DE2832002B2 - Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen - Google Patents
Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus AbgasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen, die 0,8 bis 2 MoJ
Ammoniak pro Mol Stickstoffoxide enthalten, bei dem die Stickstoffoxide mit Hilfe eines Metalloxid-Katalysators
bei einer Temperatur von 100 bis 5500C zu Stickstoff und Wasser reduziert werden. Dieses
Verfahren eignet sich zur Behandlung von Gasen, die aus verschidenen industriellen Anlagen und Verfahren
emittiert werden, wie Verbrennungsofen, Anlagen zur Herstellung von Salpetersäure, Anlagen für die
Düngemittelproduktion und Metallbeizverfahren. Auf diese Weise wird das Abgas entgiftet.
Ein durch Verbrennung von verschiedenen fossilen Brennstoffen erzeugtes Abgas enthält sehr kleine
Mengen an Stickstoffoxiden NO1, beispielsweise NO (Stickstoffmonoxid), NO2 (Stickstoffdioxid), N2O4, N2O5
und N2O, die Luftverschmutzungen verursachen. Der größte Anteil der Stickstoffoxide in Abgasen aus
Erdölfraktionen (wie Naphtha, Kerosin, Leichtöl und Schweröl), Kohle und dergleichen bestehen aus
Stickstoffmonoxid NO und gegenwärtig wird daher eine Vielfalt von Methoden zur Stickstoffentfernung entwikkelt.
Eine der Methoden zur Beseitigung von NO ist ein Verfahren, bei dem NO in Gegenwart eines Katalysators
mit Hilfe von Ammoniak NH3 als Reduktionsmittel zu Stickstoff und Wasser zersetzt wird.
Man hat angenommen, daß die Reduktionsreaktion von NO mit NH3 nach folgender Reaktionsgleichung
verläuft:
NH3-5/2N2 + 3
Kürzlich wurde jedoch klargestellt, daß in Gegenwart von Sauerstoff die Reduktion nach einer Reaktion
verläuft, die durch die folgende Gleichung dargestellt werden kann:
NO+ NH3+1/4 O2-N2+ 3/2 H2O
(offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 51-56 284). Zur Beschleunigung der Reaktion (2) wurden
zahlreiche Katalysatoren vorgeschlagen. Darunter seien beispielsweise Katalysatoren aus gemischten
Oxiden, die Vanadin enthalten (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 49-122 473); Katalysatoren aus
Zinnoxiden mit zugesetztem Molybdän, Wolfram und Vanadin (offengelegte japanische Patentanmeldungen
Nr. 50-71564 und 51-45 689) und Katalysatoren zu erwähnen, von dene sich wiederum einige andere
Erfindungen ableiten, nämlich Katalysatoren, die Titanoxide als Hauptbestandteile enthalten und in denen
zugesetzte Oxide von Eisen (ausgelegte japanische Patentanmeldung Nr. 52-6 954), Kupfer, Nickel und
Kobalt (ausgelegte japanische Patentanmeldung Nr. 52-6 953), Molybdän (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 50-89 291), Wolfram (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 50-89 264) Vanadin (offengelegte
japanische Patentanmeldung Nr. 50-1 28 680), Uran (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr.
51-21 568), Chrom (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 51-68 473), Cer (offengelegte japanische
Patentanmeldung Nr. 50-1 17 753) und dergleichen zugesetzt sind. Abgesehen von den Katalysatoren, die
Titanoxide als Hauptbestandteile enthalten, wird Aluminiumoxid
oder Siliciumdioxid-Aluminiumoxid allgemein
is als Katalysatorträger eingesetzt Wenn Katalysatoren,
in denen ein Träger vom Aluminiumoxid-Typ vorliegt, zur Behandlung eines Schwefeloxide enthaltenden
Abgases verwendet werden, so wird die katalytische Aktivität dieser Katalysatoren rasch verschlechtert,
weil das Aluminiumoxid in Aluminiumsulfat umgewandelt wird. Dagegen werden Katalysatoren, die Titanoxide
als Hauptbestandteile enthalten, und denen Oxide von Fe, Cu, Ni, Co, Mo, W, V, U, Cr und Ce in einer
Menge im Bereich von beispielsweise höchstens 50 Gew.-% zugesetzt sind, durch die Schwefeloxide nicht
beeinträchtigt Außerdem ist die Aktivität dieser Katalysatoren für die Reaktion zwischen NO und NH3
ganz ausgezeichnet
Mit Hilfe der vorstehend genannten Katalysatoren und unter idealen Bedingungen können etwa 90% oder
mehr NO, aus dem Abgas entfernt werden. Wenn jedoch die Temperatur des Abgases 2500C oder
weniger beträgt oder wenn die Raumgeschwindigkeit erhöht wird, wird die Rate der Entfernung von NOx
J5 vermindert und es treten Schwierigkeiten bei der Anwendung der Umsetzung in einer großtechnischen
Industrieanlage auf.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren zur Reduktion von Stickstoffoxiden zu Stickstoff wird ein
Gasgemisch, das Stickstoffoxide, molekularen Sauerstoff und ein reduzierendes Gas, insbesondere Ammoniak,
enthält, bei hoher Temperatur mit einem Metalloxid-Katalysator behandelt (DE-OS 24 58 888).
