DE232450C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G27/00—Jigging conveyors
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65G—TRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
- B65G2812/00—Indexing codes relating to the kind or type of conveyors
- B65G2812/03—Vibrating conveyors
- B65G2812/0304—Driving means or auxiliary devices
- B65G2812/0308—Driving means
- B65G2812/0312—Driving means for shaking
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigging Conveyors (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 232450 KLASSE 81 e. GRUPPE
HERMANN MARCUS in CÖLN.
Antriebsvorrichtung für Förderrinnen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1909 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung
für Förderrinnen, durch die der Förderrinne eine sogenannte »Propellerbewegung«
erteilt wird, die darin besteht, daß die Förderung des Förderguts im wesentlichen durch
eine nahezu gleichförmig beschleunigte Bewegung der Förderrinne auf dem Hauptteil des
Vorwärtsganges oder eine entsprechend schnelle, gleichförmig verzögerte, also rasch beginnende
ίο Rückwärtsbewegung oder endlich durch abwechselndes
Anwenden beider Bewegungsarten erfolgt.
Das dieser Bewegungsart der Förderrinne entsprechende charakteristische Geschwindig-,
keitsdiagramm ist in Fig. ι der Zeichnung zur Erläuterung dargestellt. Die Geschwindigkeit
der Förderrinne, die zwischen den beiden Totpunkten ij und i2 hin und her schwingt, soll
auf dem Hingang gemäß der Kurve trt3 annähernd
gleichförmig zunehmen, wodurch dem Fördergut eine gleichförmige Beschleunigung erteilt wird, und zwar derart, daß der Beschleunigungsdruck
gerade noch etwas kleiner ist als die Reibung. Hierdurch wird also die größte Impulserteilung auf das Fördergut erzielt.
Wird alsdann die Rinne auf der Strecke von i3 bis £2 verzögert, so schießt bei Überschreitung
des Reibungswertes das Fördergut auf dem Boden der Förderrinne gleitend vorwärts. Hierauf
schwingt die Rinne nach der Geschwindigkeitskurve ia-i4-ij rasch beginnend zurück, bis das
Fördergut in der Nähe des hinteren Totpunktes tl
wieder zur Ruhe kommt, worauf das Spiel von neuem beginnt. Die Geschwindigkeit des Rückganges
muß rasch beginnen und möglichst stetig abnehmen. Doch kann im übrigen die Form
der Kurve beim Rückgang eine beliebige sein, da das Fördergut sich während dieser Periode
unabhängig von der Rinne bewegt.
Die bekannten Antriebsvorrichtungen, die es ermöglichen, der Förderrinne die diesem Geschwindigkeitsdiagramm
entsprechende Bewegung zu erteilen, sind in ihrer Bauart mehr oder weniger verwickelt.
Eine Untersuchung der Bewegungsverhältnisse beim einfachen Kurbelgetriebe, d. h. bei
der rotierenden Schubkurbel, hat nun folgendes ergeben:
Gibt man der Schubstange, wie es bisher bei Antriebsvorrichtungen für Förderrinnen üblieh
war, etwa die zehnfache Länge der Kurbel, so macht das Ende der Schubstange nahezu
die reine Sinusschwingung. Macht man das Längenverhältnis der Kurbel zur Schubstange
ungefähr 1:6 bis 1:4, wie es bei Dampfmaschinen
und sonstigen Kraftmaschinen gebräuchlich ist, so weicht das Geschwindigkeitsdiagramm
von der reinen Sinusgeschwindigkeit bereits etwas ab, ohne daß dies jedoch allzu
störend wäre.
Die eigenartige, oben gekennzeichnete Propellerbewegung kann nun mit Hilfe der einfachen
rotierenden Schubkurbel erreicht werden, falls man der Kurbelstange eine kleinere
als die vierfache Länge der Kurbel gibt, d. h. etwa das Verhältnis 1 : 3V2 bis 1 '.21Z2 benutzt.
In diesem Falle ergibt sich tatsächlich die charakteristische Geschwindigkeitskurve der
Propellerbewegung, wie sie in Fig. 1 der Zeichnung dargestellt ist. Dies wird ersichtlich aus
dem Diagramm nach Fig. 2. Es sei r der Kurbelradius, α die Schubstange, α der Rurbel-
(2. Auflage, ausgegeben am 7. September 1911.1
winkel, β die Neigung der Schubstange, w die
konstante Drehungsgeschwindigkeit der Kurbel und ν die Geschwindigkeit des Schubstangenendes
in der Führung. Alsdann gilt allgemein für das Schubkurbelgetriebe die Gleichung:
ν = r ■ sm α I t
Aus dieser Gleichung für die Geschwindigkeit kannman alle in Betracht kommenden Verhältnisse
sofort entnehmen. Wäre die Schubstange sehr lang oder unendlich lang, so würde
der Winkel β und auch die Änderung —r~
zum Verschwinden kommen, d. h. die Geschwindigkeit wäre nach obiger Gleichung:
. ν = r ■ sin a · w.
