DE2002215C - Wickeldorn zum Aufstecken der Bobine einer auf oder abzuwickelnden Rolle aus einer Papier oder Kunststoffolienbahn - Google Patents
Wickeldorn zum Aufstecken der Bobine einer auf oder abzuwickelnden Rolle aus einer Papier oder KunststoffolienbahnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Wickeldorn zum Aufstecken der Bobine einer auf- oder abzuwickelnden
Rolle aus einer Papier- oder Kunststoffolienbahn od. dgl. mit mindestens einem in einer Ausnehmung
am Umfang des Wickeldornes um eine zur Wickeldornachse parallele Achse schwenkbar gelagerten
Klemmkörper zum selbsttätigen Festklemmen der Bobine auf dem Wickeldorn während des Wickelvorganges,
wobei der Klemmkörper zwei nach außen gerichtete Klemmkanten aufweist, die parallel zur
Schwenkachse des Klemmkörpers verlaufen und so angeordnet sind, daß sie in die Basisecken und die
Schwenkachse in die Spitze eines Dreiecks fallen, bei dem das von der Schwenkachse auf die Basislinie gefällte
Lot innerhalb der Basisstrecke auf diese Linie fällt.
Die oft mehrere Zentner wiegenden Vorratsrollen müssen mit ihrer Bobine während eines kurzen Stillstandes
der Wickeldorne auf diese aufgesteckt, starr mit den Wickeldorncn gekuppelt und von ihnen möglichst
schnell auf die Materialbahngeschwindigkeit der Verarbeitungsmaschine beschleunigt werden.
Entsprechend müssen in der Verarbeitungsmaschine gewickelte Vorratsrollen durch Bremsen der Wickeldorne
stillgesetzt, von diesen abgekuppelt und mit ihrer Bobine heruntergezogen werden. In gleicher
Weise sind während der kurzen Stillstände die leeren Bobinen von den Wickeldornen abzuziehen bzw. auf
diese aufzustecken.
Der Vorratsrollenwechsel verursacht Verlustzeiten in der Produktion der Verarbeitungsmaschine, die
ίο möglichst klein gehalten werden müssen. Man hat
deshalb manuell zu betätigende Kupplungen am Wikkeldorn durch selbsttätig wirkende abgelöst Diese
selbsttätigen Kupplungen bestehen im wesentlichen aus Klemmkörpern, die in Ausnehmungen am Um-
fang des Wickeldoraes beweglich gelagert sind und durch die beim Beschleunigen des Wicke'domes zwischen
diesem und der Bobine auftretende Relativbewegung in ihre Klemmlage bewegt werden, so daß sie
die Bobine mit ihrer Bohrung auf dem Wickeldorn
ao festklemmen.
Ein aus der deutschen Gebra ichsmusterschrift 1466 665 bekanntgewordener Wickeldorn von im
wesentlichen kreisförmigem Querschnitt ist an einer oder mehreren Stellen seines Umfanges mit einer ebenen
oder gewölbten Abflachung versehen, auf der ein achsparalleler, im Querschnitt nach beiden Seiten
keilförmiger, an der Außenseite gezackter Klemmstab in Umfangerichtung des Domes verschiebbar angeordnet
ist. Zwischen der Abflachung und der auf
den Dorn aufgesteckten Bobine besteht ein in beiden Umfangsrichtungen keilförmiger Hohlraum, in dem
der Klemmstab bewegbar ist. Durch die beim Anfahren des Wickeldornes zwischen diesem und der Bobine
auftretende Relativbewegung wird der Klemmstab durch Reibung von der Bobine mitgenommen
und dabei in dem keilförmigen Raum verschoben, so daß er die Bobine auf dem Dorr testkeilt. Durch Drehen
der Bobine in entgegengesetzter Drehrichtung läßt sich diese Verkeilung wieder lösen.
Bei diesem bekannten Wickeldorn bedingt die Lagerung des Klemmstabes am Wickeldorn, sofern sie
das Herunterfallen des Klemmstabes bei abgezogener Bobine verhindern soll, die Ausgestaltung des Wikkeldornes
mit einem Hohlraum und Querschlitzen im Bereich der Abflachung zur Anbringung von Kopfbolzen
am Klemmstab, die diesen mit Bewegungsspiel auf der Abflachung halten. Die Konstruktion
des bekannten Wickeldornes ist deshalb kompliziert. Trotzdem ist die erforderliche leichte Beweglichkeit
des Klemmstabes nicht gewährleistet, weil seine Gleitführungen auf dem Dorn durch Verschmutzungen
blockiert werden können.