Eine Einstellung der Molkonzentrationen von Stickstoffmonoxid zu Stickstoffdioxid in dem Abgas ist bei
diesem bekannten Verfahren nicht vorgesehen. Tatsächlich findet bei dem beschriebenen Verfahren die
gewünschte Umsetzung zwischen Stickstoffmonoxid und Ammoniak rascher statt, als die Reaktion zwischen
5() Stickstoffmonoxid und im Gemisch vorhandenem
molekularen Sauerstoff.
Diesem Stand der Technik gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verfahrensweise
zugänglich zu machen, durch welche die Reaktionsgeschwindigkeit der Reduktion von Stickstoffoxiden mit
Ammoniak erhöht wird und gleichzeitig ermöglicht wird, diese Reaktion in einem niedrigeren Temperaturbereich
durchzuführen.
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst
Es wurde gefunden, daß diese Aufgabe dadurch gelöst
to werden kann, daß man in dem Stickstoffoxide
enthaltenden Gas vor Durchführung der Reduktionsreaktion die Molkonzentration des Stickstoffmonoxids
der Molkonzentration des Stickstoffdioxids angleicht. Eine spätere Zugabe von Sauerstoff während der
t>5 Reaktion mit Ammoniak, wie sie bei dem zuletzt
erläuterten bekannten Verfahren erfolgt, ist dagegen wirkungslos.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum
Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen, die 03 bis
2 Mol Ammoniak pro Mol Stickstoffoxide enthalten, bei dem die Stickstoffoxide mit Hilfe eines Metalloxid-Katalysators
bei einer Temperatur von 100 bis 550° C zu Sticksotff und Wasser reduziert werden, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß man, bevor man die Abgase mit
dem Metalloxid-Katalysator in Berührung bringt, die
molaren Konzentrationen von Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid im Abgas in der Weise einstellt, daß das
Verhältnis NOZ(NO+NO2) gleich 0,4 bis 0,6 ist
Die Einstellung der Konzentrationen von NO und NO2 kann durch Oxydation von NO mit Ozon, durch
katalytische Oxydation von NO mit Sauerstoff oder Luftsauerstoff, Zugabe von Salpetersäure, Zugabe von
NO oder NO2 erfolgen. Nach der Einstellung wird dann
das Abgas mit dem Metalloxid-Katalysator sowie mit Ammoniak bsi der angegebenen Temperatur in
Berührung gebracht
Das erfinflungsgemäße Verfahren läßt sich aufgrund
der Ergebnisse von Untersuchungen der Reaktion zwischen NO und NH3 unter Anwendung von verschiedenen
Metalloxid-Katalysatoren sowie der Reaktion zwischen NO2 und NH3 und der Reaktion zwischen
(NO +NO2) und NH3, erklären. Die Reaktion zwischen
NO und NH3 verläuft nach der Reaktionsformel (2). Die Reaktion zwischen NO2 und NH3 läuft in Gegenwart
oder in Abwesenheit von Sauerstoff nach folgender Reaktionsformel ab, die bisher für diese Reaktion
vorgeschlagen wurde:
3 NO2+4 NH3- 7/2 N2 + 6 H2O
Ferner läuft die Reaktion zwischen NH3 und einem
Gas, in welchem NO und NO2 in gleichen molaren Mengen vorliegen, nach folgender Reaktionsgleichung
NO + NO2+2NH3-2N2 + 3H2O
Wenn auch die Reaktionsgeschwindigkeiten dieser Reaktionen (2), (3) und (4) stark von der Reaktionstemperatur
und der Art des verwendeten Katalysators abhängen, ist die Geschwindigkeit der Reaktion (4) im
allgemeinen 2mal bis lOmal so hoch wie die der Reaktionen (2) und (3). Speziell dann, wenn ein
Katalysator vom Titanoxid-Typ verwendet wird, läuft die Reaktion (4) 4- bis lOmal rascher ab als die
Reaktionen (2) und (3).
Was die Reaktionstemperatur betrifft, wurde experimentell bestätigt, daß die Reaktion (4) die gleiche
Stickstoffentfernungsrate bei Temperaturen zeigt, die um 100 bis 150°C niedriger sind als die der Reaktionen
(2) und (3).
Die Erfindung wird nachstehend anhand bevorzugter Ausführungsformen beschrieben.
