DE607203C - Elektromagnetische Vorrichtung mit schwingendem Anker, z. B. elektromagnetisches Relais - Google Patents
Elektromagnetische Vorrichtung mit schwingendem Anker, z. B. elektromagnetisches RelaisInfo
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- DE607203C DE607203C DEC42877D DEC0042877D DE607203C DE 607203 C DE607203 C DE 607203C DE C42877 D DEC42877 D DE C42877D DE C0042877 D DEC0042877 D DE C0042877D DE 607203 C DE607203 C DE 607203C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektromagnetische Vorrichtung mit schwingendem
Anker, ζ. B. ein elektromagnetisches Relais mit einem Magnetgebüde, das einen Magnetkreis
niederen magnetischen Widerstandes für den veränderlichen Kraftfluß aufweist und ferner
einen Teil für zwei Parallelwege verhältnismäßig hohen magnetischen Widerstandes für den stetigen
polarisierenden Kraftfluß. Sie ist anwendbar auf Instrumente, in welchen eine mechanische
Bewegung, und zwar Schwingbewegung, in einem Gliede erzeugt wird, die Strömen oder
Spannungen entspricht, die dem Instrument zufließen, wie es beispielsweise bei elektromagnetischen
Relais erforderlich ist sowie bei den Antriebssätzen, die bei Schallwiedergabeinstrumenten
verwendet werden.
Beim Entwerfen des magnetischen Kreises eines wirksamen Relais oder einer entsprechenden
elektromagnetischen Vorrichtung erfordert eine Anzahl von Punkten sorgfältige Beachtung.
Der Teil des magnetischen Kreises, auf den eine Umkehrspule einwirkt und der Umkehrkreis
genannt werden möge, soll einen möglichst geringen magnetischen Widerstand haben, und
der magnetische Gesamtwiderstand des Kreises sollte nur wenig größer sein als der der Luftspalte
und der des die Umkehrwindungen tragenden Kernes, während möglichst viel von dem gesamten Kraftlinienfluß, der von dem
Strom in den Umkehrspulen erzeugt wird, auf den Anker wirken sollte. Andererseits sollen
die Hysteresis- und Wirbelstromverluste in dem Umkehrkreise so klein wie möglich und im
wesentlichen auf die Verluste im Kern beschränkt sein, der die Spule trägt.
Um diese beiden Bedingungen zu erfüllen, ist es notwendig, dafür zu sorgen, daß der
gleichmäßige polarisierende Kraftlinienfluß nicht durch den Kern geht, der die Umkehrwicklung
trägt, und den Teilen des magnetischen Stoffes, die sowohl von dem fluktuierenden Kraftlinienfluß
wie von dem stetigen polarisierenden Kraftlinienfluß durchflossen werden, großen Querschnitt
aus zwei Gründen zu geben: Erstens hat jedes bekannte ferromagnetische Material die Eigenschaft, daß das Vorhandensein eines
gleichmäßigen Kraftlinienflusses stark die Permeabilitätszunahme (incremental permeability)
des Stoffes herabsetzt, und zweitens kann jede beliebige Intensität des polarisierenden Kraftlinienfiusses
ohne jede Begrenzung verwendet werden, die sonst durch den Querschnitt des Kernes eingeführt werden würde, der die Umkehrwicklungen
trägt. Der nächste Punkt ist, daß der Anker ein Mindestträgheitsmoment haben sollte, und in zweiter Ordnung, daß er so
angebracht ist, daß etwa verwendete Lager oder Zapfen leicht zugänglich sind. Es sollte ein
Paar von Luftspalten verwendet werden, weil die Verwendung von zwei Paaren, insbesondere
wenn die Schwingungsachse des Ankers zwischen ihnen liegt, erheblich die bei der Herstellung
erforderliche Genauigkeit eshöht; in jedem Falle müssen für eine gegebene Veränderung
des Kraftlinienflusses auf eine Einheitsbewegung des Ankers Luftspalte von nur halber
Länge verwendet werden, wenn zwei Paare
eines gegebenen Querschnittes hintereinander in dem Umkehrkreise liegen. Ferner sollte eine
Richtkrafteinstellbarkeit vorgesehen werden, die allmählich in ihrer Wirkung ist, jedoch nicht
besonders große mechanische Feinheit der Ausführung verlangt. Weiter ist es vorteilhaft, nur
eine Spule für die Unikehrwicklung zu verwenden, die einen ruhenden Kern umgibt und
leicht ersetzbar ist, wenn sie etwa ausgebrannt ίο ist.
