DE280333C

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Publication number: DE280333C
Application number: DENDAT280333D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 280333 KLASSE 376. GRUPPE 4,

Zusatz zum Patent 237726.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. April 1912 ab. Längste Dauer: 29. April 1925.

Durch das Patent 237726 · ist ein Verfahren zur Herstellung von stabförmigen, metallbewehrten Betonkörpern beliebigen Querschnitts unter Schutz gestellt, welches darin besteht, daß das die Querarmierung bildende Metallgerippe aus einzelnen schmalen Streifen von gelochtem oder vollem Metallblech, von Drahtgeflecht o. dgl. besteht, welclTe über- oder nebeneinander um die Längsarmierung herumgelegt und fortschreitend mit dem Einstampfen des Betons befestigt werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Einrichtung zur Ausübung jenes Verfahrens ; sie besteht in der besonderen Ausbildung und Herstellungsweise der die Querbewehrung bildenden schmalen Streifen und ihrer Schließvorrichtungen.

Die Querbewehrung wird in bekannter Weise aus einem zickzackförmig gewundenen Draht gebildet, der nach der Formgebung durch einen entsprechend zickzackförmig gestalteten Draht in der Längsrichtung dadurch geschlossen wird, daß die hakenförmig abgebogenen Knie dieses Drahts die Stege der Querbewehrung umgreifen.

Wie Versuche gezeigt haben, ersetzt eine solche Querbewehrung vollständig die in Patent 237726 erwähnten schmalen Streifen aus Metallblech oder Drahtgeflecht. Die Herstellung der neuen Zickzackstreifen ist bequem, leicht und billig; ebenso ist, was besonders ins Gewicht fällt, die Befestigung solcher Streifen an der Längsbewehrung des zu stampfenden Betonkörpers äußerst bequem und erfordert keine besondere Geschicklichkeit, so daß sie auch von ungeübten Arbeitern ausgeführt werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen :

Fig. ι einen zur Bildung des Querbewehrungsstreifens dienenden zickzackförmig gewundenen Draht bekannter Anordnung,

Fig. 2 einen fertigen eckigen Querbewehrungsstreifen in schaubildlicher Darstellung,

Fig. 3 eine Aufsicht auf die Querbewehrung nach Fig. 2 und

Fig. 4 eine Aufsicht auf eine rundgeformte Querbewehrung.

Der neue Querbewehrungsstreifen wird wie folgt hergestellt:

Ein Draht α von passender Länge wird auf einer als Form dienenden Unterlage aus Holz ο. dgl. um in passenden Entfernungen voneinander angeordnete Stifte zickzackförmig hin und her gewunden, bis das in Fig. 1 gezeigte Gebilde entsteht. Darauf wird der Draht von der Form abgenommen und beispielsweise in die in Fig. 2 und 3 oder 4 gezeigte Form gebogen. Der Draht b, welcher als Schlußstück dient, wird in ähnlicher Weise auf einer Unterlage geformt, worauf er an den Zickzackknien hakenförmig umgebogen wird, damit später, zwecks Schließens des gewundenen Drahts a, diese hakenförmig abgebogenen Knie c die Stege ίί desQuerbewehrungsstreifens« umgreifen.

Das Befestigen des Schlußstücks b am Streifen α kann auch in der Weise erfolgen, daß die Haken c auf der einen Seite erst während des Aufbringens des Schlußstücks auf den Querbewehrungsstreifen gebildet werden, wie dies in Fig. 2 mit punktierten Linien angedeutet ist.

In Fig. ι sind mit punktierten Linien die Stellen angedeutet, an welchen der aus dem ίο zickzackförmigen Draht bestehende ebene Streifen gebogen werden muß, um in die Form nach Fig. 2 gebracht zu werden.

Claims

Pate nt-Anspruch:
Querbewehrung zur Herstellung von stabförmigen, metallbewehrten Betonkörpern nach Patent 237726, dadurch gekennzeichnet, daß die in bekannter Weise aus einem durchlaufenden, zickzackförmig gewundenen Draht (a) bestehende Querbeweh'rung durch einen durchlaufenden, entsprechend zickzackförmig gestalteten Draht (b) geschlossen ist, dessen hakenförmig abgebogene Knie (c) die Stege (d) des Querbewehrungsstreifens (a) umgreifen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.