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DE2101315A1 - Verfahren zur Texturierung synthe tischer Garne aus Einzelfaden mit nicht rundem Querschnitt - Google Patents

Verfahren zur Texturierung synthe tischer Garne aus Einzelfaden mit nicht rundem Querschnitt

Info

Publication number
DE2101315A1
DE2101315A1 DE19712101315 DE2101315A DE2101315A1 DE 2101315 A1 DE2101315 A1 DE 2101315A1 DE 19712101315 DE19712101315 DE 19712101315 DE 2101315 A DE2101315 A DE 2101315A DE 2101315 A1 DE2101315 A1 DE 2101315A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
yarn
section
twisted
twist
round cross
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19712101315
Other languages
English (en)
Other versions
DE2101315B2 (de
DE2101315C3 (de
Inventor
Franz Kaltbrunn Nyfeler (Schweiz)
Original Assignee
Heberlein & Co, AG, Wattwil (Schweiz)
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heberlein & Co, AG, Wattwil (Schweiz) filed Critical Heberlein & Co, AG, Wattwil (Schweiz)
Publication of DE2101315A1 publication Critical patent/DE2101315A1/de
Publication of DE2101315B2 publication Critical patent/DE2101315B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2101315C3 publication Critical patent/DE2101315C3/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D02YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
    • D02GCRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
    • D02G1/00Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
    • D02G1/02Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
    • D02G1/0206Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist by false-twisting

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)

