DE2101315A1 - Verfahren zur Texturierung synthe tischer Garne aus Einzelfaden mit nicht rundem Querschnitt - Google Patents
Verfahren zur Texturierung synthe tischer Garne aus Einzelfaden mit nicht rundem QuerschnittInfo
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- DE2101315A1 DE2101315A1 DE19712101315 DE2101315A DE2101315A1 DE 2101315 A1 DE2101315 A1 DE 2101315A1 DE 19712101315 DE19712101315 DE 19712101315 DE 2101315 A DE2101315 A DE 2101315A DE 2101315 A1 DE2101315 A1 DE 2101315A1
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- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/0206—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
Dr.-lng. Holzhäuser
Dipl.-Met. Goldbach
Dipl.-Met. Goldbach
. ρ ata η tan watte
OFFCNQACH AM MAIN
Herrnstr.37 - Tel. 88 56 42
OFFCNQACH AM MAIN
Herrnstr.37 - Tel. 88 56 42
Wfio/St.
Heberleim & Co.. AG..
CH 9630 Wattwil - Schweiz
Verfahren zur Texturierung ästhetischer Garne aus
Einzelfäden mit nicht rundem Querschnitt
Die Herstellung von hochelastischen texturierten Textilgarnem
durch v.orüb ergehendes Hochdrehen synthetischer thermoplastischer
Multifilamentgarne mittels einer Falschdrallvorrichtung und intensive Hitzefixierung im hochgedrehten Zustand ist be-,
kannt. Die optimale Drehung T kann hierbei nach der Formel
275'000
D + 60
D + 60
800
bestimmt werden, wobei D die Denierzahl des Multifiamentgarnes
bedeutet, und die Hitzefixierung erfolgt bei Temperaturen^ die
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! 9twa 30 - 50 C unterhalb des Schmelzpunktes des Fasermaterials <
liegen, das heißt bei Polyamid 66 bei ca. 210 - 225°C und bei
Polyester bei ca· 200 — 2200C. Es ist ferner versucht worden, ; nach diesem Verfahren auch Garne, deren Einzelfäden einen nicht . runden, zum Beispiel multilobalen, insbesondere trilobalen Querschnitt aufweisen, zu texturieren. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass der für solche Garne charakteristische Glanz der Einzelfä- ■,
Polyester bei ca· 200 — 2200C. Es ist ferner versucht worden, ; nach diesem Verfahren auch Garne, deren Einzelfäden einen nicht . runden, zum Beispiel multilobalen, insbesondere trilobalen Querschnitt aufweisen, zu texturieren. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass der für solche Garne charakteristische Glanz der Einzelfä- ■,
den durch die erwähnte Texturierbehandlung stark vermindert wird«.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Glanzwirkung eines !
'Garnes, dessen Einzelfäden einen nicht runden Querschnitt aufwei-t
'sen, durch den Texturierprozess möglichst wenig zu beeinflussen, j
das heißt die ursprüngliche geometrische Form des Querschnittes !
der Einzelfäden weitgehend zu erhaltene
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Garn j
eine verminderte vorübergehende Drehung erteilt wird, und die
1 Hitzefixierung bei einer mindestens 55°C unterhalb des Schmelz- ;
ί !
punktes des Fasermaterials liegenden Temperatur erfolgt· Die vor-t
übergehende Drehung kann um 20 - JO % geringer sein, als sie sich
nach der Formel
■ ■
ergibt, wobei T die Drehungszahl und D die Denierzahl des Garnes
ist, und die Hitzefixierung kann be^ einer 55 - 7O0C unterhalb ί
des Schmelzpunktes des Fasermaterials liegenden !Temperatur erfolgen«
Durch die beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandten relativ
niedrigen Drehzahlen und Hitzefixiertemperaturen werden naturge- '
maß Garne mit einer geringeren Elastizität und einer geringeren ·
Kräuselungsheständigkeit erhalten, als "bei Anwendung der ublicheri ^
Texturierbedingungen· Die verminderte Elastizität der Garne ist J
aber bei den daraus hergestellten Wirk- und Strickwaren gerade j erwünscht. Ferner ist es trotz der verminderten Kräuselungsbeständigkeit
durch entsprechende Wahl der Bedingungen bei der Ausrüstung der Wirk- "Beziehungsweise Strickware möglich, einen einwandfreien.
