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DE339985C - Druckluft- oder Saugeluft-Stelleinrichtung fuer Verschlussklappen, Schieber oder Kippvorrichtungen von Selbstentladewagen - Google Patents

Druckluft- oder Saugeluft-Stelleinrichtung fuer Verschlussklappen, Schieber oder Kippvorrichtungen von Selbstentladewagen

Info

Publication number
DE339985C
DE339985C DE1919339985D DE339985DD DE339985C DE 339985 C DE339985 C DE 339985C DE 1919339985 D DE1919339985 D DE 1919339985D DE 339985D D DE339985D D DE 339985DD DE 339985 C DE339985 C DE 339985C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
flaps
line
cylinder
compressed air
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1919339985D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Application granted granted Critical
Publication of DE339985C publication Critical patent/DE339985C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D7/00Hopper cars
    • B61D7/14Adaptations of hopper elements to railways
    • B61D7/16Closure elements for discharge openings
    • B61D7/24Opening or closing means
    • B61D7/28Opening or closing means hydraulic or pneumatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

An den Selbstentladewagen werden zum Öffnen und Schließen der Entladeklappen oft Zylinder verwendet, deren Kolben durch Luftdruck bewegt werden. Zum Einlassen und Auslassen des Druckes wird der Zylinder an den einzelnen Wagen mittels eines Hahnes mit. einem Kraftbehälter oder mit der Außenluft verbunden. Der Kraftbehälter ist gewöhnlich an eine beständig mit dem Druckmittel gefüllte Bremsleitung angeschlossen und wird durch diese Leitung mit dem Betriebsdrucke gespeist. Dabei entstehen je- - doch für den Bremsbetrieb leicht Schwierigkeiten, zumal da das zwischen der Leitung
•15 und dem Kraftbehälter angeordnete Rückschlagventil nicht unter allen Umständen dicht abschließt. Ein Durchlaß von Druckluft aus dem Behälter in die Bremsleitung ' verursacht aber eine Erhöhung des Leitungsdruckes, wodurch die angezogenen Bremsen teilweise oder völlig gelöst werden. Das Füllen der Kraftbehälter kann- eine Abnahme des Leitungsdruckes und dadurch unter Umständen ein unbeabsichtigtes Anziehen der Bremsen bewirken.
Um Störungen des Bremsbetriebes zu ver- . meiden, soll nach der Erfindung die Stelleinrichtung von den Bremseinrichtungen der Wagen völlig getrennt und· eine verbesserte Anordnung angegeben werden, die für alle Betriebszwecke eine einfache Bedienung gewährleistet, da sie gestattet, die Entladeklappen oder Schieber usw. entweder an den
einzelnen Wagen mit Hilfe der daran angebrachten Kraftbehälter und Schalthähne, oder ohne Benutzung dieser Behälter und ohne Umstellen der Schalthähne an allen Wagen eines Zuges gemeinschaftlich von der Lokomotive aus zu öffnen und zu schließen. Zu diesen Zwecken wird der auf die Entladevorrichtungen wirkende Zylinder an einem oder an beiden Enden durch Rohre und je einen Schalthahn mit einer von der Bremsleitung unabhängigen Hauptleitung, die mit den gleichen Leitungen der Nachbarwagen gekuppelt werden kann, sowie außerdem mit einem Kraftbehälter derart verbunden, daß der Zylinder bei einer Stellung jedes Schalthahnes mit der zugehörigen Hauptleitung und bei einer anderen Stellung desselben Hahnes mit dem Behälter in freier Verbindung steht. Diese Anordnung der Stelleinrichtung für -einen Wagen ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
In Fig. ι bezeichnet A den Stellzylinder, B den Kraftbehälter, C1 und C2 zwei gleiche Schalthähne, deren Bauart und Griffstellungen aus Fig. 2 ersichtlich sind. D stellt ein Rückschlagventil dar, das den Luftdurchgang in einer Richtung gestattet, aber den Rückfluß in der entgegengesetzten Richtung verhindert. E und1 F bezeichnen Absperrhähne von bekannter Art und G biegsame Schlauchkuppelungen der Hauptleitungen H und J1 die mit den Kupplungen der entsprechenden Leitungen anderer Wagen verbunden werden