Ein anderer aus der deutschen Auslegeschrift 1 153 958 bekannter Wickeldorn benutzt ebenfalls
achsparallele Klemmstäbe zum Festklemmer der Bobine auf dem Wickeldorn. Die Klemmstäbe dieses
Wickeldornes haben den Querschnitt eines Zahnrades. Sie werden durch Federbänder in einer Längsnut
des Wickeldornes gehalten, der deren Bodenfläche, der Zahnteilung des Klemmstabes entsprechend, von
einer tiefsten Fläche in Stufen nach beiden Umfangsrichtungen ansteigt. Durch die beim Anfahren des
Wickeldornes zwischen diesem und der aufgesteckten Bobine auftretende Relativdrehung wird der Klemm-
6s stab von der Bobine durch Reibung mitgenommen
und dabei verdreht, so daß er sich auf der gestuften Bodenfläche der Längsnut aufwärts bewegt und dadurch
die Bobine auf dem Wickeldorn festklemmt.
Ij
Die Herstellung der zahnradartigen Klemmstäbe und dorn bei in beiden möglichen ^
der gestuften Längsnuten im Wickeldorn ist kostspie- tenden Relativmomenten zwistnen ^ ^άαι
He Die Zahnlücken der Klemmstäbe und die Stufung selbstklemmend wirken soll, iurj k5rpern
der Längsnut sind nur schwer sauberzuhaltende Richtungen ein gesonderter satz vuii
Schmutzfänger, so daß auch dieser Wickeldom in der 5 am Umfang VCrIe1It angeordnet wera · emen
Herstellung teuer und im Betrieb störanfällig ist. Der Erfindung hegt die Α™?*°* \ auszL,.
Ein weiterer, aus dar deutschen Patentschrift Wickeldorn der eingangs be.sc^ne°ene" einer Min.
301 bekannter Wickeldorn ist mit flachen gestalten, daß die K^mmenincn ungddeshalb einen
Klemmkörpern- ausgestattet, die in V-förmigen Längs- destzahl von Einzelte rten^™^wand erfordert
nuten des Wickeldornes derart schwenkbar gelagert io besonders geringen «^'^g, dne Klemmwirsind
daß sie sich während der Schwenkbewegung mit und daß in beiden Drehncntungen mi
ihren Enden immer weiter über den Umfang des Wik- kung ausgeübt werden kana· ß d durch ge-
keldoraes hinaus erhebe. Die Klemmkörper greifen ^'^^^^^^^l^hiaig
mit ihren freien, gezahnten Enden durch Aussparun- löst, daß beide ^^.^^",^^anteinäche um
gen im Mantel einer auf dem Wickeldorn drehbaren 15 des Klemmkörper die WicKeiaomm
Führungsbuchse hindurch, die an einer Stirnfläche einen Betrag ^bfrraSen'd n e'1^He und dem Wikeinen
Sperrzahnkranz aufweist, in den an einem ^^Τ^^Τ^ά^Γκ^^η
Flansch des Wickeldon.es verschiebbar gelagerte keldorn liegt «^ ^f8 Set™ Dreieck einen
Sperrklinken unter Federdruck eingreifen. Die Füh- und die Schwenkachse gamete .m Quer.