Es ist Hauptaufgabe der Erfindung, einen magnetischen Kreis zu schaffen, der selbst eine
Ausführung darbietet, in welcher alle diese Vorteile in einer Weise vereinigt werden, die
früher nicht möglich war, wobei gleichzeitig die Herstellungskosten niedrig gehalten werden.
Gemäß der Erfindung ist bei einer elektromagnetischen Vorrichtung der oben beschriebenen
Bauart der Hauptweg für den stetigen ao polarisierenden Kraftfluß unabhängig von dem
Kern geführt, der die den veränderlichen Fluß erzeugende Spule trägt. Der magnetische Widerstand
des ersteren Teiles ist groß genug, um eine beträchtliche Kurzschlußwirkung gegenüber dem
fluktuierenden Kraftlinienfluß des Teiles des magnetischen Kreises zu verhüten, der niederen
magnetischen Widerstand aufweist und in dem der wirksame Luftspalt angeordnet ist. Auf
diese Weise fließen stetige Kraftlinienströme von vorzugsweise gleichem Wert in den beiden
Zweigen des hohen magnetischen Widerstand aufweisenden Teils des Gebildes, und sie unterliegen
nur geringen Veränderungen. Wird die Erfindung auf ein elektromagnetisches Relais
angewendet, so ist der schwingende Anker in einem Spalt zwischen den Polflächen zweier
Schenkel von vorzugsweise verhältnismäßig großem Querschnitt angeordnet, und der Kreis
für den fluktuierenden Kraftlinienfluß wird durch ein Brückenstück geschlossen, das die
Spule des Instrumentes trägt und kleineren Querschnitt haben kann als die genannten
Schenkel, weil dieses Brückenstück den stetigen oder polarisierenden Kraftlinienfluß nicht zu
führen hat. Der abgezweigte Teil des Magnetgebildes, in dem die Kraftlinien des letzteren
fließen, kann aus einem Paar von Dauermagneten bestehen, von welchem die gleichnamigen
Pole mit einem mittleren Schenkel des magnetischen Gebildes verbunden sind, das den
schwingenden Anker trägt.
Diese Konstruktion gestattet, das Bfückenstück aus lameliiertem Werkstoff zu bilden, es
leicht zu entfernen und durch ein Stück zu ersetzen, das eine Spule anderen Widerstandes
trägt. Weiter gestattet die Anordnung sehr zweckmäßige Ausgestaltungen der einseitigen
Richtwirkung. Diese Richtwirkung kann erzielt werden durch Verwendung von wandernden
oder einstellbaren Magneten oder Magnetgliedern, die so eingestellt werden, daß sie einen
Nebenschluß oder im Falle eines Magneten entweder einen Nebenschluß oder eine Unterstützung
für einen oder den anderen der beiden Dauermagnete des Instrumentes bilden, bis ein
etwaiger stetiger Kraftlinienfluß in dem die Spule tragenden Brückenstück ausgeglichen ist.
Für eine durch Wechselstrom erregte elektromagnetische Bewegungsanordnung ist es vorgeschlagen
worden, neben einem Magnetkreis verhältnismäßig niederen magnetischen Widerstandes
für den veränderlichen Kraftfluß noch zwei Parallelwege verhältnismäßig hohen magnetischen
Widerstandes für einen ständig polarisierenden magnetischen Kraftfluß vorzusehen,
und zwar waren dabei neben den Schenkehi des U-förmigen, die Wicklung tragenden Elektromagneten
zwei winkelförmige Dauermagnete angeordnet, deren gleichnamige Pole den beiden Polenden des Hufeisenmagneten bzw. dem
Joch des Hufeisenmagneten benachbart waren. Hierbei führte jedoch der Hauptweg des Kraftflusses
über den Kern der Umkehrspule, so daß die obenerwähnten Nachteile nicht vermieden
werden konnten.
