DE838019C - Elektromagnetischer Oszillograph - Google Patents
Elektromagnetischer OszillographInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Oszillograph zur Aufzeichnung von
schnell veränderlichen elektrischen Strömen, l>ei welchem ein l>e\veglicher, an einer geeigneten Aufhängung
angebrachter Weicheisenanker einerseits einer festen Magnetisierung, die von einem Dauermagnet
erzeugt wird und sich in Richtung der einen SymmetrieelxMie dieses Ankers auswirkt, und
andererseits einer Magnetisierung unterworfen
ίο wird, welche dem eine Erregerwicklung durchfließenden
Strom proportional ist und sich in einer Richtung auswirkt, die zu der vorerwähnten Richtung
senkrecht verläuft.
Die Erfindung l>ezweckt eine erhebliche Verlessening
der Arbeitsbedingungen eines solchen Gerätes durch Erzielung einer sehr hohen Eigenfrequenz
des 1>eweglichen Systems, einer sehr gute,n Dämpfung, eines möglichst kleinen Iveistungsverbrauches
in der Erregerwicklung, einer sehr guten Anzeigestabilität und sich daraus ergebender Möglichkeiten
bezüglich der Aufzeichnungsmittel.
Der elektromagnetische Oszillograph gemäß der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß einerseits
das bewegliche System aus einem Weicheisenanker von parallelepipedischer Form besteht, deren Grundflächen
Rauten bilden, die zu den Seiten, die ihrerseits zu den Endflächen zweier fester Polstücke
parallel sind, senkrecht stehen, und daß andererseits das Gegendrehmoment durch einen Torsionsstab
erzeugt wird, der an seinem einen Ende' in den l>eweglichen Anker eingefügt und dessen wirksamer
Teil über die Hälfte im Innern dieses Ankers enthalten ist.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines
Ausführungsl>eispiels an Hand der Zeichnung.
Fig. ι zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines Oszillographen gemäß der Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine schematische Ansicht des Gerätes im Grundriß;
Fig. 3 zeigt einen Schnitt des Hauptteiles des Oszillographen;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des beweglichen
Systems;
Fig. 5 und 6 zeigen in der Draufsicht bzw. im
ίο Schnitt eine bevorzugte Ausführungsform des
Torsionsstabes;
Fig. 7 ist ein Diagramm zur Darstellung der Ausschläge des beweglichen Systems in Abhängigkeit
von einer zu dem Antriebsmoment proportionalen Größe.
Der bewegliche Anker 10 besteht, wie oben erwähnt, aus einem Weicheisenteil von parallelepipedischer
Form, deren Grundflächen Rauten sind, die zu den Seiten senkrecht stehen, welche
ihrerseits parallel zu den Endflächen von zwei festen Polstücken 15 und 15' sind. Der Torsionsstab
ii, welcher die Aufhängung des beweglichen Ankers 10 bildet und zur Erzeugung des Gegendrehmomentes
dient, ist in der Symmetrieachse dieses Ankers angeordnet.
Die l>eiden Polstücke 15 und 15' bestehen aus
U-förmigen Weicheisenblechen und sind mit vier
Wicklungen 16, 17, 16' und 17' versehen. Das mit
• der Wicklung 16' versehene Ende des Polstückes
15' ist in Fig. 1 abgebrochen dargestellt. Diese Wicklungen magnetisieren den beweglichen Anker
10 proportional zu dem sie durchfließenden Strom. Die von diesen Wicklungen erzeugten magnetischen
Flüsse sind bei einer gegebenen Polarität des Erregungsstromes in Richtung der Pfeile 18'
(Fig. 2) gerichtet, so daß die Magnetisierung in der El>ene der größeren Diagonale des beweglichen
Ankers erfolgt. Ferner ist ein Dauermagnet 13 vorgesehen, dessen Fluß durch die Weicheisenjoche
14 und 14' den beweglichen Anker in einer durch die Pfeile 18 bezeichneten Richtung (Fig. 2)
parallel zu der kleineren Diagonale des beweglichen Ankers durchsetzt.
