DE310513C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zusatz zum Patent 299830.

Die Erfindung bezieht sich auf eine für Koksverlader nach Patent 299830 bestimmte Verladeschaufel mit rostartigem Boden.

Die Eigenart der Verladeschaufel liegt darin, daß ihr rostartiger Boden aus zum Teil fest, zum Teil beweglich gelagerten Stäben besteht. Diese Stäbe sind" an ihrer Oberkante zweckmäßig mit einer sägezahnartigen Verzahnung versehen, die derart ausgebildet ist, daß die einzelnen Stirnflächen der Zähne nach dem hinteren Ende der Verladeschaufel zu liegen.

Eine derartige bei Verladeschaufeln für Koks bisher, nicht bekannte Ausbildung _xdes "Bodens der Verladeschaufel bietet den Vorteil, daß die gesamte, einen großen Fassungsraum besitzende Verladeschaufel sehr standhaft und dauerhaft ist und trotzdem eine sehr gute. Absiebung des aufgenommenen Kokses, gewährleistet.

Auf der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Seitenansicht der Verladeschaufel,

Fig. 2 den Grundriß, zum Teil die Aufsicht von Fig. i. ■ ■

Fig. 3 und 4 zeigen ein Stück des Schaufelbodens in vergrößertem Maßstabe in der Seitenansieht bzw. im Grundriß.

Die Verladeschaufel mit den Seitenwänden a von etwa dreieckiger Gestalt ruht auf zwei RäderpaarenJ», σ, von denen das hintere Räderpaar δ einen größeren Purchmesser als das vordere Räderpaar c besitzt, so daß die Schaufel bei ihrer Vorschubbewegung mit ihrer Spitze schräg abwärts zeigt. An ihrem Vorderende besitzt die Schaufel ein aufklappbares Mundstück d, das emporgeklappt wird, wenn die Schaufel durch zwei an den Rollen e angreifende Seile zurückgezogen wird. An den Seitenwänden α der Schaufel sind ferner zwei Rollen f vorgesehen, die dazu dienen, beim Hochziehen der Schaufel auf kurvenförmig gekrümmte Bahnen eines kurzen Schrägaufzugs aufzulaufen und hierdurch die Verladeschaufel in die Kippstellung zu bringen.·

Der Boden der Schaufel setzt sich aus den festgelagerten, hochkantig gestellten Flacheisenstäben g und den beweglichen Flacheisen'stäben h zusammen. Die Stäbe g und h sind abwechselnd nebeneinander gelagert. Die oberen Kanten der Stabgruppen sind mit einer sägezahnartigen Verzahnung versehen (Fig. 1 und 3). Die Stäbe k sind an ihren vorderen Enden um eine feste Achse i mittels der Lenker k (Fig. 3 und 4) beweglich gelagert und tragen an ihren hinteren Enden eine gemeinsame Verbindungsstange I, deren Enden von-zwei Lappen m getragen werden. Diese werden mittels zweier Exzenter η derart bewegt, daß die Stäbe h die in der Fig. 3 mit gestrichelten Linien gezeichnete Schwingbewegung ausführen. Das Exzenter η sitzt auf einer Welle 0, die ein Zahnrad p trägt, das unter Vermittlung eines Zwischenzahnrades q seine Bewegung von einem Zahnrad r aus erhält, das auf der Welle der hinteren Laufräder b sitzt.

Infolge "der durch den beschriebenen Antrieb bewirkten Schwingbewegung der Roststäbe h wird erreicht, daß auch die in den oberen

Schichten des Kokses enthaltenen Ascheteilchen sich bei der Vorwärtsbewegung der Verladeschaufel nach unten absondern und zwischen den Roststäben des Bodens hindurchfallen. Die eigenartige Verzahnung der Rückenflächen der Roststäbe bewirkt, 'daß sich der Koks beim Vorschieben der Schaufel· leicht in diese hineinbewegt, trotzdem aber bei der Schwingbewegung der Roststäbe nicht wieder nach vorn abrutschen kann.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch: .

   Koksverlader mit Verladeschaufel nach Patent 299830, dadurch gekennzeichnet, daß der rostartige Boden der Verladeschaufel aus zum Teil fest, zum Teil beweglich gelagerten Stäben gebildet ist, die an ihren oberen Kanten zweckmäßig mit einer sägezahn artigen Verzahnung versehen sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,