DE184212C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE184212C DE184212C DENDAT184212D DE184212DA DE184212C DE 184212 C DE184212 C DE 184212C DE NDAT184212 D DENDAT184212 D DE NDAT184212D DE 184212D A DE184212D A DE 184212DA DE 184212 C DE184212 C DE 184212C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnet
- tongues
- magnets
- tongue
- pole
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000694 effects Effects 0.000 claims description 4
- 210000002105 Tongue Anatomy 0.000 description 30
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 10
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 description 5
- 239000010959 steel Substances 0.000 description 5
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 3
- 229910001369 Brass Inorganic materials 0.000 description 2
- 241000446313 Lamella Species 0.000 description 2
- 239000010951 brass Substances 0.000 description 2
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 2
- 239000000696 magnetic material Substances 0.000 description 2
- 210000003165 Abomasum Anatomy 0.000 description 1
- 241000854350 Enicospilus group Species 0.000 description 1
- 241000745987 Phragmites Species 0.000 description 1
- 235000014676 Phragmites communis Nutrition 0.000 description 1
- 230000037007 arousal Effects 0.000 description 1
- 238000006243 chemical reaction Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 230000005347 demagnetization Effects 0.000 description 1
- 230000003292 diminished Effects 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000000737 periodic Effects 0.000 description 1
- 230000002441 reversible Effects 0.000 description 1
- 230000017105 transposition Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R23/00—Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Apparatuses For Generation Of Mechanical Vibrations (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 e. GRUPPE
an den Magneten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Oktober 1906 ab.
Resonanzapparate, bei welchen die Schwingungen elastischer Körper durch periodische
Stöße feststehender Magnete erzeugt werden, z. B. Frequenzmesser mit skalenartig abge-
stimmten Stahlzungen, leiden unter dem Übelstand, daß die Zungen bei übergroßen
Schwingungen an den Magnetkörper anschlagen. Man hat versucht, die Schwingungsweite
durch einen federnden Anschlag
ίο zu bremsen, indes erweist sich dies in mancher
Hinsicht als unzureichend und ungeeignet. Die vorliegende Erfindung gibt eine Vorrichtung
an, durch welche nicht nur das lästige Anschlagen vermieden wird, sondern sich auch
eine wesentliche Kraftersparnis sowie eine bedeutend geringere Abhängigkeit der Schwingungsweite
von der Stärke der erregenden Kraft herbeiführen läßt.
Zur besseren Würdigung der neu erzielbaren Vorteile sei auf die hauptsächlichen
Übelstände der bisherigen Konstruktion hingewiesen.
Fig. ι und 2 stellen einen Frequenzmesser für 60 bis 120 Polwechsel vor mit zwei
Reihen Zungen, nämlich von 60 bis 90 und von 90 bis 120 Schwingungen; die hierfür
günstigste Lamellenform für den Blättermagneten ist die eines Doppel-T. Wie leicht
verständlich ist, müßte. ein genügender PoI-abstand
zwischen P1 und p% bezw. p3 und pt
eingehalten werden, erstens um die Spule s mit den Wicklungen w aufzunehmen, zweitens,
um die Streuung durch die Luftstrecke (zwischen P1 und p2 gestrichelt) herabzudrücken.
Da die Zungen entsprechend der Tonhöhe sehr verschiedene Längen besitzen, andererseits die Fußleisten f meist aus unmagnetischem
Material bestehen, leuchtet ein, daß der magnetische Schluß durch die Zungen ■
recht unvollkommen ist, namentlich dann, wenn sich die Zunge im entferntesten Umkehrpunkt
befindet. Diese Verhältnisse würden noch ungünstiger, wollte man den Magneten höher stellen.
