DE1815523B2 - Verfahren zur herstellung von polyphenylenoxyden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von polyphenylenoxydenInfo
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Description
Polyphenylenoxyde haben zwar eine ausgezeichnete Beständigkeit gegen Wärme und Chemikalien und sehr
gute mechanische und elektrische Eigenschaften, doch ist ihre Oxydationsbeständigkeit bei erhöhten Temperaturen
verhältnismäßig gering. Beim Erhitzen an der Luft oder in Gegenwart von Sauerstoff unterliegen sie
verhältnismäßig rasch der Oxydation, wodurch sie sich verfärben und hinsichtlich ihrer Fließeigenschaften
und Festigkeit verschlechtern.
Der vorliegenden Erfindung vorausgehende Untersuchungen haben ergeben, daß die thermische Oxydation
hauptsächlich durch eine Depolymerisation erfolgt, die durch die freien, endständigen Hydroxylgruppen
der Polyphenylenoxyde hervorgerufen wird, oder durch Oxydationsreaktionen, die durch Abgabe
der Wasserstoffatome der endständigen Hydroxylgruppen in Gang gesetzt werden. Weiter wurde festgestellt,
daß bei Polyphenylenoxyden mit oxydierbaren Substituenten, wie Kohlenwasserstoffresten, substituierten
Kohlenwasserstoffresten oder Alkoxyrestenin den 2-, 3-, 5- und 6-Stellungen der Phenylengruppen diese
Substituenten während der Polymerisation unter Bildung von Hydroxylgruppen partiell oxydiert werden,
die ebenfalls eine Verschlechterung der Eigenschaften der Polymerisate durch thermische Oxydation hervorrufen.
Außerdem gibt es noch andere Ursachen für eine Verschlechterung der Eigenschaften, die bisher
nicht erforscht wurden.
Aufgabe der Erfindung ist es, gegen thermische Oxydation stabilisierte Polyphenylenoxyde zur Verfügung
zu stellen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxyden. Das Verfahren ist
dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyphenylenoxyd der allgemeinen Formel
R4
— O
in der η eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens
50 ist, R2 und R6 gleich oder verschieden sein können
und Wasserstoff- oder Chloratome, niedere Alkyl-, Alkylen- oder Alkoxyreste, oder Phenylgruppen und
R3, R4 und R5 Wasserstoffatome bedeuten, in Gegenwart
oder Abwesenheit einer basischen Verbindung, die in einer Menge bis zu 20 Gewichtsprozent, bezogen auf
das gesamte Reaktionsgemisch, eingesetzt werden, bei einer Temperatur bis zu 1500C mit wenigstens äquimolaren
Mengen, bezogen auf die Hydroxylgruppen des Polyphenylenoxyds, eines Phosphinhalogenids des allgemeinen
Formel
(R0)mPX3-m
in der R ein niederer aliphatischer Kohlenwasserstoffoder gegebenenfalls substituierter Phenylrest und X
ein Halogenatom ist und m den Wert 0, 1 oder 2 hat, kondensiert wird.
Beispiele für die Reste R2 und R6 sind Wasserstoffatome,
Chloratome, Methyl-, Äthyl- und Propylgruppen, Phenylgruppen, Methoxy- und Äthoxygruppen.
Spezielle Beispiele für Polyphenylenoxyde sind PoIy-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyd,
Poly-2,6-diäthyl-l,4-phenylenoxyd, Poly-2,6-dipropyl-l,4-phenylenoxyd, Poly-2-methyl-6-isopropyl-l,4-phenylenoxyd, Poly-2,6-dimethoxy-l,4-phenylenoxyd,
Poly-2,6-diphenyl-l,4-phenylenoxyd, Poly-2,6-dichlor-l,4-phenylenoxyd und Poly-2,5-dimethyl-l,4-phenylenoxyd.
Spezielle Beispiele für Phosphinhalogenide der allgemeinen
Formel II sind Phosphorttrichlorid, Phosphorttribromid, Phosphortrijodid, Phosphortrifluorid,
Methoxydichlorphosphin, Dimethoxychlorphosphin, Diäthoxychlorphosphin, Phenoxydichlorphosphin, Diphenoxychlorphosphin,
m - Kresoxydichlorphosphin,
ίο Di-m-kresoxychlorphosphin, Di-p-kresoxychlorphosphin
und Di-p-chlorphenoxychlorphosphin.
Die Menge des im Verfahren der Erfindung eingesetzten Phosphinhalogenids ist nicht besonders kritisch.
Vorzugsweise wird das Phosphinhalogenid jedoch in mindestens äquimolaren Mengen, bezogen auf die
Hydroxylgruppen des zu stabilisierenden Polyphenylenoxyds, eingesetzt. Selbst wenn das Phosphinhalogenid
im Überschuß verwendet wird, zeigen sich keine ungünstigen Wirkungen.
