Die Erfindung betrifft eine Tintendüsenanordnung für Tintentröpfchendrucker
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Tintendüsenanordnung dieser Art (DE-OS 22 62 107) erzeugt
zwar der Vorratsbehälter einen im wesentlichen konstanten Druck, ein im wesentlichen konstanter Druck im Zwischenspeicher wird dadurch aber nur erreicht,
daß im Zwischenspeicher ein Luftpolster vorgesehen ist. Bei Tintentröpfchendruckern
der hier interessierenden Art, nämlich solchen, die mit einer
plötzlichen Volumenverminderung der einzelnen Kammern und damit sich
zwangsläufig daran anschließender Volumenvergrößerung arbeiten, ist es
erforderlich, daß das Tintensystem vollständig luftfrei ist und keine
Kavitation auftritt. In der Tinte gelöste Gase, die während des negativen
Druckimpulses austreten können, müssen deshalb entfernt werden. Das läßt
sich durch Kochen der Tinte oder durch ein Unterdruckentlüftungsverfahren
erreichen. Wird eine solche "entgaste" Tinte atmosphärischen Bedingungen
ausgesetzt, wird sie sehr schnell Gase wieder aufnehmen, um ihren ursprünglichen
Gleichgewichtszustand wieder zu erlangen. Das Luftpolster
im Zwischenspeicher der bekannten Tintendüsenanordnung führt deshalb zu
Störungen im Betrieb des Tintentröpfchendruckers. Ferner sind bei der
bekannten Tintendüsenanordnung lange Tintenleitungen zwischen dem Zwischenspeicher
und den einzelnen Tintenkammern vorgesehen, um die Druck-
und Saugimpulse vom Zwischenspeicher fernzuhalten. Solche langen Leitungen
haben einen erheblichen Raumbedarf, so daß der Schreibkopf eines Tintentröpfchendruckers
unerwünscht groß und damit schwer wird, was bei mechanisch
bewegten Teilen immer unerwünscht ist.
Bei anderen bekannten Tintendüsenanordnungen für Tintentröpfchendrucker
(DE-AS 22 10 512, 23 11 383) ist kein Zwischenspeicher vorgesehen, sondern
die einzelnen Tintenkammern sind über Fluidik-Elemente mit Richtwirkung
an eine zum Vorratsbehälter führende Leitung angeschlossen. Solange Einzeldüsen,
und entsprechend einzelne Tintenkammern, mit Tinte zu versorgen sind,
ist diese Anordnung der mit Zwischenspeicher zweifellos überlegen, wenn
jedoch mehrere Düsen eng beieinander angeordnet werden sollen, wie das
zur Erzielung eines Punktrasters bei sogenannten Matrixdruckern allgemein
üblich ist, um auf wirtschaftlich brauchbare Schreibgeschwindigkeiten
zu kommen, wird der Aufwand, insbesondere hinsichtlich des Raumbedarfs,
unvertretbar groß.
Für alle diese bekannten Düsenanordnungen gilt, daß eine relativ
starke Abhängigkeit vom Druck im Vorratsbehälter besteht, denn dieser
darf zur Erzielung einer einwandfreien Arbeitsweise nur innerhalb sehr
enger Grenzen liegen. Damit ergibt sich wiederum eine gewisse Lageabhängigkeit
des gesamten Tintentröpfchendruckers, die selbstverständlich
unerwünscht ist.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Tintendüsenanordnung der eingangs
genannten Art verfügbar zu machen, die eine raumsparende Bauweise
auch bei einer großen Anzahl von Tintenkammern erlaubt, insbesondere auch
dann, wenn mehrere Tintenkammern in einer Ebene nebeneinanderliegen,
und bei der überdies die obere Grenze für den Druck im Vorratsbehälter
praktisch beseitigt ist. Wenn mehrere oder sogar alle zusammengehörigen
Tintenkammern in einer gemeinsamen Ebene liegen, wird einerseits die
Herstellung vereinfacht und andererseits eine visuelle Beobachtung des
Druckbildes unmittelbar nach dem Druck ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichenteil des
Anspruchs 1 aufgeführten Maßnahmen gelöst.