r mgsbuchse laßt die Schwenkbewegung der Klemm- *o stumpfen Scheuelwinkel hat ^u fcö mit
korper nach außen im Sinn des Festklemr..ens der auf schnitt dreieckige A"* ^n8 «r ^e .k P
die Buchse aufgesteckten Bobine nur in *ner durch einer sich « J^ "/^ Wirksamkeit in
den Sperrzahnkranz bestimmten Umfangsrichtung ^cn*anf\^'^
d,s Wickeldornes zu und sperrt deren Zurückbewe- beiden D«hn t cJ^^wSnSttte Klemmkante
gung. Dementsprechend wird die Bobine von den *5 eckform dient die dc ,,we. 's u^enut Dreiecksscitc
Klemmkörpern nur in einer Drehrichtung auf dem mit d.m Ρ"^^^ aWvcn Klemmkante
Wickeldorn festgeklemmt, wobei diese Klemmung der ge8««^^^ S'bung der Klemmkördurch
den Sperrzahnkranz so lange aufrechterhalten als Anschlag. Durch die ™™SeD hs(£,a in die Gewird,
bis dieser durch Längsverschieben der Buchse per wird aIro z"™ P^^hSsc verhindert, zum
außer Eingriff mit den Sperrklinken gebracht wird. 30 gennchtung ^i Übcmaß «a« H ^ ^^
Dieser Wickeldorn vermeidet mittels des Sperrzahn- anderen .aber bu ^'nf™ tr^ g in beiden Drehkranzes
zwar das vorübergehende Lösen der Bobine dornes eine Dre^omentubertrag 8 der
vom Wickeldorn bei Drehzahländerungen. Er erkauft ncr tungenι >«d derse ^ ^ ^
d.ese Eigenschaft jedoch mit einer kostspieligen Kon- Wickelhülse ermotl.chtuu dje .fl bd
struktion, die wegen ihrer vielen Einzelteile und vieler 35 dien dre.eck.gen R ™£ Ktem^ J ^.^ sind
Glei,- und Sperrflächen bei Verschmutzungen storan- de,^ ^^\^Z^nntcn Wickeldornen
fäl AlsSd,r USA^Patentschrift 3281 092 ist auch be üb^hej, S£enen ^SSS^Si^-
reits ein Wickeldorn der e.ngangs beschriebenen Art J™lla"f5'£Scl"c konstruktive Einfachheit der erbekannt,
bei welchem der in der Aufnehmung am 40 hch ^J^/wTckeldorne mittelbar auf die
Umfang des Wickeldornes um eine zur Wicke dorn- g^J»^"*11 K emmkörpei mit stumpfem Sche,-achse
parallele Achse schwenkbar gelagerte Klemm- DreiecKtom °fr ^t
körper zwei nach außen gerichtete Klemmkanten auf- ^1^^^^ K.emmkörper wird beim
weist, die parallel zur Schwenkachse des Klemmkor- uf"hiebendVr Bobine auf den Wickeldorn in seine
pers verlaufen und so angeordnet sind, daß sie in die 45 Aufsch«bea der bodin Klemmkanten an
Basisecken und die Schwenkachse in die Spitze eines MmelsteUung gesteIU ^ ^ jnfo,ge
Dreiecks fallen, bei dem das von der Schwenkachse der ^"™d^bildung des Klemmkörpers in entauf
die Basislinie gefällte Lot innerhalb der Basis- der gewählten ausoiia B isen Beim An-
itrecke auf diese Linie fällt. Der Klemmkörper ist fgJ^*fwiÄSeiÄ einen oder anderen
hierbei eine verhältnismäßig schmale Leiste, so daß 50 fahren.des wick K,emmkörper infolge der da-
sich ein spitzwinkeliges Dreieck Klemmkante - ^«"fjS^a Relativdrehung der Bobine gegen-Shkittlnkt
Klemmkante ergibt ^n sol- ^'^^ d Bbi an der Klemm-
sich ein spitzwinkeliges ^fjS^Relativdrehung der Bobine gg
Schwenkmittelpunkt - Klemmkante ergibt, ^n sol- ^.'^^eldorn von der Bobine an der Klemmkö
bötit in der am steilsten auge- übe dem Wr Ke α hiht des Wlk
Schwenkmittelpunkt Klemmkante eg ^.^^eldorn von der Bobine an der Kle
cher Klemmkörper benötigt in der am steilsten auge- übe dem Wr Ke α ^ ^ Drehrichtung des Wlkrichteten
Stellung einen Anschlag, damit er nicht in Jan£ifs*^ist Dadurch vollzieht der Klemmkörper
die Gegenrichtung durchschlägt, wenn eine Wickel- 55 ^'^^'enannten Drehrichtung entgegengesetzhülse
mit großem Spiel aufgeschoben .st. Dieser An- e'"e™el'Ju g sSag, der die genannte Klemmkante
hl ht die Klemmkörper aber nur fur Relativ- J" "Jj!'"^ S d Wikldrnes hinaustre-