Der bewegliche Anker 10 ist nach seiner Symmetrieebene
von einer glatten Bohrung 19 durchbrochen. Der Torsionsstab 11 ist an seinen beiden
Enden von zwei zylindrischen Teilen 20 und 20' abgeschlossen, die genau geschliffen sind. Das Ende
20 ist in die Bohrung 19 des beweglichen! Ankers stramm eingedrückt, so daß ein größeres Teilstück
des wirksamen Teiles dieses Stabes sich im Innern des Ankers befindet. Das Ende 20' ist gleichfalls
in eine glatte Bohrung stramm eingedrückt, die in einem Träger 12 vorgesehen ist, an welchem die
Polstücke 15 und 15' l>efestigt sind.
Das den Torsionsstab 11 bildende Metall ist sehr hart, z. B. gehärteter' Kohlenstoffstahl, so daß seine
geschliffenen Endteile sich leicht in die weicheren Metalle einfügen, welche den beweglichen Anker 10
und den Träger 12 bilden, wobei der Lochdurchmesser des beweglichen Ankers und des Trägers
12 etwas kleiner ist als der Durchmesser der Endteile des Stabes. Der Anker kann beispielsweise
aus geglühtem Nickelstahl mit geringer magnetischer Hysterese und die Brücke aus Messing oder
Bronze bestehen. Vorausgesetzt, daß der Querschnitt des Torsionsstabes in seinem wirksamen
Teil hinreichend kleiner ist als sein Querschnitt an seinen eingefügten Enden, kann man sicher sein,
daß die mechanische Beanspruchung auf Torsion bei der Einfügung mäßig bleibt, woraus sich
ergibt, daß keine dauernde Deformation auftritt und die Nullage des Systems vollkommen stabil
bleibt. Der Torsionsstab 11 soll ein verhältnismäßig kleines Torsionsmoment, aber eine große
Biegungsfestigkeit haben, so daß der bewegliche Anker 10 in bezug auf die festen Polstücke 15
und 15' trotz der erheblichen magnetischen Anzugskräfte, die auf diesen Anker ausgeübt werden,
gut zentriert bleibt. Zu diesem Zweck erhält der Torsionsstab 11 vorzugsweise einen kreuzförmigen
Querschnitt, wie er in Fig. 5 und 6 angegeben ist, wobei die Endteile 20 und 20' zylindrisch bleiben,
um ihre Einfügung in den Anker 10 einerseits und in das Trägerstück 12 andererseits zu erleichtern.
Das bewegliche System des Oszillographen gemäß der Erfindung ermöglicht die Verwendung
eines besonders günstigen Aufzeichnungsorgans (Fig. 3 und 4), durch welches die Bewegung dieses
beweglichen Systems auf einem geschwärzten Film aufgezeichnet werden kann, welcher sich mit gleichförmiger
Bewegung verschiebt und von dem Schreiborgan bestrichen wird. Dieses Schreiborgan
besteht aus einer Leichtmetallzunge 21 in Dreieckform. Diese Dreieckform ergibt das kleinste
Trägheitsmoment bei höchster Festigkeit in der Bewegungsrichtung. Die Zunge wird an dem Ende
des beweglichen Systems möglichst starr angebracht, z. B. mittels zweier Schrauben 22 und 22',
wobei der Anker zu diesem Zweck nach oben verlängert ist, so daß die Zunge in bezug auf die
Wicklungen frei liegt.
Die Zunge trägt an ihrem Ende eine sehr scharfe Spitze 23, die auf den geschwärzten Film mit
einer Andrückkraft aufgelegt wird, welche durch die Elastizität der Zunge und durch ihre Durchbiegung
bestimmt ist. Damit die Spitze durch die Reibung auf dem Band nicht abgenutzt wird, ist
sie aus einem Stoff von höchster Härte, wie Diamant, Saphir, oder aus einem Metallkarbid hergestellt.
Die Spitze 23 zeichnet auf dem schwarzen Grund des Films einen äußerst feinen, durchsichtigen
Strich, dessen Breite in der Größenordnung eines hundertstel Millimeters liegt. Man
kann daher mit einer äußerst zufriedenstellenden Feinheit Diagramme einer Amplitude aufzeichnen,
die kleiner als oder gleich einem Millimeter ist. Der Film kann dann mit einer Vergrößerungseinrichtung
beobachtet werden ähnlich den Einrichtungen, wie sie zum Lesen von dokumentarischen Mikrofilmen
benutzt werden.