Durch einen konischen Verlauf der oberen Pole kann man den kurzen Zungen von hoher
Schwingungszahl mehr Erregungsenergie zukommen lassen als den langen, tiefen Zungen,
wie das aus Fig. 2 ersichtlich ist, aber die Herstellung einer konischen Polfläche ist
kostspielig, und außerdem macht das Ausprobieren der endgültigen Lage des Magneten
beim Montieren des ganzen Apparates Umständlichkeiten. Schließlich können alle diese
Hilfsmittel nichts gegen das Anschlagen der Zungen beim Überlasten des Magneten durch
übergroße Spannung ausrichten. Es ist leicht einzusehen, daß bei wachsender Stromstärke
die Schwingungsweite unverhältnismäßig rasch zunimmt, da die relative Annäherung der
Stahlzungen an die Polflächen deren anziehende Wirkung stark erhöht.
Alle diese Übelstände werden durch das neue Verfahren behoben. Dies besteht darin,
die Zungen oder andere Resonanzkörper nicht der Polfläche gerade gegenüber, sondern seit-
(2. Auflage, atisgegeben am jj. Mai igii.J
lieh versetzt anzuordnen, so daß sie bei starker Erregung an der Polfläche vorbeischwingen.
Fig. 3 und 4 sollen das Gesagte erläutern. In Fig. 3 sieht man von oben auf einen
schmalen Blättermagneten sowie auf vier Zungen Z1, Z2, Z3, Z4. Von Z1 und ,Z3 ist nur
die Breite und Dicke erkennbar, Z2 und z4
sind schwingend zu denken. Die Spule s ist in gewohnter Weise eingesetzt. Wird der
Magnet erregt, so übt er auf die Zunge einen Zug aus, der am stärksten wirkt, wenn
die Zunge ein wenig Abstand nach vorn besitzt, etwa wie zz. Schickt man konstanten
Gleichstrom in die Wicklung, so wird selbst bei starker Erregung die Zunge nicht so weit
angezogen, daß sie an die Spule anschlägt, weil die Enden des Poles die Zunge gewissermaßen
wieder herausdrängen.
' Diese Erscheinung ist durch die Pfeilstriche an den schwingenden Zungen z2 und z4 angedeutet.
Die genaue, dem jeweiligen Zweck am besten entsprechende Ruhelage der Zunge ist Sache der experimentellen Ermittlung.
Fig. 4, deren linke Hälfte zuerst betrachtet werden mag, zeigt den Vorgang von der
Seite gesehen. Man vergleiche diese Verhältnisse mit den in Fig. 1 geschilderten. Die
Streulinie P1-J)2 ist nicht geringer geworden,
aber die Kraftlinien greifen die Zungen an einem längeren Hebelarm an und erfahren
durch die Zunge einen wesentlich besseren magnetischen Schluß. Dies gilt insbesondere
für kurze Zungen, wie die rechte Hälfte der Fig. 4 lehrt, welche zudem eine geeignete
Form des Polschuhquerschnittes zeigt; die Ausbuchtung b nimmt Rücksicht auf die gekrümmte
Bahn der stark ausgebogenen, mit einem Fähnchen versehenen Zunge. An Wicklungsraum w wird durch konisches
Wickeln der Spule s gewonnen.
Der Aufbau eines nach den neuen Grundsätzen gefertigten Magneten ist in Fig. 5
schematisch dargestellt.
Die mit 1 bis 7 bezeichneten Lamellengruppen können mit kürzeren Gruppen entweder
aus magnetischem oder nichtmagnetischem Material abwechseln. Der erstere Fall wird durch Fig. 6 verständlicher gekennzeichnet;
das untere, der Deutlichkeit halber mit übertretenden Randlinien gezeichnete Eisenstück
entspricht dem neu eingeführten Magneten, zu dessen Unterstützung ein Blättermagnet
nach alter Bauart in die Lücken eingelegt und zu gleicher Zeit vernietet wird. Durch Ändern der Armlänge dieses Hilfsmagneten
lassen sich die erwünschten Schwingungsweiten noch weiter abstufen ; zu gleichem
Zwecke dienen die Verbreiterungen der von den linken Enden von 6 und 7 in Fig. 5 gebildeten
Lücken.
