DE19611720A1 - Flachfederarmkontaktelement - Google Patents
FlachfederarmkontaktelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Flachfederarmkontaktelement, insbe
sondere bestehend im wesentlichen aus einem Anschlußbereich,
einem Federarmbasisbereich und einem Kontaktbereich, die in
dieser Reihenfolge hintereinander angeordnet sind, wobei der
Kontaktbereich mindestens zwei sich gegenüberliegende, am Basis
bereich angebundene Kontaktfederarme aufweist, die endbereichs
seitig zu mindestens einer Kontaktstelle geführt und von der
Kontaktstelle aus zu den freien Enden der Kontaktfederarme ge
richtet als Findungstrichter ausgebildet sind.
Ein derartiges Flachfederarmkontaktelement ist in der DE-OS 40 35 613
beschrieben, dessen Findungstrichter im Kontaktbereich
im wesentlichen aus nach außen abgebogenen Teillängen der beiden
sich gegenüberliegenden Kontaktfederarme besteht, wobei die
Teillängen als Einsteckschrägen für Flachsteckelemente ausgebil
det sind. Der die angebundenen Kontaktfederarme aufweisende
Basisbereich ist mit einem Überfederelement versehen, das ange
bundene Überfederarme aufweist. Die Überfederarme erstrecken
sich dabei, aufeinander zulaufend, in Richtung zu den freien
Enden der Kontaktfederarme, wobei sie mit Vorspannung an den
freien Enden der Kontaktlappen anliegen. Die Überfederarme sind
im Bereich ihrer freien Enden zueinander und in Steckrichtung
zurückgebogen und umgreifen die Teillängen der Kontaktfederarme
im Bereich des Findungstrichters. Hierdurch sind bogenförmige
Einführungsflächen für Flachstecker erzielt.
Ein Problem der bekannten Flachfederelemente besteht darin, daß
es durch die, insbesondere in miniaturisierter Form, oft sehr
scharfkantigen Flachstecker beim Einstecken zu Beschädigungen
der Oberflächen, insbesondere durch Kerbung und/oder Abtragung,
der Federarmkontakte im Bereich des Findungstrichters und der
Kontaktfläche kommt. Ein weiteres Problem besteht darin, daß bei
nicht axialem Einstecken der Flachstecker, aufgrund erhöhter
Reibung zwischen den Kanten des Flachsteckers und der Ober
fläche der Federarmkontakte, eine höhere Steckkraft aufgewendet
werden muß, wodurch ebenfalls, in verstärktem Maß, die Oberflä
che der Kontaktfederarme beschädigt wird. Durch diese Beschädi
gungen wird die Kontaktberührung geringflächiger und damit der
Übergangswiderstand zwischen Flachstecker und Federarmkontakt
höher.
Eine weitere Ursache für Beschädigungen der Oberfläche von Fe
derarmkontakten bei bekannten Federarmkontaktelementen liegt
darin begründet, daß vorhandene Überfederarme die Spreizung der
Kontaktfederarme dadurch erschweren, daß die Steckkraft nicht
nur radial, also entgegen der Federkraft der Überfederarme,
sondern auch axial in die Überfederarme eingeleitet wird. Dies
ist insbesondere dann der Fall, wenn die Überfederarme, wie dies
bekannt ist, direkt in den hohlkehlartigen rückseitigen Konkav
wölbungen der Kontaktstellen enden. Hierdurch kommt es zu einer
starken Reibung zwischen dem auf dem Federarmkontakt aufliegen
den Überfederarmende und der äußeren Flachseite des Federarm
kontaktes. Diese Reibkraft muß durch eine erhöhte Steckkraft
überwunden werden, welche ihrerseits zu den obengenannten Be
schädigungen der Kontaktfläche führen kann.