können. Die Zweigrohre K und L führen nach den Hähnen C1 und C2, die andererseits auch durch das Rohr 5 mit dem Behälter B und durch die Rohre M und N mit den beiden Enden des Zylinders A in Verbindung stehen. Die Hähne E und F können fortfallen, wenn es nicht erforderlich ist, die Leitungen zeitweilig dicht abzuschließen. Der Behälter B kann entweder mit der Leitung H ίο oder mit 7 oder mit diesen beiden Leitungen verbunden werden.
Beim Betriebe der Stelleinrichtung eines Zuges sind die Leitungen H und 7 zwischen den benachbarten Fahrzeugen gekuppelt, und die Hähne E und F sind geöffnet, nur an den Zugenden werden an beiden Leitungen die Schlußhähne F geschlossen, oder beim Fehlen dieser Hähne werden an den Zugenden Leerkupplungen mit den Verschlußköpfen 'der so Schlauchkupplungen G verbunden. Um die Behälter B an allen Wagen mit Druck zu füllen, wird bei der dargestellten Anordnung der Rohrverbindungen von der Lokomotive aus Preßluft in die LeitungH eingelassen; diese Luft gelangt an jedem Wagen durch if, C1 und M auch in den Zylinder A, treibt dessen Kolben in der Pfeilrichtung χ vor und verschließt dadurch, die mit der Kolbenstange verbundenen Klappen oder Schieber, so daß der Wagen beladen werden kann. Die Druckluft strömt ferner von H auch durch E, D und iT nach dem Behälter B1 bis darin der gleiche Druck herrscht wie in der Leitung H. Nachdem der Druckausgleich eingetreten ist, wird die Druckluft aus der Leitung H und damit auch aus den Zylindern A aller Wagen I dies Zuges wieder ausgelassen, indem an der Lokomotive ein mit der Leitung H verbundener Hahn so eingestellt wird, daß er diese [ Leitung mit der Außenluft verbindet. Die zum Öffnen der Klappen dienende Leitung 7 ist in gleicher Weise mit der Außenluft verbunden, und beide Hauptleitungen sind daher druckfrei.
Um die Entladeklappen an einem einzelnen Wagen zu öffnen, wird der Griff des Schalthahnes C2 in die in Fig. 2 mit II bezeichnete Stellung gelegt. Dann strömt Druckluft aus dem BehälterS durch S, C2 und N in den Zylinder A und treibt den Kolben in der Pfeilriclitung y vor, wobei die Kolbenstange die Klappen unmittelbar oder mittels Wellen und Hebel öffnet. Darauf wird der Griff des Hahnes C2 in die Stellung I zurückgeführt, wodurch die Verbindung des Zylinders A mit dem Luftbehälter B abgeschlossen und der Durchgang von N nach; L wieder geöffnet wird. Die Druckluft aus dem Zylinder^ strömt nun durch N, C2, L und die Leitung 7 ins Freie, da diese Leitung an der Lokomotive mit der Außenluft in freier Ver-1 bindung steht. In gleicher Weise können die Entladeklappen geschlossen werden, indem man den Griff des Hahnes C1 in die Stel- \ lung II legt und dadurch Druckluft aus dem : Behälter Ti durch S1 C1 und M in den Zylinder^ einläßt. Stellt man den Handgriff dann in die Stellung I zurück, so strömt die , Zylinderdruckluft durch M, C1, K und H so- ; wie durch den Auslaß an der Lokomotive ins Freie. Der Behälter B ist so groß bemessen, daß das öffnen und Schließen der Klappen mehrfach wiederholt werden kann, bevor ; eine neue Druckluftfüllung erforderlich ist. Sind die Wagen zeitweilig- nicht mit einer Lokomotive verbunden, so können die Entladeklappen trotzdem in der beschriebenen Weise betätigt werden, wenn man an einem Zug- oder Wagenende die Kupplungshähne F ; öffnet, so daß die Hauptleitungen Ti und 7 mit der Außenluft in freier Verbindung stehen.
Sollen sämtliche Wagen eines Zuges gleich-' zeitig entladen werden, so ist dazu die Benutzung des Behälters B und das Umstellen der Schalthähne C1 und C2 nicht erforderlich, sondern die Kläppenbetätigung erfolgt ausschließlich von der Lokomotive aus. Der Führer schließt dort die Verbindung der Leitung 7 mit der Außenluft ab und läßt in diese ; Leitung Druckluft ein, die nun an den einzelnen Wagen durch L1 C2 und N nach den : Zylindern A strömt und deren Kolben in der ; Pfeilrichtung y vortreibt. Nachdem dadurch die Klappen am ganzen Zuge geöffnet sind, verbindet der Führer die Leitung 7 wieder mit der Außenluft und läßt die Preßluft aus allen Zylindern A und den Rohren N, L und 7 ins Freie ausströmen. Ebenso werden die Entladeklappen an sämtlichen Wagen von der Lokomotive aus gemeinschaftlich geschlossen, indem man die Hauptleitung H mit Druckluft füllt, die dann an jedem Wagen durch K1 C1 und M in den Zylinder, A gelangt und dessen Kalben umstellt. Sobald der Führer die Leitung H wieder mit der Außenluft verbindet, strömt die Preßluft aus dem Zylinder nach dieser Leitung zurück und entweicht an der Lokomotive ins Freie. Der Behälter B wird stets mit Druckluft aufgefüllt, wenn der Behälterdruck geringer ist als der in die Anschlußleitung eingelassene Luftdruck.
