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DE21388C - Verfahren zum Bleichen, Färben und Trocknen von Cops, Garnen und Stückwaaren aus vegetabilischen Fasern im Vacuumapparat unter Benutzung von direktem Dampf und heifser Luft - Google Patents

Verfahren zum Bleichen, Färben und Trocknen von Cops, Garnen und Stückwaaren aus vegetabilischen Fasern im Vacuumapparat unter Benutzung von direktem Dampf und heifser Luft

Info

Publication number
DE21388C
DE21388C DENDAT21388D DE21388DA DE21388C DE 21388 C DE21388 C DE 21388C DE NDAT21388 D DENDAT21388 D DE NDAT21388D DE 21388D A DE21388D A DE 21388DA DE 21388 C DE21388 C DE 21388C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cops
bleaching
dyeing
vacuum apparatus
drying
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT21388D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. AUCHINVOLE in Glasgow, Schottland und V. PORNITZ vormals FLORIAN LIEBELT & CO. in Chemnitz, Sachsen
Publication of DE21388C publication Critical patent/DE21388C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMl
heifser Luft.
Das unten beschriebene Verfahren hat den Zweck, mit weniger Operationen und weniger Abfall bessere Resultate in der Bleicherei und Färberei von Baumwolle, Wolle, Flachs, Jute und Seide zu erzielen.
Zu diesem Behufe wird die zu bleichende bezw. zu färbende Waare in Apparate eingelegt^ von welchen Fig. 1 und 2 einen Durchschnitt, Fig. 3 und 4 einen Grundrifs darstellen. Beide Apparate sind durch Röhren verbunden und stehen aufserdem noch durch Röhren und Hähne mit anderen Gefäfsen in Verbindung. Die mittlere Röhre 5 trägt an ihrem oberen Ende ein Manometer, welches sowohl zur Feststellung des Druckes als auch zur Bestimmung der Luftleere dient. Am oberen und unteren Theil der Röhre 5 befinden sich Zweigröhren, welche mit dem Apparate 1 und 2 durch Hähne in doppelter Verbindung stehen. Aufserdem sind die Apparate 1 und 2 mit Wasserstandsgläsern armirt, um die Höhe der darin stehenden Flüssigkeiten anzuzeigen. Die Deckel der Apparate ι und 2 haben kleine Handhebel 6, durch welche der Verschlufs der Apparate erfolgt. Diese Handhebel drehen sich in Bolzen und bewegen sich auf schiefen Ebenen, wodurch die Deckel fest auf den Spurkranz der Apparate aufgedrückt werden; die Abdichtung erfolgt mittelst Gummiplatten. Die Deckel werden durch Flaschenzüge 7, wenn nöthig, in die Höhe gehoben.
Fig. 3 a ist eine Seitenansicht, welche einen Kasten darstellt, der die zu bleichenden bezw. zu färbenden Fasern aufnimmt, während sie der Behandlung in den Apparaten 1 und 2 ausgesetzt sind. Fig. 4a ist der Grundrifs dieses Kastens, welcher entweder aus durchlöchertem Holz, Weidenruthen oder aus Rohr bestehen kann. Die Kanten dieser Kästen oder Körbe sind durch metallische Winkelstücke verstärkt und stehen diese ca. 50 mm am Boden vor, wodurch, da sie von gleicher Länge mit den Kästen sind, die Winkelstücke oben 50 mm zurückstehen. Dadurch werden am Kasten vier Füfse gebildet, welche beim Einsetzen der Kästen in den Apparat den darunter stehenden Kasten umgreifen, damit die Kästen nicht seitlich sich verschieben können.
Fig. 5 ist der verticale Schnitt eines Apparates, welcher zum Bleichen und Färben von Cops dient. Er besteht aus einer Röhre 8, welche mit Löchern versehen ist und auf welche mehrere durch Füfse verbundene Plattenpaare, ebenfalls mit Löchern versehen, gesteckt werden. Zwischen je zwei Plattenpaaren wird das zu behandelnde Material gelegt. Diese Plattenpaare werden angewendet, um einestheils nicht zu viel Cops auf einander liegen zu lassen, anderentheils den Flüssigkeiten leichteren Zutritt zu den zu bleichenden Cops zu gestatten. Aufserdem werden die Hülsen der Cops mit kleinen Löchern versehen, um das Eindringen der Flüssigkeit leichter zu bewerkstelligen. Die Hülsen selbst können aus Zeug oder Papier
bestehen, welches mit Gelatine und doppeltchromsaurem Kali behandelt worden ist. Die Vacuumapparate ι und 2 können aus irgend einem Metall bestehen und werden für Bleichzwecke mit Blei ausgelegt. An dem unteren Theil der Röhre 5 wird eine' Luftpumpe angebracht, um die Luft aus den Apparaten zu saugen. Nachdem die Luft ausgesaugt, läfst man die Flüssigkeiten, welche das zu behandelnde Material verlangt, in den Apparat 1 eintreten und nimmt gleichzeitig in diesem Apparate die Mischung von mehreren Flüssigkeiten vor, welche auf einmal auf das Material einwirken sollen. Ist es nöthig, das Material vor dem Imprägniren mit Farbstoffen zu dämpfen, so geschieht dies durch Einlassen von directem Dampf. Um denselben wieder schnell zu entfernen, läfst man durch das Rohr, welches am Apparatboden befestigt ist, einen Exhaustor wirken, welcher den Dampf abführt. Nach Einwirkung aller Flotten und kalten sowie heifsen Spülwässer wird durch einen dazu bestimmten Hahn heifse Luft in den Apparat gelassen, welche die behandelte Waare schnell trocknet; das Trocknen wird noch dadurch erhöht, dafs der Exhaustor, welcher sich in Verbindung mit dem Mittelrohr 5 befindet, in Bewegung gesetzt und dadurch alle Feuchtigkeit sehr schnell abgeführt wird. Der Trockenprocefs kann auch durch Absaugen der Feuchtigkeit mittelst der Luftpumpe beschleunigt werden.
Um wollene Garne zu bleichen, wird schweflige Säure in Gasform in den Apparat gelassen und später nach vollendeter Einwirkung durch den Exhaustor abgesaugt.
Zum Färben von Cops und anderen dichten Stoffen, welche wässerige Farblösungen schwer aufnehmen, werden die Farbstoffe in Methylalkohol gelöst, welcher leicht in die dichtesten Fasern eindringt. Bei nicht zu dichten Stoffen, welche jedoch eine wässerige Farbflüssigkeit nicht leicht annehmen, läfst sich mit Erfolg eine Mischung von Methylalkohol anwenden.
Um alle alkoholhaltigen Farbflüssigkeiten wieder zu gewinnen, dient der Apparat 2, in welchem durch Aussaugen der Luft Luftleere geschaffen und hierauf die Farbflüssigkeit aus Apparat 2 durch Einlassen von frischer Luft nach 1 gedrängt wird.
Im Fall vor dem Färben eine Beize angewendet werden mufs und die Farbflotten auf trockenes ' Material in Anwendung kommen sollen, läfst man abermals heifse Luft vor Einlassen der Farbflotten auf das Material einwirken und durch den Exhaustor oder auch mittelst der Luftpumpe die Feuchtigkeit absaugen.