hülse mit großem Spiel aufgescho elJusSag, der die genannte Klemmk
schlag macht die Klemmkörper aber nur fur Relativ- J" "Jj!',"^ UnSang des Wickeldornes hinaustre-
momente zwischen Wickeldorn und Wickelhülse; .η ^^Γ «J ^Bobine auf dem Wickeldorn fest-
einer Richtung verwendbar. In der Praxis ist der Ab- ter1 laßt so flau Klemmkö ist somit geeignet,
stand Klemmkante-Schwenkmittelpunkt bei der An 60 geklemmt w rd^ Drehrichtungen des Wicke dor-
wendung der bekannten Einrichtung so groß daß die die Bobin '■" . hierfür jeweils erforderliche
aufgerichtete Stellung des Klemmkorpers mit Sicher- nes «;^™m zwischen dem Wickeldorn und der
hil auch bei Annahme des größten Spieles zwischen Κ™£η"ηβ α in geringes Aufsteckspiel der
aufgerichtete Stellung des Klemmkorp ;^zwischen dem Wickeldorn und d
heil auch bei Annahme des größten Spieles zwischen Κ™£η η"η ηβ αυΓοη ein geringes Aufsteckspiel der
Dorn und Hülse und bei größten Relat.vmomenten |^'η_ ^" ?u der Bobine sehr klein gehalten wer-
vermieden wird. Bei dieser Klemmvorrichtung und 65 K^k^e^keldorn nach einer bevorzugten wc,-
bei einer ihr im wesentlichen entsprechenden weite- den.^ der ync Erfindung so blldel,
ZZ^£^^^ Äe^Klemmfanten und die Schwenkachse ver-
bindenden Geraden ein gleichschenkliges Dreieck bil- Fig. 2 unten strichpunktiert eingezeichneten Drei-
clcn, so ist die Klemmwirkung und die· bis zur Fest- ecks D fallen. Dabei ist der radiale Abstand χ der
klemmung zurückzulegende Relativdrchung in beiden Pendelachse vom Wickcldornumfang so bemessen,
Drehrichtungen gleich. " daß in der in F i g. 2 rechts dargestellten Mittelstcl-
Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag kann 5 lung des Klemmkörpers dessen beide Klemmkanten
der Klemmkörper an seiner der Bobinen-Aufstcck- den Wickeldornumfang gleichzeitig nur um MiIIi-
richtung zugekehrten Stirnseite im Bereich der mctcrbruchtcile überragen, die noch innerhalb des
Klemmkanten Abschrägungen aufweisen, die in jeder Aufstcckspicls S zwischen dem Wickeldorn 1 und der
Stellung des Klemmkörper bis unterhalb der Wickel- Innenwand der Bobine U (Fig. 3) liegen. Bei dieser
dornmantclflächc reichen. Durch diese Abschrägun- io Ausgestaltung und Anordnung der Klemmkörper 5, 6
gen wird der Klemmkörper beim Beginn des Auf- läßt sich die Bobine 11 leicht auf den Wickeldorn
Schiebens der Bobine auf den Wickeldorn selbsttätig aufstecken, wenn sich die Klemmkörper in ihrer Mit-
in seine Mittelstellung aufgerichtet, in welcher er das telstellung befinden. Diese Mittellagc laßt sich, wenn
Aufschicben ermöglicht. sie nicht ohnehin gegeben sein sollte, beim Aufschic-
Dcr Wickeldorn ist zweckmäßig zur Aufnahme des 15 bcn der Bobine oder beim Einschieben des Wickcl-Klcmmkörpers
mit einer scgmcntförmigcn Ausspa- domes leicht von Hand einstellen, da das Wechseln
rung am Umfang versehen. Eine solche Aussparung der Bobine ohnehin von Hand vorgenommen werden
läßt sich leicht durch Hobeln oder Fräsen herstellen, muß. Ferner können Abweichungen von der genauen
während es zur Lagerung der Schwenkachse nur einer Mittellage durch Abschrägungen 14, 14', 15, 15' an
stirnscitigcn Bohrung parallel zur Achse des Wickel- ao den Ecken der Klemmkanten 9, 9', 10, 10' ausgcglidomes
bedarf. Die Aussparung ist ausschließlich von chen werden, die ein Einfädeln in die Bobine und Geebenen
Flächen begrenzt, die das Ansammeln von radestcllen der Klemmkörper auch bei anfänglich et-Schmulz
weitgehend ausschließen. Der Herstellungs- was einseitiger Stellung der Klemmkörper sichcrstelaufwand
ist auf ein Minimum begrenzt, weil der er- len.
findungsgcmäße Wickeldorn nur aus wenigen, leicht as Beim Anfahren des Wickcldornes in Pfeilrich-
zu fertigenden Einzelteilen besteht. lung« ·η Fig. 3 nimmt die Bobine 11 infolge ihrer
Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschrei- Massenträgheit nicht sofort an der Drehung des Wikbung
an Hand der Zeichnung näher erläutert, in der keldornes 1 teil. Es tritt somit eine Rclativdrehung
ein Ausführungsbcispicl gezeigt ist. In der Zeichnung zwischen beiden ein, während welcher die Klemmzeigt
30 körper 5, 6 mit ihren vorauslaufendcn Klemmkan-
F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen ten 9', 10 durch Reibung von der Bobine festgehalten
Wickcldornes, werden. Das hat zur Folge, daß die Klemmkörper
Fig. 2 einen Querschnitt des Wickeldornes nach einen zur Drehrichtung α des Wickeldornes entgegen-
dcr Linie H-II der Fig. 1, gesetzten Pendelausschlag/i ausführen, der die vor-
F i g. 3 einen Querschnitt des Wickcldornes nach 35 auslaufenden Klemmkanten 9', 10 weiter nach außen
der Linie H-II in Fig. 1, jedoch mit aufgeschobener gegen die Bobineninnenwandung bewegt, so daß die
Bobine und mit in Klemmstellung befindlichen Bobine auf dem Wickeldorn festgeklemmt und von
Klemmstückcn. diesem mitgenommen wird. Beim Anlaufen des Wik-
Der Wickeldorn 1 von kreisförmigem Querschnitt keldornes 1 in zu α entgegengesetzter Drehrichtung
weist an seinem Umfang zwei segmcntförmigc Aus- 40 werden die Klemmkanten 9, 10' in entsprechender
sparungen 3, 4 auf, in denen zwei Klemmkörper 5, 6 Weise gegen die Bobineninnenwandung gepreßt. Die
um Achsen 7, 8 frei schwenkbar angeordnet sind. Die für den beschriebenen Klemmvorgang erforderliche
Achsen sind in den Scitenwänden der Aussparungen Relativdrehung bzw. Pendelausschlag β zwischen
gelagert. Sie erstrecken sich parallel zur Achse des der Bobine und dem Wickeldorn wird durch Wahl
Wickcldornes 1, so daß die Klemmkörper 5, 6 in des- 45 einer möglichst kleinen Aufschiebetoleranz zwischen
sen Umfangsrichtung schwenkbar sind. Jeder der Bobineninnenwandung und den Klemmkanten 9,
Klemmkörper 5, 6 weist zwei Klemmkanten S', 9', 10, 9', 10,10' der in Mittelstellung stehenden Klemmkör-
10' auf. die parallel zur Schwenkachse 7, 8 der per möglichst klein gehalten.
Klemmkörper verlaufen. Die gegenseitige Anordnung Die Klemmung zwischen der Bobine und dem
der beiden Klemmkanten und der Schwenkachse ist 50 Wickeldorn wird durch Rückdrehen der Bobine um
bei dem Ausfühfungsbeispiel so getroffen, daß die den Winkel bzw, Fendelausschlag β aufgehoben,
KIcmmkanten in die Basisecken und die Schwenk- worauf die Bobine leicht vom Wickeldorn wieder ab-
achse in die Spitze eines gleichschenkligen, in gezogen werden kann.
2812
Claims (4)
1. Wickeldorn zum Aufstecken der Bobine einer auf- oder abzuwickelnden Rolle aus einer
Papier- oder Kunststoffolienbahn od. dgl. mit mindestens einem in einer Ausnehmung am Umfang
des Wickeldornes um eine τ λ Wickeldornachse parallele Achse schwenkbar gelagerten
Klemmkörper zum selbsttätigen Festklemmen der Bobine auf dem Wickeldorn während des Wickelvorganges,
wobei der Klemmkörper zwei nach außen gerichtete Klemmkanten aufweist, die parallel
zur Schwenkachse des Klemmkörpers verlaufen und so angeordnet sind, daß sie in die Basisecken
und die Schwenkachse in die Spitze eines Dreiecks fallen, bei dem das von der Schwenkachse
au!' die Basislinie gefällte Lot innerhalb der Basisstrecke auf diese Linie fällt, dadurch
gekennzeichnet, daß beide Klemmkanten (9,9') in der Mittelstellung des Klemmkörpers
(z. B. 5) die Wickeldornmantelfläche um einen Betrag überragen, der in der Größenordnung des
Aufsteckspiels zwischen der Bobine und dem Wickeldorn liegt, und daß das durch die Klemmkanten
und die Schwenkachse gebildete Dreieck einen stumpfen Scheitelwinkel hat.
2. Wickeldorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Klemmkanten (z.B. 9,9) und die Schwenkachse (7) verbindenden
Geraden ein gleichschenkliges Dreieck bilden.
3. Wickeldorn nach Ans ruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmkörper
(z. B. 5) an seiner der Bobinen-Aufsteckrichtung zugeklemmten Stirnseite im Bereich der Klemmkanten
(9,9') Abschrägungen aufweist, die in jeder Stellung des Klemmkörpers bis unterhalb der
Wickeldornmantelfläche reichen.
4. Wickeldorn nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß er zur Aufnahme
des Klemmkörpers (z. 3. 5) mit einer segmentförmigen
Aussparung (3) versehen ist.
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