Die beschriebene und dargestellte Einriebe tung ist auch für den Luftsaugebetrieb verwendbar.. Dabei wird zur Herstellung einer Luftverdünnung- im Behälter B und zum Öffnen der Entladeklappen Luft aus den Leitungen H1K und M abgesogen, so daß in dem mit dem Rohre M verbundenen Räume des Zylinders A eine Luftverdünnung entsteht, während der Zylinderraum an der entgegengesetzten Seite des Kolbens durch N, C2, L
und 7 mit der Außenluft frei verbunden ist. Der Überdruck der Außenluft treibt dann den Kolben in der Pfeilrichtung y vor. Zum Schließen der Klappen wirdi Luft aus /, L1 C2 und JV abgesogen, wodurch in den mit dem Rohre N verbundenen Zylinderraume eine Luftverdünnung entsteht. Der Kolben wird dann durch die Außenluft in der Pfeilrichtung jr vorwärts bewegt, da durch M, C1, K
ίο und H eine freie Verbindung des Zylinders A mit der Außenluft vorhanden ist. Zur Betätigung der Klappen an einzelnen Wagen kann man durch Umstellen der Dreiweghähne C1 oder C2 die betreffenden Zylinderräume zeitweilig mit dem Behälter B verbinden und dadurch die für das Umstellen des Kolbens jeweilig erforderliche Luftverdünnung im Zylinder A erzielen. Um beim Saugebetriebe die erforderliche Luftverdünnung im Behäter B zu erhalten, muß das Rückschlagventil D den Luftdurchgang von B nach E gestatten, daher sind zwei nach Bedarf aus- und einschaltbare Ventile!) mit entgegengesetzten Luftwegen vorzusehen, wenn die Einrichtung sowohl für Druckluft- als auch für Saugebetrieb verwendbar sein soll.
Wenn das Öffnen oder Schließen der Klappen unabhängig von dem Druckluft- oder Luftsaugebetriebe durch eine im Zylinder^!
oder in dem damit verbundenen Gestänge angeordnete Feder oder in anderer bekannter Weise ausgeführt wird, so kann eine von den beiden Hauptleitungen mit ihren Zweigverbindungen nach· dem Zylinder A fortfallen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Druckluft- oder Saugeluft-Stelleinrichtung für Verschlußklappen, Schieber oder Kippvorrichtungen von Selbstentladewagen mit eimern Stellzylinder, der durch Schalthähne von einem Kraftbehälter am Wagen aus mit Druck geladen und wieder druckfrei gemacht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder an einem Ende oder an beiden Enden durch je einen Schalthahn mit einer am Zug entlang geführten, von der Wagenbremse völlig unabhängigen Leitung sowie mit einem ebenfalls von der Wagenbremse unabhängigen Kraftbehälter derart in Verbindung steht, daß der Zylinder bei einer Stellung jedes Schalthahnes mit der zugehörigen Leitung verbunden und bei einer anderen Stellung desselben Hahnes von der Leitung abgeschlossen und mit dem Kraftbehälter verbunden ist, zu dem Zwecke, daß Öffnen und Schließen der Entladeklappen usw. nicht nur an jedem Wagen einzeln mit Benutzung des Kraftbehälters ausführen zu können, sondern auch ohne Benutzung des Kraftbehälters und ohne Umstellen der Schalthähne an allen Wagen eines Zuges gemeinschaftlich von der Lokomotive aus.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE1919339985D 1919-05-27 1919-05-27 Druckluft- oder Saugeluft-Stelleinrichtung fuer Verschlussklappen, Schieber oder Kippvorrichtungen von Selbstentladewagen Expired DE339985C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
DE339985T 1919-05-27

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DE339985C true DE339985C (de) 1921-08-26

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Family Applications (1)

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DE1919339985D Expired DE339985C (de) 1919-05-27 1919-05-27 Druckluft- oder Saugeluft-Stelleinrichtung fuer Verschlussklappen, Schieber oder Kippvorrichtungen von Selbstentladewagen

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