DE2437552C3

DE2437552C3 - Schubvorderteil für Schübe von Schubschränken

Info

Publication number: DE2437552C3
Application number: DE2437552A
Authority: DE
Inventors: Norbert 4222 Bucholtwelmen Rennett; Franz 4200 Oberhausen Ringelhan
Original assignee: R and R EINRICHTUNGSGESELLSCHAFT MBH 4200 OBERHAUSEN
Current assignee: R and R EINRICHTUNGSGESELLSCHAFT MBH 4200 OBERHAUSEN
Priority date: 1974-08-03
Filing date: 1974-08-03
Publication date: 1978-06-08
Also published as: FR2280340A1; FR2280340B3; DE2437552A1; DE2437552B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Schubvorderteil für Schübe von Schubschränken mit einem Rahmen zur Aufnahme einer Frontplatte und mit einer Beschriftungslinse zur Aufnahme von Beschriftungskarten.

Um umständliche und zeitraubende Beschriftung in unbequemer Körperhaltung zu vermeiden, ist bei den bekannten Schüben die Beschriftungslinse regelmäßig vom Schubvorderteil abnehmbar. Im allgemeinen ist die Beschriftungslinse im mittleren Bereich des Schubvorderteils angeordnet, und zwar oberhalb einer Griffmulde. In diesem Fall erweckt die Beschriftungslinse den Eindruck einer Griffleiste. Jedoch ist diese Ausführungsform nicht frei von Nachteilen. In konstruktiver Hinsicht ist von Nachteil, daß die Beschriftungslinse nicht mit der Oberfläche des Schubvorderteils abschließt, sondern erhaben darauf lösbar befestigt ist und folglich auch unbeabsichtigt gelöst werden kann. Darüber hinaus muß

ίο die Beschriftungslinse bei einer derartigen Anordnung schon aus ästhetischen Gründen, aber auch um eben den Eindruck einer Griffleiste zu erwecken, verhältnismäßig schmal gehalten werden. Folglich steht nur ein enger Beschriftungsbereich zur Verfugung, !n funktioneller Hinsicht ist nachteilig, daß die Beschriftung lediglich frontal abgelesen werden kann, also beispielsweise nicht von der Seite, was jedoch zum Zwecke der besseren Übersicht erwünscht ist.

Ähnliche Nachteile treten bei einer anderen bekannten Ausführungsform auf, bei welcher der Schub eine Griffleiste in Form einer umgestülpten Rinne aufweist, an deren Vorderseite ein über die gesamte Schubbreite reichender auswechselbarer Etiketten^'reifen angeordnet ist, der "on einer durchsichtigen Folie abgedeckt wird. Hier ist die durchsichtige Folie Bestandteil eines durchsichtigen Kunststoffprofils, welches die Vorderwand der Griffleiste und einen an dem Schub vorgesehenen Wulst U-förmig umfaßt und eine Aussparung für die Aufnahme des Etikettenstreifens aufweist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schubvorderteil für Schübe von Schubschränken zu schaffen, bei welchem sich die Beschriftungslinse durch funktionsgerechte und ästhetische Anordnung sowie Ausbildung auszeichnet und sich daher in das Design des Schubvorderteils gleichsam integrieren läßt.

Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem Schubvorderteil der eingangs beschriebenen Art dadurch, daß die Beschriftungslinse als Einschubtasche mit seitlichen Einschubfedern ausgebildet und in eine der

beiden Rahmenquerseiten einschiebbar ist, in der eine

entsprechende Einschubausnehmung mit seitlichen Einschubnuten vorgesehen ist.

Diese Maßnahmen nach der Erfindung haben zur Folge, daß sich die Beschriftung des betreffenden Schubes durch die seitliche Anordnung der Beschriftungslinse unschwer sowohl frontal als auch von der Seite her lesen läßt. Hinzu kommt, daß die Beschriftungslinse nicht länger erhaben und damit störend über

die Oberfläche des Schubvorderteils vorragt, folglich auch nicht unbeabsichtigt gelöst werden kann. Ferner ist die Beschriftungslinse nunmehr so untergebracht, daß sie außerhalb des normalen Griffbereiches liegt und nicht länger die scheinbare Funktion einer Griffleiste

erfüllen muß. Darüber hinaus läßt sich die als Einschubtasche ausgeführte Beschriftungslinse leicht aus der entsprechenden Einschubausnehmung zum Zwecke der Beschriftung herausziehen und wieder einschieben. Dennoch ist stets einwandfreier Sitz gewährleistet. Auch steht ein ausreichender Beschriftungsraum zur Verfügung. Ferner läßt sich die Beschriftungslinse ohne weiteres in das Design des Schiibvorderteils einbeziehen.

