DE191923C - - Google Patents
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- DE191923C DE191923C DENDAT191923D DE191923DA DE191923C DE 191923 C DE191923 C DE 191923C DE NDAT191923 D DENDAT191923 D DE NDAT191923D DE 191923D A DE191923D A DE 191923DA DE 191923 C DE191923 C DE 191923C
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- spring
- locking
- solenoid
- current
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-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H73/00—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
- H01H73/48—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release
- H01H73/56—Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism having both electrothermal and electromagnetic automatic release reset by push-button, pull-knob or slide
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Telephone Set Structure (AREA)
- Suspension Of Electric Lines Or Cables (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
' - Λί 191923-KLASSE
21 c. GRUPPE^?.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, die bezweckt, die üblichen telephonischen,
telegraphischen und sonstigen Schwachstromanlagen in wirksamer Weise gegen Ströme
zu schützen, die eine höhere Stärke besitzen als diejenige, welche die betreffenden Apparate
zu vertragen imstande sind.
Die neue Einrichtung, bei welcher in bekannter Weise die Stromunterbrechung unter
Einwirkung eines Solenoidkerns auf die Sperrvorrichtung eines Schalters erfolgt, zeichnet
sich dadurch aus, daß die einander sperrenden Teile, und zwar eine biegsame Feder und
ein diese Feder in gespannter Lage haltender, dem Einflüsse eines Solenoids unterstehender
Sperrhaken, Strom führen und die den Strom schließenden bezw. unterbrechenden Schaltteile
bilden.
Gewünschtenfalls kann die biegsame Feder auch einen Knopf, Zeiger, Stift oder dergl.
tragen, welcher bei Stromunterbrechung aus dem Gehäuse der Vorrichtung heraustritt, um
hierdurch anzuzeigen, daß der Apparat in Tätigkeit getreten ist, wonach behufs Wiederherstellung
des ■ Stromschlusses der Knopf oder dergl. wieder niedergedrückt wird.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Sicherheitsvorrichtung veranschaulicht.
Fig. ι ist ein senkrechter Schnitt dieser Vorrichtung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung derselben.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besteht die Vorrichtung
aus einem aus isolierendem Material hergestellten Rohr Λ das ein Solenoid oder eine
Spule B und einen Kern C enthält. Im Innern der Vorrichtung hält ein aus nichtmagnetischem Material bestehender Sperrhaken
D, der an die Schelle α einer Eisenumhüllung E drehbar angelenkt ist, eine biegsame Abreißfeder
b fest. Die beiden Enden des Rohres A werden ferner durch metallene
Hülsen c, c1 verschlossen.
Die Abreißfeder b ist an der Hülse c befestigt und trägt zweckmäßig einen Knopf,
Stift oder dergl. 0, der durch einen Schlitz oder eine sonstige öffnung im Rohre A heraustreten
kann. Für gewöhnlich, d.h. wenn die Sicherheitsvorrichtung noch nicht in Wirkting
getreten ist, wird die Feder b von dem Sperrhaken D in ihrer Lage verriegelt. Dabei
steht die Linienleitung mit der Hülse c in Verbindung und die telephonischen, telegraphischen
oder dergl. Apparate sind an die Hülse c1 angeschlossen. Der Stromweg führt
infolgedessen über die Feder b, den Sperrhaken D, seinen Zapfen, die metallene Um-
_/ "fts
hüllung E, die Schrauben d und schließlich die metallenen Teile der Spule B, an welcher
ein Ende des um sie gewickelten Drahtes angelötet ist. Das andre Ende des Wicklungsdrahtes
ist an der unteren Hülse c1 angelötet. Die Flanschen des Solenoids oder der
Spule B bestehen aus Eisen, und es wird der magnetische Stromkreis mittels der Eisenschrauben d und der metallenen Umhüllung E
ίο geschlossen. Der Eisenkern C trägt außerdem
oben einen aus nichtmagnetischem Material bestehenden Stift e sowie unten eine
Stange / aus isolierendem Material, die für gewöhnlich auf dem Boden der unteren Hülse
c1 aufruht.
Fließt nun ein Strom bestimmter Stärke durch die Spule B hindurch, so wird der
Solenoidkern C ganz plötzlich angezogen, so daß der von ihm getragene Stift e gegen
den unteren Teil des Sperrhakens D stößt, wodurch dieser zurückschnellt und die Feder b
freigegeben wird. Auf diese Weise wird der Stromkreis ganz plötzlich unterbrochen. Dabei
zeigt der gleichzeitig mit der Feder b bewegte Knopf 0 oder dergl. an, daß die Vorrichtung
in Wirkung getreten ist.
Man kann den ursprünglichen Stromkreis leicht dadurch wieder herstellen, daß man den
Knopf 0, der aus dem Rohr A hervortritt, wieder zurückbewegt, wodurch Feder b von
neuem hinter die Nase des Sperrhakens D einschnappt, Folglich ist zur Wiederinbetriebsetzung
der Vorrichtung nicht erforderlich, sie zu zerlegen oder gar einzelne Teile derselben
zu erneuern.
Die Vorrichtung oder mehrere solcher können als leicht entfernbare Patronen in
einem Kasten untergebracht werden, der zweckmäßig mit den üblichen Schmelzsicherungen
und Blitzableitern ausgerüstet ist.
Claims (2)
- Pate nt-An Sprüche:ι. Sicherheitsvorrichtung für elektrische ■ Schwachstromanlagen, bei welcher die Stromunterbrechung unter Einwirkung eines Solenoidkerns auf die Sperrvorrichtung eines Schalters erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die einander sperrenden Teile, nämlich eine biegsame Feder (b) und ein die Feder in gespannter Lage haltender, dem Einflüsse eines Solenoids (B) unterstehender Sperrhaken (D), Strom führen und die den Strom schließenden bezw. unterbrechenden Schaltteile bilden.
- 2. In einem Gehäuse eingeschlossene Ausführungsform der Sicherheitsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (b) einen Knopf (0) trägt, der bei Stromunterbrechung aus einer in dem Gehäuse (A) angebrachten öffnung oder Fenster heraustritt und behufs Wiederherstellung des Stromschlusses niedergedrückt wird.. Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR348826T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE191923C true DE191923C (de) |
Family
ID=8892673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT191923D Active DE191923C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE191923C (de) |
FR (1) | FR348826A (de) |
-
0
- DE DENDAT191923D patent/DE191923C/de active Active
-
1904
- 1904-12-13 FR FR348826A patent/FR348826A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR348826A (fr) | 1905-04-27 |
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