Im allgemeinen sind breite Lücken nur bei Resonanzapparaten mit großen, unter Umständen
wie bei f in Fig. 5 seitlich verbreiterten Fähnchen anwendbar. Um bei einer
großen Zungenzahl den Magneten nicht unmäßig zu verlängern, ist es ratsam, die Lücken schmal zu halten und statt dessen die
Zungen mit einer entsprechenden Einschmälerung zu versehen, wie Fig. 7 und 8 lehren.
In letztgenannter Weise wird das Stahlband entweder um einen rechten Winkel gekröpft
oder mit einem rechtwinklig dazu versetzten Eisenblechstreifen versehen. Ebensowohl
kann in die Zunge ein Ausbruch I (Fig. 9) gestanzt werden, derart, daß der Magnet
beim Schwingen der Zunge durch dieses Loch tritt.
Fig. 10 erläutert eine Vereinigung der bisherigen Bauweise mit dem neuen Verfahren
insofern, als die Polfläche nicht eingeschnitten zu sein braucht. Die Polkante ft übt einen
in der Ruhestellung besonders kräftigen Zug auf die Kante b der Umbörtelung aus, der
sich allmählich, d. h. beim Hineinschwingen der Zunge, entlang der unteren Polfläche
verliert. Je nach Bedarf wird dies ganze Stück a-b-c-d oder nur ein Teil, etwa von
a-b, aus Eisen bestehen; wenn nötig, kann die obere Polfläche auch noch lückenartig
eingeschnitten sein.
Fig. 11 mag die Beispiele von Ausführungsformen, deren Anzahl sich ins Ungemessene
vergrößern ließe, beenden. Sie unterscheidet sich von der letztgenannten Anwendungsart dadurch, daß die Schwingungen
der eigentlichen eingespannten Zunge ζ nicht direkt, sondern erst durch eine zweite
aufgesetzte Zunge Z1 beobachtet werden.
Im vorhergehenden war hauptsächlich von Blättermagneten die Rede; das Verfahren
läßt sich ohne weiteres, namentlich bei niederen Frequenzen, auch auf massive Magnete anwenden. Einen wichtigen Fortschritt
jedoch, namentlich bei Resonanzapparaten für höhere Frequenzen, bedeutet die Möglichkeit, lediglich durch Aneinanderreihen
von permanenten und Blättermagneten in abwechselnder Folge die sogenannte Transposition
der Skalenwerte herbeizuführen, d. h. die Polarisation der Polwechsel und Umwandlung
in Periodenwerte. Fig. 12 zeigt dies in einfachster Weise. Es ist hierin e der
schraffiert gezeichnete Weicheisenkern, dessen obere Arme durch einen Stabmagneten m ersetzt
sind. Die Pole des Stabmagneten werden durch den Wechselstrom einseitig verstärkt
bezw. geschwächt und üben dadurch die bekannte polarisierende Wirkung auf die Erregung aus. Die Anordnung wird gewöhnlieh
nach Fig. 13 erfolgen, d. h. mit gleichbleibender Polrichtung.
Sollen zwei gleichgestimmte Zungen paarweise, aber um i8o° verschieden schwingen
(wie im D. R. P. 167494 eingehend beschrieben), so ist eine abwechselnde Folge wie in
Fig. 14 am Platze. Es tritt dann auf zwei zu benachbarten Paaren gehörige Zungen jeweilig
eine anziehende Kraft ein.
Um die polarisierende Wirkung solcher zwischengefügter Magnete zu erhöhen, könnten
diese auch in Hufeisenform ausgebildet werden. Zur Schwächung der Wirbelströme
empfiehlt es sich, die Magnete aus Stahlblech zu stanzen. Sie können dann mit den Weicheisenteilen
unter Zwischenlegen unmagnetischer Lamellen aus Messingblech oder dergl. zu
einem gemeinsamen Gefüge vernietet werden. Da indessen die Gefahr einer Entmagnetisierung
durch starke Wechselströme nicht ausgeschlossen ist, werden die Stanzteile aus Stahlblech besser nach der in Fig. 16 gezeichneten
Form ausgebildet, weil dann jeweils nur der eine Pol geschwächt und es den hinausgedrängten permanenten Kraftlinien
ermöglicht wird, sich dichter durch die Luftstrecke zu schließen, etwa wie von />3-^4.
