DE225664C - - Google Patents
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- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
- G01N21/72—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using flame burners
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-' JVi: 225664 -KLASSE
74 b. GRUPPE
HEINRICH FREISE in BOCHUM.
und Wetterlampe.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1909 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anzeigen von Grubengasen mittels
Selenzelle und Wetterlampe, bei der die beiden bekannten Verfahren vereinigt sind,
nach denen einmal die durch das Auftreten von Grubengasen bewirkte Erhöhung der Lichtstärke
einer Wetterlampe durch schwachen, zum andern deren Verminderung durch stärkeren
Gasgehalt der Luft benutzt wird, um
ίο mittels einer Selenzelle einen Signalstromkreis
zu schließen.
Nach der Erfindung wird gegenüber der einfachen Nebeneinanderstellung zweier bekannter
Einzelvorrichtungen eine bedeutende Vereinfachung insofern erzielt, als dabei nur
eine Lampe, nur eine Selenzelle sowie auch nur ein Relais und auch, falls ein und dasselbe
Signal in beiden Fällen des verschiedenen Gasgehalts der Luft gegeben wird, nur eine elektrische Klingel oder sonstige Signalvorrichtung
zur Verwendung kommt.
Dies wird dadurch ermöglicht, daß an dem in bekannter Weise mit der Selenzelle verbundenen
polarisierten Relais oder einem Drehspulenrelais o. dgl., das den Signalstromkreis
ein- und ausschaltet, zwei Kontaktstellen angebracht und miteinander leitend verbunden
sind. Bei normal brennender Flamme der Wetterlampe, die in verschiedener Höhe als
normal eingestellt werden kann, befindet sich dabei der Anker oder die Zunge des Relais
zwischen den beiden Kontaktstellen, derart, daß kein Signal gegeben wird, während bei
einer Änderung der Lichtstärke durch das Auftreten von Grubengasen und mithin einer
Änderung der Leitfähigkeit der Selenzelle der Signalstromkreis geschlossen, und zwar bei
Erhöhung der Lichtstärke der eine, bei deren Verminderung der andere Kontakt hergestellt,
und so das Einschalten der Klingel oder einer sonstigen Signalvorrichtung in den beiden
Fällen des verschiedenen Gasgehalts der Luft bewirkt wird.
Soll dagegen der schwache oder stärkere Gasgehalt der Luft durch verschiedenartige
Signale gemeldet und dadurch auch auf die Größe der Gefahr aufmerksam gemacht werden,
so sind zwei Klingern o. dgl. erforderlich und die beiden Kontaktstellen voneinander zu
isolieren.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht,
und zwar stellen dar:
Fig. ι eine Ansicht der Gesamtanordnung und Fig. 2 und 3 Einzelheiten der Vorrichtung.
Die Selenzelle a, die mit dem Relais b in den Stromkreis einer Batterie c geschaltet
ist, wird dauernd von der Flamme d einer Wetterlampe e belichtet. Das Relais h mit
dem Dauermagneten f besitzt zwei verstellbare Kontaktstifte g und h, die durch ein Leitungsstück i miteinander verbunden sind. Der eine
Pol einer Batterie k ist an die beiden Kontaktstifte g und h, etwa bei /, der andere Pol
an dem Relaisanker m oder an eine andere geeignete Stelle, etwa bei n, angeschlossen.
In diesem Stromkreis liegt auch eine elektrische Klingel 0 oder eine sonstige Signalvor-
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richtung. Befindet sich der Relaisanker m mitten zwischen den beiden Kontaktstiften g
und h, so ist der Signalstromkreis unterbrochen, so daß keine Signalgebung erfolgt.
Berührt er dagegen den Kontaktstift g oder h, so wird der Signalstromkreis geschlossen und
die Klingel ο ο. dgl. in Tätigkeit gesetzt.
