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Die
technische Lösung
betrifft die Ausführung
der Lastflächen
von Matratzen mit verschiedenartig geformten und unterschiedlich
angebrachten Massageelementen in Form von Gelsegmenten, welche die
Einnahme der richtigen Körperlage
beim Schlafen ermöglichen.
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Gegenwärtig werden
außer
den herkömmlichen
Matratzen, die aus verschiedenen Schichten natürlicher oder künstlicher
Materialien bestehen, welche in die Bezüge fest eingenäht sind
und die Einnahme der richtigen Lage beim Schlafen nicht ermöglichen,
auch orthopädische
Matratzen mit Lamellenrosten hergestellt. Den Grund dieser Matratzen bilden
vorzugsweise aus Polyurethan gefertigte federnde Längsträger, auf
denen gerade oder geformte Lamellen lagern bzw. haften. Auf diese
Lamellenroste werden dann frei oder in einem gemeinsamen, zu öffnenden
Bezug untergebrachte selbständige
Auflageschichten unterschiedlicher Ausführung und Kon struktion gelagert,
wie dies z. B. in den Lösungen
laut der Gebrauchsmuster CZ 11941, CZ 14348, CZ 10726 oder CZ 14568
aufgezeichnet ist.
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Bekannt
sind auch beispielsweise Ausführungen
von bis aus sieben einzelnen Zonen bestehende Latexmatratzen, deren
Konstruktion aus verschieden großen entlüftungsfähigen Kanälen von unterschiedlicher Größe und variabler
Gestaltung besteht, die zu beiden Seiten der Matratze angeordnet sind.
Eine weitere bekannte Lösung
ist die Zonenmatratze mit einem Kern aus kaltem Schaumstoff von höherer Steifheit,
in die im Bereich der Schulterpartien Querperforierungen zur Durchlüftung eingebracht sind,
wobei die Lastfläche
mit Massagenoppen versehen ist, die in Zonen je nach Belastungsintensität unterteilt
sind. Ein Beispiel dafür
bildet die Lösung gemäß der CZ
UV 15826. Es werden ebenfalls Schaumstoffzonen-Sandwichmatratzen
verwendet, deren Kern von einer Spezialkonstruktion eine Absteifung
im Beckenbereich und eine Erweichung im Schulterbereich ermöglicht.
Und schließlich
verfügt der
Markt über
Matratzen, wie z. B. laut der CZ UV 16051, deren Kern im Lastbereich
mit in regelmäßigen oder
unregelmäßigen Abständen angebrachten schmalen
Einschnitten zur Durchlüftung
der Matratze versehen ist, wobei die Lastfläche der Matratze zwischen diesen
Einschnitten abgerundet ist. Ein Nachteil dieser Ausführungen
des Matratzenkerns ist deren verhältnismäßig geringe Federung und eine
geringe Anpassungsfähigkeit
an die verschiedenen Körperlagen,
wobei auch die Durchlüftung
durch die engen Einschnitte nicht optimal ist.
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Nicht
zuletzt werden für
Matratzen, Polster für
Stühle
oder Sessel sowie für
Sitze in Transportfahrzeugen Einlagen mit einer Gelfüllung unterschiedlicher
Ausführung
verwendet. So ist z. B. in der US 2003/0096899 eine Lösung beschrieben,
bei der verschiedene senkrechte Kammern bzw. Hohlräume der
Einlage mit Gel angefüllt
sind. Nachteilig ist bei dieser Lösung, dass sich das Gel nicht
genügend ausdehnen
kann und somit seine Funktion nicht erfüllt. In der
JP 2005304729 wird wiederum eine
Lösung
beschrieben, bei der auf dem Polyurethankern der Matratze eine Gelplatte
lagert. Ein Nachteil dieser Lösung
besteht darin, dass hier die Möglichkeit
einer vollkommenen Anpassung an die Last des Körpers nicht genutzt wird. Bei
der Matratze laut
JP 11009395 werden
in den Aufnahmebereich, der auf der Oberseite ihres Kerns entsteht,
mit Gelmaterial gefüllte Beutel
eingefügt,
welche das Formen des Belastungsbereichs der Matratze je nach Gewicht
der einzelnen Körperpartien
erlaubt. Nachteilig erweist sich bei dieser Matratze, dass die Beutel
nicht auf eine einfache Art verschoben oder der Last des Körpers angepasst
werden können,
ferner ist dabei der Verbrauch des Gelmaterials groß, was sich
wiederum auf die Herstellungskosten nachteilig auswirkt. Dieses
Problem ist Gegenstand der Lösung
im Falle der Ausführung
gemäß Gebrauchsmuster
CZ 17251, welches die Lastfläche
von Matratzen betrifft, die einen aus einem elastischen Material,
vorzugsweise aus einem Polyurethan- oder einem ähnlichen Schaumstoff bestehenden
Kern in Form eines flachen Quaders von quadratischem oder rechteckigen Grundriss
enthalten und in einem Bezug herausnehmbar gelagert ist, wobei das
Wesen der Lösung darin
besteht, dass die Oberseite des Kerns mindestens mit einem Satz
Gelsegmente versehen ist, die an dieser Oberseite entweder haften
oder auf dieser verschiebbar in Umhüllungen bzw. in dem an die Oberseite
des Kerns angrenzenden Teil des Matratzenbezugs gelagert sind.