Description

Dr.-lng. Holzhäuser
Dipl.-Met. Goldbach
. ρ ata η tan watte
OFFCNQACH AM MAIN
Herrnstr.37 - Tel. 88 56 42
Wfio/St.
Heberleim & Co.. AG..
CH 9630 Wattwil - Schweiz
Verfahren zur Texturierung ästhetischer Garne aus Einzelfäden mit nicht rundem Querschnitt
Die Herstellung von hochelastischen texturierten Textilgarnem durch v.orüb ergehendes Hochdrehen synthetischer thermoplastischer Multifilamentgarne mittels einer Falschdrallvorrichtung und intensive Hitzefixierung im hochgedrehten Zustand ist be-, kannt. Die optimale Drehung T kann hierbei nach der Formel
275'000
D + 60
800
bestimmt werden, wobei D die Denierzahl des Multifiamentgarnes bedeutet, und die Hitzefixierung erfolgt bei Temperaturen^ die
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! 9twa 30 - 50 C unterhalb des Schmelzpunktes des Fasermaterials < liegen, das heißt bei Polyamid 66 bei ca. 210 - 225°C und bei
Polyester bei ca· 200 — 2200C. Es ist ferner versucht worden, ; nach diesem Verfahren auch Garne, deren Einzelfäden einen nicht . runden, zum Beispiel multilobalen, insbesondere trilobalen Querschnitt aufweisen, zu texturieren. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass der für solche Garne charakteristische Glanz der Einzelfä- ■,
den durch die erwähnte Texturierbehandlung stark vermindert wird«.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Glanzwirkung eines !
'Garnes, dessen Einzelfäden einen nicht runden Querschnitt aufwei-t 'sen, durch den Texturierprozess möglichst wenig zu beeinflussen, j das heißt die ursprüngliche geometrische Form des Querschnittes !
der Einzelfäden weitgehend zu erhaltene
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß dem Garn j eine verminderte vorübergehende Drehung erteilt wird, und die
1 Hitzefixierung bei einer mindestens 55°C unterhalb des Schmelz- ;
ί !
punktes des Fasermaterials liegenden Temperatur erfolgt· Die vor-t übergehende Drehung kann um 20 - JO % geringer sein, als sie sich nach der Formel
■ ■
ergibt, wobei T die Drehungszahl und D die Denierzahl des Garnes ist, und die Hitzefixierung kann be^ einer 55 - 7O0C unterhalb ί
des Schmelzpunktes des Fasermaterials liegenden !Temperatur erfolgen«
Durch die beim erfindungsgemäßen Verfahren angewandten relativ niedrigen Drehzahlen und Hitzefixiertemperaturen werden naturge- '
maß Garne mit einer geringeren Elastizität und einer geringeren ·
Kräuselungsheständigkeit erhalten, als "bei Anwendung der ublicheri ^ Texturierbedingungen· Die verminderte Elastizität der Garne ist J aber bei den daraus hergestellten Wirk- und Strickwaren gerade j erwünscht. Ferner ist es trotz der verminderten Kräuselungsbeständigkeit durch entsprechende Wahl der Bedingungen bei der Ausrüstung der Wirk- "Beziehungsweise Strickware möglich, einen einwandfreien. Ausfall sicherzustellen·
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich insbesondere zur Texturierung von Multifilamentgarnen, deren Einzelfäden einen aal- | tilobalen, zum Beispiel trilobalen Querschnitt aufweisen, und i die aus Polyamiden, insbesondere Polyhexamethylenadipamid (Poly- \ amid 66) bestehen« Das Verfahren eignet sich aber auch für Garne,ι deren Einzelfäden andere, nicht runde Querschnittsformen aufweisen, und die aus anderem synthetischen thermoplastischen Material!, zum Beispiel Polyestern, insbesondere PolyäthylenglykoterepMhalat, Polyacrylnitril oder Polypropylen bestehen·
Das erfindungsgemäße Verfahren kann mit einer üblichen Falsch— ι
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drallvorrichtung zum Texturieren von Textilgarnen durchgefülirt werden« In gewissen Fällen ist es auch möglich, nach dem sogenannten Trennzwirnverfahren zu arbeiten, wobei zwei oder mehr ab Spulen gelieferte Garne längs einer Strecke gegenseitig verzwirnt, in diesem Zustand einer Hitzefixierung unterworfen und wieder getrennt werden, indem sie kontinuierlich auseinandergezogen und aufgewickelt werden,,
In der Regel wird je ein Garn, dem die vorübergehende Drehung in s-Richtung erteilt wurde, mit einem Garn, das vorübergehend in z-Richtung gedreht wurde, verzwirnt. Bei Garnen mit relativ grobem Gesamttiter ist es jedoch auch möglich, in s- und z-Richtung vorübergehend gedrehte Garne wechselweise auf der Y/irk- beziehungsweise Strickmaschine zu verarbeiten. Es ist ferner möglich, ein erfindungsgemäß texturiertes Garn mit einem unter Erteilung einer üblichen hohen vorübergehenden Drehung und einor intensiven Hitzefixierung texturierten hochelastischen Garn aus Einzelfäden mit rundem Querschnitt zu kombinieren, dais heilit zu fachen oder zu verzwirnen. Man erhält auf diese Weise ein Kombinationsgarn mit einem boucleartigen Charaktero
Das erfindungsgemäf:(i Verfahren ist nachstehend anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläuterto
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Beispiel 1
Ein Multifilamentgarn aus Polyhexamethylenadipamid 70 den, bestehend aus 20 Einzelfilamenten mit trilobalem Querschnitt, wird mittels einer Palschdrallvorrichtung vorübergehend auf 2500 Drehungen pro Meter hochgedreht, im hochgedrehten Zustand während 0,5 Sekunden der Einwirkung von Heissluft von 1900O ausgesetzt und vor dem Eintritt in die Falschdrallspindel abgekühlt. * Je ein in s-Richtung und ein in z-Richtung falschgezwirntes Garn werden mit 80 Drehungen pro Meter in z-Richtung verzwirnt. Man erhält ein texturiertes Garn, dessen ursprünglich hoher Glanz trotz der Texturierbehandlung weitgehend erhalten ist.
Beispiel 2
Ein Multifilamentgarn aus Polyhexamethylenadipamxd 100 den, bestehend aus 34- Einzelfäden mit trilobalem Querschnitt, wird mittels einer Falschdrallvorrichtung vorübergehend auf 2000 i Drehungen pro Meter in s-Richtung hochgedreht und im hochgedrehten Zustand während ca. 0,5 Sekunden der Einwirkung von Heißluft von 1900O ausgesetzt und vor dem Eintritt in den Drallgeber der Falschdrallvorrichtung abgekühlt. Einem Multifilamentgarn aus Polyhexamethylenadipamid 40 den, bestehend aus 13 Einzelfäden mit rundem Querschnitt, wird ein Falschdrall von 3900 Drehungen per Meter in z-Richtung erteilt, wobei das Garn im hochgedrehten Zustand während ca. 0,5 Sekunden durch Heißluft
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von 220 G geführt und anschließend abgekühlt wird. Die beiden so texturierten Garne werden mit 60 Drehungen per Meter in s-Richtung verzwirnt. Man erhält ein Kombinationsgarn mit boucleartigem Charakter, mit welchem Wirkwaren mit interessanten modischen Effekten erzielbar sind.
Beispiel 3
Ein Multifilamentgarn aus Polyäthylenglykolterephthalat 135 den, bestehend aus 44 Einzelfäden mit trilobalem Querschnitt, wird auf einer Falschdrallvorrichtung vorübergehend auf I7OO Drehungen per Meter gedreht und im gedrehten Zustand während ca. 0,5 Sekunden der Einwirkung von Heißluft von 195 C ausgesetzt. Dabei wird der einen Hälfte der zu verarbeitenden Garnmenge der Falschdrall in s-Richtung und der anderen in z-Richtung erteilte Die so erhaltenen texturierten Garne weisen einen hohen Glanz aufo Es können vorübergehend in s- und z-Richtung gedrehte Garne wechselweise auf einer Wirkmaschine verarbeitet werden,.
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Claims (1)