Die geringe Breite der Spur ebenso wie die kleine Abmessung der Amplituden ermöglichen es,
nebeneinander eine große Anzahl von Schreib-Organen auf einem Film von üblichen Abmessungen
anzuordnen. Diese Anordnung in Verbindung mit
dem Umstand, daß die Verschiebungsgeschwindigkeit des Films im Maßstab der Amplituden gewählt
werden kann, ermöglichen es, erheblich an Aufzeichnuugsfiltn zu sparen und eine große Anzahl
von Diagrammen zu erhalten, die vollkommen synchronisiert und, da sie nicht ül>ereinandergreifen,
leicht lesbar sind.
Wenn der bewegliche Anker io in seiner mittleren
Lage steht, sind die vier Luftspalte gleich. Der Magnet 13 erzeugt in den Polstücken 15 und
15' eine konstante Induktion, die als Nenninduktion Bn l>ezeichnet wird und welcher sich eine
Induktion 15,- algebraisch addiert, die von den vier
Wicklungen 16, 17, 16' und 17' erzeugt wird und
dem diese Wicklungen durchfließenden Strom proportional ist (Fig. 2). Die resultierende Induktion
ist demnach gleich Bn + B1 bei den Polen 15α
und i5ft' bzw. gleich Bn — B1 l>ei den Polen 1S6
ao und 15,/. Da die Anzugskraft, welche von der Fläche jedes Pols auf die gegenüberliegende
!"lache des l>e\veglichen Ankers ausgeübt wird,
proportional zu dem Quadrat der Induktion ist, wird das magnetische Drehmoment proportional zu
*5 (/J11 + H1)* — (/'„ — I'd2 = 2Bn B1.
Dieses Drehmoment ist dernnach proportional zu Bj und somit zu dem Strom, welcher die Wicklungen
16, 17, 16' und 17' durchfließt.
Wenn jedoch der l>ewegliche Anker aus seiner mittleren Lage ausschlägt, verändert er in jedem
Polstück die von dem Magnet herrührende Induktion, so daß das Drehmoment mit dem Ausschlagwinkel
schwankt.
Bei den bisher verwendeten elektromagnetischen Oszillographen hat man es immer so eingerichtet,
flaß der Ausschlag des l>eweglichen Ankers im Verhältnis zu dem Luftspalt vernachlässigbar klein
ist, damit das magnetische Drehmoment sich mit dem Ausschlagwinkel nicht verändert.
Ks wurde nun festgestellt, daß man bei dem oben l>eschriel>enen Oszillograph den beweglichen
Anker um ein viel größeres Maß, z. B. 20 bis 25% des Luftspaltes, ausschlagen lassen kann, ohne daß
der Ausschlag deshalb aufhört, proportional zu dem Strom der Wicklungen zu sein.
Daraus orgel>en sich Folgen von größter Wich- <
tigkeit:
1. Zunächst können die Luftspalte äußerst kurz sein und, da die Amperewindungen, die zur
Krzeugung eines gegebenen Drehmomentes benötigt werden, proportional zu der Länge des Luftspaltes
sind, können sie l>eträchtlich verkleinert werden, wodurch in einem noch größeren Verhältnis die für
die Frregung der Wicklungen benötigte Leistung vermindert wird, die sich mit dem Quadrat der
Amperewindungen ändert.
2. Die Änderung des magnetischen Flusses, welche in den I'olstücken durch die freie Schwingung
des beweglichen Ankers erzeugt wird, ist viel größer, somit auch die in den Wicklungen induzierte
Spannung. Dadurch wird es möglich, das lx?wegliche System durch einen parallel zu diesen
Wicklungen vorgesehenen äußeren Nel>enschluß zu dämpfen, wie bei den gewöhnlichen Meßgeräten der
Bauart mit Magnet und beweglichem Rahmen, während alle bisher verwendeten Oszillographen
zur Dämpfung eine viskose Flüssigkeit, .wie öl, benötigen. Die Dämpfung durch induzierte Ströme
ist aber der öldämpfung darin überlegen, daß sie keinen dichten Behälter erfordert und mit der
Temperatur nur sehr wenig schwankt.