Um die elektromagnetische Vorrichtung gemäß der Erfindung klarzumachen und ihre
Ausführung ohne Schwierigkeiten zu ermöglichen, ist sie in Form eines telegraphischen
Relais unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es ist
Abb. ι die Hinteransicht eines Relais, wobei der Richtmagnet weggebrochen dargestellt ist,
Abb. 2 ein Aufriß, von links in Abb. 1 gesehen, Abb. 3 ein Grundriß nach Wegnahme von
Spule und Sockel,
Abb. 4 ein vergrößerter Querschnitt, der die Art des Anklemmens der Ankeranschläge in
eingestellter Lage wiedergibt,
Abb. 5 ein Schema des verwendeten magnetisehen KraftEnienflusses.
Nach Abb. 1 und 2 weist das Magnetgebilde einen unteren waagerechten Schenkel 1 auf,
der nahe seinen Enden durch zwei Dauermagnete 2 und 3 mit Schenkeln 4 und 5 verbunden
ist. Diese bilden den Teil des magnetischen Kreises niedrigen Widerstandes, durch
den der stetige Kraftlinienfluß hindurchgeht. Die Magnete 2 und 3 sind aus Kobaltstahl
o. dgl. Werkstoff von hoher Remanenz und Koerzitivkraft gefertigt. Gleiche Pole der
beiden Magnete sind mit dem waagerechten Schenkel 1 verbunden, und am mittleren Teil
des Schenkels 1 ist das Mittelglied 6 des Systems angebracht, so daß der Kraftlinienfluß
aus den Magneten 2 und 3 parallel durch das Glied 6 in der gleichen Richtung fließen kann.
Der Anker 7 des Relais mit der Zunge 8 ist nach der Darstellung drehbar auf dem Mittelschenkel
6 gelagert. Er wird durch kurze Blattfedern 9 getragen, die in aus nicht magnetischem
Werkstoff bestehenden Trägern 10 eingespannt
sind, so daß der abwärts gerichtete Zug am Anker 7 die Federn 9 spannt. Der Anker 7
könnte aber mit einer Schneide auf dem Schenkel 6 abgestützt werden, oder es könnte im
Falle eines treibenden Gliedes, z. B. für einen Lautsprecher, der Teil 6 am unteren Ende
gelenkig abgestützt werden und selbst die schwingende Zunge bilden. Die Anschläge 11
und 12 des Relais sitzen einstellbar in Ständern 13 und 14, die auf den Schenkeln 4 und 5 sitzen
und dagegen beispielsweise durch Glimmer-' Unterlagscheiben isoliert sind. Die Art der Anklemmung
der Zapfen ist im einzelnen in Abb. 4 dargestellt, die den Ständer 13 im lotrechten
Schnitt zeigt. Die Vertikalbohrung durch die Mitte des Ständers 13 ist mit Gewinde versehen,
und rechtwinklig dazu ist ein waagerechtes Loch 15 gebohrt. Der Gewindebolzen 16
ist in den unteren Teil der Bohrung eingezogen ; er dient zur Befestigung des Ständers 13 auf
dem Schenkel 4.