Der Kurbelkreis stellt also das Geschwindig-"<o
keitsdiagramm dar bei unendlichj langer Schubstange.
Bei endlicher Schubstangenlänge wird
die Wirkung des Faktors —~ in der Geschwindigkeitsgleichung
merkbar. Dieser Faktor ver-
ursacht innerhalb der Verhältnisse 1 : 6 bis 1 : 4
noch keine erhebliche Abweichung des Geschwindigkeitsdiagrammes von der Kreisform.
Ändert man dagegen dieses Verhältnis noch
weiter unter 1 : 4, etwa auf 1 : 3Y2 bis 1 : 21Z2,
so ergibt sich für die Geschwindigkeitskurve das charakteristische Bild der Propellerbewegung,
wie ein Vergleich der Fig. 1 und 2 ohne weiteres zeigt. Dagegen darf man die Schubstange
auch nicht zu klein machen, weil alsdann die Bedingung der Propellerbewegung, auf dem Hingang
eine konstante Beschleunigung zu erhalten, wieder verloren geht. Für die Bewegung von
Förderrinnen erzielt man die günstigsten Verhältnisse, wenn die Schubstange etwa 2Y2
. 40 bis 3 Y2 mal so lang, als die Kurbel gemacht
wird. . . ■
Eine solche Antriebsvorrichtung für För~ derrinnen ist in den Fig. 3 bis 6 der Zeichnung
in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. 3 eine Seitenansicht, während die
Fig. 4 und 5 zwei Querschnitte veranschaulichen. In der Fig. 6 ist die kurze Schubstange für sich
allein dargestellt.
Die gleichförmige Drehung der Kurbelwelle a'
wird mit Hilfe der ganz kurzen Schubstange c, die im vorliegenden Falle etwa die dreifache
Länge der Kurbel besitzt, in eine hin und her gehende Bewegung des Lenkers oder- Lenkerpaares
d umgesetzt. Anstatt der genauen Geradführung ist also bei dieser Ausführungsform
eine angenäherte Geradführung gewählt, indem das Ende der Schubstange auf einem schwachen Kreisbogen geführt ist. Das obere
Ende des Lenkers d erfaßt unter Vermittlung der Zugstange e die Förderrinne f.
Beim .Vorwärtsgang der Rinne wird diese mit dem auf ihr lagernden Fördergut im größten Teil
des Hubes gleichförmig beschleunigt. Alsdann wird auf dem letzten Teil des Hubes die Rinne
plötzlich stark verzögert, so daß das Fördergut gleitend vorwärts schießt. Während dieses Vorwärtsgleitens
wird die Rinne unter dem Fördergut zuerst schnell und alsdann mit gleichförmiger
Verzögerung zurückgezogen, bis der hintere Totpunkt erreicht ist und das Fördergut
in der Rinne wieder zur Ruhe gelangt.
Es ist klar, daß man mit Hilfe des gewöhnlichen früheren verwendeten Kurbelgetriebes
diese Förderwirkung nicht erreichen kann, denn bei der einfachen Sinusschwingung würde
das Fördergut in der Rinne lediglich hin und her ratschen, und es käme überhaupt keine Förderwirkung
in einer bestimmten Richtung zustande, falls man nicht noch andere Mittel verwendet,
um eine Wurfbewegung zu erzielen.
Claims (2)
1. Antriebsvorrichtung für Förderrinnen, gekennzeichnet durch ein Schubkurbelgetriebe,
dessen Schubstange eine kleinere als die vierfache, etwa die 3Y2 bis 2Y2fache
Länge der Kurbel besitzt, so daß beim Hingang die Geschwindigkeit auf dem .Hauptteil
des Hubes annähernd gleichförmig ansteigt, während die Geschwindigkeit beim
Rückgang rasch beginnend verläuft.
2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung
der kurzen Schubstange (c) durch Vermittlung eines Lenkers oder Lenkerpaares (d)
auf die Förderrinne (f) übertragen wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE232450C true DE232450C (de) |
Family
ID=492478
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT232450D Active DE232450C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE232450C (de) |
-
0
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