Die Kraftlinienwirkung der einzigen Spule s verläuft hauptsächlich im Sinne von P1-^2-Hierbei
läßt sich in einfachster Weise eine magnetische Kurzschlußvorrichtung anbringen,
die aus einem zwischen Messingschienen drehbar gelagerten Eisenanker α besteht; um
90 ° gedreht, hebt er durch den magnetischen Kurzschluß die transponierende Polarisation
auf.
Es sei schließlich noch erwähnt, daß die vorstehend beschriebenen Maßnahmen in ähnlicher
Weise auch auf die nach D. R. P-. 161859 gebauten Resonanzapparate mit feststehenden
Magnetmassen und beweglichem Kurzschlußanker anwendbar sind; ebenso ist die Anwendung der neuen Einrichtung nicht
an geradlinige Polflächen gebunden, sondern auch für bogenförmig oder kreisförmig gekrümmte
Magnete von Vorteil.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Vermeidung des Anschlagens eingespannter Resonanzkörper
an den Magneten, dadurch gekennzeichnet, daß die der magnetischen Zugwirkung unterworfenen Teile der elastischen Körper
an den festen Teilen des Magneten vorbeischwingen.
2. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugkraft
der Magnete bei größeren Amplituden geringer oder sogar entgegengesetzt gerichtet
zur Wirkung kommt.
3. Eine Ausführungsform von Resonanzapparaten nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß behufs Polarisation der Wechselströme permanente Magneten in das Magnetsystem mit eingeschlossen
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE184212C true DE184212C (de) |
Family
ID=448161
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT184212D Active DE184212C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE184212C (de) |
-
0
- DE DENDAT184212D patent/DE184212C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE184212C (de) | ||
DE572236C (de) | Vorrichtung zur Aufnahme von Schallschwingungen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE607203C (de) | Elektromagnetische Vorrichtung mit schwingendem Anker, z. B. elektromagnetisches Relais | |
DE970234C (de) | Dauermagnetanker fuer polarisierte Elektromagnetsysteme, insbesondere fuer polarisierte Relais | |
DE201458C (de) | ||
AT71321B (de) | Elektromagnetsatz. | |
DE194697C (de) | ||
DE436006C (de) | Zungenfrequenzmesser | |
DE161420C (de) | ||
DE697630C (de) | Vorrichtung zum Feststellen der Schwingen und Platinen an flachen Kulierwirkmaschinen | |
DE416743C (de) | Elektromagnet mit zwei Ankern und einer von der Erregerstromstaerke unabhaengigen Verzoegerung | |
DE969165C (de) | Vorrichtung zum Abgleich der Daempfung von Drehspulsystemen | |
CH171190A (de) | Magnetelektrische Klingel für Wechselstrom. | |
DE183062C (de) | ||
DE200114C (de) | ||
AT120108B (de) | Elektromagnetisches Schwingungssystem. | |
DE2701404C2 (de) | Wechselstromwecker für Fernsprechgeräte | |
DE201513C (de) | ||
DE1020260B (de) | Elektromagnetisch angetriebenes unpolarisiertes Wechselstrom-Klingelsystem | |
AT144268B (de) | Elektromagnetischer Schwingankermotor. | |
AT100631B (de) | Elektromagnetischer Lautsprecher. | |
DE637930C (de) | Magnetsystem fuer Wechselstrommagnete | |
AT160058B (de) | Motorische Antriebsvorrichtung für Wähler in Fernmeldeanlagen. | |
WO2005086328A1 (de) | Lineare antriebseinrichtung mit magnetjochkörper und permanentmagnetischem ankerkörper | |
DE102016107410A1 (de) | Bistabiler Aktuator für ein polarisiertes elektromagnetisches Relais |