Aus der US-PS 30 83 689 ist es bekannt, in der Tintenleitung von einem
Vorratsbehälter zum Schreibstift eines Oszillographen zur Dämpfung von
Impulsen eine elastische Kammer aufzunehmen bzw. eine Wand der Tintenleitung
als Membran auszuführen, um Stoßwellen oder dgl. in der Tinte
zu dämpfen, die durch die schnellen Bewegungen eines Oszillographenschreibstiftes
hervorgerufen werden und ohne eine solche Dämpfung zu
unregelmäßigem Tintenfluß zum Schreibstift führen würden.
Aus der DE-OS 23 46 558 ist es in Verbindung mit einem Tintenstrahldrucker,
der einen Strom gleich beabstandeter Tintentropfen erzeugt, die
elektrisch aufgeladen und mit Ablenkelektroden in die gewünschte Richtung
gelenkt werden, bekanntgeworden, den Förderpumpenantrieb in Abhängigkeit
vom Druck in der Pumpenkammer zu regeln. Bei einer Tintendüsenanordnung
für Tintentröpfchendrucker würde eine derartige Regelmöglichkeit
einerseits einen praktisch nicht mehr vertretbaren Aufwand
erfordern, da ja eine solche Regelmöglichkeit für jede einzelne Tintenkammer
vorgesehen werden müßte, und andererseits zu einer extrem störanfälligen
Anordnung führen, weil jeweils der Abgleich aller Tintenkammern
der gesamten Anordnung für den vollen Druckbereich erfolgen
müßte, eine Bedingung, die über längere Betriebszeiten hin mit Sicherheit
nicht eingehalten werden kann.
Spezielle Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
2 und 3.
Die Erfindung soll anhand der Zeichnung näher erläutert werden; es zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Bestandteile einer Tintendüsenanordnung als Explosionszeichnung,
Fig. 2 die Aufsicht auf einen Teil der Anordnung nach Fig. 1 und
Fig. 3 ein Schaltbild einer Steuerschaltung zur Verwendung in Verbindung
mit der in Fig. 1 dargestellten Anordnung.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Tintendüsenanordnung 10 mit sieben Tintenschreibdüsen. Sieben solche Schreibeinrichtungen sind
mit handelsüblichen Zeichengeneratoren kompatibel, welche eine Matrix
von fünf Punkten in der Breite und sieben Punkte in der Höhe verwenden.
Das System arbeitet jedoch auch unter Verwendung anderer Punktmatrizen
und einer Düsenanordnung mit fünf bis sechzehn Düsen für die Vertikale
der Matrix ebenfalls gut.
Fig. 2 zeigt den unteren Teil einer Düsenanordnung, die aus einer
keramischen Grundplatte 11 besteht, die mit Höhlungen versehen ist,
welche in diese hineingeätzt sind, um die einzelnen Druckelemente
zu bilden. Die Grundplatte 11 besitzt hier sieben Düsen 12, sieben Zuführungen
13 und sieben Tintenkammern 14. Über den Tintenkammern ist im
oberen Teil der Düsenanordnung nach Fig. 1 eine Deckplatte 18 angeordnet,
auf der sieben piezoelektrische Kristalle 21 bis 27 angebracht sind. Die
Platte 11 besitzt ferner eine eingeätzte Impulssperrkammer 16, die mit
einer Tintenkammer auf der den Düsen 12 entgegengesetzten Seite in Verbindung
steht. Die Impulssperrkammer 16 dient, wenn sie mit Tinte gefüllt
ist, zur Absorption des nach rückwärts gerichteten Druckes der Tinte.
Zum Drucken wird jeweils ein Tintentröpfchen aus der entsprechenden
Düse 12 zu einem Aufzeichnungsmedium 15 hin ausgestoßen, wenn der Deckelteil
18 durch einen der Kristalle 21 bis 27 in einer der Tintenkammern
14 ausgelenkt wird, während gleichzeitig Tinte in Richtung auf die Impulssperrkammer
16 zurückgedrückt wird. Das auf diese Weise in der
Tintenkammer 14 verdrängte Volumen muß notwendigerweise das Volumen
eines ausgestoßenen Tintentröpfchens übersteigen.