Die Umsetzung der Polyphenylenoxyde der allgemeinen Formel I mit dem Phosphinhalogenid der allgemeinen
Formel II verläuft in Gegenwart oder Abwesenheit der basischen Verbindung. Wenn die Umsetzung
in Abwesenheit der basischen Verbindung durchgeführt wird, erhält man jedoch geringere Ausbeuten,
und das Molekulargewicht des stabilisierten Polyphenylenoxyds ist niedriger. Dies beruht vermutlich
auf der Depolymerisation des Polyphenylenoxyds durch den bei der Umsetzung gebildeten Halogenwasserstoff.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wird daher die Umsetzung vorzugsweise in Gegenw art einer
basischen Verbindung durchgeführt. Beispiele für basische Verbindungen sind organische oder anorganische
Basen, insbesondere Amine. Spezielle Bei-
spiele sind Piperidin, Triäthylamin, Diäthylamin, Äthylamin,
Trimethylamin, Dimethylamin, Methylamin, Cyclohexylamin, Benzylamin, Äthylendiamin, Äthanolamin,
Hydroxylamin, Hydrazin, Ammoniak, Anilin, Diphenylamin, Triphenylamin, N-Methylanilin, N,N-
Dimethylanilin, m-Phenylendiamin, Äthylendiamin, Morpholin, Hexamethylentetramin, Pyridin, 4-Aminopyridin,
Chinolin, Acridin, Trimethylphosphin, Triäthylphosphin, n-Butylphenyläther, Natriummethylat,
Natriumäthylat, Natriumacetat, Natriumformiat, Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Calciumhydroxyd,
Bariumcarbonat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat und Natriumbicarbonat.
Die Menge der als Säureakzeptor verwendeten Base ist nicht besonders beschränkt, vorzugsweise wird die
Base in einer Menge von höchstens 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Reaktionsgemisch, verwendet.
Die Umsetzung der Polyphenylenoxyde der allgemeinen Formel I mit dem Phosphinhalogenid der allgemeinen
Formel II kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden. Vorzugsweise
wird die Umsetzung in einem Lösungs- oder Verdünnungsmittel durchgeführt. Dies ermöglicht
eine bessere Steuerung der Reaktion und eine einfachere Aufarbeitung des Reaktionsproduktes. Das Phosphinhalogenid
kann zu einer Lösung des Polyphenylenoxyds in einem Lösungsmittel oder unmittelbar zu dem bei der
Polymerisationsreaktion des eingesetzten Phenols erhaltenen Reaktionsgemisch zugegeben werden. Die
Verfahrensweise hängt von den Polymerisationsbedingungen oder den Bedingungen bei der Stabilisierungsreaktion ab. Als Lösungs- oder Verdünnungsmittel
kommen diejenigen Lösungsmittel in Frage, die gegenüber den Reaktionsteilnehmern inert und bei der Reak-
tionstemperatur flüssig sind. Beispiele für derartige Lösungsmittel sind offenkettige oder cyclische aliphatische
Kohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, Derivate dieser Kohlenwasserstoffe, z. B.
Nitroverbindungen, und Halogenide, Äther, Ketone, Lactone und Sulfonate. Gewöhnlich werden als Lösungsmittel
Heptan, Benzol, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Nitrobenzol, Methylcyclohexan,
Dichlormethan, Dichloräthan, Diäthyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Aceton, Äthylacetat, Propiolacton
und Acetonitril verwendet. Diese Lösungsmittel werden in der 1 bis 200fachen Menge, vorzugsweise
in der 2- bis lOOfachen Menge, bezogen auf das Gewicht des Polyphenylenoxyds, eingesetzt. Selbst
wenn die vorgenannten Lösungsmittel geringe Mengen an anderen Lösungsmitteln enthalten, die mit dem eingesetzten
Phosphinhalogenid reagieren, stören sie nicht das Verfahren der Erfindung, sofern nur noch genügende
Mengen an Phosphinhalogenid zur Umsetzung mit dem Polyphenylenoxyd zur Verfügung stehen. Beispiele
für solche aktiven Lösungsmittel sind Verbindungen mit Hydroxylgruppen, wie Wasser, Methanol,
Äthanol, Butanol und /5-Methoxyäthanol.
Wenn das Verfahren der Erfindung ohne Lösungsmittel durchgeführt wird, setzt man das Polyphenylenoxyd
in Pulverform mit dem Phosphinhalogenid um. Das Phosphinhalogenid wird als Gas oder Flüssigkeit
verwendet.
