DE2306264A1 - Vorrichtung zur verhinderung von bedienungsfehlern bei einer einaeugigen spiegelreflexkamera - Google Patents
Vorrichtung zur verhinderung von bedienungsfehlern bei einer einaeugigen spiegelreflexkameraInfo
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Description
800 0 München 2
Postfach 202403 8 · Februar 1973 B 5205
Canon Kabushiki Kaisha
Tokyo, Japan
Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern bei einer einäugigen
Spiegelreflexkamera
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine einäugige Spiegelreflexkamera
und insbesondere auf eine Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern in einer Kamera mit einem sogenannten^
TTL-Belichtungsmesser oder mit einer Einrichtung zur
Bestimmung der Belichtung, die ein hinter dem Objektiv angeordnetes lichtempfangendes Element aufweist, um das von einem Objekt
durch das Objektiv einfallende Licht zu messen und dadurch die Belichtung zu bestimmen.
Einäugige Spxegelreflexkameras verwenden im allgemeinen Wechselobjektive
unterschiedlicher Brennweite und unterschiedlicher Öffnungswinkel. Die einäugigen Spiegelreflexkameras, welche die
TTL-Lichtstärkemessung verwenden, lassen sich in zwei Gruppen
einordnen. Die eine Gruppe benutzt das sogenannte "offene photometrische
System", nach dem Licht durch eine offene (vollständig geöffnete) Blende gemessen wird, während die andere Gruppe
das sogenannte "abgeblendete photometrische System" benutzt,
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nach dem Licht bei tatsächlich abgeblendeter Blende gemessen .
wird» Deshalb besitzen die bei Kameras des offenen photometrischen
Systems verwendeten Wechselobjektive ein Blendenanzeigeglied zur Übertragung eines voreingestellten Blendenwerts
an den Belichtungsmesser oder an die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung, während die bei Kameras des abgeblendeten photometrischen
Systems verwendeten Wechselobjektive kein solches
Blendenanzeigeglied aufweisen.· · '
Es gibt auch Kameras, die sowohl mit den Objektiven für offene Lichtstärkemessung als auch mit den Objektiven für abgeblendete
Lichtstärkemessung verwendbar- sind und die das Licht mit einem
für beide Ob j ektivtypen geeigneten System messen« Wenn in solchen
Kameras bei einem verwendeten Objektiv für offene Lichtstärkemessung
irrtümlich eine abgeblendete Lichtstärkemessung bewirkt werden würde, so hätte das zur Folges daß der Belichtungsmesser oder die Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung
zwei^mal von dem Blendenwert beeinflußt werden würden. Wenn auf
der anderen Seite bei Benutzung eines Objektivs für abgeblendete
Lichtstärkemessung die Lichtstärkemessung irrtümlich bei geöffneter
Blende durchgeführt werden würde, so würde der Belichtungswert ohne ordnungsgemäße Berücksichtigung der Blendenöffnung bestimmt
werden. Somit käme in diesen beiden Fällen keine richtige Belichtung zustande, ■
Es ist bekannt, in der Kamera ein Warnsignals nämlich eine Anzeigenadel
oder eine Lampe im Sucher erscheinen zu lassen, wenn eine falsche Bedienung, wie beschrieben^ewirkt worden ist·
Mit vorliegender Erfindung soll die oben beschriebene falsche
Bedienung positiv verhindert werden, indem das Niederdrücken des Verschlußauslösers gesperrt wird« Zu diesem Zweck werden gemäß
vorliegender Erfindung die Objektive für offene Lichtstärkemessung und für abgeblendete Lichtstärkemessung mit unterschiedli=»
— \r>
chen Kenngliedern ausgerüstet, durch die eine in der Kamera
angeordnete Einrichtung zur Sperrung des Verschlußauslösers betätigbar ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele anhand beigefügter Zeichnungen. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Line II-II in Fig. 1; und
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.
In Fig. 1 ist mit F ein Wechselobjektiv für offene Lichtstärkemessung
(open photometry) bezeichnet, das ein (nicht dargestelltes) Anzeigeglied für die Blendenöffnung besitzt. Dieses Anzeigeglied
ist bei Drehung eines Einstellrings R bewegbar, um einen eingestellten Blendenöffnungswert an eine Vorrichtung zur
Bestimmung der Belichtung zu übertragen, die in einer Kamera vorgesehen ist. Das Wechselobjektiv F v/eist einen Stift 8a auf,
der mit einem in der Kamera vorgesehenen Blendenantriebsglied 7 zusammenwirkt, um die Blendenöffnung auf den eingestellten Wert
zu· bringen. Außerdem steht vom rückwärtigen Ende der Objektivfassung'
nach rückwärts ein Kennstift 8b ab.