Die Stange 17 des Zapfens 11 ist durch das
Loch 15 hindurchgeschoben und mit Feingewinde eingeschraubt. Nach Feineinstellung
wird sie angeklemmt, indem man einen kleinen Hartholzstopfen 18 auf sie in der Bohrung des
Ständers 13 fallen läßt und diesen Stopfen fein durch eine Schraube 19 anspannt. Dadurch
wird jegliche Schwierigkeit beim Schneiden des Gewindes in den Ständern 13, 14 vermieden,
und es wird weiter die Verwendung von geschlitzten Ständern und verwickelten Klemmvorrichtungen
vermieden. Die Schenkel 4 und 5 sind im Grundriß L-förmig, wie Abb. 3 zeigt, und ihre äußeren Enden sind durch das Iamellierte
Brückenstück 20 verbunden. Dieses ist nach der Darstellung in Nuten in den Teilen 4
und 5 eingelassen und wird in seiner Lage durch Klemmplatten 21 festgehalten, die leicht entfernt
werden können, damit das Brückenstück 20 weggenommen und durch ein anderes Brückenstück
mit einer Spule anderen Widerstandes ersetzt werden kann. Der gesamte Umkehrkreis,
bestehend aus den Schenkeln 4, 5 und dem Brückenstück 20, kann aus lamelliertem Werkstoff gefertigt werden, in welchem Falle
wechselnd Platten von zwei verschiedenen Gestalten verwendet werden, so daß eine
Laschenverbindung und nicht eine stumpfe Stoßverbindung entsteht, um den gesamten
magnetischen Widerstand zu verringern. Die Konstruktion ist dann ähnlich der von kleinen
Transformatorkernen; die Platten werden beispielsweise durch Schrauben und Klemmplatten
verspannt. Die Spule 22 sitzt auf dem Brückenstück 20, und die Anschlußdrähte zur
Aufnahme der ankommenden Signalströme sind bei 23 gezeichnet. Bei 24 liegen die Anschlußdrähte
von der Zunge 8 und für die Anschläge 11 und 12 des Relais. Diese Anschlußdrähte
führen zu Klemmen, z.B. 25 und 26.
Ersichtlich bilden die beiden Magnete 2 und 3 mit dem mittleren Schenkel 6 und dem unteren
Schenkel 1 zwei gleichartige Hälften eines Gebildes außerhalb des magnetischen Kreises,
der den veränderlichen Kraftlinienfluß führt. Diese beiden gleichartigen und gleichen Hälften
haben einen verhältnismäßig hohen magnetischen Widerstand. Es können Luftspalte oder
gesättigte Teile mit eingezogener Querschnittsfläche in die Zweigkreise eingefügt werden, um
den magnetischen Widerstand zu vergrößern, insbesondere wenn für die Polarisierung Elektromagnete
verwendet werden.
Der Brückenteil 20 mit der Umkehrspule 22 besitzt nach der Darstellung kleineren Querschnitt
als die Teile 4 und 5, welche die verlängerten Polstücke bilden. Dies ist aus Zweckmäßigkeitsgründen
bezüglich der Bemessung der Spule 22 geschehen, verhindert aber nicht die Erzielung eines geringen magnetischen
Widerstandes für den gesamten Kreis, der den veränderlichen Kraftlinienfluß führt, weil unter
anderem das Brückenstück 20, das den Kern der Spule 22 bildet, den polarisierenden Kraftlinienfiuß
nicht führt; es ist ja bekannt, daß die Permeabilität eines Teiles eines Magnetgebildes
im allgemeinen dadurch vermindert wird, daß eine erhebliche stetige Magnetisierung vorhanden
ist. Durch diese Konstruktion wird nicht nur der Teil des magnetischen Gebildes,
der die Bahn für den stetigen Kraftlinienfluß außerhalb des Kreises für den veränderlichen
Kraftlinienfluß bildet, in zwei unabhängige Zweige zerlegt, in welchen gleiche Kraftlinienströme
fließen, die unter allen Verhältnissen im wesentlichen konstant gehalten werden, sondern
es sind auch diese beiden Hälften des äußeren Teils des Magnetgebildes selbst von verhältnismäßig
hohem magnetischem Widerstände und bilden infolgedessen einen Magnetkreis, der
einen beträchtlichen Nebenschluß bezüglich des umkehrenden Kraftlinienflusses des Teiles des
Ortskreises bildet, der den Luftspalt enthält, in welchem der bewegliche Relaisteil arbeitet.