Andere bekannte Flachfederarmkontaktelemente weisen Überfeder
arme auf, welche zwischen dem Federarmbasisbereich und dem Kon
taktbereich auf den Flachaußenseiten der Kontaktfederarme auf
liegen. Hierdurch wird eine nachteilige, axiale Krafteinleitung
vermieden. Die Kontaktkraft ist jedoch aufgrund ungünstiger
Hebelverhältnisse gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Flachfederarm
kontaktelement zu schaffen, dessen Findungstrichtereinrichtung
derart verbessert ausgebildet ist, daß trotz eines hohen Kon
taktdruckes im Bereich der Kontaktstelle nach dem Einstecken
eines Flachsteckelementes nur geringe Steckkräfte aufgewendet
werden müssen, so daß eine Oberflächenveränderung im Bereich der
Kontaktstelle weitgehend vermieden wird.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in
den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung eröffnet die Möglichkeit, daß durch einen doppel
stufigen Findungstrichter beim Einstecken eines Flachsteckele
mentes geringe Steckkräfte aufgewandt werden müssen und Mate
rialabtragungen oder Kerbungen an den Kontaktfederarmen im Be
reich der Kontaktstelle weitgehend vermieden werden.
Durch ein abgestuftes Voraufweiten der Kontaktstelle werden beim
Einstecken eines Flachsteckelementes die oberflächendeformieren
den Stoßsteckkräfte im Bereich der Kontaktstelle weitgehend
vermieden. Demzufolge bleiben die Kontaktflächen an der Kontakt
stelle selbst nach einer Vielzahl von Steckvorgängen im wesent
lichen unverändert.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im folgenden näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Flach
federarmkontaktelement,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Flachfederarmkontaktelements
nach Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-A in Fig. 1 mit Blick
richtung in Pfeilrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 2 mit Blick
richtung in Pfeilrichtung,
Fig. 5 den Steckbereich eines Flachsteckers im Längsschnitt,
Fig. 6a und 6b schematisch den Einsteckvorgang, bei dem ein
Flachstecker in das erfindungsgemäße Flach
federkontaktelement gesteckt wird,
Fig. 7 schematisch den Steckkraftverlauf der
erfindungsgemäßen, im Gegensatz zu einer be
kannten Flachfederarmkontaktverbindung.
Das Flachfederarmkontaktelement besteht im wesentlichen aus
einem Anschlußbereich 1, einem Federarmbasisbereich 2 und einem
Kontaktbereich 3, die in dieser Reihenfolge hintereinander ange
ordnet und längs einer Längsachse 4 aneinander angebunden sind,
wobei der Kontaktbereich 3 mindestens zwei sich gegenüberliegen
de Kontaktfederarme 5, 6 aufweist, die zur Bildung einer Kon
taktstelle 7 aufeinander zugeführt und zur Bildung eines Fin
dungstrichterbereiches 8 von der Kontaktstelle 7 aus, in Rich
tung ihrer freien Enden, voneinander weg gerichtet, abgebogen
sind.
Erfindungsgemäß ist die Findungstrichtereinrichtung 8 zweistufig
aus einem Voraufweittrichter 8a und einem nachgeordneten Auf
weittrichter 8b ausgebildet.
Die sich gegenüberliegenden Kontaktfederarme 5, 6 divergieren
von der Kontaktstelle 7 aus über eine Teillänge in Richtung
ihrer freien Enden, womit sie den Aufweittrichter 8b bilden.
Der Aufweittrichter 8b schließt einen Öffnungswinkel β ein. An
den Aufweittrichter 8b schließt sich, zu den freien Enden der
Kontaktfederarme hin, ein Gleitstreckenbereich 9 an, welcher aus
zwei, sich auf Abstand gegenüberliegend, vorzugsweise parallel
zur Steckrichtung angeordneten Stegen 10 der Kontaktfederarme 5,
6 gebildet wird. An den äußeren Flachseiten der Stege 10 befin
den sich Gleitstege bzw. Gleitflächen 11, 12 für Überfederarme
13, 14 und 15, 16. An den Gleitstreckenbereich 9 schließt sich
zu den freien Enden der Kontaktfederarme 5, 6 hin der Vorauf
weittrichter 8a an.
Der Voraufweittrichter 8a dient zur Voraufweitung der Kontakt
stelle 7 und besteht aus zwei nach außen abgewinkelten, an die
Stege 10 angebundenen Führungslappen 17. Die divergierenden
Führungslappen 17 weisen, bezogen auf die Kontaktstelle 7, einen
Öffnungswinkel α von z. B. 75° auf, dessen Winkelspitze 18 sich
vorzugsweise in dem Aufweittrichter 8b vor der Kontaktstelle 7
befindet. Der Öffnungswinkel β des Aufweittrichters 8b ist vor
zugsweise kleiner als der Öffnungswinkel α des Voraufweit
trichters 8a.
Im Kontaktbereich 3 an der Kontaktstelle 7 sind die Kontaktfe
derarme 5, 6 zusammengeführt. Die Kontaktfederarme 5, 6 sind im
Bereich der Kontaktstelle 7 sowohl längs als auch quer zur
Längsmittenhochebene konvex ausgebildet, wobei die Längsmitten
hochebene parallel zu den Seitenwandungen 19, 20 des Basisberei
ches des Flachfederarmkontaktelements verläuft. Dadurch sind an
der Kontaktstelle 7 konvex gewölbte Kontaktflächen 21, 22 ausge
bildet.
Der Basisbereich 4 ist zweckmäßigerweise U-förmig mit einem
Boden 23 und zwei parallel beabstandeten Seitenwandungen 19, 20
ausgebildet. An jede Seitenwandung 19, 20 ist ein Kontaktfeder
arm 5, 6 angebunden; die Kontaktfederarme konvergieren zur Kon
taktstelle 7. Die Kontaktfederarme 5, 6 besitzen im Basisbereich
4 jeweils oberkantenseitige und unterkantenseitige Ausnehmungen
24, 25 (Fig. 2). Im Beispiel sind die Seitenwandungen 19, 20 des
Basisbereiches 4 vorzugsweise höher ausgebildet als die Breite
des Bodens 36 beträgt.
Über dem U-förmigen Basisbereich 4 ist ein kastenförmiger, ange
paßter Überfederbasisbereich angeordnet, der den Basisbereich 4
des Grundkontaktelementes nahezu vollständig und die Kontaktfe
derarme 5, 6 teilweise umfaßt.
Das kastenförmige Überfederelement 26 weist eine geteilte Boden
wandung 27, eine Deckenwandung 28 sowie zwei Seitenwandungen 29,
30 auf. An die beiden Seitenwandungen 29, 30 ist jeweils minde
stens ein Überfederarm 31, 32 angebunden, wobei die Überfeder
arme im Beispiel zweigeteilt als Doppelüberfederarme 13, 14 und
15, 16 ausgebildet sind. In die Seitenwandungen 29, 30 ist je
weils ein U-förmiger Freischnitt 33 eingebracht, aus dem jeweils
eine Rastfederzunge 34, 35 resultiert, die in Richtung des An
schlußbereiches 1 nach außen abgebogen ist. Boden- und decken
wandungsseitig besitzt das Überfederelement 26 freigeschnittene,
einwärts abgebogene Arretierlappen 36, 37 und 38, 39.
Beim auf den Basisbereich 4 aufgesteckten Überfederelement 26
greifen die Arretierlappen 36 bis 39 formschlüssig in die Aus
nehmungen 24, 25 ein. Das kastenförmige Überfederelement 26
umschließt klemmend zumindest den U-förmigen Basisbereich 4.
Die Doppelüberfederarme 13, 14 und 15, 16 verjüngen sich vor
zugsweise außerhalb des Basisbereiches 4 bis hin zu den
Gleitstegen 11, 12 der gewölbten Kontaktfederarme 5, 6. Die
Doppelüberfederarme 13, 14 und 15, 16 belasten die Kontaktfeder
arme 5, 6 im Bereich der Gleitstege 11, 12, wobei vorzugsweise
eine Teillänge der Doppelüberfederarme 13, 14 und 15, 16 zu
deren freien Enden hin, vom Bereich der Gleitstege 11, 12 diver
giert. Hierdurch wird ein Anstoßen der Stirnkanten 40 der freien
Enden der Doppelüberfederarme an den Kontaktfederarmen vermieden
und ein reibungsarmes Gleiten ermöglicht.
Der Basisbereich 4 ist im wesentlichen über die Verbindungswand
teile 43, 44 und den Boden 23 mit dem Anschlußbereich 1 verbun
den.