3. Dadurch, daß die Luftspalte sehr kurz sind, kann man leicht den Magnet so bemessen, daß die
Nenninduktion Bn trotz sehr kleiner Abmessungen des Magnetes hoch ist. Das auf den beweglichen
Anker ausgeübte Drehmoment ist aber für eine gegebene AW-Zahl proportional zu Bn, und daraus
ergibt sich eine zusätzliche Veranlassung zur Verminderung der AW.
Diese Ergebnisse werden bei dem Oszillograph gemäß der Erfindung, wie im folgenden dargelegt,
erreicht:
I. Die Aufhängung des beweglichen Systems ergibt eine äußerst hohe Festigkeit in der Biegungsrichtung infolge der Verwendung eines Stabes als
Torsionsfeder und der Eindringung eines erheblichen Teilstückes des wirksamen Teiles dieses
Stabes in das Innere des Ankers, so daß die Achse des beweglichen Ankers keine Verschiebung erfährt,
obwohl die magnetischen Seitenkräfte erheblich sind.
II. Der bewegliche Anker, dessen Querschnitt
rautenförmig ist, besitzt ein verhältnismäßig geringes Trägheitsmoment. Außerdem wird als Folge
der Form dieses Querschnittes die Sättigung in dem Anker vermieden, obwohl der magnetische
Fluß, der ihn durchsetzt, wenn er sich aus seiner mittleren Lage entfernt, beträchtlich ist. Die
Induktion ist praktisch an allen Punkten des Ankers gleich, da der Fluß, welcher den Anker in
einem gegebnen Querschnitt durchsetzt, um so größer ist, je näher sich dieser Querschnitt an der
Mitte befindet.
Führt man eine vollständige Analyse der Arbeitsweise eines elektromagnetischen Oszillographen
durch, so kann man das Drehmoment berechnen, welches von den magnetischen Anzugskräften der
Polstücke auf den beweglichen Anker in Abhängigkeit von dem Ausschlag des· beweglichen
Ankers einerseits und in Abhängigkeit von dem Strom, welcher in den Wicklungen fließt, andererseits
ausgeübt wird. Die entsprechenden Kurven sind in Fig. 7 wiedergegeben.
Als Abszissen sind die Ausschläge des beweglichen Ankers in Prozent des Ausschlages aufgetragen,
l>ei welchem das Ende dieses Ankers das Ende der festen Polstücke berührt.
Als. Ordinaten sind die Drehmomente, odex genauer die Verhältnisse der Drehmomente zu dem
Quadrat der Nenninduktion, aufgetragen.
Die verschiedenen Kurven sind für verschiedene Werte des Stromes in den Wicklungen gezeichnet,
wobei diese Werte bestimmt sind durch das Ver-
hältnis k =
D.
zwischen der von dem Strom erzeugten Induktion und der Nenninduktion.
Es ergibt sich so ein normalisiertes System von Einheiten.
Die Kurve k = ο ist die Kurve der magnetischen
Drehmomente, wenn die Wicklungen nicht erregt sind.
Die Gerade stellt das mechanische Drehmoment
dar, welches durch die Aufhängung erzeugt wird.
Das Richtmoment ist die Differenz zwischen
diesen beiden Drehmomenten, da diese gegensinnig
ίο wirken, wobei das mechanische Drehmoment bestrebt
ist, das bewegliche System in die mittlere Lage zurückzuführen, während das magnetische
Drehmoment das Bestreben hat, das bewegliche System aus der mittleren Lage zu entfernen.
Wenn die Wicklungen von Strömen mit verschiedenen Werten durchflossen werden, wird die
Gleichgewichtslage des beweglichen Ankers bestimmt durch den Schnittpunkt der Geraden des
mechanischen'Drehmomentes mit den Kurven der magnetischen Drehmomente für die entsprechenden
Werte von k. Damit der Ausschlag des beweglichen Systems zu dem Strom proportional ist, müssen
die Schnittpunkte der Geraden mit den Kurven, für Werte von k in arithmetischer Progression
gleiche Abstände haben. Dies trifft praktisch zu bis zu einem Ausschlag gleich 25%) des Nennluftspaltes
e„. Unter diesen Umständen kann 1. das
magnetische Drehmoment bei Abwesenheit eines Stromes größer sein als der halbe Wert des mecha-
D.
nischen Drehmomentes, 2. das Verhältnis k = -gden
Wert 0,15 bei dem Ausschlag erreichen, der dem Höchstwert des Maßstabes entspricht. Dieser
Höchstwert ist durch die senkrechte Gerade der Fig. 7 angegeben.