Jeglicher Kraftlinienfluß, der über diesen Nebenschluß durch die äußeren Glieder von den
Schenkeln des Ortskreises mit dem Luftspalt aus fließen könnte, würde naturgemäß einen
Verlust darstellen, und wenn ein irgendwie wesentlicher Verlust auf diesem Wege eintreten
sollte, so würde das Arbeiten des Relais naturgemäß ungünstig beeinflußt werden. Weiter
kann die schwingende Zunge sehr zweckmäßig am Schenkel 6 des äußeren Teils des magnetisehen
Gebildes angelenkt werden, z. B. durch die Federverbindung 9, aber die Verwendung
einer Feder kann dadurch vermieden werden, daß die Zunge sich auch auf einer Messerschneide
an diesem. Schenkel drehen kann. Es sei aber iao
darauf hingewiesen, daß der magnetische Widerstand der Verbindung zwischen Zunge 7 und
Schenkel 6 durch die Polarisiermagnete 2, 3 überwunden werden muß und nicht durch die
Umkehrwicklung 22, so daß die Empfindlichkeit des Relais nicht leidet. Die dargestellte Konstruktion gestattet sehr
zweckmäßige Formen einer Richtwirkung. Wenn bei der symmetrischen Konstruktion, die dargestellt
wurde, im Anker 7 eine Richtkraft vorliegt, so zeigt dies an, daß ein stetiger Kraftlinienfluß
durch das Brückenstück 20 fließt und daß dieser stetige Kraftlinienfluß höchstwahrscheinlich
von einer stetigen Stromkomponente in der Spule 22 herrührt, z. B. von einem Erdstrom.
Um hier Ausgleich zu schaffen, ist ein Stabmagnet 27 vorgesehen, der an den unteren
Teil des Schenkels 6 bei 28 angelenkt und mit einer Schraubenzugfeder 29 verbunden ist, die
bei 30 im Sockel des Instrumentes verankert ist, so daß sie in der Ansicht nach Abb. 1 den
Magneten 27 nach rechts zu ziehen sucht. Das wird durch die Spitze einer Stellschraube 31
verhütet, die auf die Seitenfläche des Magneten 27 unter dem Drehpunkt 28 einwirkt.
Wird die Schraube 31 zurückgeschraubt, so kann die Feder 29 den Magneten 27 nach rechts
in Abb. 1 ziehen. Beim Vorwärtsschrauben der Schraube 31 wirkt ihre Spitze als Nocken und
dreht das obere Ende des Magneten 27 nach links in Abb. 1. Auf diese Weise kann der
Magnet 27 in eine solche Lage gedreht werden, daß er den einen oder den anderen der Dauermagnete
2, 3 unterstützt, bis der stetige Fluß im Brückenteil 20 neutralisiert ist.
Die Wirkungsweise des beschriebenen Gebildes ist leicht, insbesondere an Hand der Abb. 5,
verständlich, wenn man sich vorstellt, daß der Anker sich zunächst in der Mittellage befindet.
Dann werden die gleichen stetigen Kraftlinienflüsse aus den beiden Dauermagneten 2, 3 unmittelbar
durch die Schenkel 4, 5 in den Anker 7 gelangen und durch den mittleren Schenkel 6 abwärts fließen. Durchfließt ein
Strom die Spule 22, so erzeugt er eine magnetomotorische Kraft im Brückenteil 20, wodurch
einem Teil des Kraftlinienflusses aus den Magneten 2 oder 3 je nach der augenblicklichen
Fließrichtung des Stromes Veranlassung gegeben wird, durch das Brückenstück 20 zu
fließen, statt durch den Schenkel 4 bzw. 5 zu fließen, und somit in den Anker 7 auf der entgegengesetzten
Seite zu gelangen. Infolgedessen ergibt sich ein Überwiegen des Kraftlinienflusses,
der auf einer Seite in den Anker 7 eintritt. Der Anker wird nach dieser Seite
angezogen und führt die Zunge 8 in Berülirung mit dem Anschlag 11 oder 12 an der betreffenden
Seite.
Wenn die Erfindung auf den magnetischen Antrieb für einen Lautsprecher angewendet wird, so kann die Ankerzunge durch eine Schwingungszunge o. dgl. ersetzt werden, wie sie gewöhnlich bei diesen Instrumenten verwendet wird, und diese Zunge kann so angeschlossen werden, daß sie die Membran des Instrumentes treibt, beispielsweise beim Instrument mit großer Membran durch unmittelbaren Anschluß.
Wenn die Erfindung auf den magnetischen Antrieb für einen Lautsprecher angewendet wird, so kann die Ankerzunge durch eine Schwingungszunge o. dgl. ersetzt werden, wie sie gewöhnlich bei diesen Instrumenten verwendet wird, und diese Zunge kann so angeschlossen werden, daß sie die Membran des Instrumentes treibt, beispielsweise beim Instrument mit großer Membran durch unmittelbaren Anschluß.