Ausfall sicherzustellen·
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Texturierung
von Multifilamentgarnen, deren Einzelfäden einen aal- | tilobalen, zum Beispiel trilobalen Querschnitt aufweisen, und i
die aus Polyamiden, insbesondere Polyhexamethylenadipamid (Poly- \
amid 66) bestehen« Das Verfahren eignet sich aber auch für Garne,ι
deren Einzelfäden andere, nicht runde Querschnittsformen aufweisen, und die aus anderem synthetischen thermoplastischen Material!,
zum Beispiel Polyestern, insbesondere PolyäthylenglykoterepMhalat,
Polyacrylnitril oder Polypropylen bestehen·
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer üblichen Falsch— ι
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drallvorrichtung zum Texturieren von Textilgarnen durchgefülirt
werden« In gewissen Fällen ist es auch möglich, nach dem sogenannten Trennzwirnverfahren zu arbeiten, wobei zwei oder mehr
ab Spulen gelieferte Garne längs einer Strecke gegenseitig verzwirnt, in diesem Zustand einer Hitzefixierung unterworfen und
wieder getrennt werden, indem sie kontinuierlich auseinandergezogen und aufgewickelt werden,,
In der Regel wird je ein Garn, dem die vorübergehende Drehung in s-Richtung erteilt wurde, mit einem Garn, das vorübergehend in
z-Richtung gedreht wurde, verzwirnt. Bei Garnen mit relativ grobem Gesamttiter ist es jedoch auch möglich, in s- und z-Richtung
vorübergehend gedrehte Garne wechselweise auf der Y/irk- beziehungsweise
Strickmaschine zu verarbeiten. Es ist ferner möglich,
ein erfindungsgemäß texturiertes Garn mit einem unter Erteilung einer üblichen hohen vorübergehenden Drehung und einor
intensiven Hitzefixierung texturierten hochelastischen Garn aus Einzelfäden mit rundem Querschnitt zu kombinieren, dais heilit zu
fachen oder zu verzwirnen. Man erhält auf diese Weise ein Kombinationsgarn mit einem boucleartigen Charaktero
Das erfindungsgemäf:(i Verfahren ist nachstehend anhand einiger
Ausführungsbeispiele näher erläuterto
1 0 9 8 3 A / U 6 G
Ein Multifilamentgarn aus Polyhexamethylenadipamid 70 den, bestehend
aus 20 Einzelfilamenten mit trilobalem Querschnitt, wird
mittels einer Palschdrallvorrichtung vorübergehend auf 2500
Drehungen pro Meter hochgedreht, im hochgedrehten Zustand während 0,5 Sekunden der Einwirkung von Heissluft von 1900O ausgesetzt
und vor dem Eintritt in die Falschdrallspindel abgekühlt. *
Je ein in s-Richtung und ein in z-Richtung falschgezwirntes Garn
werden mit 80 Drehungen pro Meter in z-Richtung verzwirnt. Man erhält ein texturiertes Garn, dessen ursprünglich hoher Glanz
trotz der Texturierbehandlung weitgehend erhalten ist.