Weitere vorteilhafte Ausbildungen des erfindungsgemäßen Schubvorderteils sind im folgenden aufgeführt. So sieht die Erfindung bei einem Schubvorderteil mit einem unter der Klarsichtabdeckung der Beschriftungslinse gebildeten Einsteckrahmen zur Aufnahme von

Beschriftungskarten vor, daß die Klarsichtabdeckung mit der Rahmenoberfläche abschließt und daß der Einsteckrahmen einschubseitig offen, bei in die Einjchubausnehmung eingeschobener Einschubtasche jedoch geschlossen ist. Es lassen sich also nach Lehre der Erfindung schnell und einfach vorbereitete Beschriftungskarten in die Beschriftungslinse einstecken und auswechseln. In eingeschobenem Zustand werden diese Beschriftungskarten von der Beschriftungslinse vollständig abgedeckt und sind in ihrer Position einwandfrei fixiert. Dazu empfiehlt die Erfindung weiter, daß C2r Einsteckrahmen auf seiner der Klarsichtabdeckung gegenüberliegenden Seite Auflageflächen für die Beschriftungskarten aufweist. Die Auflageilächen sind aus Gründen der Materialersparnis als zahnartig an die Rahmenunterseite angeformte Zungen ausgebildet. Zweckmäßigerweise ist der Einsteckrahmen durch einen oder mehrere Stege auf der Auflagefläche fachartig unterteilt.

Erfindungsgemäß weist die Klarsichtabdeckung einschubseitig eine Paßkante, z. B. keilartige Kante auf und greift damit bei in die Einschubausnehmung eingeschobener Einschubtasche in eine entsprechende Paßausnehmung des Rahmens ein. Dadurch ist nicht nur die Klarsichtabdeckung festgelegt, und damit die gesamte Beschriftungslinse, sondern darüber hinaus wird ein Abspreizen der Klarsichtabdeckung aus dem Oberflächenbereich des Ra. iens bzw. des Schubvorderteils heraus mit Sicherheit vermieden.

Um besonders günstige Sichtverhältnisse zu erreichen, ist nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Rahmenquerseitin schräg abgewinkelte Sichtflächen aufweisen und die Einschubausnehmung mit seitlicher Neigung angeordnet ist. Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, auf beiden Querseiten des Rahmens und damit des betreffenden Schubvorderteils eine Beschriftungslinse anzuordnen.

Weiter sieht die Erfindung vor, daß die Einschubtasche eine abgewinkelte Griffleiste aufweist, welche in eingeschobener Stellung mit der zugeordneten Rahmenaußenseite fluchtet und eine darin eingeformte Griffmulde überdeckt. Schließlich kann die Einschubtasche in der Einschubausnehmung mittels Rastnocken und Rastausnehmungen gehalten sein.

Im folgenden wird die Erfindung durch ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Teil eines Schubvorderteils mit Beschriftungslinse im Querschnitt.

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 in Aufsicht, F i g. 3 eine Beschriftungslinse für den Gegenstand nach F i g. 1 in Aufsicht,

Fig.4 den Gegenstand nach Fig. 3 im Querschnitt gemäß der Linie I-I,

F i g. 5 den Gegenstand nach F i g. 1 in Ansicht in Richtung des Pfeiles II und

Fig.6 den Gegenstand nach Fig. 1 in Ansicht in Richtung des Pfeiles III.
Ein Schubvorderteil für Schübe von Schubschränken

ίο weist einen Rahmen 1 zur Aufnahme eine.· Frontplatte 2 und eine Beschriftungslinse 3 auf. Die Beschriftungslinse 3 ist in eine der beiden Rahmenquerseiten einschiebbar und dazu als Einschubtasche mit seitlichen Einschubfedern 4 ausgebildet In der Rahmenquerseite ist eine

entsprechende Einschubausnehmung 5 mit seitlichen Einschubnuten 6 vorgesehen. Die Beschriftungslinse 3 weis' eine mit der Rahmenoberfläche abschließende Klarsichtabdeckung 7 und darunter einen mit der Klarsichtabdeckung gebildeten sowie einschubseitig

