DE326433C

DE326433C - Selbsttaetig wirkendes Kuehlbett

Info

Publication number: DE326433C
Application number: DE1919326433D
Authority: DE
Original assignee: J Banning AG
Current assignee: J Banning AG
Priority date: 1919-05-21
Filing date: 1919-05-21
Publication date: 1920-09-29

Description

Selbsttätig wirkendes Kühlbett. Die Erfindung bezieht sich auf ein selbsttätig wirkendes Kühlbett, bei' welchem das zu kühlende Gut durch- mit ortsfesten Rosten zusammenwirkende, auf und ab gehende Rechen schrittweise über das Kühlbett hin bewegt wird, und bezweckt, ein Kühlbett zu schaffen, bei dem zu kühlendes Gut (Feineisen ü. dgl.) von unbegrenzter Länge behandelt werden kann, «nährend der Kraftverbrauch auf ein Mindestmaß verringert ist.
Bei dem Kühlbett nach vorliegender Erfindung erfolgt der Vorschub gruppenweise,. und zwar derart, daß die eine Gruppe -hochgeht, während die nächstfolgende gesenkt wird. Zu dem Zweck sind die Schwenkwellen für die beweglichen Gruppenrechen in der Richtung des Vorschubs angeordnet und -die Gruppenrechen daran mittels eina-rmiger Hebel um ihre Rechenlänge versetzt angeschlossen.
Bei dem Herabgleiten des zu kühlenden Gutes auf der Zahnflanke des feststehenden Rostes wirkt das Gewicht des Gutes auf den abwärts gehenden Rechen ständig ein und trägt auf diese Weise zum Heben des an die gleiche Schwenkwelle angeschlossenen versetzten Rechens @ bei. Beim Heben des Rechens liegt das Kühlgut an der entgegengesetzten Zahnflanke des feststehenden Rostes an und wird darauf aufwärts und vorwärts geschoben. Die aufzuwendende Kraft. dient in der Hauptsache zur Überwindung der beim Aufwärts- und Abwärts-gleiten des Kühlgutes auf denn Zahnflanken des Rostes entwickelten Reibung, während bei den bisher bekanntgewordenen Kühlbettanordnungen das Gesamtgewicht des Kühlgutes beire Aufwärtsgang der Rechen überwunden werden mußte. Die sich in der Richtung des Vorschubs erstreckenden Schwenkwellen können in beliebiger Anzahl vorgesehen werden, so daß das Kühlbett für zu kühlendes Gut jeder beliebigen Länge verwendet werden kann. Die wirksame Länge kann auch jederzeit durch Ein- bzw. Ausschalten von Schwenkwellen den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden. Der Antrieb der Wellen erfolgt durch ein mittels zweier Doppelhebel zu einem ' Parallelogramm zusammengeschlossenes Zugstangenpaar, in dem infolgedessen lediglich Zugkräfte auftreten.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung wiedergegeben.
" Fig. I zeigt das Kühlbett im Aüfriß bzw. in einem Schnitt durch das Zugstangenpaar und die Zuführungsrinne.
Fig. a zeigt das Kühlbett im Grundriß, wobei die Rechen und die . Roste durch Linienzüge angedeutet sind.
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2.
Das Kühlbett setzt sich aus den beweglichen Rechen h und i und den mit diesen zusammenwirkenden ortsfesten gezahnten Rosten d -zusammen. Bei dem gewählten Ausführungsbeispiel sind die Zahnflanken der auf den Bökken k ortsfest gelagerten Roste d ungleich lang gemacht, während die Zahnflanken der beweglichen Rechen von gleicher Schenkellänge sind. Die Anordnung kann jedoch auch umgekehrt getroffen sein. Die beweglichen-Rechen h, i sind mit einarmigen Hebeln a, b auf- einer gemeinsamen Welle g um die -Rechenlänge gegenseitig versetzt angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel sind zwei Rechengruppen gegeneinander versetzt. Es können jedoch auch mehrere derartig versetzte Rechengruppen angewendet werden, wobei man zweckmäßig, um die gegenseitige Ausbalancierung völlig durchzuführen, stets eine durch zwei teilbare Gruppenzahl anordnet oder die Länge der in verschiedenen Gruppen -:>irkenden Rechen derart wählt, daß die gesamte -Rechenlänge auf einer Seite ein und desselben Rostes gleich ist der gesamten Rechenlänge auf der* zugehörigen anderen Seite. Der -Antrieb der Schwenkwellen g erfolgt mittels der Schwenkarmee, die an mittels -der Doppelhebel c zu einem Parallelogramm zusammengeschlossene -Zugstangen f angelenkt sind. Diese Zugstangen werden infolge der Parallelogrammanordnung im wesentlichen nur auf Zug beansprucht. Das Zugstangenparallelogramm erhält seinen Antrieb mittels einer. Schubstange m von, einer geeigneten Kraftquelle aus.
Der Betrieb des Kühlbettes gestaltet sich wie folgt: Durch die Hin- und Herbewea ng der zu einem Parallelogramm zusammengeschlossenen Zugstangen f erhalten die Schwenkwellen g begrenzte Schwenkbewegungen, während welcher die einarmigen Hebel a und b abwechselnd auf und ab geschwenkt werden. Durch die Versetzung der Rechen h und i um den Betrag ihrer Länge ist erreicht, daß das zu kühlende Gut auf der Hälfte des Kühlbettes gehoben., während es auf der anderen gleichzeitig gesenkt wird. Beim Heben. gleitet das Gut auf der steilen Zahnflanke der ortsfesten Roste d aufwärts und beim Senken an der flachen Zahnflanke abwärts.
Während so die eine Gruppe gesenkt wird, gleitet dos zu kühlende Gut auf der flachen Zahnflanke der Roste entlang und wirkt dabei mit seinem Gewicht noch immer auf die niedergehenden Rechen ein, trägt also zum Heben der hochgehenden Gruppen bei. Das Gewicht des zu kühlendem Gutes wird zum größten Teil von den ortsfesten Rosten aufgenommen, wodurch eine beträchtliche Kraftersparnis erreicht und die Möglichkeit einer leichteren Ausführung der. beweglichen Teile des Bettes gegeben ist.

Claims

PATENT-ANSPRÜCIIE: i. Selbsttätig wirkendes Kühlbett, bei welchem "das zu kühlende Gut durch mit ortsfesten Rosten zusammenwirkende, auf und ab gehende Rechen schrittweise vorgeschoben wird, dadurch gekennzeichnet, daßi der Vorschub gruppenweise erfolgt und von je zwei hintereinanderfolgenden Gruppen die eine hoch- und gleichzeitig die andere niedergeht. a. Kühlbett nach Anspruch-i, gekennzeichnet durch Schwenkwellen (g), die in der Richtung des Vorschubs angeordnet und an denen die Gruppenrechen (1a, i) mittels einarmiger Hebel (a, b) um ihre Rechenlänge versetzt angeschlossen sind. 3. Kühlbett nach Anspruch i und. a, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schwenkwellen (g) durch ein mittels Doppelhebel (c) zu einem Parallelogramm zusammengeschlossenes Zugstangenpaar (f, f.) erfolgt.