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Aufgabe
der unterbreiteten Lösung
ist, das Sortiment der angebotenen Matratzen um ein neues Erzeugnis
zu erweitern, welches es unter Nutzung der neuesten Erkenntnisse
auf dem Gebiet des gesunden Schlafs und insbesondere im Zusammenhang
mit der Verwendung der Gelsegmente gemäß CZ 17251 möglich macht,
beim Schlafen eine bequeme Körperlage
unter Sicherung einer anatomiegerechten Stütze der Wirbelsäule und
der einzelnen Körperpartien
einzunehmen.
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Die
aufgezeichnete Aufgabe wurde mittels der technischen Lösung erreicht,
deren Gegenstand die Lastfläche
von Matratzen ist, welche aus einem Kern (1) in Form eines
flachen Quaders von quadratischem oder rechteckigen Grundriss besteht,
der aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem Polyurethan-
oder einem ähnlichen
Schaumstoff hergestellt, mindestens mit einem Satz Gelsegmente (3)
versehen und in einer Hülle
(5) herausnehmbar gelagert ist, und deren Wesen darin besteht,
dass die aus geformten Körpern
bestehenden und aus einem Material auf der Grundlage der Silikonpolymäre hergestellten
Gelsegmente (3) in Ausschnitten (21) der weichmachenden
Schicht (2), mit der die Oberseite (11) des Kerns
(1) versehen ist, gelagert sind.
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Ein
weiteres Wesen der Lösung
ist, dass die Gelsegmente in den Ausschnitten so gelagert sind, dass
sich deren Oberfläche
(31) auf der Ebene oder unterhalb der Ebene, oder oberhalb
der Ebene der Oberseite (22) der Weichmachungsschicht (2)
befindet, wobei das Höhenniveau
der Gelsegmente (3) in den verschiedenen Ausschnitten kombiniert
werden kann.
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Ein
Wesen der Lösung
besteht ferner darin, dass die Gelsegmente (3) direkt an
der Oberseite (11) des Kerns (1) haften oder an
den in die Ausschnitte (21) der Weichmachungsschicht (2)
eingelegten Unterlagen (4) befestigt sind und dass die Oberseite
(22) der Weichmachungsschicht (2) glatt oder mit
verschiedenartig geformter Querprofilierung versehen ist.
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In
einer vorteilhaften Ausführung
sind die Gelsegmente (3) mindestens in einem, senkrecht
zur Längsachse
des Kerns (1) verlaufenden und mit der Lage des liegenden
Körpers übereinstimmenden Streifen
angeordnet.
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Und
schließlich
besteht das Wesen der Lösung
darin, dass die Gelsegmente (3) in der Weichmachungsschicht
(2) in unterschiedlicher Dichte und Größe sowie in einer wählbaren
Zonenanzahl, die den Stellen der anzunehmenden Belastung durch den
liegenden Körper
entspricht, verteilt sind.
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Mittels
der unterbreiteten technischen Lösung
wird eine neue Wirkung dadurch erreicht, dass infolge der günstigen
Verteilung der Gelsegmente in der weichmachenden Schicht diejenigen
Körperpartien
stimuliert werden, die für
eine gesundheitsgerechte Entspannung des Organismus während eines
ruhigen und ungestörten
Schlafs sorgen. Durch die Aufteilung des verwendeten Gelmaterials
in kleine Segmente ist auch eine gute Entlüftung der Matratze gesichert,
wodurch ein unerwünschtes
Schwitzen des Schlafenden vermieden wird.
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Beschreibung der Zeichnungen
auf den beigefügten Zeichnungen.
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Konkrete
Ausführungsbeispiele
der Lastfläche
von Matratzen gemäß der technischen
Lösung sind
auf den beigefügten
Zeichnungen dargestellt, wo
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1 die
axonometrische Ansicht des Kerns der Matratze mit Gelsegmenten,
die in einer unterschiedlichen Anzahl von Streifenzonen in der weichmachenden
Schicht mit glatter Oberfläche
verteilt sind, darstellt.