Jedes Tröpfchen wird aus einer Düse 12 durch eine plötzliche Volumenreduktion
in einer ausgewählten Kammer 14 ausgestoßen. Diese plötzliche
Volumenreduktion wird durch Kontraktion des darüberliegenden Kristalls
aufgrund eines elektrischen Signals erzeugt, wobei die Deckplatte 18
in die ausgewählte Kammer 14 ausgelenkt wird, so daß genügend Tinte
zur Bildung eines Tröpfchens verdrängt wird. Die Auslenkung muß genügend
schnell erfolgen, um eine hinreichende kinetische Energie der Flüssigkeit
in der zugehörigen Düse 12 zu erteilen, um wiederum einen Teil des
Tröpfchens über die Fluchtgeschwindigkeit zu beschleunigen. Die Fluchtgeschwindigkeit
ist die Minimalgeschwindigkeit, welche bewirkt, daß
sich aus der Düse austretende Tintenpartikel von der Düse abtrennen und
ein freies Tröpfchen bilden.
Die Fluchtgeschwindigkeit kann durch Gleichsetzung der kinetischen
Energie des Tröpfchens mit der Energie erhalten werden, die erforderlich
ist, um die Oberfläche des Tröpfchens zu bilden:
Dabei ist σ die Oberflächenspannungskonstante der Flüssigkeit, ρ ist die
Dichte der Flüssigkeit und D der Durchmesser des Tröpfchens. Beispielsweise
beträgt die Fluchtgeschwindigkeit eines Wassertröpfchens mit 0,015 cm
Durchmesser 167 cm pro Sekunde.
Um dies zu erreichen, muß der Kristall, welcher auf der Ablenkplatte 18
angebracht ist, einen Flüssigkeitsdruck erzeugen, der geeignet ist,
eine Beschleunigung der Flüssigkeit in der Düse aus dem Ruhestand bis
zu einer Geschwindigkeit, die oberhalb der Fluchtgeschwindigkeit liegt,
zu erreichen, und zwar in der Zeit, in der die Flüssigkeit sich soweit
bewegt hat, daß sich eine Art Stift mit etwa dem Durchmesser eines
Tröpfchens an der Mündung der Düse gebildet hat. Dieser Minimaldruck
ergibt sich aus:
Dabei bezeichnet K eine dimensionslose Konstante für eine vorgegebene
Geometrie der Anordnung, σ die Oberflächenspannungskonstante und D den
Tröpfchendurchmesser. K besitzt üblicherweise einen Wert zwischen 4 und 40.
Für ein Wassertröpfchen mit 0,015 cm Durchmesser, das von einem Kopf mit
der Konstante K=10 ausgestoßen wird, besitzt der Minimaldruck einen
Wert von 2,8 N/cm². Die ausgelenkte
Deckplatte 18 muß auch eine Flüssigkeitsmenge verdrängen, die
größer als das Volumen des auszustoßenden Tröpfchens ist, da ein Teil
der durch die Druckplatte verdrängten Flüssigkeit rückwärts in die
Impulssperrkammer 16 fließt.
Nach Ausstoßen eines Tröpfchens kehrt die Platte in ihre Ruhelage
zurück, und der Meniskus der Flüssigkeit wird in die Mündung etwa
einen Tröpfchendurchmesser weit zurückgezogen. Diese Flüssigkeit
muß ersetzt werden, bevor der Drucker erneut aktiviert werden kann,
um ein weiteres Tröpfchen auszustoßen, und die Kapillarwirkung der
Flüssigkeit in der Mündung liefert die erforderlichen Kräfte. Wegen
dieses Nachfüllvorganges wird die Maximalgeschwindigkeit, bei der
Tröpfchen ausgestoßen werden können, etwa aus folgender Beziehung bestimmt:
Tröpfchenfolgen höher als 50 000 Tröpfchen pro Sekunde lassen sich bei
diesem System in Abhängigkeit von dem Wert der Konstante K erzeugen,
die wiederum von der Geometrie der Anordnung abhängig ist.
Die Wirkung des Kristalls auf der Deckplatte 18 ist derart, daß, wenn
der Kristall in die Ruhelage zurückkehrt, ein negativer Druckimpuls
erzeugt wird, der etwa gleich der Größe des positiven Druckimpulses
ist. Der negative Druckimpuls kehrt die Richtung des Flüssigkeitsstromes
in der Düse um, was die Abtrennung eines aus der Düse herausragenden
Flüssigkeitspartikels unterstützt, der ein freies Tröpfchen bildet. Der
Maximaldruck, bei dem der Kopf betrieben werden kann, bestimmt sich aus
der Kavitation, d. h. dem schlagartigen Ansteigen des Unterdruckes
während des entsprechenden negativen Druckimpulses. Der Kavitationseinsatz
läßt sich analytisch sehr schwer ausdrücken, da dieser, abgesehen
von anderen Parametern, von der Frequenz und der Viskosität abhängig ist.
