DE2451042C2 - Anorganische Pigmente auf Pseudobrookit-Titandioxid-Basis - Google Patents
Anorganische Pigmente auf Pseudobrookit-Titandioxid-BasisInfo
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Description
Es ist bekannt, durch Einbau von Metalloxiden in das Kristallgitter des Titandioxids farbige Mischoxidpigmente
herzustellen (GB-PS 4 77 055, DE-AS 11 36 041).
Gemäß der DE-PS 23 43 704 können temperaturstabile anorganische Gelbpigmente auf Pseudobrookit-Titandioxid-Basis
der allgemeinen Zusammensetzung Fe2TiO5 · XTiO2 mit einem Teilchendurchmesser von
weniger als 1 Micron, wobei χ einen beliebigen Wert von 0 bis 15 aufweist, hergestellt werden, indem man
entsprechend der stöchiometrischen Zusammensetzung Fe2TiOs · XTiO2 eine Suspension aus feinteiligem
Eisenoxid und/oder Eisenoxidhydroxid und/oder Eisenhydroxid und/oder Eisencarbonat und feinteiligem
Titandioxid und/oder Titandioxidhydrat herstellt, die wäßrige Phase der Mischsuspension abtrennt und den
Rückstand bei Temperaturen von 6000C bis 11000C
glüht und gegebenenfalls mahlt. Die so hergestellten Pigmente stellen thermostabile, relativ billige anorganische
Pigmente von gelbem, gelbbraunem bis gelborangem Farbton und hoher Farbstärke dar, die aus im
Pseudobrookitgitter kristallisierendem Fe2TiO5 oder
aus Gemischen von im Pseudobrookitgitter kristallisierendem Fe2TiO5 mit TiO2 in Rutil- oder Anatasstruktur
bestehen. Das gegenüber reinem Fe2TiO5 überschüssige
TiO2 liegt dabei wahrscheinlich entweder unter heterotyper
Mischphasenbildung chemisch geiöst, in dem im Pseudobrookitgitter kristallisierendem Fe2TiO5 oder als
Anatas- oder Rutilgitter kristallisierendes TiO2 vor. Diese temperaturstabilen anorganischen Gelb- bis
Gelbbraunpigmente mit einem optimalen Teilchendurchmesser zwischen 0,1 bis 1 Micron erhält man im
einzelnen dadurch, daß man durch geeignete Auswahl reaktionsaktiver Eisen- und Titanverbindungen und
ihrer relativen Mengenverhältnisse bei einer so tiefen Glühtemperatur, gegebenenfalls auch durch eine
ίο schwach reduzierende Glühatmosphäre (SO2, CO) im
ersten Viertel der Glühdauer, eine vollständige Umsetzung der Komponenten zur Verbindung Fe2TiO5 bzw.
ihrer festen Lösung mit TiO2 erzielt Als reaktionsaktive
Eisenverbindungen können verwendet werden Eisen(II)-oxid, Eisen(Iiyhydroxid, Eisen(ll)-carbonat, Eisen(IIl)-oxidhydroxid
bzw. amorphes Eisen(III)-hydroxid oder FesO4 in feinteiliger Form. Eisen(II)-hydroxid bzw.
-carbonat Eisenoxidhydroxid bzw. amorph« Eisenhydroxid
können beispielsweise in bekannter Weise aus Eisen(II)-salzlösungen, bevorzugt aus Eisensulfatlösungen
mit Alkali-, Ammonium- oder Erdalkalihydroxid bzw. -carbonat hergestellt werden. Fe3Ü4 kann vorzugsweise
in der Form, wie es nach der Nitrobenzolreduktion mit Eisen in konzentrierter FeCl2-Lösung als
Schwarzschlamm in feinteiliger Form anfällt, eingesetzt werden (deutsches Patent 4 63 773). Als besonders
geeignetes reaktionsaktives und feinteiliges Titandioxid erweist sich der bei der technischen Titan(lV)-salzhydrolyse,
bevorzugt bei der Titansulfathydrolyse, anfallende, ungeglühte, ausgewaschene Titandioxidaquatschlamm.