In den üblichen Verbrennungsabgasen liegt der größte Teil der Stickstoffoxide in Form von Stickstoffmonoxid
vor und das Molverhältnis von NO2/NO
beträgt 0,1 oder weniger. Zur Aufarbeitung eines solchen Abgases wird ein Teil des NO zu NO2 oxidiert,
so daß die Konzentrationen an NO und NO2 in dem Abgas ungefähr gleich werden. In diesem Fall kann das
Mengenverhältnis der Anteile an NO und NO2 in dem Abgas nach der Oxydation gewöhnlich auf einen Wert
entsprechend NO/(NO +NO2) = 0,4 bis 0,6 (Molverhältnis)
eingestellt werden, wenn auch dieser Wert davon abhängt, wie hoch der gewünschte prozentuale Anteil
der Entfernung von Stickstoffoxiden (die prozentuale Denitrierung) ist. Indem die Anteile von NO und NO2 in
dieser Weise eingestellt werden, wird der durch NH3 erhaltene Denitrierungs-Prozentsatz leicht auf 80%
oder einen höheren Wert eingestellt
Eine geeignete Methode zur Oxydation von NO in NO2 ist ein Verfahren, bei dem die Oxydation mit Hilfe
von Sauerstoff in Gegenwart eines Katalysators durchgeführt wird. Als Katalysator eignet sich irgendeines
der Manganoxide (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 50-62 859), die bereits bekannt sind,
oder die von der Anmelderin aufgefundenen Oxide TiO2-Μη0Λ TiO2-CoO, MnO2-Fe2O3 und/oder Pt—
TiO2 usw. Die Temperatur der Oxydationsreaktion kann in der gleichen Größenordnung liegen wie die
Temperatur, bei der die Stickstoffoxide mit Ammoniak reduziert werden, d. h. bei 100 bis 350° Q Eine Variante
is dieses Verfahrens besteht darin, daß man das Gas in
zwei Teilströme unterteilt, einen der Teilströme mit dem Oxydations-Katalysator in Berührung hält und danach
die beiden Ströme vereinigt, den vereinigten Strömen
Ammoniak zusetzt und sie mit dem Metalioxid-Katalysator in Berührung hält
Eine weitere Methode zur Oxydation von NO in NO2
ist ein Verfahren, bei dem Ozon (O3) eingesetzt wird. Die Oxydationsreaktion mit Ozon wird durch die
nachstehende Reaktionsgleichung dargestellt und sie läuft mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit ab:
NO+ O3-NO2+ O2
Bei Temperaturen, bei denen die Selbstzersetzung von Ozon nicht stattfindet läuft die Reaktion (5) sehr selektiv
ab. Als zuzusetzende Menge an Ozon eignet sich daher 0,1 bis 1, vorzugsweise 0,4 bis 0,6 MoI, bezogen auf die
molare Menge des NO in dem Abgas. Die Zugabestelle, an der das Ozon eingeführt wird, kann diesseits eines
Reaktionsturms liegen, in welchen die Stickstoffoxide mit Hilfe von NH3 reduziert werden. Es ist nicht immer
erforderlich, daß NO und O3 vollständig reagiert haben,
bevor sie in den Reaktionsturm eintreten. Es wird danach angenommen, daß die Reaktion zwischen NO
und O3 auch im Inneren des Reaktionsturms für die Denitrierungsreaktion stattfindet. In diesem Fall laufen
die beiden Stufen der Reaktionen, in denen NO in NO2 umgewandelt wird und ferner die drei Reaktanten NO,
NO2 und NH3 reagieren, im wesentlichen nacheinander
ab und die Gesamtreaktionsformel läßt sich in folgender Weise darstellen:
NO + NH3+l/2O3-N2+3/2H2O+l/2O2 (6)
Obwohl diese Reaktionsgleichung der Reaktionsgleichung (2) ähnlich ist, ist doch die Geschwindigkeit der
Reaktion (6) weit höher als die der Reaktion (2).