An der Vorderseite der Kamera ist ein handbetätigbarer Blendenhebel
1 angeordnet, der drehbar auf ein Ende einer Welle 1a montiert ist. Eine Drehung des Hebels 1 im Uhrzeigersinn aus seiner
dargestellten Stellung bewirkt die gleichsinnige Drehung einer Nockenplatte 2, die an das andere Ende der Welle 1a befestigt
ist. Die Rockenplatte ihrerseits dreht dabei einen Spannstift 3 für einen (nicht dargestellten) Selbstauslöser,
um diesen zu spannen. Eine Drehung des Hebels 1 im Gegenuhrzeigersinn bis zu einem Anschlag 4- bewirkt wiederum die gleichsinnige
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Drehung der Nockenplatte 2, so daß ein an,ihr angeordneter
Stift 2a einen Arm 5a eines Abblendhebels 5 beaufschlagt, um
den Hebel 5 um seine Achse 5b zu drehen. Ein anderer Arm 5c
des Hebels 5 betätigt dabei seinerseits einen mit ihm in Eingriff stehenden Schwenkhebel 6r um.den Blendenantriebshebel 7
im Uhrzeigersinn um- seine Achse 7a zu verschwenken und dadurch
den Stift 8a des Objektivs F anzutreiben und die Blendenöffnung des Objektivs auf den eingestellten Wert zu bringen. :
Ein Blendensperrgriff 9 ist fest auf ein Ende einer zylindrischen
Welle 30 montiert, die mit Spiel die Welle 1a umgibt.
Wenn der Griff 9 im Uhrzeigersinn aus seiner dargestellten Stellung
in eine Position L in Fig. 1 gedreht wird, während die
oben beschriebene Abblendstellung,beibehalten bleibt, wird eine
an das andere Ende der zylindrischen Welle 30 befestigte Kupplungsplatte
10 in der gleichen Richtung gedreht, wodurch ein Stift 11a an einem lose auf der Achse 5b sitzenden Sperriegel
11 von einer Feder 11c angezogen wird, bis der Stift 11a in eine in der Kupplungsplatte 10 ausgebildete Ausnehmung 10a einrastet.
Dabei kommt das Kopfende 11b des Sperriegels 11 in Eingriff
mit der Klinke 2b der Nockenplatte 2, um diese zu verriegeln und die Blende in ihrem abgeblendeten Zustand zu halten.
Um die Blende wieder zu öffnen, d.h. ihren völlig offenen Zustand wieder herzustellen, wird der Griff 9 im Uhrzeigersinn
in seine gezeigte Stellung gedreht, um die Kupplungsplatte 10
in ihre ursprüngliche Lage zurückzubringen und den Stift 11a aus der Ausnehmung 10a zu drücken, so daß das Kopfende 11b des
Sperriegels 11 die Klinke 2b freigibt, um der Nockenplatte 2 zu erlauben, durch die Kraft einer nichtgezeigten Feder in ihre
dargestellte Lage zurückzukehren. Dabei wird der Abblendhebel ' 5 freigegeben und der offene Zustand der Blende wieder hergestellt.
·
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Nachfolgend wird beschrieben, in welcher Weise offene Lichtstark
eines sung bewirkt wird, wenn das Objektiv für offene Lichtstärkemessung
an die Kamera montiert ist.
Wenn das Objektiv an die Kamera montiert ist, greift der Kennstift
8b an einem Verstellhebel 12 an, der gemäß Fig. 1 hufförmig
ausgestaltet und schwenkbar an dem Kameragehäuse gelagert ist. Durch den Angriff des Kennstiftes 8b wird der Hebel
12 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft einer Feder 12d gedreht,
bis die Klinke 12a des Hebels 12 in die Drehbewegungsbahn eines (zu beschreibenden) Sperrhebels 14· eingreift, wie in ausgezogenen
Linien in Fig. 2 angedeutet ist. Der Hebel 1befindet sich
dann gemäß Fig. 1 in seiner aufgerichteten oder nach oben weisenden Stellung, wobei die Blende in völlig offenem Zustand
gehalten ist.