Die Umsetzung kann bei Atmosphärendruck, Unterdruck oder Überdruck durchgeführt werden. Die Reaktionstemperatur
ist nicht besonders kritisch, sie liegt innerhalb des Bereiches, bei dem keine Zersetzung des
Polyphenylenoxyds auftritt. Gewöhnlich wird die Umsetzung bei Temperaturen bis zu 1500C durchgeführt.
Die Reaktionszeit hängt von der Art des eingesetzten Phosphinhalogenids und der Reaktionstemperatur sowie
davon ab, ob eine basische Verbindung verw endet wird. Gewöhr lieh beträgt die Reaktionszeit 10 Minuten
bis 5 Stunden.
Nach beendeter Umsetzung wird das Reaktionsgemisch, sofern ein Lösungs- oder Verdünnungsmittel
verwendet wurde, in ein Lösungsmittel eingegossen, das das Polyphenylenoxyd schlecht löst. Hierdurch
wird das stabilisierte Polymerisat ausgefällt. Das Produkt wird abfiltriert, gewaschen und getrocknet. Beispiele
für Lösungsmittel, die Polyphenylenoxyd schlecht lösen, sind aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Heptan,
Hexan, Petroläther und Ligroin, Alkohole, wie Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol und Cyclohexanol,
Ketone, wie Aceton und Methyläthylketon, Äther, wie Diäthyläther und Benzyläther, Säuren, wie
Schwefelsäure und Essigsäure, sowie Säureanhydride, wie Essigsäureanhydrid.
Je nach der Art des eingesetzten Phosphinhalogenids oder den Reaktionsbedingungen können restliche,
nicht umgesetzte Halogenatome im stabilisierten Polyphenylenoxyd entweder bei der Ausfällung des Polymerisats
aus dem Reaktionsgemisch unter Verwendung solcher Lösungsmittel, die gegenüber den Halogenatomen
des Phosphinhalogenids reaktionsfähig sind, wie Alkohole, z. B. Methanol, Äthanol, Propanol, Butanol
und Cyclohexanol, oder durch Verwendung solcher Lösungsmittel, die geringe Mengen einer Verbindung
enthalten, die mit den Halogenatomen des Phosphinhalogenids reagieren, abgetrennt werden. Man
kann das stabilisierte Polyphenylenoxyd auch durch Verdampfen des Lösungs- oder Verdünnungsmittels
oder durch Sprühtrocknung isolieren.
Wenn man nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestelltes Polyphenylenoxyd und ein unbehandeltes
Polyphenylenoxyd 10 Minuten bei einem Druck von 100 kg/cm2 bei 2700C verpreßt und die erhaltenen
Preßlinge miteinander vergleicht, ist ersichtlich, daß das unbehandelte Polyphenylenoxyd durch thermische
Oxydation braun gefärbt ist, während das stabilisierte Polyphenylenoxyd kaum gefärbt ist. Wenn man ferner
aus dem stabilisierten Polyphenylenoxyd der Erfindung
ίο sowie unbehandeltem Polyphenylenoxyd in Chloroform
gelöst Folien mit einer Stärke von 0,05 mm gießt und die beiden Folien hinsichtlich der Gelmenge vergleicht,
die sich beim 45minutigen Erhitzen in Sauerstoffatmosphäre auf 222° C bildet, ist die aus dem unbehandelten
Polyphenylenoxyd gebildete Folie praktisch vollständig geliert, während die aus dem stabilisierten
Polyphenylenoxyd der Erfindung hergestellte Folie wesentlich geringeren Gelgehalt aufweist.
ao Beispiell
10,0 g Poly-2,6-dimethy!-l,4-phenylenoxyd mit einer grundmolaren Viskosität von 0,73 dl/g, gemessen in
Chloroform bei 25 0C, werden in 100 ml Xylol gelöst. Die Lösung wird mit 0,6 g Anilin und 0,3 g Phosphortrichlorid
versetzt und 1 Stunde unter Rühren auf 7O0C
erhitzt. Danach wird das Reaktionsgemisch in 400 ml Methanol eingegossen und das ausgefüllte Produkt
abfiltriert, mit Methanol und Wasser gewaschen und 10 Stunden bei 900C getrocknet. Ausbeute 9,87 g
stabilisiertes Polymerisat mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,74 dl/g; Ausbeute 98,7 °/0 derTheorie.
Das stabilisierte Polyphenylenoxyd und unbehandeltes Polyphenylenoxyd werden einzeln 10 Minuten bei
100 kg/cm2 und 270° C zu Platten verpreßt. Die Platte aus dem unbehandelten Polymerisat ist braun verfärbt,
während die Platte aus dem stabilisierten Polymerisat praktisch nicht verfärbt ist.