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2 zeigt
einen Querschnitt durch die Matratze von 1 mit den
verschiedenen Möglichkeiten,
was die Ausführung
sowie die Lagerung der Gelsegmente betrifft.
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3 und 4 sind
axonometrische Ansichten der alternativen Kernausführungen
der Matratzen von 1 mit verschiedenen Alternativen der
Gelsegmentformung und -verteilung in den einzelnen Zonen.
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5 ist
die axonometrische Ansicht des Kerns der Matratze mit Gelsegmenten,
die in unterschiedlicher Anzahl der Streifenzonen in der weichmachenden
Schicht mit geformter Oberfläche
verteilt sind.
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6 ist
der Querschnitt durch den Kern der Matratze von 5 mit
Darstellung der verschiedenen Ausführungs- und Verteilungsmöglichkeiten
der Gelsegmente und schließlich
ist
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7 die
axonometrische Ansicht der alternativen Ausführung der Matratze von 5.
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Die
Lastfläche
der Matratze von 1 besteht aus einem Kern 1 in
Form eines flachen Quaders von quadratischem oder rechteckigen Grundriss,
der aus einem elastischen Material, vorzugsweise aus einem Polyurethan-
oder einem ähnlichen Schaumstoff
hergestellt ist. Die Oberseite 11 des Kerns 1 ist
mit einer weichmachenden Schicht 2 versehen, in der mindestens
ein Satz Gelsegmente 3 gelagert ist, die vorteilhaft in
senkrecht zur Längsachse
des Kerns (1) verlaufenden und mit der Lage des liegenden
Körpers übereinstimmenden
Streifen angeordnet sind.
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Die
Gelsegmente 3 sind in den verschiedenartig geformten Ausschnitten 21 der
weichmachenden Schicht 2, wie 2 und 6 zeigen,
befestigt, vorzugsweise angeklebt. So können sie direkt an die Oberseite 11 des
Kerns 1 geklebt werden, und zwar verschieden dicht, in
unterschiedlicher Größe und in
unterschiedlicher Anzahl von Zonen, die mit den Stellen der vorausgesetzten
Belastung durch den liegenden Körper übereinstimmen,
wie z. B. im Bereich seiner Schultern, seines Beckens oder der Knie.
Die Gelsegmente 3 können
auch an einer Unterlage 4 haften, was ebenfalls aus den
beigefügten Zeichnungen
hervorgeht. Die Oberfläche 31 der
Gelsegmente 3 kann ferner auf der Ebene, unterhalb der Ebene
oder auch oberhalb der Ebene der Oberseite 22 der weichmachenden
Schicht 2 liegen, wie die Beispiele auf 2 bis 6 zeigen.
Die Oberseite 22 der weichmachenden Schicht 2 kann
entweder glatt sein, wie die Beispiele auf 1, 2 und 4 zeigen,
oder sie kann mit einer verschiedenartigen Querprofilierung versehen
sein, und zwar sowohl in den Belastungszonen, als auch in den entlastenden
Zonen, was aus 5 und 7 hervorgeht.
Die eigentlichen Gelsegmente 3 bilden verschiedenartig
geformte Körper.
So können
sie die Form von Linsen, Streifen oder Menisken aufweisen, deren
Konstruktion von dem Gebrauchsmuster CZ 17251 ausgeht, und sind
aus einem Material auf der Grundlage der Silikonpolymäre gefertigt.
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Die
hier aufgezeichneten Ausführungen
sind nicht die einzig möglichen
Alternativen der technischen Lösung,
die Gelsegmente 3 können
in der weichmachenden Schicht 2 in bis zu sieben und mehr
Zonenstreifen oder in verschiedenartig geformten Gebieten verteilt
sein, wobei sie sowohl größenmäßig als
auch was die Dichte betrifft, kombiniert werden können. Die
Wahl der Form der Gelsegmente 3 hat selbstverständlich auf
das Wesen der technischen Lösung
keinen Einfluss. Aus der Sicht des Wesens der Lösung ist es ferner gleich,
ob die Gelsegmente 3 in der weichmachenden Schicht 2 mit
glatter Oberseite 22 oder mit einer verschiedenartig profilierten
Oberseite 22, wie aus den beigefügten Zeichnungen hervorgeht,
verteilt sind.
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Die
Lastfläche
gemäß der technischen
Lösung
kann für
verschiedene Arten der Schaumstoffmatratzen verwendet werden, die
sowohl im Haushalt, als auch in Hotels oder in anderen Unterbringungseinrichtungen,
aber auch in Pflege- und Rehabilitierungsstätten ihre Verwendung finden.