;:o offenen Einsleckrahmen 8 zur Aufnahme von Beschriftungskarten auf, der bei in die Einschubausnehmung 5 eingeschobener Einschubtasche bzw. Beschriftungsiinse 3 geschlossen ist. Der Einsteckrahmen 8 besitzt auf seiner der Klarsichtabdeckung gegenüberliegenden Seite Auflageflächen 9 für die in den Einsteckrahmen einzusteckenden Beschriftungskarten. Die Auflageflächen 9 sind als zahnartig an die Rahmenunterseite angeformte Zungen ausgebildet. Der Einsteckrahmen 8 ist durch einen oder mehrere Stege 10 auf den Auflageflächen 9 fachartig unterteilt. Die Klarsichtabdeckung 7 weist eine Paßkante ti, z. B. eine keilartige Kante auf und greift damit bei in die Einschubausnehmung 5 eingeschobener Einschubtasche in eine entsprechende Paßausnehmung 12 des Rahmens ein. Dadurch sind die Klarsichtabdeckung 7 und mit ihr die Beschriftungslinse 3 festgelegt. Der Rahmen 1 weist im Bereich seiner Querseiten und damit im Bereich der Einschubtasche bzw. -ausnehmung 5 schräg hochgewinkelte Sichtflächen 13 auf, worin in der einen und/oder anderen Querseite die Einschubausnehmung 5 mit gleicher Neigung angeordnet ist. Die in die Schrägneigung hochgewinkelte Einschubausnehmung 5 eingeschobene Einschubtasche bzw. Beschriftungslinse 3 besitzt eine mit entsprechender Neigung abgewinkelte Griffleiste 14, welche mit der zugeordneten Rahmenaußenseite fluchtet und eine darin eingeformte Griffmulde 15 teilweise überdeckt. Zwischen Einschubtasche bzw. Beschriftungslinse 3 und Einschubausnehmung 5 ist eine Rastsitzverbindung verwirklicht wozu die Einschuhtasche Rastnocken 16 und die Einschubausnehmung Rastausnehmungen 17 aufweist oder umgekehrt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Schubvorderteil für Schübe von Schubschränken, mit einem Rahmen zur Aufnahme einer Frontplatte und mit einer Beschriftungslinse zur Aufnahme von Beschriftungskarten, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschriftungslinse

(3) als Einschubtasche mit seitlichen Einschubfedern

(4) ausgebildet und in eine der beiden Rahmenquerseiten einschiebbar ist, in der eine entsprechende Einschubausnehmung (5) mit seitlichen Einschubnuten (6) vorgesehen ist.

2. Schubvorderteil nach Anspruch 1, mir einem unter der Klarsichtabdeckung der Beschriftungslinse gebildeten Einsteckrahmen zur Aufnahme von Beschriftungskarten, dadurch gekennzeichnet, daß die Klarsichtabdeckung (7) mit der Rahmenoberfläche abschließt und daß der Einsteckrahmen (8) einschubseitig offen, bei in die Einschubausnehmung

(5) eingeschobener Einschubtasche jedoch geschlossen ist.

3. Schubvorderteil nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckrahmen

(8) auf seiner der Klarsichtabdeckung (7) gegenüberliegenden Seite Auflageflächen (9) für die Beschriftungskarten aufweist.

4. Schubvorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis

3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen

(9) als zahnartig an die Rahmenunterseite angeformte Zungen ausgebildet sind.

5. Schubvorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis

4, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsteckrahmen (8) durch einen oder mehrere Stege (tO) auf den Auflageflächen (9) fachartig unterteilt ist.

6. Schubvorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klarsichtabdekkung (7) einschubseitig eine Paßkante (11), z.B. keilartige Kante aufweist und damit bei in die Einschubausnehmung (5) eingeschobener Einschubtasche in eine entsprechende Paßausnehmung (12) des Rahmens (1) eingreift und festgelegt ist.

7. Schubvorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis

6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmenquerseiten schräg abgewinkelte Sichtflächen (⁽3) aufweisen und die Einschubausnehmung (5) mit seitlicher Neigung angeordnet ist.

8. Schubvorderteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubtasche eine abgewinkelte Griffleiste (14) aufweist, welche in eingeschobener Stellung mit der zugeordneten Rahmenaußenseite fluchtet und eine dann eingeformte Griffmulde (15) teilweise überdeckt.

9. Schubvorderteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschubtasche in der Einschubausnehmung (5) mittels Rastnocken (16) und Rastausnehmungen (17) gehalten ist.