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DE200995C - - Google Patents

Info

Publication number
DE200995C
DE200995C DE1907200995D DE200995DA DE200995C DE 200995 C DE200995 C DE 200995C DE 1907200995 D DE1907200995 D DE 1907200995D DE 200995D A DE200995D A DE 200995DA DE 200995 C DE200995 C DE 200995C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
starting
switching
transformer
voltage
motor
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1907200995D
Other languages
English (en)
Filing date
Publication of DE200995C publication Critical patent/DE200995C/de
Application filed filed Critical
Priority to AT37172D priority Critical patent/AT37172B/de
Priority to AT77241D priority patent/AT77241B/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/28Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive increase of voltage applied to primary circuit of motor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JVl 200995-KLASSE 21 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1907 ab.
Das Anlassen von Drehstrommotoren mittels Anlaßtransformator erfolgte bisher in der Weise, daß zunächst die' Spannung am Motor plötzlich oder in mehreren Stufen auf ungefähr den halben Normal wert gebracht wird, wobei alsdann der Motor nahezu seine volle Umdrehungszahl erhält. Nachdem letztere erreicht ist, kann plötzlich oder wieder in mehreren Stufen die Spannung auf den Normal wert erhöht werden. Die Fig. ι bis 3 geben ein Bild der einfachsten Schaltweise beim bisherigen Verfahren, m ist der Motor, t der als Autotransformator ausgebildete Transformator. Bei Fig. 1 ist ausgeschaltet; Fig. 2 zeigt die Schaltung für den Anlauf, Fig. 3 diejenige für den Betrieb. Das Überschalten von der Anlauf- zur Laufschaltung erforderte nun bisher ein kurzes Unterbrechen des Stromes oder aber, wenn dieses Unterbrechen des Stromes vermieden werden soll, ein Zwischenschalten von Drosselspulen zur Vermeidung von Kurzschlüssen. Im ersten Falle können sehr hohe Stromstöße auftreten, je nachdem, in welchem Augenblick der Spannungskurve die Einschaltung erfolgt, da der Motor seine Magnetisierung durch die Stromunterbrechung mehr oder weniger gänzlich verliert. Im zweiten Falle wird der Apparat kompliziert und teuer, indem bei nur einer Stufe die Drosselspule groß wird, bei mehreren Stufen dagegen die Drosselspule zwar kleiner ausgeführt werden kann, aber der Schalter eine große Zahl von Kontakten erhalten muß.
Das nachstehend beschriebene, auf die Ver-Wendung von Autotransformatoren beschränkte Verfahren (Fig. 4 bis 9) bezweckt nun, die angegebenen Ubelstände zu vermeiden. Nachdem der Motor bei ungefähr halber Spannung angenähert seine normale Tourenzahl erreicht hat (Fig. 5), wird der Anlaßtransformator durch öffnen der Neutralen ö zur Drosselspule gemacht (Fig. 6). Da er wegen der kurzen Betriebszeit mit hoher Sättigung im Eisen gewickelt wird, so ist die Drosselwirkung nicht bedeutend, um so mehr, da nur etwa die halbe Windungszahl des Transformators wirksam ist und der Motorstrom beispielsweise des leerlaufenden, nun beinahe auf volle Tourenzahl gekommenen Motors auf ungefähr ein Viertel des der normalen Vollbelastung entsprechenden Betrages zurückgegangen ist. Durch geeignete Dimensionierung des Transformators läßt sich sogar ohne Schwierigkeit erzielen, daß die Motorspannung beim öffnen der Neutralen ansteigt, z. B. auf 75 v. H. der Gesamtspannung; man muß in diesem Fall den Transformator so wählen, daß seine Drosselwindungen bei einem Stromdurchgang von ungefähr 25 v. H. des Motorvollaststromes 25 v. H. der Gesamtspannung aufnehmen. Es wird so ein Übergang zu der nun folgenden Arbeitsstellung (Fig. 7) geschaffen, für welche nun einfach die Drosselspule kurzgeschlossen wird. Der Strom steigt hierbei entsprechend der höheren Sättigung des Motors und der Verringerung der Schlüpfung an, jedoch ohne Auftreten eines Stromstoßes,
(2. Auflage, ausgegeben am 26. August igog.J
da ja der Motor weder entmagnetisiert wurde, noch sein Drehmoment verlor. Da der Hauptstrom nicht unterbrochen wird, so werden auch die Kontakte des Schalters geschont. Gegenüber der Anordnung besonderer Drosselspulen beim Überschalten von Stufe zu Stufe ist der Vorteil die außerordentliche Einfachheit der Schaltweise. Man kann auch durch Einschaltung- von Widerständen, welche entweder zwischen Netz und Motor parallel zu den Windungen des Transformators liegen (w in Fig. 9) oder in abtrennbare Teile der Transformatorwicklung eingefügt sind und welche allmählich kurzgeschlossen werden, einen Stromstoß vollkommen vermeiden.
Der Anlaßschalter erhält also vier Stellungen:
1. Ausgeschaltet (Fig. 4),
2. Anlauf mit ungefähr halber Spannung.
(Fig· 5), .
3. Auflösen der Neutralen (Fig. 6),
4. Kurzschließen des Anlaßtransformators (Fig. 7).
Es ist jedoch nicht notwendig, die Stellung 3 als besondere Stufe auszubilden, es genügt vielmehr, wenn diese Schaltung beim Übergehen von Stellung 2 auf 4 während eines kurzen Augenblicks vorhanden ist. Andererseits kann zum Schlüsse als dauernde ßetriebsschaitung eine weitere Stellung (Yig. 8) hinzugefügt sein, in welcher der Anlaßtransformator vollständig abgetrennt und daher spannungslos ist. In der Ausschaltstellung (Fig. 4) kann die Neutrale wie bei Fig. 6 ff. geöffnet sein, sie könnte jedoch auch wie bei Fig. ι geschlossen sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum Anlassen von Drehstrommotoren mittels als Autotransformatoren ausgebildeter Anlaß transformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Anlaufen des Motors mit ungefähr halber Spannung zuerst die Neutrale des Anlaßtransformators geöffnet und darauf die ganze Wicklung — gegebenenfalls mittels
. Widerstände — kurzgeschlossen wird, zu dem Zwecke, die beim plötzlichen Überschalten auf die volle Spannung auftretenden Stromstöße zu vermeiden.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Anlaßschalter, welcher außer der Ausschaltung die im Anspruch 1 genannten Verbindungen der Reihe nach in aufeinanderfolgenden Stellungen oder gegebenenfalls teilweise beim Übergang von einer Stellung zur nächsten bewerkstelligt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1907200995D 1907-06-13 1907-06-13 Expired - Lifetime DE200995C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT37172D AT37172B (de) 1907-06-13 1908-08-10 Einrichtung zum Anlassen von Drehstrommotoren mittels als Autotransformatoren ausgebildeter Anlaßtransformatoren.
AT77241D AT77241B (de) 1907-06-13 1914-05-20 Einrichtung zum Anlassen von Drehstrommotoren mittels Anlaßtransformatoren und Drosselspulen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE200995C true DE200995C (de)

Family

ID=463585

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1907200995D Expired - Lifetime DE200995C (de) 1907-06-13 1907-06-13

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE200995C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1088901A1 (de) * 1999-09-24 2001-04-04 Ipsen International GmbH Verfahren zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1088901A1 (de) * 1999-09-24 2001-04-04 Ipsen International GmbH Verfahren zur Wärmebehandlung metallischer Werkstücke
US6428742B1 (en) 1999-09-24 2002-08-06 Ispen International Gmbh Method for heat-treating metallic workpieces

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