Ferner werden aus dem stabilisierten Polymerisat und dem nicht behandelten Polymerisat aus Chloroformlösungen
Folien einer Stärke von 0,05 mm gegossen. Die erhaltenen Folien werden 45 Minuten in
Sauerstoffatmosphäre auf 222° C erhitzt. Danach wird jede Folie mit Chloroform im Soxhlet-Apparat extrahiert
und das Gewichtsverhältnis der Folie nach der Extraktion zum Gewicht der Folie vor der Extraktion
bestimmt, um das Gelbildungsverhältnis des eingesetzten Polymerisats zu berechnen.
Das Gelbildungsverhältnis des unbehandelten Polymerisats beträgt 92,1 %, während das des stabilisierten
Polyphenylenoxyds 61,3 °/0 beträgt.
Im IR-Absorptionsspektrum der aus dem stabilisierten
Polymerisat hergestellten Folie ist keine Absorption bei 3550 cm-1 zu finden, die von phenolischen
Hydroxylgruppen herrührt und wie sie im IR-Ab-Sorptionsspektrum der aus dem unbehandelten Polymerisat
hergestellten Folie auftritt.
Nach der Methode von Verley enthält das unbehandelte Polymerisat 0,089 Gewichtsprozent Hydroxylgruppen,
während das stabilisierte Polyphenylenoxyd 0,002 Gewichtsprozent Hydroxylgruppen enthält.
Das stabilisierte Polyphenylenoxyd enthält 0,27 Gewichtsprozent Phosphor und 0,02 Gewichtsprozent
Chlor, während das unbehandelte Polymerisat einen Chlorgehalt von 0,02 Gewichtsprozent besitzt.
3,0 g Poly-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyd mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,72 dl/g, bestimmt
in Chloroform bei 25° C, werden in 100 ml Xylol gelöst. Die Lösung wird mit 10,0 g Triäthylamin und
2,7 g Phosphortrichlorid versetzt, und das Gemisch wird 5 Stunden auf 60° C erwärmt und gerührt. Danach
wird das Reaktionsgemisch in 500 ml Methanol eingegossen. Die gebildete Fällung wird mit Methanol und
Wasser gewaschen und 10 Stunden bei 90°C getrocknet. Es werden 2,93 g stabilisiertes Polyphenylenoxyd mit
einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,74 dl/g in 97,7%iger Ausbeute erhalten.
Auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation bestimmt. Die
aus dem unbehandelten Polymerisat hergestellte Platte ist braun gefärbt, während die aus dem stabilisierten
Polyphenylenoxyd hergestellte Platte praktisch nicht gefärbt ist. Das Gelbildungsverhältnis des stabilisierten
Polyphenylenoxyds beträgt 60,2 %. Das stabilisierte Polyphenylenoxyd hat einen Phosphorgehalt von
0,26 Gewichtsprozent und einen Chlorgehalt von 0,02 Gewichtsprozent. Das unbehandelte Polymerisat hat
einen Chlorgehalt von 0,03 Gewichtsprozent.
3,0 g Poly-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyd mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,63 dl/g werden in
100 ml Xylol gelöst. Die Lösung wird mit 0,03 g p-Benzochinon, 10,0 g Triäthylamin und 3,0 g Dimethoxychlorphosphin
versetzt, und das Gemisch wird 5 Stunden auf 60° C erwärmt und gerührt. Danach wird das
Reaktionsgemisch in 500 ml Methanol eingegossen, und die gebildete Fällung wird abfiltriert, mit Wasser
gewaschen und 10 Stunden bei 90° C getrocknet. Es werden 2,82 g stabilisiertes Polyphenylenoxyd erhalten;
Ausbeute 94,0 % der Theorie.
Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation bestimmt.
Platten aus unbehandeltem Polyphenylenoxyd sind braun gefärbt, während eine Platte aus dem stabilisierten
Polyphenylenoxyd praktisch nicht gefärbt ist. Das Gelbildungsverhältnis des stabilisierten Polyphenylenoxyds
ist 63,1 %.
Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch werden 3,0 g eines Gemisches aus Methoxydichlorphosphin und
Dimethoxychlorphosphin an Stelle von 3,0 g Dimethoxychlorphosphin verwendet. Es werden 2,89 g
(96,3 % der Theorie) stabilisiertes Polyphenylenoxyd erhalten.
Bei der gemäß Beispiel 1 durchgeführten Prüfung der Beständigkeit gegen thermische Oxydation zeigt sich,
daß die aus einem unbehandelten Polyphenylenoxyd hergestellte Platte braun gefärbt ist, während die aus
dem stabilisierten Polyphenylenoxyd hergestellte Platte praktisch nicht verfärbt ist. Das Gelbildungsverhältnis
des stabilisierten Polymerisats ist 65,2 °/0.
Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch werden 3,0 g eines Gemisches aus Phenoxychlorphosphin und Diphenoxychlorphosphin
an Stelle von 3,0 g Dimethoxychlorphosphin verwendet. Es werden 2,81 g stabilisiertes
Polyphenylenoxyd erhalten; Ausbeute 93,7% der Theorie.
Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation bestimmt.
Eine Platte aus dem unbehandelten Polymerisat ist braun gefärbt, während eine Platte aus dem stabilisierten
Polymerisat praktisch nicht gefärbt ist. Das Gelbildungsverhältnis des stabilisierten Polymerisats ist
67,3%.
B e i s ρ i e 1 6
Beispiel 3 wird wiederholt, jedoch wird ein Gemisch aus 1,4 g Phosphortrichlorid und 0,6 g Methanol an
Stelle von 3,0 g Dimethoxychlorphosphin verwendet.
Ferner erfolgt kein Zusatz von p-Benzochinon. Es werden 2,91 g eines stabilisierten Polyphenylenoxyds in
97,0%iger Ausbeute erhalten.
Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation bestimmt.
zo Eine Platte aus unbehandeltem Polymerisat ist braun gefärbt, während eine Platte aus stabilisiertem Polymerisat
praktisch nicht gefärbt ist.
B e i s ρ i e 1 7
35,0g Poly-2,6-dimethyl-1,4-phenylenoxyd mit
einer grundmolaren Viskositätszahl von 0,97 dl/g werden in 350 ml Xylol gelöst. Die Lösung wird mit
0,75 g Anilin und 1,05 g Phosphortrichlorid versetzt, und das Gemisch wird 1 Stunde auf 70° C erwärmt und
gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch in Methanol eingegossen, und die gebildete Fällung wird abfiltriert,
mit Methanol und Wasser gewaschen und 10 Stunden bei 90° C getrocknet. Es werden 34,2 g
(97,7% der Theorie) stabilisiertes Polymerisat mit einer grundmolaren Viskositätszahl von 1,07 dl/g erhalten.
Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die Beständigkeit gejen thermische Oxydation bestimmt.
Eine Platte aus dem unstabilisierten Polymerisat ist braun gefärbt, während eine Platte aus stabilisiertem
Polymerisat praktisch nicht gefärbt ist. Das Gelbildungsverhältnis des stabilisierten Polymerisats beträgt
59,8 %. Das stabilisierte Polymerisat enthält 0,26 Gewichtsprozent Phosphor und 0,19 Gewichtsprozent
Chlor.
B e i s ρ i e 1 e 8 bis 16
3,0 g Poly-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyd werden in 100 ml Xylol gelöst. Zu dieser Lösung werden die in
Tabelle I aufgeführten Basen und Phosphortrichlorid gegeben, und die Reaktionsgemische werden unter den
in der Tabelle I angegebenen Bedingungen zur Umsetzung gebracht. Danach werden die Reaktionsgemische
gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die Beständigkeit gegen
thermische Oxydation untersucht. Eine Platte aus dem nicht stabilisierten Polyphenylenoxyd ist braun gefärbt,
während Platten aus dem stabilisierten Polyphenylenoxyd praktisch nicht gefärbt sind. Wenn die
Umsetzung des Phosphortrichlorids in Abwesenheit einer Base durchgeführt wurde, sinkt die Ausbeute und
das Molekulargewicht, während bei der Durchführung der Umsetzung in Gegenwart einer Base diese Nachteile
vermieden werden.
Bei | Base | g | Phosphor- | Reaktions | Reaktions | Grundmolare | nach der | Aus | Elementar | Cl, °/o |
spiel | Triäthylamin 1,1 | trichlorid | temperatur | zeit | V IuIvWdI L vor der |
Umsetzung | beute | analyse | 0,02 | |
Triäthylamin 10,0 | g | 0C | Stunden | Umsetzung | 0,98 | 7o | P,7o | 0,04 | ||
8a | N,N-Dimethylanilin 0,8 | 0,3 | 70 | 1 | 0,97 | 0,77 | 98,3 | 0,27 | 0,05 | |
8b | Anilin 0,4 | 2,0 | 30 | 2 | 0,75 | 0,95 | 96,7 | 0,13 | 0,07 | |
9 | Äthylendiamin 0,1 | 0,3 | 70 | 1 | 0,97 | 0,99 | 99,7 | 0,20 | 0,21 | |
10 | Piperidin 5,0 | 0,3 | 70 | 1 | 0,97 | 0,92 | 99,7 | 0,19 | 0,01 | |
11 | Pyridin 0,6 | 0,3 | 70 | 1 | 0,97 | 0,80 | 97,6 | 0,21 | 0,04 | |
12 | Natriummethylat* 0,3 | 1,0 | 50 | 2 | 0,77 | 0,97 | 96,6 | 0,24 | 0,09 | |
13 | Kaliumhydroxyd* 0,3 | 0,3 | 70 | 1 | 0,97 | 0,70 | 98,1 | 0,22 | 0,07 | |
14 | kein Zusatz | 0,2 | 70 | 1 | 0,65 | 0,71 | 97,7 | 0,14 | 0,43 | |
,15 | kein Zusatz | 0,2 | 70 | 1 | 0,65 | 0,52 | 97,2 | 0,19 | 0,41 | |
16a | 0,2 | 70 | 1 | 0,72 | 0,79 | 89,0 | 0,15 | |||
16b | 0,3 | 70 | 1 | 0,97 | 91,1 | 0,20 |
*) 15°/oige methanolische Lösung.
