DE28696C - Neuerung in der Herstellung gaufrirter Gewebe - Google Patents
Neuerung in der Herstellung gaufrirter GewebeInfo
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06Q—DECORATING TEXTILES
- D06Q1/00—Decorating textiles
- D06Q1/08—Decorating textiles by fixation of mechanical effects, e.g. calendering, embossing or Chintz effects, using chemical means
Landscapes
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- Textile Engineering (AREA)
- Paper (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Das Verfahren bezweckt, Gewebe aus Baumwolle und anderen pflanzlichen Fasern, namentlich
die leichteren Gewebe, wie Gaze, Mousselin u. dergl., so vorzubereiten, dafs sie eine genügende
Festigkeit erlangen, um der Operation des Gaufrirens unterworfen werden zu können.
Dergleichen Gewebe würden während der bezeichneten Operation infolge des Druckes der
gravirten Walzen zerschnitten und zerrissen werden, und zwar um so mehr, je ausgeprägter die
Reliefs der Zeichnung sind.
Diesen Uebelständen wird vorgebeugt durch Benutzung der Eigenschaft concentrirter alkalischer
Lösungen, auf vegetabilische Fasern zusammenziehend einzuwirken und sie elastisch zu
machen.
Taucht man Gewebe aus dergleichen Fasern in alkalische Laugen, so ziehen sich jene sowohl
der Breite als auch der Länge nach beträchtlich zusammen; sie gewinnen an Festigkeit, ohne
jedoch sonst den ursprünglichen Charakter des Stoffes zu verlieren. Hieraus folgt aber, dafs
solchergestalt mit alkalischen Laugen behandelte Gewebe, namentlich infolge der erlangten
gröfseren Elasticität, bei dem darauf folgenden Gaufrirverfahren nicht brechen oder zerstört
werden und genauer die Eindrücke der Zeichnung aufnehmen.
Die angewendeten alkalischen Laugen müssen, concentrirt sein. Eine allgemeine Regel läfst
sich hierfür nicht aufstellen, da die diesbezüglichen Verhältnisse selbstredend sich mit der
Beschaffenheit der Gewebe, der Dicke der Fäden u. a. m. ändern.
Die Concentration kann bis zu 300 und selbst
360 Dichtheit für die kaustische Soda gehen. Die Zeit des Eintauchens ändert sich gleicherweise
mit der -Natur des zu behandelnden Gewebes.
Man läfst das Gewebe so lange in der concentrirten Lauge, dafs dasselbe sich beim Ausspülen
und Trocknen nicht mehr allzusehr ausstreckt, letzteres deshalb, um dem Gewebe, die
für das Gaufriren nützliche Elasticität zu erhalten. Nach der Trocknung kann das so
präparirte Gewebe warm gaufrirt werden. Nach Erfordernifs wird es vor dieser Operation noch
gefärbt.
Nachdem vegetabilische Gewebe nach diesem Verfahren gaufrirt worden sind, kann man sie
gewünschtenfalls noch unempfindlich gegen Feuchtigkeits - und Regeneinwirkungen dadurch
machen, dafs man sie in Lösungen von Appreturmitteln, wie Collodium, Celluloid, Kautschuk,
Metallseifen oder Harzen taucht, welche entweder einzeln oder vermischt angewendet werden
und denen man zur Erzielung gröfserer Geschmeidigkeit der Gewebe Stearinsäure, WaI-rath,
Fette, Paraffin, Gummilack u. dergl. zufügen kann.
Eine Folge der Veränderung, welche die vegetabilischen Fasern bei ihrer Behandlung mit
concentrirten alkalischen Lösungen erleiden, ist, dafs die die Gaufrircylinder verlassenden Stoffe ·
auf derjenigen Seite, welche mit dem gravirten Metallcylinder in Berührung trat, bei weitem
mehr Glanz zeigen als auf der anderen, mit dem Papiercylinder in Berührung gewesenen
Claims (1)
- Seite. Diese Verschiedenheit des Glanzes ist ein Uebelstand, den die Erfinder dadurch beseitigen, dafs sie zwischen den gravirten Metallcylinder und das zu gaufrirende Gewebe ein baumwollenes Drucktuch einlegen.Diese Drucktücher werden vortheilhaft vorher, wie die zu gaufrirenden Gewebe ' selbst, mit alkalischen Laugen behandelt, um sie längere Zeit widerstandsfähig zu machen.Patenτ-Ansρruch:Zum Zwecke des Gaufrirens von Geweben deren Behandlung mit concentrirten alkalischen Laugen mit darauf folgender Appretur unter Anwendung von Collodium, Celluloid, Kautschuk, Metallseife oder Harzen, Stearinsäure, Walrath, Fetten, Paraffin etc., in Verbindung mit der Anwendung von Einlegestücken zwischen Metallcylinder und zu gaufrirendem Gewebe.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28696C true DE28696C (de) |
Family
ID=304926
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28696D Active DE28696C (de) | Neuerung in der Herstellung gaufrirter Gewebe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28696C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4628712A (en) * | 1983-07-15 | 1986-12-16 | Lindauer Dornier Gesellschaft Mbh | Apparatus and method for feeding tubular textile fabric through a treatment range |
-
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