DE224874C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K51/00—Dynamo-electric gears, i.e. dynamo-electric means for transmitting mechanical power from a driving shaft to a driven shaft and comprising structurally interrelated motor and generator parts
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Control Of Eletrric Generators (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
— Λ* 224874 KLASSE 21 d. GRUPPE
in FRANKFURT a. M.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Oktober 1909 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die elektrische Kraftübertragung von einer Welle auf
die andere Welle, die mit unabhängiger und beliebig veränderlicher Geschwindigkeit laufen
soll (wie dies z. B. bei Automobilen der Fall ist), vermittels Wechsel- bzw. Mehrphasenstrom
und Ein- oder Mehrphasen-Kommutatormotoren.
Das Wesentliche der Erfindung besteht
ίο darin, daß die Geschwindigkeitsregelung lediglich
durch Regelung eines Gleichstromfeldes erfolgen kann. Auf diese Weise können Transformatoren
mit veränderlicher Übersetzung, die ja nur stoßweise regeln können und auch
Funkenbildung beim Übergang von einer Stufe auf die andere verursachen, vermieden werden.
Außerdem wird der Vorteil erreicht, daß die Geschwindigkeitsregelung auch dann erfolgen
kann, wenn die Kommutatormotoren Ströme von sehr kleiner Periodenzahl bekommen, wobei
bekanntlich Transformatoren versagen oder unwirtschaftlich werden.
In Fig. ι ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Von dem Antriebsmotor α wird ein beispielsweise mit Gleichstrom erregter Generator g
angetrieben. Beispielsweise ist das Feld mit a mechanisch gekuppelt, während der ebenfalls
drehbar angeordnete Anker s mechanisch mit dem Läufer und elektrisch mit dem Ständer
des Kommutatormotors m verbunden ist.
Die auf dem Kollektor k schleifenden Bürsten des Kommutatormotors sind in Reihe mit seinem Ständer geschaltet.
Die auf dem Kollektor k schleifenden Bürsten des Kommutatormotors sind in Reihe mit seinem Ständer geschaltet.
Die im Anker s erzeugten Ströme bilden einerseits eine magnetische Kupplung zwischen
den Wellen α und a1, andererseits speisen sie
den ebenfalls auf die Welle a1 arbeitenden
Motor m. Die Erregung des Generators g
wird man am besten einem kleinen Gleichstromgenerator d entnehmen, der ebenfalls
zweckmäßig von der Welle α angetrieben wird. Die Feldstärke des Generators g kann ' entweder
durch Einschalten von Widerständen in seinem Erregerkreis erfolgen oder, wie angedeutet,
durch Einschalten von Widerstand w in den Stromkreis der Feldwicklung f des
Erregergenerators d.
Das Aggregat arbeitet vollkommen wie ein einzelner Serienmotor. Ändert man an der
Spännung der Feldwicklung nichts, so läuft das Aggregat mit veränderlicher Geschwindigkeit,
je nach der Belastung. Ändert man die Feldspannung des Generators, so bekommt man denselben Effekt, wie wenn man bei
einem einzelnen Serienmotor die Spannung erhöht.
Außerdem kann man noch die Geschwindigkeit durch Bürstenverschiebung ändern.
An Stelle des Mehrphasen-Kommutatormotors könnte auch ein Einphasenkommutatormotor
verwendet werden. Dann könnte er als Repulsionsmotor mit Kurzschlußbürsten ausgeführt werden.
Will man, daß das Aggregat mit jeweils von der Belastung unabhängiger Geschwindigkeit
laufen soll, so müssen Nebenschluß- bzw. fremderregte Motoren verwendet werden, bei
denen Ständer und Läufer von verschiedenen Spannungen gespeist werden.
Eine Ausführung dieser Art ist in Fig. 2 dargestellt. Der Generator g der Fig. 1 wird
gemäß Fig. 2 in zwei nur mechanisch miteinander gekuppelte, elektrisch aber voneinander
unabhängige Generatoren gj und g2 geteilt;
g1 speist den Ständer und g2 den Läufer des
Kommutatormotors m. Die Feldstärken von g1 und g2 können nun ganz unabhängig geregelt
werden, und somit sind auch die Läufer- und Ständerspannung voneinander unabhängig
und beliebig regelbar.
Fig. 3 bildet eine weitere Ausbildung der Fig. 2. Bei dieser Anordnung wird die Differenz
der Ständer- und der Läuferspannung konstant gehalten.
Der Ständer wird von den Spannungen ^1
und g2, der Läufer nur von der Spannung g2
des Generators g2 gespeist. Hält man nun die Erregung von gt konstant und ändert nur
die Erregung von g2, so ändert sich offenbar \ die Differenz der Läufer- und Ständerspannung
nicht.
Bei Anwendung des Erfindungsgegenstandes kann es in gewissen Fällen zweckmäßig sein,
noch eine grobe Regelung durch Transformatoren mit veränderlicher Übersetzung anzuwenden.
Claims (3)
1. Verfahren zur Regelung der elektrisehen
Kraftübertragung zwischen zwei mit unabhängiger Geschwindigkeit umlaufenden Wellen vermittels Wechselstrom-Kommutatormotoren,
bei der von der Antriebswelle ein Synchrongenerator mit zwei beweglichen Teilen angetrieben wird, so daß
die induzierten Ströme einerseits eine magnetische Kupplung zwischen Antriebswelle
und der zu treibenden Welle bewirken und andererseits einen Kommutatormotor speisen, der ebenfalls auf die anzutreibende
Welle ein Drehmoment ausübt, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeitsregelung
ausschließlich durch Änderung der Feldstärke des Synchrongenerators erfolgt.
2. Anordnung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchrongenerator in zwei unabhängig voneinander regelbare, gegebenenfalls mechanisch vereinigte Maschinen
zerlegt ist, deren eine den Ständer und deren andere den Läufer des Wechselstrom-Kollektormotors speist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Teilen
des Kollektormotors (Läufer bzw. Ständer) der eine Teil von der Summe der Spannungen
der beiden Synchrongeneratoren, der andere Teil nur von einem Generator gespeist wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE224874C true DE224874C (de) |
Family
ID=485572
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT224874D Active DE224874C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE224874C (de) |
-
0
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