Das unbehandelte Polyphenylenoxyd hat einen Chlorgehalt von 0,02 bis 0,03 Gewichtsprozent.
10,0 g des im Beispiel 3 verwendeten Poly-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyds
werden in 100 ml Xylol gelöst. Die Lösung wird mit 0,01 g p-Benzochinon, 0,085 g Natriummethylat und 0,85 g Phosphortrichlorid
versetzt und 2 Stunden auf 30° C erwärmt. Danach wird das Reaktionsgemisch in 500 ml Methanol
eingegossen und die gebildete Fällung abfiltriert, mit Methanol und Wasser gewaschen und 10 Stunden
bei 9O0C getrocknet. Es werden 9,52 g (95,2 °/0 der
Theorie) stabilisiertes Polymerisat erhalten.
Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation bestimmt.
Die aus dem stabilisierten Polyphenylenoxyd hergestellte Platte ist praktisch nicht verfärbt. Das Gelbildungsverhältnis
des stabilisierten Polymerisats beträgt 70,1%.
40
6,0 g Poly-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyd mit einer grundmolaren Viskosität von 0,72 dl/g werden in
200 ml Xylol gelöst. Die Lösung wird mit 4,33 g Phosphortrichlorid versetzt und 2 Stunden auf 300C
erwärmt und gerührt. Danach wird das Reaktionsgemisch in 500 ml Aceton eingegossen und die gebildete
Fällung abfiltriert, mit Aceton gewaschen und 10 Stunden bei 900C getrocknet. Ausbeute 5,5 g
(91,7% der Theorie) stabilisiertes Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,72 dl/g.
Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation geprüft.
Die aus dem stabilisierten Polyphenylenoxyd hergestellte Platte ist praktisch nicht verfärbt. Das Gelbildungsverhältnis
des stabilisierten Polymerisats beträgt 61,9%. Das stabilisierte Polymerisat enthält 0,12 Gewichtsprozent
Phosphor und 0,14 Gewichtsprozent Chlor. .
6,0 g des im Beispiel 18 verwendeter! Poly-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyds
werden in 200 ml Xylol gelöst. Die Lösung wird mit 4,33 g Phosphortrichlorid versetzt
und 2 Stunden auf 300C erwärmt. Danach wird das Reaktionsgemisch mit 10,0 g Triäthylamin und
3,0 g Phenol versetzt und 1 Stunde auf 500C erwärmt.
Anschließend wird das Reaktionsgemisch gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. Es werden 5,4 g (90,0 % der
Theorie) stabilisiertes Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,70 dl/g erhalten.
Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation bestimmt. Die
aus dem stabilisierten Polymerisat hergestellte Platte ist praktisch nicht verfärbt.
0,4 g Triäthylamin und 6,7 g Phosphortrichlorid werden zu einem Reaktionsgemisch aus 8,6 g PoIy-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyd
mit einer grundmolaren Viskosität von 0,67 dl/g gegeben, das durch oxydative Polymerisation von 2,6-Xylenol in Xylol in
Gegenwart geringer Mengen Methanol und eines Manganchlorid-Natriummethylat-Katalysators erhalten
wurde. Das Gemisch wird 2 Stunden auf 300C erwärmt
und danach in Methanol eingegossen, das eine geringe Menge Salzsäure enthält. Die gebildete Fällung
wird abfiltriert, mit Methanol und Wasser gewaschen und bei 900C getrocknet. Es werden 8,1 g stabilisiertes
Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,63 dl/g erhalten.
Auf die gleiche Weise wie im Beispiel 1 wird die Stabilität gegen thermische Oxydation bestimmt. Die
aus dem stabilisierten Polymerisat erhaltene Platte ist wesentlich geringer verfärbt als eine aus dem unbehandelten
Polymerisat hergestellte Platte. Das Gelbildungsverhältnis des stabilisierten Polymerisats beträgt
64,1%.