Claims (3)

Patent-Ansprüche: Neuerung im Verfahren zum Bleichen und Färben von Baumwolle, Wolle, Flachs, Jute, Seide, überhaupt aller vegetabilischen und animalischen Fasern, sowohl im losen Zustande als auch in Form von Cops, Garnen und Geweben im Vacuumapparat, Fig. 1 und 2 bezw. 3 und 4, in welchem die Einwirkung aller Flotten nach einander erfolgt, ohne dafs das zu bleichende oder zu färbende Material herausgenommen oder getrennt zu werden braucht.
1. Die Anwendung von Dampf bezw. heifser Luft zum Dämpfen bezw. Trocknen der gebleichten oder gefärbten Waare, wobei die feuchte Luft vermittelst eines Exhaustors oder einer Luftpumpe durch Röhre 5 abgesaugt wird.
2. Das Bleichen oder Färben im Vacuumapparate mittelst schwefliger Säure bezw. Methylalkohol bei Material, welches für wässerige Farblösungen schwer empfänglich ist.
3. Die Benutzung durchlöcherter Hülsen zu Cops, aus Papier oder Zeug mit doppeltchromsaurem Kali behandelt, unter- Zuhülfenahme eines besonders dazu construirten Apparates, Fig. 5, welcher aus Röhren und Platten besteht.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT21388D Verfahren zum Bleichen, Färben und Trocknen von Cops, Garnen und Stückwaaren aus vegetabilischen Fasern im Vacuumapparat unter Benutzung von direktem Dampf und heifser Luft Active DE21388C (de)

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