Der geringe Sulfatgehalt des technisch gewaschenen Weißschlamms ist zur Einstellung der
schwach reduzierenden Glühatmosphäre im ersten Viertel der Glühzeit besonders vorteilhaft. Chloridhydrolyseschlamm,
ebenso ein aus Eisen(II)-chloridlösung gefälltes Eisen(II)-hydroxid bzw. -carbonat können
durch Absiorption von Sulfationen oder durch Zugabe von elementarem Schwefel oder Kohlenstoff in ihrer
Eignung als Rohstoffe verbessert werden. Reduktionsmittel, wie feinteiliger Kohlenstoff oder Schwefel
können dabei in Mengen von 0,1 bis 10, vorzugsweise von 0,2 bis 5 Gew.-% (bezogen auf Endpigment),
verwendet: werden. Unter gleichen Glühbedingungen sind die Teilchendurchmesser der erhaltenen Pigmente
um so feinteiliger, je feinteiliger die eingesetzten Rohstoffe sind. Zwei Ausführungsformen bieten sich zur
Herstellung dieser Pigmente besonders an. Nach der ersten Ausführungsform wird entsprechend der allgemeinen
Formel Fe2TiO5 · A-TiO2 ein feinteiliger Fe3Ü4-Schwarzschlamm
und ein TiO2-Weißs>.hlamm gemischt,
die so erhaltene Mischsuspension wird gewaschen uncVoder eingedampft oder sprühgetrocknet oder
filtriert und getrocknet oder nur filtriert, und der Filterkuchen bzw. Trockenstoff wird oberhalb 6000C,
bevorzugt bei 750 bis 10003C zu Pigmenten geeigneter Teilchengröße und gewünschter Zusammensetzung
geglüht.
Nach der zweiten Ausführungsform wird eine TiOrSuspension mit Eisen(II)-salzlösung vermischt und
bo die Mischung mit Alkali-, Ammonium-, Erdalkalihydroxid
oder -carbonat auf pH-Werte von 5 bis 12, vorzugsweise von 7 bis 10, eingestellt. Die dabei
erhaltenen Mischniederschläge können dann entsprechend, wie für die erste Ausführungsform bereits
(,5 erläutert weiterbehandelt werden.
Die entsprechend der stöchiometrischen Zusammensetzung Fe2TiO5 ■ ^TiO2, wobei χ die bereits angegebene
Bedeutung besitzen kann, erhaltenen Pigmente
zeigen einen Gelbton, der je nach ihren Titandioxid-Anteilen
einen mehr oder weniger deutlichen Braunstich aufweisen. Die bei niedrigen Titandioxid-Gehalten
(x = 0) erhaltenen Pigmente sind von gelbbrauner Farbe. Mit höheren Titandioxid-Anteilen geht zwar der
Braunton zurück, doch werden die Pigmente mit abnehmendem Braunton heller und fahler. Die besten
Ergebnisse hinsichtlich des Farbtons können bei der Zusammensetzung Fe2TiO5 · 3 TiO2, einem leicht
braunstichigen Gelb erzielt werden. Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine
Verbesserung des Farbtons von Pseudobrookit-Titandioxid-Pigmenten zu erreichen. Erfindungsgemäß kann
dies durch Zusätze spezieller anorganischer Verbindungen erreicht werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind daher temperaturstabile anorganische Pigmente auf Basis
Pseudobrookit-Titandioxid der Zusammensetzung Fe2TiO5 · XTiO2, wobei χ Werte von 0 bis 15,
vorzugsweise von 2 bis 4, annimmt, mit einem Gehalt an Metallen, dadurch" gekennzeichnet, daß das Pigment
Zink, Aluminium, Kupfer, Vanadium, Chrom, Mangan, Kobalt und/oder Nickel in Höhe von 0,1 bis 10 Gew.-°/o,
vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% (bezogen auf das Pigment), enthält.
Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von iamperaturstabilen
anorganischen Pigmenten auf Basis Pseudobrookit-Titandioxid der Zusammensetzung Fe2TiOs · JrTiO2, wobei
χ Werte zwischen 0 und 15, vorzugsweise von 2 bis 4,
annimmt, bei dem eine Suspension aus feinteiligem Eisenoxid und/odei Eisenoxidhydroxid und/oder Eisenhydroxid
und/oder Eisencprbona; und feinteiligem Titandioxid und/oder TitanrMoxidhydrat hergestellt
wird, vor Abtrennung der wäßri-εη Phase der Mischsuspension Verbindungen der Alkali- bzw. Erdalkalimetalle
oder beliebige Gemische dieser Verbindungen zufügt und den von der wäßrigen Phase befreiten
Rückstand bei Temperaturen von etwa 600 bis 1100° glüht und gegebenenfalls mahlt, dadurch gekennzeichnet,
daß vor oder nach Abtrennung der wäßrigen Phase der Mischsuspension Verbindungen von Zink, Aluminium,
Kupfer, Vanadium, Chrom, Mangan, Kobalt und/oder Nickel in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-°/o
(bezogen auf das Pigment) zugefügt werden.