Wenn die Kamera in diesem Zustand auf ein Objekt gerichtet wird, so gelangt von dem Objekt reflektiertes Licht durch die völlig
geöffnete Blende auf ein innerhalb der Kamera angeordnetes lichtempfangendes Element. Der Einstellring R wird dann verdreht,
um die Blende auf einen gewünschten Wert einzustellen. Ein nichtgezeigtes Anzeigeglied überträgt den Wert der Blendenöffnung
auf eine innerhalb der Kamera vorgesehene Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung, wodurch automatisch eine der
Helligkeit des Objektes und der Blendenöffnung entsprechende Verschlußzeit eingestellt wird.
Sodann wird ein Auslöser 13 niedergedrückt. Beim Niederdrücken wird zunächst ein schwenkbar an dem Kameragehäuse gelagerter
Sperrhebel-14- im Uhrzeigersinn von einer Feder 15 beaufschlagt.
Der Hebel 14- kann sich jedoch nicht drehen, da er mit einem
Ende 14a in Eingriff mit einer Klinke 12a des Verstellhebels
steht, so daß der Auslöser 13 weiter niedergedrückt werden kann, ohne durch den Sperrhebel 14· blockiert zu werden. Beim weiteren
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Niederdrücken des Auslösers 13 betätigt ein Bügel 13a des
Auslösers 13 eis Ende 15a eines Auslöserhebels 16, um diesen
Hebel au drehen, wodurch das andere Ende 16b des Hebels 16 einen Haltehebel 17 gegen die Kraft einer Feder 32 in Richtung
des Pfeils um dessen Achse 17b verdreht. Dadurch wird ein
Haupthebel 18^ von der Klinke 17a des Hebels 17 freigegeben.
Der Haupthebel 18 wird von einer Feder 18c im Uhrzeigersinn um
seine Achse 18b gedreht«, Ein auf der Achse 18b gelagerter Spiegelumstellhebel
20 wird mit dem Hebel 18 mittels eines-Hakens
19 verschwenkt, der schwenkbar,auf dem Hebel"20 angeordnet ist.
Dadurch wird der Bildsucherspiegel 21 aus dem Strahlenweg geschwenkt» · . ■ . . -
Gleichzeitig trifft ein Arm 18d des Haupthebels 18 auf einen
Hebel 22 auf, der seinerseits einen Stift 7b an dem Blendenantriebshebel
7 beaufschlagt, um den Stift 8a des Objektivs zu
verstellen und dadurch die Blende auf den eingestellten Wert zu bringen«, '
Ein Arm 18a des Hebels 18 betätigt einen Starthebel 23 (Fige2)9
um einen Kameraverschluß zur Belichtung zu betätigen«
In dem oben beschriebenen Fall kann ein Bild erst aufgenommen
werden,, wenn der Auslöser 13 im beschriebenen Maße niedergedrückt
worden ist.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich nun auf den Fall, bei dem mit dem gleichen Objektiv irrtümlich eine Abblend-Lichtstärkemessung
bewirkt wird5 nämlich durch Betätigen des handbe·=
tätigbaren Blendenlxebels 1O
Beim Drehen des Hebels 1 aus seiner dargestellten lage, im Gegen=
uhrseiger sinn bis eu dem Anschlag 4· bewirkt'der Stift 2a der
■98347086*?
Nockenplatte 2 eine Drehung des Abblendhebels 5, um das Objektiv,
wie zuvor beschrieben, auf den eingestellten Wer* abzublenden. Gleichzeitig wird der Stift 5d am Hebel 5 in die
in Fig. 1 in gestrichelten Linien angedeutete Lage verstellt, wodurch er aus dem Eingriff mit der Schulter 24a eines zweiten
Sperrhebels 24 gelangt. Da dann der Yerstellhebel 12, wie zuvor
beschrieben, die in ELg. 2 in ausgezogenen Linien dargestellte Position einnimmt, wird der zweite Sperrhebel 24 durch
die Kraft einer Jeder 25 im Uhrzeigersinn um eine Achse 14e
verschwenkt, so daß der Bügel 24c des Hebels 24 in den Weg des Bügels 1$a des Auslösers 13 hineinragt.
Der Auslöser 13 kann somit nur um eine erste Hubstrecke niedergedrückt
werden, wonach der Bügel 15a an dem Bügel 24c des
Sperrhebels 24 anstößt, so daß der Auslöser 13 gegen weiteres
Niederdrücken gesperrt ist. Damit kann der Verschluß nicht gelöst werden und eine falsche Belichtung wird demgemäß vermieden.