Bei normal brennender Flamme der Wetterlampe wird z. B. der Relaisanker m mittels
ίο der an ihm befestigten, in bekannter Weise
mehr oder weniger spannbaren Schraubenfeder p oder einer anderen geeigneten Einrichtung
derart eingestellt, daß der bei normaler Belichtung durch die Selenzelle α gehende
Strom ihn mitten zwischen den beiden Kontaktstiften g und h hält (Fig. 1). Die Flamme
der Wetterlampe kann in verschiedener Höhe als normal eingestellt werden, je nachdem die
Feder p entsprechend mehr oder weniger gespannt wird. Durch das Hinzutreten von
Grubengasen zur Lampenflamme d findet nun eine Änderung in ihrer Lichtstärke, eine Änderung
in der Leitfähigkeit der Selenzelle α und in der Lage des Relaisankers m statt. Bei
einer Erhöhung der Lichtstärke durch schwachen Gasgehalt der Luft wird die Leitfähigkeit' der
Selenzelle und der durch sie gehende Strom so groß, daß der Anker m mehr angezogen
wird und sich an den Kontaktstift g legt (Fig. 2); bei einer Verminderung der Lichtstärke
durch stärkeren Gasgehalt der Luft wird dagegen die Leitfähigkeit der Selenzelle
und der durch sie fließende Strom so gering, daß der Relaisanker m von der Feder p an
den Kontaktstift h bewegt wird (Fig. 3). In beiden Fällen des verschiedenen Gasgehalts
der Luft wird also der Signalstromkreis geschlossen und die elektrische Klingel 0 o. dgl.
in Tätigkeit gesetzt.
Die Mittellage und die beiden Kontaktlagen des Relaisankers m kann man auch noch auf
andere Art und Weise wie oben angegeben erreichen, so z. B. dadurch, daß der durch
die Selenzelle gehende Strom einen relaisartigen Umschalter durchfließt, welcher bei normal
brennender Flamme das Relais b stromlos macht, bei einer Erhöhung der Lichtstärke
diesem aber den Strom in der einen Richtung, bei Verminderung der Lichtstärke aber in
entgegengesetzter Richtung zuführt, so daß der Relaisanker m entweder zwischen den
beiden Kontaktstiften g und h steht oder mit dem einen oder dem anderen Kontaktstift je
nach dem Gasgehalt der Luft in Berührung kommt. Anstatt eines hierzu erforderlichen
polarisierten Relais b kann auch ein Drehspulenrelais oder eine andere geeignete Vorrichtung
Verwendung finden.
Soll das Anzeigen von schwachem ' oder stärkerem Gasgehalt der Luft durch verschiedenartige
Signale durch Anwendung von zwei verschiedenen, elektrischen Klingeln o. dgl. geschehen, wodurch gleichzeitig auch auf die
Größe der Gefahr aufmerksam gemacht wird, so werden die beiden Kontaktstifte g und h
voneinander isoliert gehalten, die beiden Klemmen der einen Klingel mit dem Kontaktstift g
und der Klemme n, die der anderen mit dem Kontaktstift h und der Klemme η verbunden.
Bei der Erhöhung der Lichtstärke der Lampenflamme ertönt dann die eine, bei deren
Verminderung die andere Klingel.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Vorrichtung zum Anzeigen des Auftretens von Grubengasen mittels Selenzelle und Wetterlampe, bei der die Vereinigung der feiden bekannten Verfahren stattfindet, nach denen einmal die durch das Auftreten von Grubengasen bewirkte Erhöhung der Lichtstärke einer Wetterlampe, zum anderen deren Verminderung benutzt wird, um mittels einer Selenzelle einen Signalstromkreis zu schließen, dadurch gekennzeichnet, daß dabei zwecks Vereinfachung nur eine Lampe (e) und eine Selenzelle (a) angeordnet ist, so daß letztere sowohl beim Hellerbrennen der Lampe (bei geringem Grubengasgehalt der Luft) als auch bei ihrer Verdunkelung (bei hohem Grubengasgehalt der Luft) durch ein in bekannter Weise angeschlossenes Relais ein Signal in Tätigkeit setzt, indem an dem Relais (b) o. dgl. zwei Kontaktstellen (g und h) angebracht sind, und bei der Erhöhung der Lichtstärke der Lampenflamme (d) der eine Kontakt (z. B. g), bei deren Verminderung der andere (z. B. A), bei normal brennender Flamme aber kein Kontakt geschlossen wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191009543X | 1909-04-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE225664C true DE225664C (de) |
Family
ID=33442483
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT225664D Active DE225664C (de) | 1909-04-27 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE225664C (de) |
FR (1) | FR415132A (de) |
GB (1) | GB191009543A (de) |
-
0
- FR FR415132D patent/FR415132A/fr active Active
- DE DENDAT225664D patent/DE225664C/de active Active
-
1910
- 1910-04-20 GB GB191009543D patent/GB191009543A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR415132A (de) | |
GB191009543A (en) | 1910-07-21 |
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