Durch den erfindungsgemäßen Zusatz der Metallverbindungen ist man in der Lage, den Farbton des
erhaltenen Pigmentes in vorteilhafter Weise zu steuern. So bewirkt die Zugabe von Alkali-, Erdalkali-, Zinkoder
Aluminiumverbindungen eine deutliche Verschiebung nach reineren Gelbtönen, was sich insbesondere
bei einer Verbindung der ungefähren Zusammensetzung Fe2TiOs · 3 TiO2 stark auswirkt. Zusätze von
Metallverbindungen, die eine Eigenfärbung aufweisen und in der vierten Periode des Periodensystems der
Elemente stehen, nämlich Kupfer, Vanadium, Chrom, Mangan, Kobalt und Nickel ergeben signifikante
Farbtonverschiebungen nach intensiven, im Farbton unterschiedlichen Brauntönen. Hierbei ist das Verhältnis
von Pseudobrookit und Titandioxid weniger entscheidend.
Der Grad der Farbtonverschiebung nimm! mit dem Gehalt des Dotierungselements im Pigment zu. Im
allgemeinen ist bei einem Fe2TiOs-TiOrMolverhältnis
von 1 :3 bereits mit etwa 0,1 bis 2 Gew.-% des Dotierungselements im Pigment eine deutliche Farbtonverschiebung
gegenüber einem undotierten Vergleichspigment zu erkennen.
Als geeignete Form, in der die Dotierungselemente der eisen- und titanhaltigen Ausgangsmischung zugesetzt
werden können, haben sich Sulfate, Nitrate, Acetate und Carbonate erwiesen. Das Verfahren ist
aber nicht auf diese Salze beschränkt, und es können z. B. Disulfate, Peroxodisulfate, Hydrogensulfate, Sulfite,
Hydrogensulfite, Disulfite, Sulfide, Chloride, Alkoxide, Hydroxide, Oxide oder Hydrogencarbonate eingesetzt
werden. Es ist auch möglich, die Dotierungsmetr !Ie in
in elementarem Zustand, d. h. als feinteilige Metallpulver,
die sich im Zuge der Pigmentbildung in die entsprechenden oxidischen Verbindungen umsetzen, einzusetzen.
Allgemein können die Metallverbindungen in fester Form, als Suspension oder in Lösung zugesetzt werden.
π Die Herstellung der erfindungsgemäßen Pigmente
erfolgt nach einer bevorzugten Ausführungsform in der Weise, daß man eine wäßrige Titandioxidhydrat-Suspension
vorzugsweise aus der Titandioxidpigmentherstellung in wäßriger Eisen(II)-sulfatlösung im gewünschten
Fe-Ti-Verhältnis vorlegt, das Eisen mit Natronlauge als Hydroxid ausfällt, das dabei entstandene
Natriumsulfat aus der Mischsuspension auswäscht, den gewaschenen Schlamm in Wasser suspendiert, welches
das Dotierungsmittel gelöst oder dispergiert enthält, gegebenenfalls abfiltriert und die das Dotierungsmittel
enthaltende Schlammischung trocknet, glüht und mahlt.
Anstelle der Eisenfällung durch Verwendung von
Eisensulfatlösung mit anschließender Zugabe von Natriumhydroxid oder auch Kaliumhydroxid, Ammoniumhydroxid
oder entsprechenden Carbonaten kann auch eine Eisenoxid-, -hydroxid- oder -oxidhydroxidsuspension
aus der Eisenoxidpigmentherstellung eingesetztwerden.