Die Verwendung eines Objektivs für Abblend-Lichtstärkemessung,
d.h. eines Objektivs ohne Blendenanzeigeglied, wird nachfolgend beschrieben.
Ein Wechselobjektiv dieses 5?yps besitzt entweder einen Kennstift
8b, der kurzer ist als der des oben beschriebenen Objektivs für offene Lichtstärkemessung, oder es besitzt überhaupt
keinen solchen Kennstift. Wenn daher ein solches Objektiv an eine Kamera montiert wird, wird der Verstellhebel 12 durch die
Feder 12d gegen den Anschlag 12e gedruckt und in dieser Lage
gehalten, wie in Fig. 2 in strichpunktierten Linien angedeutet ist. Das hat zur Folge, daß die Klinke 12a des Hebels 12 außerhalb
des V/eges des ersten Sperrhebels 14 liegt, während sich die andere Klinke 12b des Hebels 12 in der Bewegungsbahn des
zweiten Sperrhebels 24 befindet.
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Wenn der handbetätigte Blendenhebel 1· im Gegentihrzeigersinß
gedreht wird, um das Objektiv abzublenden* wird der Stift %
des Abblendhebels 5 in die in Jig* 1 in gestrichelten Linien
angedeutete Lage verstellt j wodurch er die Schulter 14b des
ersten Sperrhebels ·14 beaufschlagt und dessen Drehung blockiert*
Wenn dann der Auslöser 13 niedergedrückt worden ist» befinden
sich die Bügel 14c und 24c beider Sperrhebel 14 und 24 außerhalb der Bahn des Bügels 13a des Auslösers 13,' so daß der Auslöser 13 ohne blockiert zu werden von seiner ersten Hubstrecke
um eine zweite Hubstrecke niedergedrückt werden kann,um den
Verschluß zu betätigen.
In diesem Fall fällt das Licht von einem Objekt durch die auf einen gewünschten Wert abgeblendete Blende und trifft auf das
lichtempfangende Element der Vorrichtung zur Bestimmung der Belichtung, die automatisch eine der Helligkeit des Objekts und
dem Blendenwert entsprechende Verschlußzeit bestimmt, um eine
richtige Belichtung sicherzustellen*
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf den FaIl1 wo
das gleiche Objektiv verwendet ist und der Auslöser 13' ohne
Betätigung des handbetätigten Blendenhebels 1 in den Zustand der völlig geöffneten Blende niedergedrückt worden ist. Der
Abblendhebel 5 befindet sich in der in Fig. 1 in ausgezogenen
Linien gezeigten Position, in der er den zweiten Sperrhebel zurückhält. Der Verstellhebel 12 liegt jedoch in der strichpunktierten
Lage von Fig. 2, in der er nicht den ersten Sperrhebel 1.4 blockiert. Der Sperrhebel 14 wird, deshalb von der Feder
15 im Uhrzeigersinn gedreht, so daß dessen Bügel 14c das
Wiederdrücken des Auslösers I3 um die zweite Hubstrecke sperrt.
Der Verschluß kann damit nicht betätigt werden und eine falsche
Belichtung ist ausgeschlossen. .
Der Sperrgriff 9 kann.auch dazu verwendet werden, um den Bildsucherspiegel
von Hand aus dem optischen Strahlenweg zurück-
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zuziehen, bevor ein Objektiv mit kurzer Brennweite montiert oder bevor eine Mikrophotographie getätigt wird.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich geworden, daß beim normalen Photographseren der Auslöser niedergedrückt
wird, um die Blende und den Bildsucherspiegel im wesentlichen zur gleichen Zeit zu betätigen. In der weggeschwenkten Position
des Spiegels oder, kurz vor der Verschlußbetatigung ist die Blende völlig auf ihren eingestellten Wert gebracht worden,
wobei die Blendenflügel stationär gehalten sind. Wenn dagegen der Bildsucherspiegel zuvor von Hand aus dem Strahlengang zurückgezogen
worden ist, liefert der Verschluß eine unrichtige Belichtung, bevor die Blendenflügel nicht ihren Wirkungsablauf
beendet haben. Zur Beseitigung dieses Nachteils ist die erfindungsgemäße Vorrichtung so ausgebildet, daß der Spiegel nicht
von Hand betätigt werden kann, es sei denn die Blende ist von Hand auf den eingestellten Wert abgeblendet worden. Dieses
Ziel wird in der nachfolgend beschriebenen Weise erreicht·
Der von Hand betätigte Blendenhebel 1 wird im Gegenuhrzeigersinn gedreht, bis er am Anschlag 4- anstößt, wonach der Sperrgriff
9 in. der gleichen Richtung in die Position M gebracht wird. Dadurch wird die Kupplungsplatte 10 gedreht, um in ihrer
Ausnehmung 10b den Stift 11a des Sperriegels 11 aufzunehmen. Über die Nockenfläche 10c der Kupplungsplatte 10 wird ein Zwischenhebel
26 im Gegenuhrzeigersinn um seine Achse 26c gedreht, so daß sein Endabschnitt 26a den Vorsprung 20a des Spiegelumstellhebels
20 beaufschlagt, um den Bildsucherspiegel ohne Betätigung des Verschlusses aus dem optischen Weg zu schwenken.