In Fig. 4 ist ein Schnitt quer durch die Kontaktstelle 7 längs
der Linie B-B in Fig. 1 dargestellt. Beidseitig an den Gleit
stegen 11, 12 und fast punktuell liegen an den Kontaktfederarmen
5, 6 quer zur Kontaktstelle 7 die Überfedergabelarme 13, 14 und
15, 16 an. Die Enden der Überfedergabelarme 13, 14, 15, 16 bela
sten dabei die nach außen gewölbten Kontaktfederarme 5, 6. Die
beiden angebundenen Führungslappen 17 befinden sich im über
federgabelarmfreien Bereich zwischen den jeweiligen Überfeder
gabelarmen 13, 14 bzw. 15, 16.
Im folgenden wird der Einsteckvorgang eines Flachsteckelementes
(Flachsteckers) näher beschrieben:
Der Flachstecker 50 (Fig. 5) besteht üblicherweise aus einem Metallblech, das an seiner steckseitigen Kante zwei Einführ schrägen 51, 52 aufweisen kann, die in eine schmale Stirnfläche 53 übergehen. An der steckseitigen Kante des Flachsteckers 50 ist somit eine durch die Stirnfläche 53 abgeflachte Steckmesser kante 55 ausgebildet. Die die Stirnfläche 53 begrenzenden Kanten 54 sind aufgrund des Herstellvorganges sehr scharf und weisen zudem meist einen Grat auf.
Der Flachstecker 50 (Fig. 5) besteht üblicherweise aus einem Metallblech, das an seiner steckseitigen Kante zwei Einführ schrägen 51, 52 aufweisen kann, die in eine schmale Stirnfläche 53 übergehen. An der steckseitigen Kante des Flachsteckers 50 ist somit eine durch die Stirnfläche 53 abgeflachte Steckmesser kante 55 ausgebildet. Die die Stirnfläche 53 begrenzenden Kanten 54 sind aufgrund des Herstellvorganges sehr scharf und weisen zudem meist einen Grat auf.
Mit der Steckspitze 55 voran wird der Flachstecker 50 in das
erfindungsgemäße Flachfederarmkontaktelement gesteckt, wobei die
Einführschrägen 51, 52 des Flachsteckers 50 zuerst im Bereich
des Vorfindungstrichters 8a auf die Kontaktfederarme 5, 6 des
Flachgabelfederarmkontaktelements treffen. Die Einführschrägen
51, 52 gleiten entlang der den Voraufweittrichter 8a bildenden
Führungslappen 17, wobei die Kontaktfederarme 5, 6 voraufgewei
tet und die Kontaktstelle 7 geöffnet wird. Ist die Voraufweitung
soweit vorangeschritten, daß der Abstand der gegenüberliegend,
vorzugsweise parallel zur Steckrichtung angeordneten Stege 10,
der Dicke des Flachsteckers 50 entspricht, gelangt das Kontakt
messer in den Gleitstreckenbereich 9, indem es auf den Auf
weittrichter 8b zugleitet und durch die Stege 10 axial geführt
und zentriert wird. Im Bereich des Aufweittrichters 8b treffen
die Einführschrägen 51, 52 auf die konvex gewölbten Kontaktflä
chen 21, 22, gleiten an diesen entlang und spreizen die Kontakt
federarme 5, 6, bis die Aufweitung des Kontaktbereiches 7 auf
die Dicke des Flachsteckers erfolgt ist.
Das Vorsehen des Voraufweittrichters 8a bewirkt, daß der Flach
stecker 50 nicht mit seinen steckseitigen Kanten im Aufweit
trichter 8b anstößt, wie es bei herkömmlichen Flachfederkontak
ten der Fall ist, sondern daß alleine die Einführschrägen 51, 52
mit dem Voraufweittrichter 8a und dem Aufweittrichter 8b in
Berührung kommen, wodurch die entsprechend schräg gestellten
Flächen (Einführschrägen bzw. Führungslappen und Aufweit
trichter) mit geringem Kraftaufwand aneinander entlang gleiten
und die Kontaktfederarme 5, 6 aufgeweitet werden.
Durch das Spreizen der Kontaktfederarme 5, 6 werden auch die
Überfederarme 31, 32 bzw. die Überfedergabelarme 13, 14 und 15,
16 gespreizt, wobei sie im Bereich der Gleitstege 11, 12 rei
bungsarm auf den Kontaktfederarmen gleiten, wodurch die Steck
kraft minimiert werden kann.
In Fig. 7 sind der Steckkraftverlauf einer bekannten Flachfeder
armkontaktverbindung 57 und einer erfindungsgemäßen Flachfeder
armkontaktverbindung 58 dargestellt.
Durch das vorzugsweise zweistufige Spreizen der Kontaktfederarme
5, 6 wird nicht nur die maximal aufzuwendende Steckkraft, son
dern auch die insgesamt aufzuwendende Steckkraft reduziert.
Der Voraufweittrichter 8a ist entsprechend der Größe bzw. Stärke
des Flachsteckers 50 angepaßt ausgebildet, insbesondere ist die
lichte Weite a zwischen den Stufenabschnitten etwas geringer als
die Stärke bzw. Dicke des Flachsteckers 50 bemessen, so daß die
den Voraufweittrichter 8a bildenden Führungslappen 17, die den
Winkel α einschließen, beim Kontakt mit dem Flachstecker 50 erst
mit den Einführschrägen 51, 52 in Berührung kommen. Ferner ist
die Breite b der Gleitstrecke 9 bzw. die Länge der Stege 10
vorzugsweise so bemessen, daß beim Einsteckvorgang die Vorauf
weitung durch den Voraufweittrichter 8a abgeschlossen ist, bevor
der Aufweitvorgang durch den Aufweittrichter 8b, der einen Win
kel β aufweist, einsetzt. Die Stege 10 weisen somit eine Länge
auf, die etwa der Breite der Einführschrägen 51, 52 entspricht
oder etwas größer ist.
Der Winkel β des Aufweittrichters 8b ist vorzugsweise kleiner
als der Winkel α des Voraufweittrichters 8a, z. B. 40°, so daß
die Aufweitung im Kontaktbereich allmählich erfolgt, wodurch die
Steckkräfte gering gehalten werden.
Der Winkel α des Voraufweittrichters 8a ist vorzugsweise größer
als der Winkel β, so daß bei geringer Längsausdehnung ein weiter
Findungsbereich erzielt wird.
Diese Vorteile können auch bei einer zweistufigen Findungstrich
tereinrichtung ohne Gleitstreckenbereich 9 erzielt werden.
Da der Flachstecker 50 beim Einstecken in das erfindungsgemäße
Flachfederarmkontaktelement nie mit seiner Stirnfläche 53 bzw.
den die Stirnfläche 53 begrenzenden Kante 54 mit den Kontaktfe
derarmen 5, 6 in Berührung kommt und an ihnen schaben kann,
verringern sich die Steckkräfte wesentlich, denn die Kontaktfe
derarme 5, 6 werden nur durch ein mit geringem Reibwiderstand
behaftetes Entlanggleiten von schrägen Flächen aufgeweitet.
Da die Kanten 54 des Flachsteckers 50 nicht an den Kontaktfeder
armen 5, 6 schaben, insbesondere an der Kontaktstelle 7 schaben,
wird die Kontaktstelle 7 selbst bei häufigen Steckvorgängen
nicht verletzt.
Somit ermöglicht die Erfindung selbst nach einer Vielzahl von
Steckvorgängen eine sehr gute elektrische Kontaktierung. Die bei
den einzelnen Steckvorgängen aufzubringenden Steckkräfte sind
sehr stark reduziert. Zudem wird der Flachstecker 50 bei der
Voraufweitung der Kontaktfederarme durch die Stege 10 des Gleit
streckenbereiches 9 axial zentriert, so daß das Einführen in den
Aufweittrichter 8b unter idealen geometrischen Verhältnissen
erfolgt.
Claims (21)
1. Flachfederarmkontaktelement, bestehend aus einem Anschluß
bereich, einem Federarmbasisbereich und einem Kontaktbe
reich, die in dieser Reihenfolge hintereinander angeordnet
sind, wobei der Kontaktbereich mindestens zwei sich gegen
überliegende Kontaktfederarme aufweist, die mit ihren frei
en Enden zu mindestens einer Kontaktstelle geführt werden
und von der Kontaktstelle (7) zur Bildung einer Findungs
trichtereinrichtung (8) divergieren,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Findungstrichtereinrichtung (8) aus einem Vorauf
weittrichter (8a) und einem Aufweittrichter (8b) zweistufig
ausgebildet ist.
2. Flachfederarmkontaktelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Voraufweittrichter (8a) und der Aufweittrichter
(8b) über einen Gleitstreckenbereich (9) miteinander ver
bunden sind, wobei der Gleitstreckenbereich (9) vorzugs
weise aus sich auf Abstand gegenüberliegenden Stegen (10)
der Kontaktfederarme (5, 6) gebildet ist.
3. Flachfederarmkontaktelement nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Voraufweittrichter (8a) und der Aufweittrichter
(8b) unmittelbar miteinander verbunden sind.
4. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Voraufweittrichter (8a) einen Öffnungswinkel α und
der Aufweittrichter (8b) einen Öffnungswinkel β aufweisen,
wobei der Öffnungswinkel α größer ist als der Öffnungswin
kel β.
5. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Stege (10) mindestens der Breite von
Einführschrägen (51, 52) eines Flachsteckers (50) ent
spricht.
6. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Voraufweittrichter (8a) aus zwei Führungslappen
(17) ausgebildet ist, die an die Kontaktfederarme (5, 6) angebunden sind.
(17) ausgebildet ist, die an die Kontaktfederarme (5, 6) angebunden sind.
7. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Flachaußenseiten der Stege (10) Gleitflächen (11,
12) für Überfederarme (29, 30) eines Überfederelementes
(26) bilden.
8. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stege (10) zueinander etwa parallel sind.
9. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfederarme (5, 6) im Bereich einer Kontakt
stelle (7) zur Kontaktstelle (7) hin im Querschnitt konvex
ausgebildet sind.
10. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Federarmbasisbereich (4) ein Überfederelement
(26) befestigt ist, welches die Kontaktfederarme (5, 6)
teilweise umschließt.
11. Flachfederarmkontaktelement nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Überfederelement (26) eine Bodenwandung (27), eine
Deckenwandung (28) sowie zwei Seitenwandungen (29, 30)
aufweist.
12. Flachfederarmkontaktelement nach Anspruch 10 und/oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Überfederelement (26) im Basisbereich kastenförmig
ausgebildet ist.
13. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß aus den Seitenwandungen (29, 30) je eine Rastfederzunge
(34, 35) freigeschnitten ist, die in Richtung des Anschluß
bereiches nach außen abgebogen ist.
14. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß an die zwei Seitenwandungen (29, 30) des Überfederele
ments (26) jeweils mindestens ein Überfederarm (31, 32)
angebunden ist.
15. Flachfederarmkontaktelement nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfederarme (31, 32) zweigeteilt als Doppelüber
federarme (13, 14, 15, 16) ausgebildet sind.
16. Flachfederarmkontaktelement nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Doppelüberfederarme (13, 14, 15, 16) zu ihren
freien Enden hin verjüngen.
17. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 14 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Überfederarme (31, 32) oder die Doppelüberfederarme
(13, 14, 15, 16) mit ihren freien Enden auf den Kontaktfe
derarmen (5, 6) im Bereich der Gleitflächen (11, 12) auf
liegen.
18. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 15 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die freien Enden der Doppelüberfederarme (13, 14, 15,
16) von den Gleitflächen (11, 12) divergieren.
19. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfederarme (5, 6) im Gleitstreckenbereich (9)
eine lichte Weite (a) aufweisen.
20. Flachfederarmkontaktelement nach einem oder mehreren der
Ansprüche 3 bis 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontaktfederarme (5, 6) an einem Anbindungsbereich
des Voraufweittrichters (8a) und des Aufweittrichters (8b)
eine lichte Weite (a) aufweisen.
21. Flachfederarmkontaktelement nach Anspruch 19 oder 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die lichte Weite (a) etwas geringer als die Stärke bzw.
die Dicke eines Flachsteckers (50) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996111720 DE19611720C2 (de) | 1996-03-25 | 1996-03-25 | Flachfederarmkontaktelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996111720 DE19611720C2 (de) | 1996-03-25 | 1996-03-25 | Flachfederarmkontaktelement |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE19611720A1 true DE19611720A1 (de) | 1997-10-02 |
DE19611720C2 DE19611720C2 (de) | 2000-05-31 |
Family
ID=7789336
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996111720 Expired - Fee Related DE19611720C2 (de) | 1996-03-25 | 1996-03-25 | Flachfederarmkontaktelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19611720C2 (de) |
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