DE209727C

DE209727C -

Info

Publication number: DE209727C
Application number: DENDAT209727D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

-JVl 209727-KLASSE 11 e. GRUPPE

Briefordner.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1908 ab.

Die Erfindung bezieht sich, auf den bekannten Briefordner, bei dem die Heftränder der Briefe zwischen winkelig gebogenen Einlageschienen festgehalten werden, und besteht darin, daß die beiden Schenkel der Einlageschienen gelenkig miteinander verbunden sind und entweder durch einen Schieber, oder durch zwei Schieber, oder durch eine Klappe mit den zwischen den Einlageschienen liegenden

ίο Hefträndern der Briefe winkelig gebogen und gegen eine Winkelschiene mit unbeweglichen Schenkeln angedrückt werden.

Hierdurch wird eine bequemere Handhabung des Briefordners erreicht.

Auf der Zeichnung zeigt Fig. ι den geöffneten, Fig. 2 den geschlossenen Briefordner einer Ausführungsform und Fig. 3 und 4 und Fig. 5 und 6 die gleichen Stellungen zweier weiteren Ausführungsformen. In der in be-' kannter Weise mit Deckeln α und.Rücken b versehenen Mappe sind seitlich Schienen f angeordnet zur Führung der Einlageschienen mit den Schenkeln d, e.

Die Einlageschienen liegen in bekannter Weise verteilt zwischen den Briefen, während auf den obersten Brief eine Schiene mit festem Schenkel gelegt wird. Am unteren Einbanddeckel befindet sich längs des Rückens ein Schlitz h, durch den ein Schieber g eingeschoben werden kann, der die Schenkel d der Einlageschienen mit den zwischenliegenden Hefträndern der Briefe zum Winkel biegt und gegen Schenkel d der festen Winkelschiene andrückt.

Bei Ausführungsform nach Fig' 3 und 4 erfolgt das Umbiegen der Schenkel d der Einlageschienen mit den zwischenliegenden Hefträndern durch eine Klappe i, welche bei k drehbar ist.

Diese Klappe kann gleichzeitig auch den Rücken bilden.

Bei Ausführungsform nach Fig. 5 und 6 wird an beiden Enden des Mappenrückens je ein Schieber I angebracht, der beim Herabdrücken beide Schenkel d und e der Einlageschienen zum Winkel biegt und gegen die feste Winkelschiene andrückt. Die Einlageschienen müssen hier natürlich die Blätter an der oberen und unteren Kante etwas überragen, da die Schieber I nur außerhalb der Briefe auf- und abwärts bewegt werden können.

Zum Sichern der Verschlußlage werden beispielsweise Löcher oder Zähne in am Unterdeckel α angebrachten Seitenteilen vorgesehen, sowie auf der oberen Schiene Riegel oder Stifte, welche in die Löcher oder Zähne der Seitenteile vorgeschoben werden können.

Die Klappe i in Fig. 3 und 4 wird nach dem Heraufziehen durch Haken oder Riegel an den Seitenteilen befestigt.

Ferner können auch durch sämtliche Einlageschienen hindurch nahe der äußeren Kante in bekannter Weise senkrechte, die Winkelbildung nicht hindernde Stifte gezogen werden, die verhüten sollen, daß die Heftränder nicht über die Kanten der Einlageschienen hinausragen.

Claims

Patent-AnSPRυCH :
Briefordner, bei dem die Heftränder der Briefe zwischen winkelig gebogenen Einlageschienen festgehalten werden, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (d und e) der Einlageschienen gelenkig miteinander verbunden sind und entweder durch einen Schieber (g), oder durch zwei Schieber (I), oder durch eine Klappe (i) mit den zwischen den Einlageschienen liegenden Hefträndern der Briefe zu einem Winkel gebogen und gegen eine entsprechende Winkelschiene mit fest verbundenen Schenkeln angedrückt werden.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.