Der Zwischenhebel 26 besitzt einen Vorsprung 26b, der dem von der Nockenplatte 2 vorspringenden Arm 2c gegenüberliegt. Wenn
der von Hand betatigbare Blendenhebel 1 nicht betätigt wird und der Arm 2c in der in Pig. 1 gezeigten Läge bleibt, liegt
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der Vorsprung .26b des Hebels 26 gegen den Arm 2c an, wodurch
eine Drehung des Hebels 26 blockiert und demgemäß ein V/egschwenken
des Spiegels 21 verhindert wird.
Mit diesem'Aufbau kann das Wegschwenfcen des'Spiegels und das
Abblenden von Hand durchgeführt werden, bevor eine Aufnahme getätigt wird. Dadurch wird das in der Kamera während der Bildaufnahme
erzeugte Geräusch stark verringert, was für Bildaufnahr
men in solchenUmgebungen von großem Nutzen ist, die Ruhe und
Geräuscharmut erfordern.
Das Zurückstellen des Spiegels und der Blende kann durch Drehen
des Griffes 9 und des Blendenhebels im Uhrzeigersinn zurück in
ihre in Fig.1 gezeigten Lagen erfolgen.
In manchen Fällen, in denen der Bildsucherspiegel wie beschrieben
vorher weggeschwenkt wird oder in denen die Verschlußzeit" aus irgendwelchen Gründen von Hand eingestellt wird, könnte die
Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienüngsfehlern dem Benutzer lästig sein. Für diese Fälle ist die Vorrichtung so ausgebildet,
daß die Sperrhebel 14· und 24 durch Drehen einer Verschlußzeit-Einstellscheibe
innerhalb des Bereichs manueller Drehung festgehalten
werden können.
Dieses Merkmal vorliegender Erfindung ist insbesondere in Fig.3 "
dargestellt. Es umfaßt eine Versehlußzeit-Einstellscheibe 27,
einen Nocken 27a an dieser Einstellscheibe und einen zwischen dem Nocken 27a und den Sperrhebeln 14,24 angeordneten Haltehebel
28e ;
Wenn die Verschlußzeit-Einstellscheibe 27 in die Stellung' "auto"
gebracht worden ist, wird ein Ende 28a des Hebels 28 von dem Nocken 27a beaufschlagt, um den Hebel 28 im Uhrzeigersinn um
seine Achse 28c zu drehen. Ein gegenüberliegend den Sperrhebeln
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angeordneter Arm 28b des Hebels 28 befindet sich in einer Position, die eine Drehung der Vorsprünge 14d, 24d der Sperrhebel
zuläßt. Wenn die Versehlußzeit-Einstellscheibe innerhalb
des von Hand einstellbaren Verschlußzeit-Einstellbereichs
(in Fig.3 zwischen 30 und 1000) gedreht wird, wird der Hebel 28 von einer Feder 33 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß
dessen Arm 28b in eine Stellung gelangt, in der, wie in strichpunktierten Linien angedeutet, die Vorsprünge 14-d, 24d der
Sperrhebel zurückgehalten werden und damit das freie Niederdrücken des Auslösers 15 möglich ist.
Es ist somit ersichtlich, daß die oben beschriebene erfindungsgemäße
Konstruktion die Verschlußfreigabe hindert und positiv jede irrtümliche Bildaufnahme sperrt, wenn der Photograph beim
Wechsel der Objektive für offene und abgeblendete Lichtstarkemessung
versehentlich mit einem Objektiv für offene Lichtstärkemessung den Ablauf einer abgeblendeten Lichtstärkemessung
und mit einem Objektiv für abgeblendete Lichtstärkemessung den Ablauf einer offenen Lichtstärkemessung bewirken möchte. Zusätzlich
ermöglicht vorliegende Erfindung unterschiedliche Arbeitsweisen durch einfache Handbetätigung durchzuführen, wie
z.B. von Hand eingestelltes Photographieren, von Hand wegschwenlcen
des Bildsucherspiegels usw.