Die Zugabe des Dotierungsmittels kann auch in der bereits getrockneten eisen- und titanenthaltenden
Mischung erfolgen. Eine andere Möglichkeil besteht darin, daß das Zusatzmittel bereits in der Eisen- oder
Titanausgangsverbindung z. B. als Verunreinigung enthalten ist. So kann das als Ausgangsmaterial für die
Eisenhydroxidfällung verwendete FeSÜ4 · 7 H2O als
Verunreinigung Magnesium enthalten, wie es beim FeSO4 · 7 H2O der Titandioxidpigmentherstellung aus
Ilmenit nach dem Sulfatverfahren der Fall sein kann. Das Magnesium wird also gemeinsam mit dem Eisen
4Ί durch Natronlaugezugabe in Gegenwart von vorgelegtem
Titandioxidhydrat als Hydroxid ausgefällt. Anschließend wird das Schlammgemisch gewaschen,
getrocknet und geglüht. Diese Verfahrensvariante ist deshalb vorteilhaft, v/eil mit dem Ausgangsmaterial
stets die gleiche Menge an Dotierungsmittel mitgeliefert, im Laufe des Verfahrensganges mitgefällt und im
Waschprozeß nicht mehr entfernt wird.
Nach einer weiteren Variante des erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht auch die Möglichkeit, daß man das bei der Herstellung einer Titandioxidhydrat-Eisenhydroxid-Mischsuspension
aus vorgelegtem Titandioxidhydratschlamm und wäßriger Eisen(ll)-sulfatlösung durch Fällen mit Natronlauge entstehende Natriumsulfat
als Dotierungsmittel verwendet und das Natriumsul-
wi fat bei der Weiterverarbeitung der Mischsuspension nur
soweit auswäscht, z. B. durch mehrfaches Dekantieren der überstehenden Lösung und anschließendes Versetzen
mit Wasser, daß das fertige Produkt den zur Einstellung des angestrebten Farbtones notwendigen
h5 Natriumgehalt enthält. So kann man über der.
Auswaschgrad dos Schlammgemisches den Farbton des Pigmentes einstellen.
Schließlich ist es auch möglich, mehrere der
aufgezeigten Verfahrensvarianten miteinander zu kombinieren. Der Farbton läßt sich auch in Grenzen durch
die Glühtemperatur und Glühdauer variieren, wobei mit höheren Temperaturen und längeren Zeiten eine
Verschiebung von Gelb- nach Gelbbrauntönen entsprechend dem Wachstum des Pigmentkornes auftritt. Die
günstigsten Bedingungen für farbstarke und farbtonreine Pigmente nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
liegen bei einer Glühdauer von einer Stunde bei 900° C
Die nach der Erfindung hergestellten temperaturstabilen Gelb- oder Braunpigmente können überall dort
eingesetzt werden, wo die üblichen anorganischen Pigmente, wie Calcium-, Strontium-, Barium-, Blei- und
Zinkchromate, Bleiglätte (PbO), Neapelgelb (Bleiantimonat), Cadmiumgelb und die Rutilmischphasen aus
Titandioxid mit Nickel-, Antimon- oder Chrom-Antimonoxiden entweder wegen ihres hohen Preises oder
wie Eisenoxidgelb oder -braun wegen geringerer Temperaturstabilität (nur bis 200° C beständig) nicht in
Frage kommen. Organische Pigmente sind für die in Betracht kommenden Einsatzzwecke sowohl zu teuer
als auch thermisch und optisch zu instabil.
Die gemäß der Erfindung hergestellten Pigmente sind beispielsweise zur Einfärbung thermisch über 2000C
verarbeiteter organischer Kunststoffe wie Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polystyrol, ABS-Copolymerisate
usw. und anorganischer Glasuren, für Email- und Keramikgegenstände oder von Kalksandsteinen sowie
von Betondachsteingranulaten oder anderen Einbrennüberzügen auf Wasserglasbasis geeignet.
Zur Illustration der vorliegenden Erfindung folgen einige Ausführungsbeispiele:
95 kg eines aus der technischen Titansulfathydrolyse stammenden Titandioxidhydrat-Schlammes mit 25,4%
Feststoffanteil, entsprechend 24 kg TiO2, werden mit konzentrierter Natronlauge neutralisiert und mit 93 I
einer Eisen(Il)-sulfatlösung (24,85 g/l FeSO4), entsprechend
12 kg Fe2O3. unter Rühren versetzt. Die
Mengenverhältnisse entsprechen der Zusammensetzung Fe2TiO5 · 3 TiO2. Dann wird das Eisen mit 741
einer Natronlauge gefällt, die pro Liter 180 g NaOH enthält. Die Mischsuspension wird 1 Stunde weitergerührt
und anschließend so lange mit Wasser gewaschen, bis sie neutral reagiert und sulfatfrei ist. Die gewaschene
Suspension enthält 11,4% Feststoff.
