DE283682C

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Publication number: DE283682C
Application number: DENDAT283682D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 283682 KLASSE 47e. GRUPPE

KARL NÜSKEN in UNTER-BÄRMEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. September 1911 ab.

Die Erfindung betrifft einen selbsttätigen öler für beliebige Druckmittel, z. B. Preßluft, Dämpf o. dgl., und zwar besteht das Neue dieser Erfindung darin, daß die Verbindung der Druckleitung mit dem Ölbehälter durch ein in dem Behälter längs- und quergeführtes Rohr erfolgt, welches an eine Nut des Hahnkegels anschließt.

Diese Erfindung ist in den Fig. ι bis 3 der Zeichnung in verschiedenen Schnitten dargestellt. Fig. 4 zeigt das Ölrohr in größerem Maßstabe. Der Öler kann für beliebige Druck . mittel und beliebige Maschinen verwendet werden, z. B. Preßluftmaschinen, -hammer, -stampfer, Dampfhämmer u. dgl.

Der Absperrhahn ι mit dem durch Federdruck angepreßten Küken bildet einen Teil der Druckmittelleitung. Auf der einen Seite des Hahnes ist der Eintrittsstutzen 3 (Fig. 1 und 2) für die Druckmittelzuströmung, auf der anderen Seite das Durchgangsrohr 4 für die Weiterleitung. Der abschraubbare Mantel 5 des Ölbehälters wird einerseits durch das Gewinde α mit dem Hahnkörper 1 verschraubt, . am anderen Ende bei b nimmt er das Durchgangsrohr 4 auf und trägt den Anschlußstutzen 6. Der Hohlraum zwischen 4 und 5 stellt den eigentlichen Ölbehälter dar, der infolge des abschraubbaren Mantels leicht gereinigt werden kann. Die Füllschraube 8 dient zum Einfüllen des Schmiermittels. Am Küken 2 ist die Nut oder Abflachung c vorgesehen, die bei der Hahnoffenstellung die Druckmittelhauptleitung mit dem ölrohr 7 verbindet und als dessen Mündung anzusehen ist. Das Ende des Rohres 7 ist am Hahnkörper befestigt. Das Rohr 7 ist in dem Behälter der ganzen Länge nach durchgeführt und auch quergeführt. Dadurch wird erreicht, daß das ölrohr 7 bei allen vorkommenden Lagen des Ölers stets, auch bei nicht voller Füllung, in Wirkung treten kann, weil das Rohr 7 an passenden Stellen mit den kleinen Bohrungen d, d^l, d^%, d^z, e usw. versehen ist, durch welche das Druckmittel in den Ölbehälter eintreten und beim Druckwechsel mit öl geschwängert wieder austreten kann. Das Rohr 7 kann im Kreisbogen o. dgl. quer zu den Längsführungen verlaufen.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Der Behälter wird durch die Füllschraubenöffnung 8 gefüllt und danach der Hahn 2 geöffnet. Der Druckmittelstrom geht durch das Durchgangsrohr 4 nach der Maschine.

Ein Teil des Druckmittels wird bei c eindringen und durch das Rohr 7 und dessen Bohrungen d¹, d^%, d³, d^l usw. in den Behälter 5 übertreten. Die bei beispielsweise mit Preßluft arbeitenden Maschinen im Betriebe auftretenden Druckwechsel kommen auch in dem Öler zur Wirkung und veranlassen in bekannter Weise abwechselnd ein Eintreten von Druckluft in den Behälter und ein Zurücktreten von mit Öl geschwängerter Luft in die Leitung bei c; von dort gelangt der Ölnebel zur Arbeitsmaschine.

Claims

.ρ . i oder Abflachung (c) des Hahnkegels (2) nur

Patent-Anspruch: j _{in dessen} Offenstellung mit dem Haupt-

Selbsttätiger Öler für Druckluft- und ! durchfluß verbundenes, mit Bohrungen (e

dergleichen Leitungen, bei dem Druck- | und d, d¹, d², d³ usw.) versehenes Rohr (7)

mittel und Schmierung durch denselben j längs- und quergeführt ist, durch welches

Hahn an- und abgestellt werden, dadurch das Druckmittel in bekannter Weise zum

gekennzeichnet, daß in dem mit dem Hahn Öl tritt und mit diesem geschwängert wie-

vereinigten Ölbehälter ein durch eine Nut j der austritt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

RKRUN. GEDRUCKT IN DER RElCHSDRlX'.KEliEI.