DE274363C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVi 274363 KLASSE 3Od. GRUPPE

JOSEPH SÄUMER in FREIBURG, Breisgau.

Schaltvorrichtung für tragbare elektrische Hörapparate.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Dezember 1913 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur leichten und schnellen Ein- und Auswechslung der Batterien für elektrische Hörapparate und gewährt den Vorteil, daß zwei Batterien gleichzeitig schon vor ihrem Gebrauch vermittels der Schaltvorrichtung an den Hörapparat angeschlossen und je nach Bedarf in kurzen Zeitabschnitten ein- oder ausgewechselt werden können,
ίο Durch das Wechseln der Batterien wird es ermöglicht, dem Hörapparat einen gleichstarken Strom und dem Gehör einen gleichmäßig starken Schall zuzuführen.

Die nur wenig erschöpften Batterien erholen sich in verhältnismäßig kurzer Zeit wieder, ein Umstand, der für ihre Dauerhaftigkeit sehr vorteilhaft ist.

Die Schaltvorrichtung wird an das Mikrophon, das auf der Brust getragen wird, angeschlossen und ermöglicht ein leichtes und schnelles unauffälliges Wechseln der Batterien.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι einen Schnitt im Aufriß,
Fig. 2 den Gehäusedeckel,

Fig. 3 eine Stirnansicht,

Fig. 4 eine Vorderansicht der Vorrichtung,

Fig. 5 die Verbindung der Schaltvorrichtung mit einem Hörapparat.

Der Schieber α mit der auf seinem oberen Teil befindlichen Brücke b läßt sich so weit nach rechts oder links schieben, bis deren Seitenteile am inneren Rande ν des Deckels B anschlagen.

Die Brücke δ nimmt die Leitschienen e, f, die durch je einen Stift p, q gehalten werden, in sich auf und führt diese zu und von den Kontakten h, i oder i, k oder in die Ruhestellung. Um der Bewegung des Schiebers a folgen zu können, sind die Leitschienen e, f zur Aufnahme der Stifte p, q mit länglichrunden Aussparungen versehen.

In der Ruhestellung steht der Schieber a so, daß die Leitschienen e, f senkrecht nach unten zeigen.

Die Kontakte c, d sind in ihrem unteren Winkelteil g der Länge nach geschlitzt zur Aufnahme der Leitschienen e, f.

Die Kontakte c, d werden durch je zwei Mutterschrauben an der Gehäuserückwand A so befestigt, daß die nötige Bewegungsfähigkeit der Leitschienen e, f nicht gehemmt wird.

Die Kontakte k, i, k werden mit Mutterschrauben, welche auch zur Aufnahme der Leitungsschnüre dienen, auf der Rückwand A befestigt.

Der Deckel B (Fig. 2) ist in seinem inneren Teil so ausgefräst, daß er die von der Rückwand A nach vorwärts abstehenden Apparatteile in sich aufnehmen kann. Durch Aufschrauben des Deckels B auf die Rückwand A wird der Apparat geschlossen (Fig. 4).

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Schaltvorrichtung für tragbare elektrische Hörapparate, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückwand (A) eines Gehäuses (X) ein mit einer Brücke (b) versehener Schie-

   ber (a) derart beweglich eingelassen ist, daß die in der Brücke aufgenommenen und von dieser geführten Kontaktschienen (e, f) durch eine Rechts- oder Linksstellung des Schiebers (a) mit den Kontakten (h, i oder i, k) in Verbindung kommen, so daß auf diese Weise der Wechsel der Batterien (i, 2) und die Vermittlung des elektrischen Stromes zwischen den einzelnen Batterien und dem Apparat vollzogen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.