Jeweils 440 g der sulfatfrei gewaschenen Suspension werden mit einer bestimmten Menge eines Dotierungssalzes
gemäß Tabelle 1 versetzt
Es wird 15 Minuten gerührt, abgenutscht ohne auszuwaschen und bei UO0C getrocknet. Das trockene
Material wird in einem Tiegel in einen auf 9000C
vorgeheizten Muffelofen gestellt, nach einer Stunde
is dem Ofen bei 900°C entnommen und gemahlen. Von
dem geglühten und gemahlenen Pigment wird ein Lackabzug angefertigt und der Gehalt an Dotierungsmetall ermittelt. Wie aus der Zusammenstellung der
Versuchsergebnisse in Tabelle 1 hervorgeht, bewirken Dotierungen mit Magnesium, Calcium und Aluminium
gegenüber einem undotierten ". ergleichspigment eine deutliche Geibversehiebung des 'Fa-'bions im Lack, die
mit der Dotierungshöhe zunimmL Bemerkenswert ist, daß schon Gehalte von etwa 0,5 bis 2 Gew.-% des
Dotierungsmetalls im Pigment den Farbton nach einem reiferen Gelb zu verschieben vermögen. Nickelsalze
rufen mit steigender Dotierungshöhe Verschiebungen nach intensiven Brauntönen hervor.
Beispie! 2
30
Analog zu Beispiel 1 wird aus Titandioxidhydratschlamm, Eisen(ll)-sulfatlösung und Natronlauge eine
Titandioxidhydrat/Eisenhydroxid-Mischsuspension hergestellt, die auf die Zusammensetzung Fe2TiO5 · 3 TiO2
)3 berechnet ist. Sie enthält 10% Feststoff und wird wie
beschrieben dotiert und weiterverarbeitet.
Tabelle 2 zeigt, daß durch Dotierung mit verschiedenen Natriumsalzen, Lithiumnitrat und Aluminiumsulfat
wie schon in der ersten Versuchsreihe ^arbtünverbessern
rungen erreicht werden können.
Vers.-Nr. Zusal7 pro 440 g sullatfrcicr
Susp. mil 11.4% Feststoff
arbton Pigment im Lackab/ug
Analyse
Komposilions-
pigmcnl
Vergleichsprobe
IO
Il
12
2,2 ζ MgSO4
4.4 g MgSO4
8.8 g MgSO4
4.4 g MgSO4
8.8 g MgSO4
2.7 g Mg(N0,)2
5,4 g Mg(NOj)2
5,4 g Mg(NOj)2
10.8g Mg(NOj)2
3,0 g Ca(NO3),
6,0 g Ca(NOj)2
12,OgCa(NOj)2
2.8 g NiSO4
5,6 g NiSO4
5,6 g NiSO4
)l,?g NiSO4
bräunlich gelb
etwas gelber ais Vergleichsprobe 0.30% Mg
deutlich gelber als Vergleichsprobe 0,47% Mg
viel gelber als Verglcichsprobe 0,73% Mg
etwas gelber als Vergleichsprobe 0,25% Mg
deutlich gelber als Vcrg'eichsprobe 0,40% Mg
deutlich gelber als Vergieichsprobe 0,58% Mg
orangegelber als Vjrgleichsprobe 0,66% Ca
deutlich orangcgelber als Vergleichsprobe 0,92% Ca
deutlich orangegelber als Vcrgleichsprobe 1,3% Ca
orangegelb 1,1% Ni
rotbraun 2,2% Ni
braun 3,8% Ni
Ww-Nr.
/uvil/ pm 440 μ Mill.itlrciei
Siisp mil I 1.4 I t".IMn!T
!•"iirhlon 1'iumcnt im l.iickiih/ιιμ
\iial\sc
Vergleichs- | }.i | g | Ni(NO,): | I)I)I- |
prohe | 6.6 | g | Ni(NO5), | OO I- |
13 | 13.2 | g | Ni(NO1): | OO). |
14 | 2.1 | g | Ni(CII-C | |
4.2 | g | NiiCH.C | ||
16 | 8.4 | μ | NnCiU | |
Γ | 4.0 | ti | M(NO.ι | |
IS | S.ll | ü | MiNO ι | |
19 | 111 I) | Λ!ι\Ο. ι. | ||
20 | ||||
S.S ι; /nSO,
bräunlich gelh
orangegelb
rotbraun
braun or.ingegelb
rötlich bniini
dimkelrotbraun
rötlich bniini
dimkelrotbraun
et«.is gelber als Vergleichsprobe
(leullich gelber als Vergleichsprobe
W-JvJrUUCh "olhcr al·: Ver^eiehspr^be
(leullich gelber als Vergleichsprobe
W-JvJrUUCh "olhcr al·: Ver^eiehspr^be
deullich gelber reiner .ils Vergleichsprobe
1.9% | Ni |
3.2% | Ni |
0.8".. | Ni |
1.6".. | Ni |
3.0 .. | Ni |
0.6' . | ΛI |
LI | Al |
1 O . | Λ I |
I.O'./n
\ ergleich··-
probe
probe
/u-jl/ pr.. ;iiii
Su-r "il In l
Su-r "il In l
1.5 g N.ι SO:
3.0 t! ViSO.
('.Ii g Nj-SO:
3.0 t! ViSO.
('.Ii g Nj-SO:
;l.l)>
g Na-CO
3.8 g Na-CO | |
- | 1.5 g NaNO |
9, | 3.0 g NaNO |
!> | h.ii g NaNO |
l'i | 2.dg LiNO. |
i I | 4.Og LiNO. |
12 | S.Og LiNO: |
3.1 g AMSO; ι | |
Ii | 6.2 g Ai(SO;!. |
12.4 g AI-(SO;) | |
Beispiel 3 |
I .irliliin l'mmcnt im ! .ick.ih/ui:
bräunlich gelb
gelber al· Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
wesentlich gelber als Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
wesentlich gelber als Vergleichsprobe
etwas gelber al· Vergleichsprobe
etwas gelber als Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
etwas gelber als Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
etwas gelber als Vergleichsprohe
viel gtlber als Vergleichsprohe
sehr wel gelber als Vergleichsprobe
viel gtlber als Vergleichsprohe
sehr wel gelber als Vergleichsprobe
etwas gelber als Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
geringfügig gelber al·. Vergleichsprobe
geringfügig gelber als Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
geringfügig gelber al·. Vergleichsprobe
geringfügig gelber als Vergleichsprobe
deutlich gelber als Vergleichsprobe
Nn.ilw
KompoMiiiinpiiMiicnt
O.3C> Na
I). | .5C! | .l'i | Na |
I). | .99 | 17 | Na |
O. | .19 | .2" | Na |
O. | .18 | 66 | Na |
(I. | .28 | 3 - | Na |
O. | .32'' | Na | |
Il | .38 | N it | |
(1.42 | - Na | ||
O. | Li | ||
(I. | Li | ||
O. | Li | ||
O. | Al | ||
1. | AI | ||
1. | Al |
Es wird eine Suspension von !26.48 g Titandioxidhydrat mit 253% Feststoff (entsprechend 32 g TiO2) und
i21.76m! FeSOj-Lösung mit 250 g/l FeSOi (entsprechend
16 g FejOj) vorgelegt und das Eisen mit 110,0 ml
Natronlauge (160 g NaOH/1) um°r Rühren gefällt Man
läßt absitzen und dekantiert die überstehende Lösung ab. versetzt mit destilliertem Wasser, rührt auf. läßt
wieder absitzen und dekantiert. Dies wird so oft wiederholt, bis die Suspension neutral reagiert und
suifatfrei ist Die gewaschene Suspension wird schließlich abfiltriert, bei 110=C im Trockenschrank getrocknet
und pulverisiert- 6 g des Pulvers werden in einem Tiegel geglüht. Das Produkt wird in einen auf 900"
vorgeheizten Ofen gebracht, nach 1 Stunde wieder entnommen und in einer Reibschale verrieben.