  1. 2 1 Π 1 3 1
    Patentansprüche :
    M Verfahren zur Texturierung synthetischer thermoplas- f tischer Garne aus Einzelfäden mit nicht rundem querschnitt durch vorübergehende Erteilung einer Drehung und Hitzefixiei'ung im gedrehten Zustand, dadurch gekennzeichnet, dass dem Garn eine verminderte vorübergehende Drehung erteilt wird, und die Hitzefixierung bei einer mindestens 55 C unter dem Schmelzpunkt, des Fadenmaterials liegenden Temperatur erfolgt.
    2o) Verfahren nach iUinpruch 1t dadurch gekennzeichnet, dans j die v< !-übergehende Drehung um 20 - 30.,« geringer ist, i3ie sich nach dex* i'oi'mel
    Φ _
    ΤΤΊ7Γ
    ergibt, wobei T die Drehungazalil und I) die Denierzahl des Garnes ist„
    j.) Vex1!.-ihrcn nach /uispruch 1, dadurch psek(Einzeichnet, dass dia liitzefixiexumg bei einex* 55 - 7^ 0 unterhalb des
    1 0 9 8 3 WU 6 6
    X-
    Schmelzpunktes des JFadenmaterials liegenden Temperatur erfolgt·
    4.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das texturierte Garn mit einem durch vorübergehendes Hochdrehen und Hitzefixierung im hochgedrehten Zustand texturierten hochelastischen Garn kombiniert wird.
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DE19712101315 1970-02-09 1971-01-13 Verfahren zur Texturierung synthetischer Garne aus Einzelfäden mit nicht rundem Querschnitt Expired DE2101315C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH180570 1970-02-09
CH180570A CH519036A (de) 1970-02-09 1970-02-09 Verfahren zur Texturierung von Garn aus synthetischen thermoplastischen Einzelfilamenten mit nicht rundem Querschnitt und Verwendung des erhaltenen Garns zur Herstellung von boucléartigem Effektgarn

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2101315A1 true DE2101315A1 (de) 1971-08-19
DE2101315B2 DE2101315B2 (de) 1976-07-08
DE2101315C3 DE2101315C3 (de) 1977-10-06

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
NL7100308A (de) 1971-08-11
ZA71805B (en) 1971-12-29
FR2078376A5 (de) 1971-11-05
GB1334806A (en) 1973-10-24
US3698177A (en) 1972-10-17
DE2101315B2 (de) 1976-07-08
CH519036A (de) 1971-10-15
BE761905A (de) 1971-07-22
CH180570A4 (de) 1971-10-15

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Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
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