Ein weiteres Mittel zur Einstellung der Konzentrationen von NO und NO2 in dem zu behandelnden Abgas
besteht in der Zugabe von Salpetersäure zu dem Gas und der Umwandlung von Stickstoffmonoxid in
Stickstoffdioxid nach folgender Reaktionsgleichung:
2 HNO3 + NO -3 NO2 + H2O (7)
Gemäß dieser Reaktion werden 3 Mol NO2 aus 2 Mol
Salpetersäure gebildet und zusätzlich wird 1 Mol NO entfernt. Wenn daher Salpetersäure in einer Menge
zugesetzt wird, die die Hälfte der Konzentration an NO in dem zu behandelnden Gas beträgt, so wird
ein Gas gebildet, in dem NO und NO2 in gleichen molaren Mengen vorliegen. Die theoretisch erforderliehe
Menge an Ammoniak wird l,5mal so groß wie die Menge des ursprünglich vorliegenden NO, ausgedrückt
als molare Menge. Die Konzentration der zu verwendenden Salpetersäure unterliegt keiner speziellen
Beschränkung und es kann entweder verdünnte Salpetersäure oder unverdünnte Salpetersäure eingesetzt werden. Die Salpetersäure wird dem Abgas in der
Weise zugesetzt, daß eine 1 η wäßrigt Lösung von HNO3 hergestellt und dann in einen Reaktor eingespritzt wird. Gemäß einer anderen Ausführungsform
wird die unverdünnte Salpetersäure durch Einsprühen mit Luft in einen Reaktor eingeführt Dabei ist es richtig,
wenn die Menge der zugesetzten Salpetersäure der 0,2-bis einfachen molaren Menge, vorzugsweise der 0:4- bis
0,6fachen molaren Menge, bezogen auf die molare Menge von NO in dem Abgas, entspricht
Als weitere Methode zur Einstellung der Konzentrationen an NO und NO2 wird ein Verfahren in Betracht
gezogen, bei denn eine vorbestimmte Menge NO oder NO2 dem zu behandelnden Gas zugesetzt wird. Dieses
Verfahren ist einfach durchzuführen, im Vergleich mit den bisher beschriebenen Einstellungsmethoden hat es
jedoch den Nachteil, daß die Menge an NO* die durch Ammoniak reduziert werden muß, erhöht wird.
Da die Reaktion zwischen NH3 und dem NO und NO2
in im wesentlichen gleichen Konzentrationen enthaltenden Abgas in der Weise ablauft, wie durch die
Reaktionsformel (4) angezeigt ist, beträgt die geeignete Menge des zugesetzten NH3 das 0,8- bis O^fache der
molaren Menge, vorzugsweise das 0,8- bis l^fache der molaren Menge, bezogen auf die Gesamtmenge in Mol
des NO und NO2. Indem man die Menge des zugesetzten NH3 bei kleinen Werten von 1 ±0,2 Mol pro
Mol der Gesamtmenge an NO, (= NO + NO2) hält, kann
das in dem behandelten Abgas vorliegende nicht umgesetzte NH3 auf eine geringe Menge eingestellt
werden.
Das Abgas, in welchem die Konzentrationen an NO und NO2 auf im wesentlichen gleiche Werte eingestellt
wurden und zu dem NH3 zugefügt worden ist, wird dann
mit einem Katalysator in Berührung gehalten. Dabei werden die Stickstoffoxide in dem Abgas gemäß
Reaktion (4) zu Stickstoff und Wasser zersetzt.
Als Katalysatoren, die zur Reduktion von NO1 mit
Hilfe von Ammoniak verwendet werden, sind Oxide von Metallen der Platingruppe, Vanadin, Eisen, Kupfer,
Molybdän, Wolfram, Chrom und dergleichen oder Mischstoffe davon bereits bekannt Diese Metalloxid-Katalysatoren werden gewöhnlich in der Form eines auf
einen Träger, wie Aluminiumoxid oder Siiiciumdioxid-Aluminiumoxid, aufgetragenen Katalysators eingesetzt.
Als Reduktnnskatalysatoren für die Zwecke der Erfindung sind jedoch Katalysatoren am besten
geeignet, die Titanoxide als Hauptbestandteil enthalten und denen ein Oxid mindestens eines Metalls der
Gruppe Eisen, Kupfer, Nickel, Kobalt, Molybdän, Wolfram, Vanadin, Chrom und Cer zugesetzt ist. Der
Grund dafür ist die Tatsache, daß diese Katalysatoren, die als Hauptbestandteil Titanoxide enthalten, besonders gut geeignet in Fällen sind, in denen das zu
behandelnde Abgas Schwefeioxide enthält (SO2, SO3).
Die Katalysatoren, deren Hauptbestandteile Titanoxide sind, werden durch die Schwefeloxide nicht vergiftet
oder beeinträchtigt und ihre Aktivität für die Reaktion (4) ist gewöhnlich höher als die der Aluminiumoxid-Trägerkatalysatoren. Wenn das Abgas kein oder im
wesentlichen kein Schwefeloxid enthält, ist es auch möglich, aus Eisenoxid-Wolframoxid bestehende Katalysatoren (offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 50-57 946), Eisenoxid-Zinnoxid-Katalysatoren (offengelegte japanische Patentanmeldung Nr. 50-89 287)
und dergleichen zu verwenden. Diese Katalysatoren
sind jedoch schlechter im Hinblick auf die prozentuale
Stickstoffentfernung als Titanoxid-Katalysatoren.
Die Reduktion der Stickstoffoxide durch NH3 wird
bei Temperaturen von 100 bis 550° C, vorzugsweise 150
bis 200° C, durchgeführt Obwohl die Reaktionstempera tür höher als der bevorzugte Bereich sein kann, läuft
auch die Reaktion (2) zwischen NO und NH3 rasch bei hohen Temperaturen von mehr als beispielsweise 400° C
ab, wodurch das Vorsehen einer Stufe, in der ein Teil
von NO zu NO2 oxidiert wird und ihre Konzentrationen
in dem Abgas im wesentlichen auf gleiche Werte eingestellt werden, bedeutungslos wird. Wenn die
Reaktionstemperatur weniger als 100°C beträgt, ist die Reaktionsgeschwindigkeit gering. Somit wird die
erforderliche Menge des Katalysators groß und unwirtschaftlich. Ferner treten in ungünstiger Weise
Schwierigkeiten auf, wie die Abscheidung von Ammoniumnitrat
Die Raumgeschwindigkeit des Abgases bei der
Reduktion der Stickstoffoxide mit Ammoniak muß auf
Werte von 2000 bis 100 000 h"1 (berechnet für einen
leeren Reaktionsturm bei Normaltemperatur und Normaldruck) eingestellt werden und soll in Abhängigkeit von der Reaktionstemperatur und der Gestalt des
Katalysators gewählt werden. Als Aufbau für den Reaktionsturm eignet sich eine beliebige Vorrichtung
mit stationärer Katalysatorschicht, Fließbett oder Wirbelschicht. Was die Gestalt des Katalysators betrifft,
kann dieser in beliebiger Gestalt angewendet werden,
wie in säulenförmiger, zylindrischer oder Wabengestalt
oder in flacher oder maschenförmiger Gestalt
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird erreicht, daß die Umsetzung der Stickstoffoxide mit
Ammoniak etwa 4- bis lOrnal rascher erfolgt als bei
Verwendung der üblichen Gemische, beispielsweise
gemäß DE-OS 24 58 888. Da die Raumgeschwindigkeit der umzusetzenden Gase somit erhöht werden kann,
läuft die Reaktion in Gegenwart einer geringeren Menge des Katalysators ab und die erforderliche
Energie zur Förderung des Abgases wird vermindert, was ebenfalls die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens
erhöht. Darüber hinaus kann bei dem Verfahren die Reaktionstemperatur in einen niedrigeren Temperaturbereich ausgedehnt werden, so daß Energieersparnisse
beim Erwärmen des Abgases auftreten. Erfindungsgemäß wird somit ein sehr wirtschaftliches Abgasreinigungsverfahren geschaffen, das mit hoher Wirksamkeit
und hoher Denitrierungsrate abläuft Nachstehend wird ein Beispiel für die Herstellung der
Katalysatoren beschrieben. (Die so hergestellten Katalysatoren wurden in den später erläuterten Beispielen
angegeben.)
Herstellungsbeispiel (Herstellung der Katalysatoren)
Als Ausgangsmaterial für Titandioxid wurde eine Aufschlämmung von Metatitansäure (TiO(OH)2) verwendet In die Aufschlämmung wurden vorbestimmte
Mengen je einer der Verbindungen Ammoniuinmetava
nadat, Chromnitrat, Ammoniumparamolybdat, Ammo-
niumparawolframat, Eisennitrat, Kupfernitrat und Cernitrat eingemischt und die Gemische wurden ausreichend geknetet. Nach dem Trocknen und Pulverisieren
der Gemiche wurden diese mit Hilfe einer Tablettierma
schine zu Formkörpern mit einem Durchmesser von
5 mm und einer Länge von etwa 5 mm verpreßt. Die verpreßten Formkörper wurden bei 400 bis 5500C
gebrannt, wobei Katalysatoren erhalten wurden. Die
Zusammensetzung der erhaltenen jeweiligen Katalysatoren, angegeben anhand der Metallatome, ist nachstehend
aufgeführt:
Katalysator
Katalysator
A: Ti · V (Atomverhältnis 94 : 6) B: Ti · Cr (Atomverhältnis 90 :10)
C: Ti · Mo (Atomverhältnis 80 : 20) D: Ti · W (Atomverhältnis 90 :10)
E: Ti · Fe (Atomverhältnis 60 :40) F: Ti · Cu (Atomverhältnis 80 : 20) ι ο
G: Ti · Ce (Atomverhältnis 90 :10) H: Fe · W (Atomverhältnis 90 :10) mit
I: Fe · Sn (Atomverhältnis 50 : 50) Al2O3-J:
Cu · Mo (Atomverhältnis 50 :50) Träger Die Erfindung wird nachstehend anhand von r>
Beispielen beschrieben. Die Erfindung soll jedoch in keiner Weise auf diese Beispiele beschränkt sein.
Beispiel 1
und Vergleichsbeispiele
Die Reaktionsgeschwindigkeiten der Reaktion zwischen NO und NH3, der Reaktion zwischen (NO + NO2)
und NH3 und der Reaktion zwischen NO2 und NH3
wurden verglichen.
Jeder der in dem vorhergehenden Herstellungsbeispiel hergestellten Katalysatoren A, C, E, F, G und H
wurde in einer Menge von 40 ml in den mittleren Teil eines Reaktionsrohres eingefüllt, das einen Innendurchmesser
von 50 mm und eine Länge von 50 cm hatte, und drei Arten von Abgasen mit der in Tabelle 1
aufgeführten Zusammensetzung wurden in einer Raumgeschwindigkeit von 12 000 h-1 durch das Reaktionsrohr
geleitet. Die Konzentrationen von NO und NO2 am Eintrittsende und Austrittsende des Reaktionsrohrs
wurden mit Hilfe der Chemilumineszenz-Methode analysiert, um die Entfernungsrate der Stickstoffoxide
zu messen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben.
2«
Zusammensetzung
Vergleichs- Beispiel 1 beispiel
Abgas A Abgas B
Vergleichsbeispie!
Abgas C
NO (ppm)
N02(ppm)
NH3 (ppm)
O2 (%)
CO2 (%)
H2O (%)
N2
N02(ppm)
NH3 (ppm)
O2 (%)
CO2 (%)
H2O (%)
N2
200
220
12
12
Rest
100 100 220
12 12 Rest
200
290
12
12
Rest
Katalysator
Vergleichs- Beispiel 1 beispiel
Reaktionstemperatur ( C) 200 300 200 300
Vergleichsbeispiel
AbgasC
200
Entfernungsrate der Stickstoffoxide (%)
A
C
E
F
G
H
C
E
F
G
H
83
30
98
93
90
89
90
83
93
90
89
90
83
>98 >98
95 >98
90 >98
94 >98
97 >98
88 97
44 20
37 25
300
85 97 93 90 88 75
30
35
Wie aus Tabelle 2 ersichtlich ist, zeigt das Abgas B (ein Gas, das NO und NO2 in einem Molverhältnis von
1 :1 enthält) eine besonders rasche Reaktion mit NH3,
im Vergleich mit dem Abgas A (ein Gas, das nur NO enthält) und dem Abgas C (ein Gas, das nur NO2 enthält).
Mit Hilfe: eines Ozonisators erzeugtes O3 wurde am
Eintritt eines Reaktionsrohrs in ein Abgas geleitet, wonach man die Reaktion durchführte. Das Abgas hatte
die in Tabelle 3 angegebene Zusammensetzung. Die in dem Bezugsbeispiel hergestellten Katalysatoren A, B, D,
E und I wurden eingesetzt und die Reaktionstemperaturen betrugen 150° C, 2000C bzw. 3000C. In gleicher
Weise wie in Beispiel 1 wurde die Entfernungsrate der Stickstoffoxide geprüft.
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 4 aufgeführt.
Zusammensetzung
Abgas D
NO (ppm)
NH, (ppm)
O3 (ppm)
O, (%)
CO, (%)
O
NH, (ppm)
O3 (ppm)
O, (%)
CO, (%)
O
300
330
180
12
12 Rest
Katalysator Reaktionstemperatur ( (")
150 200 300
lintfernungsrale der Stickstoffoxide (%)
95
84
63
76
53
84
63
76
53
>98 96 90 90 81
Aus Tabelle 4 ist zu entnehmen, daß in den Fällen, in denen die Oxydation von NO durch O3 und die
Reduktion von NO1 durch NH3 in dem gleichen
Reaktionsrohr durchgeführt werden, eine ausgezeichnete Denitrierungs-Wirkung erzielt wird.
50
Sowohl die Reaktion der Oxydation von NO durch Sauerstoff, als auch die Reduktion von (NO+ NO2)
durch NH3 wurden in zwei Stufen durchgeführt und die Stickstoffentfernungsrate wurde nach der gleichen
Methode wie in Beispiel 1 gemessen. Das verwendete Abgas hatte die in der nachstehenden Tabelle 5
angegebene Zusammensetzung.
Zusammensetzung
Abgas E
65 NO (ppm) NH3 (ppm)
300
330 (in der Reduktionsstufe zugesetzt)
Fortsetzung
Zusammensetzung
Abgas E
O2 (%)
CO, (%)
H:O (%)
CO, (%)
H:O (%)
10 12 12 Rest
Zur Oxydation von NO wurden die nachstehenden 4 Arten von Katalysatoren eingesetzt:
Oxydations-Katalysator a:
MnO2-TiO2(IO Gew.-% MnO2)
Oxydations-Katalysator b:
MnO2-Fe2O3(Atomverhältnis Mn zu Fe ■■
Oxydations-Katalysator c:
Pt-TiO2(O1I Gew.-% Pt)
Pt-TiO2(O1I Gew.-% Pt)
95 :5)
ίο
Oxydations-Katalysator d:
CoO-Ti02(15 Gew.-% CoO)
Das Abgas E wurde bei dem gewünschten Wert der Raumgeschwindigkeit im Bereich von 2000 bis 5000 h-1
durch die Schicht eines NO-Oxydations-Katalysators geleitet und nach der Zugabe einer festgelegten Menge
an NH3 wurde das Gas in einer Raumgeschwindigkeit von 20 000 h-1 durch eine Schicht eines NO»-Reduktions-Katalysators
geleitet. Die Reaktionstemperatur für die NO-Oxydationsstufe wurde auf 3000C eingestellt
und die Reaktionstemperatur für die NO1-Reduktionsstufe wurde auf 2000C eingestellt. Durch Regeln der
Strömungsgeschwindigkeit durch die Schicht des Oxydations-Katalysators wurde der Wert NO/
(NO + NO2) auf 0,4 bis 0,6 eingestellt.
Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 6 aufgeführt.
Tabelle 6 | gewünschter Wert der Raumge schwindigkeit (h ') |
Katalysator zur Reduktion von Stickstoffoxiden |
Entfernungs rate der Stickstoff oxide (%) |
Oxydation von NO Oxydations-Katalysator |
2000 5000 5000 4000 4000 |
Katalysator C C D E J |
80 94 85 81 71 |
Katalysator a b C d d |
|||
Wie aus Tabelle 6 ersichtlich ist, können die Stickstoffoxide in einer Denitrierungsrate von mehr als
70% entfernt werden, selbst wenn die Oxydationsreaktion und die Reduktionsreaktion in zwei Stufen
durchgeführt werden.
Ein Strom eines Abgases, das 300 ppm NO und 10%
O2 enthielt, wie in Tabelle 5 angegeben ist, wurde in zwei
Teilströme unterteilt Ein Teilstrom wurde durch eine Katalysatorschicht die mit dem Oxydations-Katalysator
b aus MnO2—Fe2O3 (Atomverhältnis Mn zu Fe =
95:5) gefüllt war, in einer Raumgeschwindigkeit von
3000 h-1 und bei einer Reaktionstemperatur von 2500C
geleitet Der andere Teüstrom wurde unter Umgehung der Schicht des Oxydations-Katalysators und in
Strömungsrichtung nach der Schicht des Oxydations-Katalysators wieder in das Abgas eingeleitet, welches
die Schicht des Oxydations-Katalysators passiert hatte. Dann worden 330 ppm NH3 dem Abgas zugeführt
Anschließend wurde das Abgas mit dem zugesetzten NH3 durch eine Schicht des Reduktions-Katalysators for
die Stickstoffoxide, bestehend aus Ti - Mo (Katalysator Q mit einer Raumgeschwindigkeit von 15 000 h-1 und
bei einer Reaktionstemperatur von 250° C geleitet Die Entfernungsrate der Stickstoffoxide betrug mehr als
98%.
Ein Denitrierungstest wurde unter Verwendung eines Abgases durchgeführt, das Schwefeloxide enthielt und
dessen Zusammensetzung in Tabelle 7 angegeben ist Die Reaktion wurde kontinuierlich während 500
Stunden bei einer Raumgeschwindigkeit von 30 000 h -' und einer Reaktionstemperatur von 3500C durchgeführt
Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 8 aufgeführt
Tabelle 7 | Abgas F |
Zusammensetzung | 100 |
NO (ppm) | 100 |
NO2 (ppm) | 220 |
NH3 (ppm) | 500 |
SO2 (ppm) | 100 |
SO3 (ppm) | 3 |
O2 (%) | 12 |
H2O (%) | 12 |
CO2 (%) | Rest |
N2 | |
Reaktionsdauer (h) Katalysator A Katalysator B Katalysator D Katalysator H
Rate der Entfernung von Stickstoffoxiden (%)
Beim Beginn | >98 |
20 | 97 |
40 | 97 |
60 | 96 |
100 | 96 |
500 | 95 |
Wie aus Tabelle 8 ersichtlich ist werden in diesem Beispiel selbst dann, wenn die Erfindung auf ein
Schwefeloxide enthaltendes Abgas angewendet wird, gute Stickstoff-Entfernungsraten erreicht, ohne daß die
Reaktion durch die Schwefeloxide beeinträchtigt wird.
In diesem Beispiel wird ein Vergleich der Reaktionsgeschwindigkeiten
der Reaktion zwischen Stickstoff monooxid und Ammoniak und der Reaktion zwischen
einer*?. Gas, welches einen Zusatz von Salpetersäure zu
Stickstoffmonoxid aufweist, und Ammoniak, gegeben. Jeder der Katalysatoren A-J wurde in einer Menge
von 40 ml in den mittleren Teil eines aus Quarzglas bestehenden Reaktionsrohrs eingefüllt, das einen
Innendurchmesser von 50 mm und eine Länge von 50 cm hatte. Jedes Abgas G und H der in Tabelle 9
angegebenen Zusammensetzung wurde in einer Raumgeschwindigkeit von 15 000 h-1 durch das Reaktionsrohr
geleil·". Die Konzentrationen an NO* (NO+ NO2)
am Eintrittsende und am Austrittsende des Reaktionsrohrs wurden mit Hilfe der Chemilumineszenz-Methode
analysiert, um die prozentuale Entfernung der Stickstoffoxide zu messen.