Wenn die Erfindung auf ein stromerzeugendes Instrument angewendet wird, beispielsweise auf
eine magnetelektrische Maschine, so wird selbst- '70 verständlich das bewegliche Glied angetrieben,
d. h. es wird entweder in Schwingung oder in Drehung versetzt; in jedem Falle wird der Kraftlinienfluß
in dem Ortskreise fluktuierender Natur sein.
Claims (3)
- Patentansprüche:mg-schwingendem Anker, ζ. Β. elektromagnetisches Relais mit einem Magnetgebildeif das einen Magnetkreis niederen magnetischen Widerstandes für den veränderlichen Kraftfluß aufweist und ferner einen Zeil für zwei Parallelwege verhältnismäßig/nohen magnetischen Widerstandes für denstetigen polarisierenden Kraftfluß, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptweg für den stetigen polarisierenden Kraimuß unabhängig von dem Kern geführt/fst, der die den veränderlichen Fluß erzeugende Spule trägt.
- 2. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch 1/ dadurch gekennzeichnet, daß der Teil des magnetischen Kreises niederen magnetischen Widerstandes, der ebenfalls von ydem polarisierenden Kraftfluß durchflössen wird, mit großem Querschnitt aus.
- 3. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des magnetischen Gebildes geringen magnetischen Widerstandes ein Paar Polstücke, deren Enden die an dem wirksamen Luftspalt anliegenden Polflächen bilden, sowie ein magnetisches Brückenstück von kleinerem Querschnitt als Kern der den veränderlichen Fluß erzeugenden ' Spule aufweist.Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet duiCri ein einstellbares Magnetgebilde (2^-"zur Erzeugung einer RichtkrafL^JflSso angeordnet ist, daß es in eine Strung gebracht werden kann, in welchej^eiieinen Nebenschluß oder eine Unterstützung für einen oder den andeceifcLer Polarisiermagnete (2, 3) derHierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB12160/28A GB315496A (en) | 1928-04-25 | 1928-04-25 | Improvements relating to relays and other electromagnetic instruments and machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE607203C true DE607203C (de) | 1934-12-19 |
Family
ID=9999432
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC42877D Expired DE607203C (de) | 1928-04-25 | 1929-04-04 | Elektromagnetische Vorrichtung mit schwingendem Anker, z. B. elektromagnetisches Relais |
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US (1) | US1826990A (de) |
DE (1) | DE607203C (de) |
FR (1) | FR672368A (de) |
GB (1) | GB315496A (de) |
NL (1) | NL29387C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761496C (de) * | 1941-04-19 | 1954-10-04 | Johannes Bohmeyer | Elektrisches Nebenuhrwerk mit durch Stromstoesse wechselnder Polaritaet schrittweisefortschaltbarem Anker |
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BE538941A (de) * | 1954-06-14 | |||
GB793825A (en) * | 1955-11-08 | 1958-04-23 | Telephone Mfg Co Ltd | Improvements relating to polarised electromagnetic devices |
US3058038A (en) * | 1959-11-20 | 1962-10-09 | Weston Hydraulics Ltd | Torque motor with null balance |
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- NL NL29387D patent/NL29387C/xx active
-
1928
- 1928-04-25 GB GB12160/28A patent/GB315496A/en not_active Expired
-
1929
- 1929-03-30 FR FR672368D patent/FR672368A/fr not_active Expired
- 1929-04-04 US US352494A patent/US1826990A/en not_active Expired - Lifetime
- 1929-04-04 DE DEC42877D patent/DE607203C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE761496C (de) * | 1941-04-19 | 1954-10-04 | Johannes Bohmeyer | Elektrisches Nebenuhrwerk mit durch Stromstoesse wechselnder Polaritaet schrittweisefortschaltbarem Anker |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR672368A (fr) | 1929-12-27 |
GB315496A (en) | 1929-07-18 |
US1826990A (en) | 1931-10-13 |
NL29387C (de) |
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