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DE243660C - - Google Patents

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Publication number
DE243660C
DE243660C DENDAT243660D DE243660DA DE243660C DE 243660 C DE243660 C DE 243660C DE NDAT243660 D DENDAT243660 D DE NDAT243660D DE 243660D A DE243660D A DE 243660DA DE 243660 C DE243660 C DE 243660C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
clamping jaws
bent
jaws
stalk
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT243660D
Other languages
English (en)
Publication of DE243660C publication Critical patent/DE243660C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in FLORENZ, Italien.
und ähnlichen Pflanzen.
Durch Patent 218832 ist ein Verfahren zur Gewinnung der Bastfaser aus Nelumbium (Lotos) und ähnlichen Pflanzen geschützt, welches sich dadurch kennzeichnet, daß die Pflanzenstengel zunächst senkrecht zu ihrer Längsrichtung geknickt und die Fasern an ihren Knickstellen von Walzen ergriffen, ausgezogen und aufgewickelt werden.
Zur Durchführung dieses Verfahrens ist eine Einrichtung beschrieben, bei welcher die Fasern durch zwei auf parallelen Achsen angeordnete Walzen aus den Stengeln herausgezogen werden und durch umlaufende Wellen von den Walzen abgenommen und von Blechen oder Rinnen aufgefangen werden.
Die Einrichtung hat sich in der Praxis insofern nicht besonders bewährt, als mit dieser immer nur je ein Stengel bearbeitet werden kann.
Die vorliegende Erfindung gibt nun die Möglichkeit, eine große Anzahl von Stengeln auf einmal zu bearbeiten und zu entfasern, wodurch eine ausgiebige und lohnende Produktion ermöglicht wird. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, daß das Produkt nicht mehr in losem, zerkraustem Zustande, sondern in Form eines langen Bartes erhalten wird, der den Vorspinnmaschinen viel leichter vorgelegt werden kann.
Das Verfahren gemäß der Zusatzerfindung erfolgt in der Weise, daß die Stengel zuerst vorgeknickt, dann eingespannt und durch Stauchen durchbrochen und die so freigelegten Fasern sodann durch an der Bruchstelle durchtretende Fördereinrichtungen ausgezogen werden. Die zur Ausführung dieses Verfahrens benutzte Vorrichtung besteht darin, daß die Fasern auf einen Tisch aufgebracht werden, auf dem sie durch eine kantige Walze vorgeknickt und zwischen sich schließende Klemmbacken vorgeschoben werden, worauf sie durch zwei in der Längsrichtung der Stengel periodisch gegen den Tisch bewegte Klemmbacken durchbrochen und durch zwischen diesen Klemmbacken umlaufende Fördertische ausgezogen werden.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι eine Seitenansicht der zur Bearbeitung dienenden Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht dieser Vorrichtung. ■ -
Es bezeichnet A einen Tisch, auf welchem die Nelumbium- (Lotos-) Stengel in großer Menge ausgebreitet werden können. Durch die an ihrem Umfange mit Kanten versehene Walze B werden die Stenge! entsprechend in
senkrechter Richtung geknickt und gleichzeitig vorgeschoben, wodurch sie unter die Klemmplatte C und weiterhin zwischen die beiden nachstehend noch zu beschreibenden Klemmbacken E und G gelangen. Die Platte C wird periodisch durch einen nicht zur Erfindung gehörigen und deshalb in der Zeichnung nur andeutungsweise in Fig. ι links unten angedeuteten Kurbelantrieb auf den
ίο Tisch A heruntergepreßt, wobei sie die unter ihr liegenden Stengel auf dem Tisch festklemmt. Das weiter vorliegende Stück D der Stengel wird zwischen den beiden Klemmbacken E und G, von denen die Klemmbacke E in gleichen Perioden gegen die Backe C durch eine hier ebenfalls nebensächliche, in Fig. 2 rechts durch Schnurtrieb und Schnurrollen schematisch dargestellte. Vorrichtung auf die Backe G gepreßt wird. Sind die beiden voneinander durch den Zwischenraum L getrennten Stellen der Stengel nunmehr einerseits auf dem Tisch A durch die Klemmbacke C und andererseits zwischen den Klemmbacken E und G eingespannt, so wird durch eine weitere, nicht dargestellte beliebige Vorrichtung, beispielsweise ein Exzenter, das eingespannte Stück D durch eine in wagerechte Richtung, und zwar in Richtung der Stengelachse erfolgende gleichzeitige Bewegung der festhaltenden Klemmbacken E und G gegen den Tisch A, die Stelle L derart gestaucht, daß die die Fasern umgebenden Holzteile der Stengel, die an der betreffenden Stelle bereits durch die Walze B vorgeknickt waren, derart durchbrochen werden, daß die innen liegenden Fasern freigelegt werden! Nachdem dies geschehen ist, werden idie Klemmbacken E und G wieder zurückgeschoben, so daß zwischen ihnen und dem Tisch A ein freier Raum entsteht, der durch die austretenden Fasern ausgefüllt ist. Auf diese Fasern treffen nun die auf einem endlosen Band angeordneten und auf zweckmäßig vier Rollen umlaufenden Fördertische H, die durch den freien Zwischenraum zwischen den Klemmbacken E und G und dem Tisch A hindurchlaufen. Hierbei werden die freien Faserteile von den Fördertischen H erfaßt und beim Weiterlaufen der Fördertische die Fasern aus dem Stengel in Form von Barten abgezogen, welche auf den Fördertischen H in der in Fig. 2 angedeuteten Weise hängen bleiben und infolge ihrer etwas feuchten und klebrigen Beschaffenheit so lange daran haften, bis die Abnahme der Barte nach einer gewissen Anzahl von Umläufen der Maschine von Hand oder durch zweckentsprechende mechanische Mittel vorgenommen wird.
Um ein vorzeitiges Reißen der Fasern zu vermeiden, werden sie an der Stelle / durch federnd angedrückte kleine Walzen M geführt, wodurch weiter bewirkt wird, daß sich der Angriffspunkt immer möglichst nahe an den beiden Bruchenden befindet.
Die Entfernung der einzelnen Förderleisten voneinander und die Bewegungs- und Arbeitszeiten der Walze B sowie der Klemmbacken E, G und C sind derart bemessen, daß die durch die Walze B vorgeknickten Stellen der Stengel nach dem Vorschub sich stets jeweils an der Stelle L befinden, so daß beim Stauchen der Stengel durch die Klemmbacken jeweils gerade die vorgeknickte Stelle durchbrochen wird und das Durchlaufen der Fördertische H durch die Klemmbacken in dem Augenblick erfolgt, wo die letzteren sich in auseinandergezogenem Zustande befinden.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Gewinnung der Bastfasern aus Nelumbium (Lotos) und ähnlichen Pflanzen gemäß dem Patent 218832, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Arbeitsgange die Stengel vorgeknickt, alsdann eingespannt, durch Stauchen durchbrochen und die Fasern sodann durch unterbrochen an der Bruchstelle durchtretende Fördereinrichtungen ausgezogen werden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern auf einen Tisch (A) aufgebracht werden, auf dem sie durch eine kantige Walze (B) vorgeknickt und zwischen sich schließenden Klemmbacken (C, E, G) vorgeschoben werden, worauf sie durch zwei in der Längsrichtung der Stengel periodisch gegen den Tisch bewegte Klemmbacken (E, G) durch- too brochen und die Fasern durch besondere, zwischen den Klemmbacken umlaufende Fördertische (H) zwischen den Klemmbacken ausgezogen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT243660D Active DE243660C (de)

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