93
92 | 93 | Tabelle 9 |
92 | 93 | |
92 | 92 | |
92 | 92 | |
90 | 90 | |
jm |
80
75
72
69
75
72
69
25
40
Zusammensetzung
Vergleichsbeispiel Abgas G
Abgas H
NO | 300 ppm | 200 ppm |
HNO1 | - | 100 ppm |
NH3 | 330 ppm | 330 ppm |
O2 | 3% | 3% |
CO2 | 12% | 12% |
H2O | 12% | 12% |
N, | Rest | Rest |
Die Zugabe von HNO3 zu dem Abgas H erfolgte durch Einspritzen einer 1 η wäßrigen Lösung von HNO3
mit Hilfe eines Rohres mit einem Innendurchmesser von 1 mm in den Reaktor.
Die Ergebnisse der Versuche, in denen die Katalysatoren A bis J angewendet wurden, sind in Tabelle 10
angegeben.
Tabelle 10 | Abgas | 250 | 94 | 350 | -) | 99 | Beispiel 6 | 150 | 250 | 350 |
Katalysator | NOx Entfernungsrate (°/c | 53 | 95 | Abgas H | ||||||
57 | 58 | 96 | 88 | >99 | >99 | |||||
Vergleichsbeispiel | <5 | 48 | 92 | 100 | 74 | 97 | >99 | |||
Abgas G | < 5 | 54 | 95 | 77 | 98 | >99 | ||||
<5 | 51 | 96 | 57 | 61 | 92 | >99 | ||||
Temperatur ( C) | <5 | 67 | 96 | 20 | 72 | 96 | >99 | |||
A | 150 | <5 | 63 | 87 | 35 | 64 | 93 | >99 | ||
B | 11 | 55 | 83 | <10 | 82 | 99 | >99 | |||
C | <5 | 42 | 80 | <10 | 43 | 90 | 98 | |||
D | < 5 | <10 | 31 | 89 | 97 | |||||
E | < 5 | 30 | 33 | 85 | 97 | |||||
F | <10 | |||||||||
G | <10 | |||||||||
H | <10 | |||||||||
1 | ||||||||||
J | ||||||||||
14
Wie in Tabelle 10 gezeigt wird, geht das Gas mit dem Zusatz von HNO3 eine besonders rasche Reaktion mit
NH3 ein, im Vergleich mit dem Gas, das nur NO enthält.
In diesem Beispiel wurde ein Schwefeloxide enthaltendes
Abgas verwendet, das die in Tabelle 11 angegebene Zusammensetzung hatte. Ein kontinuierlicher
Versuch während 100 Stunden wurde bei einer Raumgeschwindigkeit von 30 000 h"1 und einer Reaktionstemperatur
von 35O0C durchgeführt.
Es wurden die Katalysatoren A bis J eingesetzt und die gleiche Vorrichtung wie in Beispiel 6 angewendet.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 aufgeführt.
Zusammensetzung
HNO., NH, SO1 SO,
CO, H1O
Reaktionsdauer (h)
Katalysator
ABCDEF
ΝΟ,-Enlfernungsrate (%)
ΝΟ,-Enlfernungsrate (%)
G H
Abgas I
200 ppm 100 ppm 360 ppm 500 ppm 100 ppm 3%
12%
12% Rest
Beim Beginn 99 93 95 90 94 91 96 83
20 98 92 94 90 92 90 95 77
40 97 92 94 89 91 89 95 73
60 97 92 93 89 91 89 94 69
100 97 91 93 89 90 89 94 60
Wie aus den in Tabelle 12 gezeigten Ergebnissen erreicht, ohne daß eine Verminderung der Katalysatorersichtlich ist, werden selbst dann, wenn das Abgas j<i aktivität stattfindet.
Schwefeloxide enthält, gute Stickstoff-Entfernungsraten
Schwefeloxide enthält, gute Stickstoff-Entfernungsraten
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Entfernen von Stickstoffoxiden aus Abgasen, die 0,8 bis 2 Mol Ammoniak pro Mol Stickstoffoxide enthalten, bei dem die Stickstoffoxide mit Hilfe eines Metalloxid-Katalysators bei einer Temperatur von 100 bis 5500C zu Stickstoff und Wasser reduziert werden, dadurch gekennzeichnet, daß man, bevor man die Abgase mit dem Metalloxid-Katalysator in Berührung bringt, die molaren Konzentrationen von Stickstoffmonoxid und Stickstoffdioxid im Abgas in der Weise einstellt, daß das Verhältnis NO/(NO + NO2) gleich 0,4 bis 0,6 ist
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