Ein Reaktionsgemisch, das 19,0 g Poly-2,6-dimethyl-1,4-phenylenoxyd
mit einer grundmolaren Viskosität von 0,78 dl/g enthält, das durch oxydative Polymerisation
von 2,6-Xylenol gemäß Beispiel 20 erhalten wurde, wird bei 400C und 200 Torr destilliert, um
Wasser und Methanol abzutrennen. Danach wird das Reaktionsgemisch mit 8,3 g Triäthylamin und 11,3 g
Phosphortrichlorid versetzt und 2 Stunden auf 300C erwärmt. Anschließend wird das Reaktionsgemisch in
Methanol eingegossen, das eine geringe Menge Salzsäure enthält. Die gebildete Fällung wird abfiltriert,
mit Methanol und Wasser gewaschen und bei 900C getrocknet. Es werden 18,3 g eines stabilisierten Polymerisats
mit einer grundmolaren Viskosität von 0,76 dl/g erhalten.
109512/384
ίο
Gemäß Beispiel 1 wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation bestimmt. Die aus dem stabilisierten
Polymerisat hergestellte Platte ist wesentlich geringer verfärbt als die aus dem nicht stabilisierten
Polymerisat hergestellte Platte.
Beispiel 21 wird wiederholt, jedoch wird kein Triäthylamin verwendet. Es werden 16,9 g stabilisiertes
Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,74 dl/g erhalten. Gemäß Beispiel 1 wird die Beständigkeit
gegen thermische Oxydation untersucht. Eine Platte aus dem stabilisierten Polymerisat ist wesentlich
weniger verfärbt als die aus dem unbehandelten Polymerisat hergestellte Platte.
Ein flüssiges Reaktionsgemisch, das durch oxydative Polymerisation von 2,6-Xylenol unter Verwendung des
im Beispiel 20 beschriebenen Polymerisationssystems erhalten wurde, wird mit Wasser gewaschen und anschließend
bei 600C und einem Druck von 60 bis 80 Torr destilliert, um Methanol und Wasser abzutrennen.
Man erhält eine Flüssigkeit, die 12,3 g PoIy-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyd,
0,5 g Wasser und 87,2 g Xylol enthält. Diese Flüssigkeit wird mit 0,3 g Phosphortrichlorid versetzt und 1 Stunde auf 600C
erwärmt. Danach wird das Reaktionsgemisch in 400 ml Methanol eingegossen. Die gebildete Fällung wird abfiltriert,
mit Methanol und Wasser gewaschen und 10 Stunden bei 900C getrocknet. Es werden 11,2 g
stabilisiertes Polymerisat mit einer grundmolaren Viskosität von 0,69 dl/g erhalten.
Auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation bestimmt.
Die aus dem stabilisierten Polyphenylenoxyd hergestellte Platte hat eine wesentlich geringere Verfärbung
als die aus dem unbehandelten Polymerisat erhaltene Platte.
ίο Beispiel 23 wird wiederholt, jedoch werden außer
0,3 g Phosphortrichlorid noch 0,4 g Anilin zugesetzt.
Es werden 12,0 g eines stabilisierten Polymerisats mit einer grundmolaren Viskosität von 0,75 dl/g erhalten.
Die Beständigkeit gegen thermische Oxydation wird auf die im Beispiel 1 beschriebene Weise bestimmt.
Die aus dem stabilisierten Polymerisat hergestellte Platte ist wesentlich weniger verfärbt als die aus dem
unbehandelten Polymerisat hergestellte Platte.
B e i s ρ i e 1 e 25 bis 31
3,0 g des in Tabelle II genannten Polyphenylenoxyds werden in 100 ml Xylol gelöst. Die Lösung wird mit
0,28 g Anilin und 0,14 g Phosphortrichlorid versetzt und 1 Stunde auf 600C erwärmt und gerührt. Das erhaltene
Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. An den erhaltenen stabilisierten Polyphenylenoxyden
wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation gemäß Beispiel 1 bestimmt. Platten aus den
unbehandelten Polymerisaten sind braun gefärbt, während Platten aus den stabilisierten Polymerisaten
praktisch nicht verfärbt sind. Die Ergebnisse sind in Tabelle II zusammengestellt.