Ein Multifilamentgarn aus Polyhexamethylenadipamxd 100 den, bestehend
aus 34- Einzelfäden mit trilobalem Querschnitt, wird
mittels einer Falschdrallvorrichtung vorübergehend auf 2000 i Drehungen pro Meter in s-Richtung hochgedreht und im hochgedrehten
Zustand während ca. 0,5 Sekunden der Einwirkung von Heißluft von 1900O ausgesetzt und vor dem Eintritt in den Drallgeber
der Falschdrallvorrichtung abgekühlt. Einem Multifilamentgarn aus Polyhexamethylenadipamid 40 den, bestehend aus 13 Einzelfäden
mit rundem Querschnitt, wird ein Falschdrall von 3900 Drehungen per Meter in z-Richtung erteilt, wobei das Garn im
hochgedrehten Zustand während ca. 0,5 Sekunden durch Heißluft
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von 220 G geführt und anschließend abgekühlt wird. Die beiden so texturierten Garne werden mit 60 Drehungen per Meter in s-Richtung
verzwirnt. Man erhält ein Kombinationsgarn mit boucleartigem Charakter, mit welchem Wirkwaren mit interessanten modischen
Effekten erzielbar sind.
Ein Multifilamentgarn aus Polyäthylenglykolterephthalat 135 den,
bestehend aus 44 Einzelfäden mit trilobalem Querschnitt, wird auf einer Falschdrallvorrichtung vorübergehend auf I7OO Drehungen
per Meter gedreht und im gedrehten Zustand während ca. 0,5 Sekunden
der Einwirkung von Heißluft von 195 C ausgesetzt. Dabei wird der einen Hälfte der zu verarbeitenden Garnmenge der Falschdrall
in s-Richtung und der anderen in z-Richtung erteilte Die so erhaltenen texturierten Garne weisen einen hohen Glanz aufo
Es können vorübergehend in s- und z-Richtung gedrehte Garne wechselweise auf einer Wirkmaschine verarbeitet werden,.
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Claims (1)
- 2 1 Π 1 3 1Patentansprüche :M Verfahren zur Texturierung synthetischer thermoplas- f tischer Garne aus Einzelfäden mit nicht rundem querschnitt durch vorübergehende Erteilung einer Drehung und Hitzefixiei'ung im gedrehten Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass dem Garn eine verminderte vorübergehende Drehung erteilt wird, und die Hitzefixierung bei einer mindestens 55 C unter dem Schmelzpunkt, des Fadenmaterials liegenden Temperatur erfolgt.2o) Verfahren nach iUinpruch 1t dadurch gekennzeichnet, dans j die v< !-übergehende Drehung um 20 - 30.,« geringer ist, i3ie sich nach dex* i'oi'melΦ _ΤΤΊ7Γergibt, wobei T die Drehungazalil und I) die Denierzahl des Garnes ist„j.) Vex1!.-ihrcn nach /uispruch 1, dadurch psek(Einzeichnet, dass dia liitzefixiexumg bei einex* 55 - 7^ 0 unterhalb des1 0 9 8 3 WU 6 6X-Schmelzpunktes des JFadenmaterials liegenden Temperatur erfolgt·4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das texturierte Garn mit einem durch vorübergehendes Hochdrehen und Hitzefixierung im hochgedrehten Zustand texturierten hochelastischen Garn kombiniert wird.109834/U66
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH180570 | 1970-02-09 | ||
CH180570A CH519036A (de) | 1970-02-09 | 1970-02-09 | Verfahren zur Texturierung von Garn aus synthetischen thermoplastischen Einzelfilamenten mit nicht rundem Querschnitt und Verwendung des erhaltenen Garns zur Herstellung von boucléartigem Effektgarn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2101315A1 true DE2101315A1 (de) | 1971-08-19 |
DE2101315B2 DE2101315B2 (de) | 1976-07-08 |
DE2101315C3 DE2101315C3 (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7100308A (de) | 1971-08-11 |
ZA71805B (en) | 1971-12-29 |
FR2078376A5 (de) | 1971-11-05 |
GB1334806A (en) | 1973-10-24 |
US3698177A (en) | 1972-10-17 |
DE2101315B2 (de) | 1976-07-08 |
CH519036A (de) | 1971-10-15 |
BE761905A (de) | 1971-07-22 |
CH180570A4 (de) | 1971-10-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |