DE952456C - Gleichstrom-Rueckstromrelais - Google Patents
Gleichstrom-RueckstromrelaisInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
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- H01H83/00—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current
- H01H83/08—Protective switches, e.g. circuit-breaking switches, or protective relays operated by abnormal electrical conditions otherwise than solely by excess current operated by reversal of DC
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Description
AUSGEGEBEN AM 15. NOVEMBER 1956
V5228 VIIIb12ic
DieErfindung zeigt eine besondere Ausführungsform für Gleichstrom-Rückstromrelais, die weitgehend
spaninungsunabhämgig ist, d.ih., auch bei abgesunkener
Spannung bis 50% arbeitet das Relais noch zuverlässig. Es wurden bereits Rückstromrelais
vorgeschlagen, bei denen ein beweglicher Anker unter der Einwirkung einer Spannungsund
einer Stromwicklung steht und bei Rückstrom so beeinflußt wird>
daß er seine Lage schlagartig ändert und dadurch einen Arbeitskontakt schließt oder einen Ruhekontakt öffnet. Um die Empfindlichkeit dieses Relais zu erhöhen, wurden beispielsweise
an den Polen des von der Stromwicklung erregten Eisenjoches auf jeder Seite nach innen zwei
die Spannungswicklung tragende Magnetkerne eingesetzt (deutsche Patentschrift 497551). Die Spannungswicklungen
waren so geschaltet, daß normal die beiden gegenüberstehenden Wicklungen gleiche
Polarität besaßen und durch den Magnetfluß der Stromwidklung der eine der beiden gegenüberliegenden
Pole geschwächt und der andere verstärkt wurde, bei Rückstrom aber durch die Umpolung
des Eisenjoches sich die Kraftwirkungen umkehrten, so daß sich der zwischen den Polen
drehende Anker in die andere Richtung einstellte. Der Aufbau eines solchen Relais war sehr sperrig,
und durch die ungleiche Entfernung" je zweier Pole an den beiden Schenkelenden des von der Stromwicklüng
beeinflußten Eisenjochs entstand eine ungleichmäßige Verteilung des Kraftflusses, die sich
ungünstig auf die Empfindlichkeit des Relais auswirkte.
Man hat daher Gleichstrom-Rückstromrelais, die ein Magnetsystem besitzen, das aus Strom- und
Spannungswickliung besteht, so ausgebildet, daß die Wicklungen gemeinsam auf einen Anker ein-
Claims (4)
- wirken, wobei an dem einen Schenkelende eines die Stromwicklung tragenden Magnetjoches ein zweites quer zu ersterem angeordnetes Magnet j och für die Spannungswicklung vorgesehen ist, zwischen deren Schenkelendem der auf dem anderen freien Schenkelende des die Stromwicklung tragenden Magnetjoches angebrachte Magnetanker pendelt. Nun ist aber die Verwendungsart dieser Relais sehr verschieden, sei es, daß sie mit Arbeitskontakt oder ίο " mit Ruhekontakt arbeiten, oder aber, daß das Relais nur als Stromanzeigegerät verwendet wird. Um nun durch einfache Umwechslung der Kontakte am Magnetanker und an dem Gegenpol an der Einbaustelle die Änderung vornehmen zu können, sind ernndungsgemäß ein am Magnetanfcer angebrachtes Uberbrückungsglied und die an einem freien Schenkelende des Magnetjoches für die Spannungswicklung angebrachten Gegenkontakte so auswechselbar befestigt, daß je nach Verwendungsart als Rube- oder Arbeitskontakt die Gegenkontakte auf dem einen oder anderen freien Schenkelende des Magnetjoches für die Spannungswicklung und das Uberbrückungsglied auf der entsprechenden Seite des Magnet ankers angebracht sind.Zweckmäßig sind an dem den Magnetanker tragenden Schenkelende des Magnetjoches für die Stromwicklung die Anschlußklemmen für die Sp annungs wicklung und eine Einstellskala für die den Magnetanker in seiner Lage haltende Feder angebracht. Durch die geringen Abmessungen des Relais ist es möglich, dieses in vorhandene Anlage nachträglich einzubauen. Auch kann das Relais unmittelbar von der Stromwicklung getragen werden, insbesondere, wenn es sich um hohe Stromstärken handelt, bei denen als Stromwicklung ein gestreckter Leiter, beispielsweise die Sammelschiene, dient.Das Relais soll stets mit der gleichen Präzision 4.0 arbeiten. Es darf keine zeitliche Veränderung der magnetischen Eigenschaften, besonders der Koerzitivkraft des verwendeten Werkstoffes aufweisen. Bei normalem Gußeisen ist diese Gefahr sehr groß. Es wird daher vorgeschlagen, als Werkstoff für die beiden Magnetjoche und auch des Ankers ein unlegiertes weiches Eisen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und einer Koerzitivkraft kleiner als 1,5 zu verwenden.Die Bilder dienen zur Erläuterung der Erfindung. Bild 1 zeigt schematisch den Aufbau des Relais, die Bilder 2 bis 4 eine Ausführungsform in drei Ansichten. In Bild 1 bedeutet 1 die Stromwicklung, die auf dem Magnetjoch 2 angebracht ist. An den einen freien Schenkel 3 dieses Joches schließt sich ein zweites Magnetjoch 4 an, dessen freie Schenkel das Ende des beweglichen Ankers 5 umschließen. In Bild 1 ist das Magnetjoch 4 um 900 gedreht dargestellt, um die Zusammenarbeit mit dem Anker 5 besser erkennen zu können. Auf dem Magnetjoch 4 ist die Spannungswicklung 6 aufgebracht. An dem freien Schenkel 7 des die Stromwicklung 1 tragenden Magnetjoches 2 ist der Anker 5 drehbeweglich gelagert. Er wird in seiner Mittellage zwischen den Enden des Magnetjoches4 durch einen Anschlag 8 und die Eichfeder 9 gehalten, deren freies Ende auf der Einstellskala 10 verschiebbar ist. 11 ist ein Arbeitsstromkontakt, der von dem Stift 12 geschlossen wird, wenn bei Rückstrom der Anker 5 nach der entgegengesetzten Seite ausschlägt.In Bild 1 ist die an den Schenkelenden der Magnetjoche 2 und 4 herrschende Polarität bei normaler Stromrichtung eingezeichnet. Das Ende des Ankers 5 liegt gegen den Anschlag 8 an, da durch die hier bestehende ungleichnamige Polarität eine Anziehung des Ankers erfolgt. Bei Umkehr der Stromridbtung wird die Polarität im Anker 5 umgekehrt und so der Anker von dem rechten Schenkelende des Magnetjoches 4 angezogen und damit der Kontakt 11 geschlossen, was eine Abschaltung des zu schützenden Stromkreises bewirkt.Die Bilder 3 und 4 zeigen eine Ausführungsform der Erfindung. Hierbei ist die Stromwicklung 1 ein gestreckter Leiter, der von dem an ihm befestigten Magnetjoch 2 umschlossen ist. Die Bezeichnung der einzelnen Teile ist die gleiche wie in Bild i. Der Magnetankers ist Träger des Überbrückungsgliedes 13, das die Kontakte 14 und 15 überbrückt. Die freien Schenkelenden 16 und 17 des Maginetjoches 4 sind gleichartig ausgebildet, und) je nachdem, ob mit Ruhekontakt oder Arbeitskontakt gearbeitet werden soll, ist der Isolierträger 18 für die Kontakte 14/15 auf dem Schenkelende 16 oder 17 befestigt. Auch der auf dem Anker 5 angebrachte Überbrückungskontakt 13 ist entsprechend anzubringen. Auf dem den Magnetanker 5 tragenden Schenkelende 7 des Magnetjoches 2 befindet sich die Anschlußklemme 19 für die Zuleitung zu derSpannungswicklungo. An dem gleichen Schenkel ist auch die Einstellskala 10 für die Ankerfeder 9 befestigt.' Die gleiche Relaisausführung kann auch vorteilhaft als Stromanzeigerelais, verwendet werden, vor allem dann, wenn eine größtmögliche Empfindlicihkeit bei großem Einstellbereich gefordert wird. Bei einem solchen Stromanzeigegerät muß bereits bei geringster Überschreitung wie auch Unterschreitung des Ansp rech wertes das Relais ansprechen, was durch die hohe Erregung der Spannungs- und Stromwicklung erreicht wird. Soll das Rückstromrelais als Stromanzeigerelais verwendet werden, so ist lediglich die Polarität des Magnetjoches der Stromwicklung zu wechseln. Die leichte Einstellmöglichkeit wird wie bei dem Rückstromrelais durch die Einstellwicklung am Anker erreicht.PateνtaχspROCHE:i. Gleichstrom-Rückstromrelais mit einem Magnetsystem, bestehend aus Strom- und Spannungswicklung, die gemeinsam auf einen Anker einwirken, wobei an dem. einen Schenkelen de eines die Stromwicklung tragenden Magnetjoches ein zweites quer zu ersterem angeord-netes Magnetjoch für die Spannungswicklung vorgesehen ist, zwischen dessen Schenkelenden der auf dem anderen freien Schenkelende des die Stromwicklung tragenden Magnetjoches angebrachte Magnetanker pendelt, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Magnetanker (5) angebrachtes Überbrückungsglied (13) und die an einem freien Schenkelende des Magnetjoches (4) für die Spannungswicklung angebrachten Gegenkontakte (14, 15) so auswechselbar befestigt sind, daß je nach Verwendungsart als Ruheoder Arbeitskontakt die Gegenkontakte (14, 15) auf dem einen oder anderen freien Schenkelende (16,17) des Magnet] oches (4) für die Spannungswicklung (6) und das Überbrückungsglied (13) auf der entsprechenden Seite des Magnetankers (5) angebracht sind.
- 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem den Magnetanker (5) tragenden Schenkelende (2) des Magnetjoches für die Stromwicklung die Anschlußklemmen (19) für die Spannungswicklung und eine Einstellskala (10) für die den Magnetanker in seiner Lage haltende Feder (9) angebracht sind.
- 3. Relais nach Anspruch 1 und 2, in Verwendung als Stromanzeigegerät, gekennzeichnet durch die Umkehrung der Polarität im Magnetpol der Stromwicklung bei Normalbetrieb.
- 4. Relais nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Werkstoff für die beiden Magnetjoche (2, 4) und auch Anker (5) ein unlegiertes weiches Eisen mit niedrigem Kohlenstoffgehalt und einer Koerzitivkraft kleiner als 1,5 verwandt wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
AEG Mitteilungen 1940, Mai/Juni-Heft,
S. 124/125.Hierzu 1 Blatt ZeichnungenI 609 683 11.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (2)
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Publications (1)
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DE952456C true DE952456C (de) | 1956-11-15 |
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Family Applications (1)
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DEV5228A Expired DE952456C (de) | 1952-12-10 | 1952-12-11 | Gleichstrom-Rueckstromrelais |
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Country | Link |
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DE (1) | DE952456C (de) |
-
1952
- 1952-12-11 DE DEV5228A patent/DE952456C/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
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None * |
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