Claims (10)
1. Elektromagnetischer Oszillograph zur Aufzeichnung schnell veränderlicher elektrischer
Vorgänge, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits das bewegliche System aus einem
Weicheisenanker in Form eines Parallelepipedes besteht, dessen Grundflächen Rauten sind, die
zu den Seiten senkrecht liegen, welche ihrerseits parallel zu den Endflächen zweier fester, mit
den Erregerspulen bewickelter Polstücke verlaufen, und daß andererseits das Gegendrehmoment
durch einen Torsionsstab erzeugt wird, welcher an seinem einen Ende in den beweglichen
Anker eingefügt und dessen wirksamer Teil mehr als zur Hälfte im Innern
dieses Ankers enthalten ist.
2. Oszillograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab an seinem
einen Ende im Innern des beweglichen Ankers und an seinem anderen Ende in einem Träger
eingefügt ist, an welchem die Polstücke befestigt sind.
3. Oszillograph nach Anspruch 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der aus hartem Metall bestehende Torsionsstab an seinen beiden
Enden geschliffen ist und diese Enden stramm in glatte Bohrungen eingedrückt sind, die in
dem Anker bzw. in dem Träger, die aus weicheren Metallen bestehen, vorgesehen sind.
4. Oszillograph nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab
einen kreuzförmigen Querschnitt aufweist.
5. Oszillograph nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Schreiborgan aus
einer dreieckförmigen Leichtmetallzunge besteht, die an ihrem Ende mit einer sehr feinen
Spitze aus einem äußerst harten Stoff versehen und an ihrer Grundfläche an dem freien Ende
des beweglichen Ankers befestigt ist, wobei die Andrückkraft der Spitze nur durch die Elastizität
der Zunge und ihre Durchbiegung bestimmt wird.
6. Oszillograph nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufzeichnung
auf einen geschwärzten Film erfolgt, der sich mit gleichförmiger Bewegung verschiebt und
von dem Schreiborgan bestrichen wird.
7. Oszillograph nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere bewegliche
Systeme vorgesehen sind, von denen jedes mit einem Schreiborgan versehen ist, wobei die
Anordnung so getroffen ist, daß die Schreiborgane nebeneinander auf dem Film angebracht
sind.
8. Oszillograph nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Anker
bei dem Höchstwert des Meßbereiches einen Ausschlag ausführt, der wenigstens 20% des
Ausschlages beträgt, welcher der Berührung des Ankers an den Polstücken entspricht.
9. Oszillograph nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische
Moment, welches von den magnetischen Anzugskräften der Endflächen der Polstücke gegenüber dem beweglichen Anker bei Abwesenheit
eines Stromes in den Erregerwicklungen ausgeübt wird, wenigstens 30% des mechanischen Drehmomentes beträgt, welches
von dem Torsionsstab erzeugt wird.
10. Oszillograph nach Anspruch 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die in dem beweglichen Anker von dem Strom in den Erregerwicklungen
erzeugte Induktion bei einer Stromstärke, die dem Höchstwert des Meßbereiches entspricht, wenigstens 10% der von dem
Magnet herrührenden Induktion beträgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
5137 4.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE838019C true DE838019C (de) | 1952-03-27 |
Family
ID=579532
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT838019D Expired DE838019C (de) | Elektromagnetischer Oszillograph |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE838019C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5909068A (en) * | 1996-12-26 | 1999-06-01 | Teikoku Tsushin Kogyo Co., Ltd. | Vibration generating device |
-
0
- DE DENDAT838019D patent/DE838019C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5909068A (en) * | 1996-12-26 | 1999-06-01 | Teikoku Tsushin Kogyo Co., Ltd. | Vibration generating device |
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