In einer einäugigen Spiegelreflexkamera mit zwei Typen von Wechselobjektiven, nämlich für offene und abgeblendete Lichtstärkemessung, und mit einer Vorrichtung zur Bestimmung der
Belichtung, die das Licht mit einem für beide Objektivtypen
geeigneten System misst, ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung zur Verhinderung.einer falschen Bedienung vorgesehen. Diese
Vorrichtung umfaßt unterschiedliche Kennglieder, die an jedem der Objektive vorgesehen sind und mit von Hand betätigbaren
Blendeneinrichtungen zusammenwirken, um Sperreinrichtungen für ' den Kameraauslöser zu steuern, so daß die Betätigung des Verschlusses
blockiert ist, .wenn eine falsche Lichtstärkemessung bew.irkt worden ist.
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(open photometry) - Messing mit offener Blende
(stopped-down photometry)= Messung mit Arbeitsblende
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Claims (1)
- Patentanspruch ;Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera, die eine Einrichtung zur Bestimmung der Belichtung durch Messen des durch das Objektiv einfallenden Lichtes aufweist und wechselweise mit einem Objektiv für offene Lichtstärkemessung (open photometry), das mit einer Voreinstellung für die Blende versehen ist, und mit einem Objektiv für abgeblendete Lichtstärkenmessung (stoppeddown photometry) verwendbar ist, wobei die Lichtstärkenmessung mittels eines für beide Objektivtypen geeigneten Systems erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das Objektiv für offene Lichtstärkenmessung und das Objektiv für abgeblendete Lichtptärkenmessung unterschiedliche Kennglieder (8b) aufweisen, und daß die Kamera ein mit den Kenngliedern (8b) zusammenwirkendes Verstellglied (12) und von Hand betätigbare Blendenglieder (1,2,5,5a) aufweist sowie Sperrglieder (14·,24-) zum Blockieren des Verschlußauslösers (15) besitzt, deren Bewegung von dem Verstellglied (12) und den von Hand betätigbaren Blendengliedern (1,2,5»5a) gesteuert wird, so daß bei Montage des Objektivs für offene Lichtstärkenmessung an die Kamera die Sperrglieder (14,24) den Verschlußauslöser (15) nur freigeben, wenn die Blende vollständig geöffnet ist, und bei Montage des 'Objektivs für abgeblendete Lichtstärkenmessung an die Kamera die Sperrglieder den Verschlußauslöser nur freigeben, wenn ein von Hand Abblenden bewirkt wird.309834/0868
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1376072A JPS5539812B2 (de) | 1972-02-08 | 1972-02-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2306264A1 true DE2306264A1 (de) | 1973-08-23 |
DE2306264B2 DE2306264B2 (de) | 1974-11-14 |
DE2306264C3 DE2306264C3 (de) | 1975-06-26 |
Family
ID=11842193
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2306264A Expired DE2306264C3 (de) | 1972-02-08 | 1973-02-08 | Vorrichtung zur Verhinderung von Bedienungsfehlern bei einer einäugigen Spiegelreflexkamera |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3820124A (de) |
JP (1) | JPS5539812B2 (de) |
DE (1) | DE2306264C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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---|---|---|---|---|
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US4032942A (en) * | 1974-05-31 | 1977-06-28 | Nippon Kogaku K.K. | Pressure type lens tube for single lens reflex camera for incorporation in a follow-up type aperture-controlled camera |
JPS53163133U (de) * | 1977-05-28 | 1978-12-20 | ||
JPS6235062Y2 (de) * | 1978-09-13 | 1987-09-07 |
-
1972
- 1972-02-08 JP JP1376072A patent/JPS5539812B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-01-31 US US00328411A patent/US3820124A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-02-08 DE DE2306264A patent/DE2306264C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2306264C3 (de) | 1975-06-26 |
US3820124A (en) | 1974-06-25 |
DE2306264B2 (de) | 1974-11-14 |
JPS4884628A (de) | 1973-11-10 |
JPS5539812B2 (de) | 1980-10-14 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |