DE191155C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE191155C DE191155C DENDAT191155D DE191155DA DE191155C DE 191155 C DE191155 C DE 191155C DE NDAT191155 D DENDAT191155 D DE NDAT191155D DE 191155D A DE191155D A DE 191155DA DE 191155 C DE191155 C DE 191155C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- line
- air
- compressed air
- brake
- train
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61D—BODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
- B61D7/00—Hopper cars
- B61D7/14—Adaptations of hopper elements to railways
- B61D7/16—Closure elements for discharge openings
- B61D7/24—Opening or closing means
- B61D7/28—Opening or closing means hydraulic or pneumatic
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Valves And Accessory Devices For Braking Systems (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■■- M 191155 KLASSE 20 c. GRUPPE
für Selbstentlader.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Februar 1906 ab.
Die Erfindung betrifft Selbstentlader mit Bodenklappen, die mittels eines an die Bremsleitung
des Zuges angeschlossenen Druckluftzylinders geöffnet werden, so daß ein
Mann den ganzen Zug durch einen einzigen Handgriff entleeren kann. Dieses Entleeren
der Wagen kann gewöhnlich aber nur während des Stillstandes des Zuges erfolgen, da durch
die schnelle Einströmung der Druckluft aus
ίο der Zugleitung in den Druckluftzylinder die
Luftbremsen zum Anziehen gebracht werden.
Damit nun aber auch der Zug während
der Fahrt entleert werden kann, ist zufolge der vorliegenden Erfindung in die Zugleitung
vor dem Druckluftbehälter für die Auslösevorrichtung ein Ventil mit zwei Kanälen von
verschieden großem Durchmesser eingeschaltet. Bei Entleerung der Wagen während des Stillstandes
des Zuges wird der weite Kanal, da- SeSen ke' Entleerung während der Fahrt der
enge Kanal mit dem erwähnten Druckluftbehälter verbunden, so daß in letzterem Falle
die Luft aus der Zugleitung nur langsam in den Behälter einströmt, wodurch eine Störung
der Bremseinrichtung verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist
Auf der Zeichnung ist
Fig. I ein Grundriß und Fig. 3 eine Seitenansicht der an einem Entladewagen anzubringenden
Luftleitung mit dem zugehörigen Druckluftbehälter und den notwendigen Ventilen und Hähnen.
Fig. 3 zeigt im vergrößerten Maßstabe einen senkrechten Schnitt durch das mit
einem Rückschlagventil versehene Hahngehäuse, während
Fig. 4 einen mittleren wagerechten Schnitt und Fig. 5 eine Draufsicht auf das Hahngehäuse
darstellt.
Durch ein Rohr H steht jeder Abschnitt der Bremsluftleitung ι, welche an beiden
Enden mit Kupplungen zur Verbindung mit den Luftleitungen der anstoßenden Wagen versehen ist, mit dem für jeden Wagen vorgesehenen
Hilfsluftbehälter in Verbindung, welchem sonach Druckluft von dem Hauptluftbehälter
zugeführt wird.
Mit dieser Bremsluftleitung 1 steht nun ferner durch die Rohre P und Q, in die ein
Hahn A eingeschaltet ist, ein Hilfsluftbehälter E in Verbindung, an den sich eine Rohrleitung
2 anschließt, welche ebenso wie die Bremsluftleitung 1 an den Enden mit Kupplungen
versehen ist, so daß die Rohrleitungen nebst den einzelnen Hilfsluftbehältern E der
Wagen eines ganzen Zuges miteinander verbunden werden können.
Jedes Rohr 2 steht durch ein Ventil F in Verbindung mit einer Betriebsleitung 3, so
daß je nach der Einstellung des durch einen Hebel K umzustellenden Ventiles Druckluft
aus der Leitung 2 in die Leitung 3 übertreten oder die Verbindung zwischen den beiden Leitungen unterbrochen werden kann.
Auch die Rohrleitung 3 ist mit Kupplungen versehen. Sie kann ihrerseits durch ein Ventil
G mit den Betriebszylindern B an jedem
L91155
Ende des Wagens zwecks öffnung der Bodenklappen desselben in Verbindung gesetzt
werden. Die Ventile G sind Zweiweghähne, welche die Druckluft den Zylindern B
zuführen oder dieselbe ganz abschneiden.
Der Hahn A, welcher den Übertritt der Druckluft aus der Bremsluftleitung in den
Hilfsluftbehälter E regelt (Fig. 3 bis 5), besteht aus dem aus einem Gußstück hergestellten
Gehäuse 4 mit dem Küken C, welches drei Wege besitzt und durch den Handgriff U gedreht
werden kann. Das Rohr P führt unmittelbar zum Sitz des Hahnkükens, von welchem aus zwei Kanäle ο (Fig. 4) und 5
(Fig. 3) von verschiedenem Durchmesser zu dem in dem Hahngehäuse angeordneten Rückschlagventil
führen, das, wie üblich, aus einer auf einem ringförmigen Sitz 5 aufsitzenden
Kugel D besteht. Die Bewegung der Kugel D wird durch eine in das Gehäuse 4 hineingeschraubte
Kappe T begrenzt.
Die Enden des verengten Kanales ο in dem Hahngehäuse sind durch abnehmbare
Pfropfen R verschlossen, so daß der Kanal gereinigt werden kann.
Bei Einstellung des Hebels U in die in Fig· 3 gezeigte Stellung ist jede Verbindung
zwischen dem Hilfsluftbehälter E und der Bremsluftleitung 1 abgeschnitten. Wird der
Hebel U in die Stellung in Fig. 4 gedreht, so kann Druckluft langsam aus der Bremsluftleitung
ι durch das Rohr P und den verengten Kanal O in den Hilfsluftbehälter E
übertreten, während bei Einstellung des Hahnhebeis U in die in Fig. 5 gezeigte Stellung
der Hilfsluftbehälter E durch den weiten Kanal 5 schnell mit Druckluft aus der Zugleitung
gefüllt wird.
Die letztere Stellung wird herbeigeführt, wenn der Wagen während des Stillstandes
entladen werden soll, weil dann die plötzliche Druckabnahme in der Bremsluftleitung
ohne Einfluß auf die Bremsstellung ist. Soll jedoch der Wagen während der Fahrt entladen
werden, so wird das Ventil A in die Stellung nach Fig. 4 gebracht, in der das
langsame Überströmen der Luft aus der Bremsluftleitung in den Behälter E eine
Störung in der Bremsleitung nicht herbeizuführen vermag.
Durch das Rückschlagventil D wird bei etwaigem Unterschied zwischen dem Druck
in dem Behälter E und in der Bremsluftleitung ι verhindert, daß Druckluft aus ersterem
in letzteren zurücktreten kann, wodurch eine Störung in der Bremsleitung hervorgerufen
werden würde.
Wenn die Leitung 2 von genügendem Durchmesser genommen wird, so kann die
Leitung selbst als Sammelbehälter dienen und der Behälter E kann dann entbehrt werden.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Durch Druckluft betriebene, an die Bremsluftleitung angeschlossene Auslösevorrichtung für Selbstentlader, dadurch gekennzeichnet, daß in die Zugleitung vor dem Druckluftbehälter für die Auslösevorrichtung ein Ventil (A) mit Kanälen (5 und o) von verschieden großem Durchmesser eingeschaltet ist, von denen bei Entladungen des Wagens während des Stillstandes der große Kanal (5). bei Entladungen während der Fahrt dagegen der enge Kanal (o) durch das von Hand einzustellende Küken mit dem Druckluftbehälter verbunden wird, zum Zwecke, die Entladung während der Fahrt ohne durch schnelles Überströmen der Luft veranlaßte Störungen der Bremseinrichtung vornehmen zu können.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE191155T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE191155C true DE191155C (de) |
Family
ID=5727379
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT191155D Active DE191155C (de) |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE191155C (de) |
FR (1) | FR363747A (de) |
-
0
- DE DENDAT191155D patent/DE191155C/de active Active
-
1906
- 1906-03-01 FR FR363747A patent/FR363747A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR363747A (fr) | 1906-08-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE191155C (de) | ||
DE102016203383A1 (de) | Wagen mit einer Mehrzahl von Frisch- oder Trinkwasserbehältern sowie Verfahren zur Befüllung einer Mehrzahl von Frisch - oder Trinkwasserbehältern | |
DE678101C (de) | Fuehrerbremsventil fuer die Druckluftbremse an Lokomotiven, Triebfahrzeugen u. dgl. | |
DE675482C (de) | Hydraulische Bremsnachstellvorrichtungen fuer Fahrzeugbremsen | |
DE320649C (de) | Druckluftbremse, insbesondere fuer Strassenbahnzuege, die aus einer direkten Treibwagenbremse und einer selbsttaetigen Bremse fuer die Anhaengewagen besteht und durch eine einzige gemeinschaftliche Hauptluftleitung betrieben wird | |
DE113021C (de) | ||
DE689338C (de) | Mit der Bremse eines Kraftwagens vereinigte Sandstreuvorrichtung | |
DE117070C (de) | ||
DE321777C (de) | Pruefvorrichtung, insbesondere fuer Bremsleitungen | |
DE21289C (de) | Neuerungen an Luftdruckbremsen für Eisenbahnwagen | |
DE534825C (de) | Druckluftbremseinrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge | |
DE264142C (de) | ||
DE100747C (de) | ||
DE423788C (de) | Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse fuer zwei oder mehr Bremszylinder | |
DE531183C (de) | Durch einen UEber- oder Unterdruck unter gleichzeitiger Aufspeicherung von Bremsarbeit loesbare Bremse fuer Wagenzuege | |
DE52309C (de) | Luftdruckbremse für Eisenbahnfahrzeuge | |
DE26736C (de) | Neuerungen an Luftdruckbremsen für Eisenbahnwagen | |
DE338666C (de) | Kombinierte selbsttaetige und nichtselbsttaetige Druckluftbremseinrichtung | |
DE1074425B (de) | ||
DE528055C (de) | Fuehrebremsventil zur Bedienung von Druckluftbremse und Nebeneinrichtungen | |
DE530902C (de) | Druckluftbremseinrichtung fuer Eisenbahnfahrzeuge | |
DE339985C (de) | Druckluft- oder Saugeluft-Stelleinrichtung fuer Verschlussklappen, Schieber oder Kippvorrichtungen von Selbstentladewagen | |
DE422908C (de) | Ein- oder Mehrkammerdruckluftbremse mit Veraenderlichkeit der Fuellzeit des Bremszylinders | |
DE578492C (de) | Hilfsvorrichtung zur Beschleunigung des Fuellens und Loesens von Druckluftbremsen | |
DE47598C (de) | Signalvorrichtung für Luftdruckbremsen |