 5 und 11, an weleher die Zugstangen 19 angelenkt sind. 12, 14 und 15 sind Hebel zur Bewegung des Schlakkenrostes und 13 und 16 Schubstangen für den Schlackenrost. 17 sind die Schlackenrost stäbe und 18 die Treppenroststufen. ΐ8^Λ ist ein einzelner Roststab einer Stufe. 19 sind Schubstangen zur Bewegung der Roststufen. 20 ist der Kohleneinstellschieber und 21 eine kantige Roststabstange, auf welcher die einzelnen Teile i8^a aufgereiht sind. 22 ist der Bolzen, um welchen sich die Roststufe dreht. 23 ist eine Laufrolle, welche auf dem Lager 26 der Wangen 24 läuft. Die Enden, mit denen die Roststufen drehbar gelagert und wagerecht verschiebbar sind, wechseln bei aufeinanderfolgenden Roststufen miteinander ab.

Der Vorgang ist nun folgender: Die Schaufel 2 schiebt die Kohle nach dem Feuerraum. Die erste Stufe schiebt links oder rechts nach vorn, die unter dieser liegende Stufe schiebt auf der anderen Seite nach vorn. Auf diese Weise wird der Brennstoff nach unten befördert. Von der Riemenscheibe 7 aus werden mittels des Zahnradpaares 8, 9 und der auf der Scheibe 9 im Hub verstellbaren Schubstange 6 die von den Hebeln 5, 11 getragenen Schubstangen 10 in Bewegung gesetzt.

Auf jeder Seite des Rostes befindet sich

eine Stange ίο, die die verschiebbaren Enden der Stufen jeder Gruppe durch Schubstangen 19 hin und her bewegt. Durch die Hebelübersetzung 12 bis 16 wird der Schlackenrost derart in Bewegung gesetzt, daß die Stäbe 17 desselben mit ihrem einen Ende in entgegengesetzten Richtungen senkrecht bewegt werden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Treppenrost mit wagerecht verschiebbaren, abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen bewegten Roststufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Roststufen abwechselnd mit ihrem einen Ende drehbar gelagert und mit ihrem anderen Ende wagerecht verschiebbar sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.