In der Praxis kann als obere Grenze für den Druck im Schreibkopf der
Wert von 35 N pro cm² angenommen werden.
Eine Öffnung 17 für die Tintenzufuhr liegt zwischen einem Tintenvorratsbehälter
5 und einer
Ventilanordnung, die nachstehend beschrieben wird. Hierzu sei wieder
auf Fig. 1 Bezug genommen. Die Grundplatte 11 besitzt eine Deckplatte 18,
welche über dieser angebracht ist, so daß sie die Kammern, Düsen und
Zuführungen, die vorher beschrieben worden sind, umschließt. Im Gegensatz
zu der Platte 11, die eingeätzte Kammern enthält, besitzt die Deckplatte
18 lediglich zwei Öffnungen: eine große Öffnung, welche die
Impulssperrkammer 16 bildet, und eine Ventilöffnung 19. Jede der
Platten 11 und 18 kann aus
Keramikmaterial
hergestellt werden. Über der Deckplatte 18 und mit dieser
verbunden sind sieben piezoelektrische Kristalle 21 bis 27. Auf der
Unterseite der unteren Platte 11 ist ein Röhrenflansch 28 angebracht,
welcher in die Öffnung 17 (Fig. 2) paßt. Eine Röhre 6 verbindet den
Tintenvorratsbehälter 5 mit dem Flansch 28.
Auf der Oberseite der Anordnung ist an der Ventilöffnung 19 eine Ventildichtung
29 angebracht. Oberhalb der Deckplatte 18 befindet sich an
den zwei Öffnungen 16 und 19 eine Membran 31. Die Membran 31 besteht
vorzugsweise aus einem flexiblen Material.
Die Membran 31 bildet die obere Wand der Impulssperrkammer
16. Über der Membran 31 ist ein vorzugsweise aus Stahl hergestellter
Rahmen 32 für den Druckregler angebracht. Der Rahmen 32 besitzt
üblicherweise eine im wesentlichen der Membran 31 entsprechende
Gestalt, da beide die Kammer 16 ebenso wie die Ventilöffnung 19 überdecken.
Der Rahmen 32 besitzt eine ausgestanzte Öffnung, die auf die
Öffnung 19 in der Platte 11 paßt, und einen weiteren u-förmigen Einschnitt,
der eine lange Zunge 33 bildet. Die Zunge 33 ist durch Nachobenfalten
der beiden Seiten geformt, um ein U-Profil mit einem langen
Angriffsarm zu schaffen. Die Bewegung der Zunge 33 wird durch einen
Riegel 34 begrenzt, der mit dem Rahmen 32 verbunden ist. An der Basis
der Zunge 33 sind zwei Dehnungsmeßstreifen 36 und 37 angebracht, von
denen einer zur Messung der Dehnung an dem Punkt dient, an dem die
Zunge 33 mit dem üblichen Teil des Rahmens 32 verbunden ist, während
der zweite Dehnungsmeßstreifen als Bezugsmeßeinrichtung vorgesehen ist.
Wie noch erläutert wird, erfassen die Dehnungsmeßstreifen den Druck
in der Impulssperrkammer 16. Wenn die Tinte in die Impulssperrkammer 16
unter größerem Druck hineinfließt, wird die Membran 31 und die darüberliegende
Zunge 33 angehoben. Hebt sich die Zunge 33, so bildet diese
eine größere Spannung in dem Dehnungsmeßstreifen 36, die durch Vergleich
mit dem Bezugsstreifen 37 zur elektrischen Anzeige des Druckes innerhalb
der Impulssperrkammer 16 dient.
Zeigt der Dehnungsmeßstreifen 37 eine Dehnung entsprechend einer Druckänderung,
so erzeugt er ein elektrisches Signal, welches, wie noch näher nachstehend
erläutert wird, die Öffnung eines Sperrventils in Abhängigkeit
vom gemessenen Druck bewirkt. Das Sperrventil regelt den Tintenfluß
durch die Öffnung 19. Das Sperrventil besteht aus einem Pfropfen 38,
der durch einen Ventilsitz 39, die Membran 31 und eine Dichtung 29
gehalten wird. Hebt sich der Pfropfen 38 von der Öffnung 19, so wird
der Durchfluß der Tinte durch die Öffnung 19 in die Impulssperrkammer 16
unter der Membran 31 freigegeben.
