DE172828C

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Publication number: DE172828C
Application number: DENDAT172828D
Authority: DE

Description

PATENTSCHRIFT

■/■■■- M 172828 •KLASSE 11 e. GRUPPE

Teile von Aufreihbügeln trägt

Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1905 ab.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ordner für Akten, Briefe, lose Blätter und Geschäftspapiere, bei dem die zugehörigen Teile von Aufreihbügeln auf zwei gegenein-

ander verschiebbaren Platten befestigt sind. In der Schlußlage treffen die freien Enden der Bügelteile aufeinander und werden bei Verschiebung der Platten gegeneinander zum öffnen des Briefordners parallel zueinander verschoben. Gemäß der Erfindung sind nun an der einen Platte eines solchen Briefordners Führungsstifte und in der anderen Führungsschlitze derartig vorgesehen, daß bei einem Verschieben der Platten aufeinander die Bügelteile in Seiten- und Längsrichtung voneinander getrennt werden können, um die Vorrichtung zu öffnen und zu schließen. Hierdurch ist eine möglichst einfache Vorrichtung zum Zusammenhalten der losen

Papiere, Blätter oder Dokumente geschaffen. Die beigefügte Zeichnung zeigt in Fig.i bis 7 verschiedene Ansichten und Schnitte nach A-B und C-D des Briefordners nach vorliegender Erfindung.

Die Platten α und b tragen in bekannter Weise je die Aufreihbügel c. In der Platte b sind zwei Schlitze vorgesehen, deren Enden f,f^l parallel zur Achse der Platte liegen, wahrend die Mittelstücke g in diagonaler Richtung verlaufen. An der Oberplatte befinden sich zwei Stifte h, j, die in den Schlitzen . in der Platte b sich bewegen können, wobei' diese Stifte sich in den Schlitzteilen /befinden, wenn . die freien Enden der Bügelteile der einen Platte auf die entsprechenden der anderen Platte auftreffen.

Bei Benutzung der Vorrichtung wird, wenn dieselbe geöffnet werden soll, die Platte α auf der Platte b entlang geschoben und erhält durch in letzterer befindliche Schlitze Führung, worauf die Platte α und die darauf befindlichen Stifte/1, j zunächst eine Bewegung in der Längsrichtung, dann eine Bewegung in der Diagonale und schließlieh nochmals eine Bewegung in der Längsrichtung erhalten. Dabei entsteht genügender Zwischenraum zwischen den Bügelteilen c, um die gewünschten Blätter oder Dokumente einlegen und herausnehmen zu können. Die Platte α kann, wie bei ic, eine Aussparung · erhalten, um Raum für die Fußteile der Bügeiteile c auf der Platte b zu schaffen, ebenso wie sie in bekannter Weise mit einer Anlage m für den Daumen versehen sein kann, um, ihre Verschiebung zu erleichtern.

Bei. der Anordnung nach Fig. 4 und 5, welche die Vorrichtung in einer Ansicht von unten sowie im Schnitt C-D darstellen, wird der Einbandstoff η der verwendeten Mappe an der Platte b mittels einer Hilfsplätte 0, die an ersterer angenietet ist, befestigt. In der Platte ο sind die Schlitze ρ und q vorgesehen, welche mit den . Schlitzen in der Platte b übereinstimmen, nur sind die Schlitze p, q ein wenig breiter wie letztere, entsprechend der größeren Breite der Köpfe an den Stiften h und j-

Bei der Ausführungsform nach Fig. 6

sitzen die Stifte Λ und j, von denen nur h ersichtlich ist, an der Unterplatte b fest und gehen durch Schlitze in der Oberplatte a hindurch.

In bekannter Weise dient als Verschlußsicherung ein Knopf oder Ansatz r auf der ·: einen Platte, der in eine Aussparung oder ein Loch s in der anderen Platte eingreifen ίο kann, wenn die Vorrichtung sich im geschlossenen Zustande befindet; auch können beide Platten gelocht sein, um sie mit einem Vorhängeschloß o. dgl. festlegen zu können. Die Schlitze können schließlich beispielsweise eine Kurvenform wie in Fig. 7 erhalten. .

Claims

Patent-Ansprüche:

so i. Briefordner mit zwei aufeinander

gleitenden Platten, von denen jede die zugehörigen Teile von Aufreihbügeln trägt, deren freie Enden in der Schhißlage aufeinander treffen und bei Verschiebung der Platten gegeneinander zum öffnen des Briefordners parallel zueinander vorschoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß an der einen Platte (a) Führungsstifte (h,j) und in der anderen Platte (b) kurvenförmig gestaltete Schlitze (g) derart vorgesehen sind, daß durch Verschieben der beiden Platten aufeinander , die Bügelteile (c) in Seiten- und Längsrichtung voneinander entfernt werden.
2. Briefordner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschlitze an ihren beiden Enden (f) parallel mit der Längsachse der Platte laufen, während der mittlere Teil (g) schräg zu den parallelen Enden gerichtet ist, so daß die verschiebbare Platte in jeder ihrer äußersten Stellungen zum Aushalten eines quergerichteten Druckes verriegelt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.