In gleicher Weise werden weitere Versuche angesetzt
wobei jedoch der Titandioxidhydrat/FeSOi-Suspension vor der Natronlaugezugabe die in Tabelle 3
aufgeführten Salze a!s Dotierungsmittel zugesetzt werden. Die Natronlaugemenge wird von 110 auf 125 ml
erhöht um die Mitfällung der Zusatzkationen zu gewährleisten. Die Weiterverarbeitung geschieht wie
beschrieben. Die Dotierungen sind so bemessen, daß auf
eine Formeleinheit Fe2TiO5 · 3 TiO2 0,1, 0,2 bzw. 0,3
Grammatome des Zusa'.zmetalls durch die Natronlauge ausgefällt werden.
Wie schon in Beispiel I gezeigt, bewirkt auch hier
IO
Magnesium im Vergleich zurundotierten Vergleichsprobe eine Gelbverschiebung. Alle anderen Dotierungsmittel verleihen dem Pigment einen mehr oder weniger
intensiven braunen Ton.
lah-lle 3
Dntieriings- | liingcset/.l als | /iisal/ Gramm | I'arbton Pigment im Lack.ih/ιιμ | Sl | |
Vers.-Nr. | metall | atome Me pro | 1 | ||
l-'orniek'inheil | a | ||||
IcIi(U ■ ."' HO., | |||||
bräunlich gelb | |||||
\ ergkichs- | |||||
probe | Ku ρ for | CuSO, -5 11,0 | O.I | etwas brauner als Vergleiclisprobe | |
I | Kupfer | CuSO, · 5 11,0 | 0.2 | deutlich brauner als Vergleiclis | |
probe | |||||
Kupier | CuSO, -5 1I,0 | 0.1 | viel brauner als Vergleichsprobe | ||
> | Nickel | NiSO, ■ 7 11,0 | 0.1 | etwas brauner als Vergleichsprohe | |
-t | Nickel | NiSO, ■ 7 II,O | 0.2 | braun | |
Nickel | NiSO,·7 Η,Ο | OJ | stark braun | ||
(l | Mangan | MnSO, · 11,0 | 0.1 | braun | |
7 | Mangan | MnSO, H_,O | 0.2 | dunkelbraun | |
8 | Mangan | MnSO, H-O | 0.3 | schwarzbraun | |
Magsesium | MgSO1 " H-O | O.I | etwas gelber als Vergleichsprobe | ||
IC | Magnesium | MgSO, -7 11 O | 0.2 | deutlich gelber als Vergleichsprobe | |
11 | Magnesium | MgSO1 · 7 11,0 | 0.3 | viel gelber als Vergleichsprobe | |
12 | Kobalt | CoSO1■7 Η,Ο | 0.1 | beige-braun | |
1.1 | Kobalt | CoSO, 7 H,O | 0.2 | braun | |
14 | Kobalt | CoSO,·7 Η,Ο | 0.3 | dunkelbraun | |
15 | Vanadium | VOSO, ·5 Η,Ο | 0.1 | orange-braun | |
16 | Vanadium | VOSO,■5 Η,Ο | 0.2 | rotbraun | |
1" | Vanadium | VOSO1 5 Η,Ο | 0.3 | dunkelrotbraun | |
18 | Chrom | Cr1(SO,)-, ■ Η,Ο | 0.1 | hellbraun | |
14 | Chrom | Cr,(SO,)-. · Η,Ο | 0.2 | braun | |
2ii | Chrom | Cr-(SO,)-, · Η,Ο | 0.3 | dunkelbraun | |
21 | |||||
In diesem Beispiel soll gezeigt werden, daß es nicht unbedingt eines speziellen Zusatzmittels bedarf, wenn
man den Farbton von bräunlichgelb nach gelb verbessern will. Man kann auch das bei der Fällung des
Eisens aus wäßriger FeSOi-Lösung mit Natronlauge entstehende Natriumsulfat als Dotierungsmittel ausnutzen und erhält je nach Auswaschungsgrad der
Titandioxidhydrat/Eisenhydroxid-Mischsuspension Abstufungen im Farbton des Kompositionspigmentes. Ein
Beispiel soll dies erläutern:
9,5 kg Titandioxidhydratschlamm mit 253% Feststoff, entsprechend 2,4 kg TiO2, werden unter Rühren mit ca.