Der Steuerpfropfen 38 wird durch den Ventilsitz 39 geführt. Der Ventilsitz
39 besteht aus einer vorzugsweise aus rostfreiem Stahl gefertigten
Druckplatte, die direkt auf der Deckplatte 18 befestigt ist. Mit dem
Ventilsitz 39 ist ein piezoelektrischer Kristall 41 verbunden, der durch
die Dehnungsmeßstreifen 36 und 37 elektrisch mittels einer Schaltung,
die in Fig. 3 dargestellt ist, gesteuert wird. Ermittelt der Dehnungsmeßstreifen
36 eine Änderung der Dehnung wegen eines Anhebens oder
Senkens der Zunge 33, so liefert dieser ein elektrisches Signal an die
Schaltung, die wiederum ein entsprechendes Zusammenziehen oder Ausdehnen
des piezoelektrischen Kristalls 41 in Abhängigkeit von der Dehnung hervorruft,
wodurch das Sperrventil geöffnet oder geschlossen wird.
Die Einstellschraube 40 dient zur Einstellung des Ventilsitzes 39, so
daß kein Tintenfluß durch die Öffnung 19 stattfindet, wenn keine
Spannung an dem Kristall 41 liegt.
Fig. 3 zeigt die Schaltung der Druckregeleinrichtung. Die Dehnungsmeßstreifen
36 und 37 sind in Reihe mit einer 5-Volt-Gleichspannungsquelle
geschaltet, und an ihrem Verbindungspunkt ist die eine Eingangsklemme
eines Differenzverstärkers 30 angeschlossen. Ein einstellbarer Widerstand
20 in Serie mit einem Festwiderstand 35 ist den Dehnungsmeßstreifen
36 und 37 und der 5-Volt-Gleichspannungsquelle parallel geschaltet.
Der Verbindungspunkt der Widerstände 20 und 35 ist mit der anderen
Eingangsklemme des Differenzverstärkers 30 verbunden. Das Ausgangssignal
der Verstärkerschaltung 30 wird dem Kristall 41 zugeführt und
entspricht der Differenz der Eingangssignale an der Verstärkerschaltung
30. Der veränderbare Widerstand 20 ist derart bemessen, daß seine Einstellung
den Abgleich des Systems für den normalen Ruhedruck gestattet,
der in der Impulssperrkammer 16 gemessen werden kann (Fig. 1). Üblicherweise
wird ein leichter negativer Druck innerhalb der Impulssperrkammer
16 bevorzugt, um einen nach Innen gerichteten Meniskus in jeder
der Düsen zu erzielen. Es ist jedoch jeder Druck zulässig, solange die
Tinte in den Düsen bleibt und nicht aus den Düsen heraustropft. Ist
der Widerstand 20 auf die gewünschte Einstellung gebracht, so wird der
Dehnungsmeßstreifen 36 auf die Messung der Dehnung infolge der Auslenkung
der Membran 31 eingestellt. Das Ausgangssignal der Druckregelschaltung
gemäß Fig. 3 liegt am piezoelektrischen Kristall 41, welcher den Ventilsitz
39 zum Öffnen und Schließen des Kugelventils 38 gegen die Ventildichtung
29 veranlaßt.
Die sieben Kristalle 21 bis 27 sind jeweils mit der Oberseite der Deckplatte
18 verbunden und zu ihren zugehörigen Kammern innerhalb der Platte
11 der Anordnung ausgerichtet. Die Kristalle 21 bis 27 sind mit einer gedruckten
Schaltungsplatte 42 über entsprechende Leiter (nicht dargestellt)
elektrisch verbunden. In ähnlicher Weise sind Leitungen von der Platte
42 zu den Dehnungsmeßstreifen 36 und 37 sowie zu dem piezoelektrischen
Kristall 41 zur Steuerung des Systems geführt. Die gedruckte Schaltungsplatte
42 ist mit einem vierzehnadrigen Flachbandkabel 43 an eine gedruckte
Widerstandsschaltung 44 angeschlossen und darauf an einen Stecker
46 mit vierzehn Stiften. Die ganze in Fig. 1 dargestellte Teilezusammenstellung
bildet eine Druckkopfanordnung mit einer Batterie von
sieben Tintendüsen.