ΡΓ Natrrmlaiiffi» auf pinpn nH.Wprt von 7 — 7 S
und gut aufgerührt. Unter intensivem Rühren werden 8,2 1 Natronlauge (162 g NaOH/1) zugesetzt. Nach der
Eisenfäilung wird noch 1 Stunde weitergerührt Die Mischsuspension wird mit Wasser auf 901 aufgefüllt und
5 Minuten gerührt Man läßt absitzen, hebert die überstehende klare Lösung ab, füllt mit Wasser wieder
auf und wiederholt dies so oft bis die Suspension neutral reagiert und sulfatfrei ist Nach jeder Waschung wird
eine kleine Probe der Mischsuspension entnommen, filtriert getrocknet bei 900° C geglüht verrieben und
ein Lackabzug angefertigt. Bis zur Neutralität und Sulfatfreiheit sind 12 Waschungen nötig. Die Waschdaten sind in Tabelle 4 zusammengestellt
Mit zunehmender Auswaschung geht der Farbton des
braungelb. Die Farbstärke nimmt mit dem Auswaschungsgrad zu.
eingestellt und mit 8,971 wäßriger FeSOi-Lösung
(256,5 g FeSOVl) entsprechend 1,2 kg Fe2O3, versetzt
Tabelle 4 | Ahsil/zcit | Ahgehelierles | Λ u Ige Iu 11 los | pll | Siilliil | l-'arblon |
Waschung Nr. | 11,(1 | IU) | ιμι.ιηΙιΙ il.v | Pigment | ||
(mini | (I) | II) | ||||
120 | 50 | 50 | 10.5 | sehr viel | ge Ih | |
1 | i20 | 50 | 50 | 9.5 | sehr viel | |
2 | 100 | 50 | 50 | 9.0 | viel | I |
3 | 55 | 45 | 45 | 'U) | viel | |
4 | 50 | 5 5 | 5- | 1Ui | wenig | |
5 | 45 | 52 | ς 1 | S.> | wenig | |
(ι | 70 | 57 | 5 7 | S. 5 | wenig | |
7 | 45 | 52 | 5 2 | S. 5 | wenig | |
S | 5(1 | 57 | s ~~ | S.5 | wenig | |
i) | 50 | 5 5 | 5 5 | S (I | VVMl,;. | |
IO | 50 | 55 | 55 | "'.0 | wenig | |
11 | 55 | 5 5 | 55 | ■" ι) | kein | brmiiüdh |
12 | ||||||
Claims (3)
1. Temperaturstabile anorganische Pigmente auf Basis Pseudobrookit-Titandioxid der Zusammensetzung
Fe2TiO5 · JrTiO2, wobei χ Werte von 0 bis 15,
vorzugsweise von 2 bis 4, annimmt, mit einem Gehalt an Metallen, dadurch gekennzeichnet,
daß das Pigment Zink, Aluminium, Kupfer, Vanadium, Chrom, Mangan, Kobalt und/oder Nickel in
Höhe von 0,1 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% (bezogen auf das Pigment), enthält
2. Verfahren zur Herstellung von temperaturstabilen anorganischen Pigmenten auf Basis Pseudobrookit-Titandioxid
der Zusammensetzung Fe2TiO5 · χ TiO2, wobei χ Werte zwischen 0 und 15,
vorzugsweise von 2 bis 4, annimmt, bei dem eine Suspension aus feinteiligem Eisenoxid und/oder
Eisenoxidhydroxid und/oder Eisenhydroxid und/oder Eisencarbonat und feinteiligem Titandioxid
und/oder Titandioxidhydrat hergestellt wird, vor Abtrennung der wäßrigen Phase der Mischsuspension
Verbindungen der Alkali- bzw. Erdalkalimetalle oder beliebige Gemische dieser Verbindungen
zufügt und den von der wäßrigen Phase befreiten Rückstand bei Temperaturen von etwa 600
bis 1100° glüht und gegebenenfalls mahlt, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach Abtrennung der
wäßrigen Phase der Mischsuspension Verbindungen von Zink, Aluminium, Kupfer, Vanadium, Chrom,
Mangan, Kobalt und/oder Nickel in Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-°/o (bezogen auf das Pigment) zugefügt
werden.
3. Verwendung temperaturstabiler anorganischer Pigmente nach Anspruch 1 zur Einfärbung von
Kunststoffen, Glasuren, Keramik, Email, Kalksandsteinen sowie Einbrennüberzügen auf Wasserglasba-
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