Polyphenylenoxyd | Grundmolare Viskosität | Umsetzung | Ausbeute | |
Beispiel | dl/g vor der nach der |
0,53 | Vo | |
Poly-2,6-dichlor-l,4-phenylenoxyd | Umsetzung | 0,60 | 98,3 | |
25 | Poly-2,6-diallyl-l,4-phenylenoxyd | 0,51 | 0,61 | 99,1 |
26 | Poly-2,6-dimethoxy-l,4-phenylenoxyd | 0,55 | 0,49 | 98,5 |
27 | Poly-2-methyl-6-chlor-l,4-phenylenoxyd | 0,62 | 0,55 | 98,1 |
28 | Poly-2,6-diäthyl-l,4-phenylenoxyd | 0,49 | 0,30 | 98,4 |
29 | Poly-2-methyl-l,4-phenylenoxyd | 0,52 | 0,44 | 97,2 |
30 | Poly-2,6-diphenyl-l,4-phenylenoxyd | 0,27 | 97,6 | |
31 | 0,43 | |||
Beispiele 32 bis 34
3,0 g Poly-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyd werden in 100 ml Xylol gelöst. Die Lösung wird jeweils mit den
in nachstehender Tabelle III genannten basischen Verbindungen und Phosphinhalogeniden versetzt, erwärmt
und gerührt. Die Reaktionszeiten und -temperaturen sind in Tabelle III angegeben. Das erhaltene
Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. An den erhaltenen stabilisierten Polyphenylenoxyden
wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation gemäß Beispiel 1 bestimmt. Platten aus den unbehandelten
Polymerisaten sind braun gefärbt, während Platten aus den stabilisierten Polymerisaten praktisch
nicht verfärbt sind. Die angewendeten Reaktionsbedingungen und die erhaltenen Ergebnisse sind in der
Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III | Bei spiel |
Halogenierte Phosphorverbindung |
Basische Verbindung |
Reaktions temperatur |
Reaktions zeit |
Grundmolare | Umsetzung | Aus beute |
0C | Stunden | Viskosität (dl/g) vor der nach der |
0,72 | Vo | ||||
32 | Äthoxy-dichlorphosphin 0,3 | Anilin 0,4 | 60 | 1 | Umsetzung | 0,65 | 98,1 | |
33 | Dibutoxy-chlorphosphin 0,5 | Cyclohexyl- | 70 | 1 | 0,70 | 97,5 | ||
amin 0,3 | 0,65 | 0,66 | ||||||
34 | Di-p-chlorphenoxychlor- | Anilin 0,2 | 70 | 1 | 97,1 | |||
phosphin 0,5 | 0,65 | |||||||
Beispiele 35 bis 39
5,0 g Poly-2,6-dimethyl-l,4-phenylenoxyd werden in ml Xylol gelöst. Die Lösung wird jeweils mit den
in nachstehender Tabelle IV genannten basischen Verbindungen und Phosphinhalogeniden versetzt, erwärmt
und gerührt. Die Reaktionszeiten und -temperaturen sind in Tabelle IV angegeben. Das erhaltene Reaktionsgemisch wird gemäß Beispiel 1 aufgearbeitet. An den
erhaltenen stabilisierten Polyphenylenoxyden wird die Beständigkeit gegen thermische Oxydation gemäß
Beispiel 1 bestimmt.
Platten aus den unbehandelten Polymerisaten sind braun gefärbt, während Platten aus den stabilisierten
Polymerisaten praktisch nicht verfärbt sind. Die angewendeten Reaktionsbedingungen und die erhaltenen
Ergebnisse sind in der Tabelle IV zusammengestellt.
Beispiel
Halogenierte
Phosphorverbindung
Phosphorverbindung
Basische Verbindung Reaktionstemperatur
Reaktionszeit
Stunden
Grundmolare
Viskosität
(dl/g)
vor der
Umsetzung Umsetzung
nach der
Ausbeute
Methoxy-dichlorphosphin 0,3
Butoxy-dichlorphosphin 0,3
Phenoxy-dichlorphosphin 0,4
Diphenoxy-chlorphosphin 0,5
Isopropoxy-dichlorphosphin 0,3
Anilin 0,4
Anilin 0,3
Piperidin 0,4 n-Butylamin 0,4 n-Butylamin 0,4
70
70
70
70
70
1
1
2
3
3
1
2
3
3
0,65 0,65 0,59 0,71 0,71
0,66 0,65 0,58 0,70 0,69
98,2 99,2 97,9 98,8 98,5
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von Polyphenylenoxyden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Polyphenylenoxyd der allgemeinen Formelin der η eine ganze Zahl mit einem Wert von mindestens 50 ist, R2 und R6 gleich oder verschieden sein können und Wasserstoff- oder Chloratome, niedere Alkyl-, Alkylen- oder Alkoxyreste, oder Phenylgruppen und R3, R4 und R5 Wasserstoffatome bedeuten, in Gegenwart oder Abwesenheit einer basischen Verbindung, die in einer Menge bis zu 20 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Reaktionsgemisch, eingesetzt werden, bei einer Temperatur bis zu 1500C mit wenigstens äquimolaren Mengen, bezogen auf die Hydroxylgruppen des Polyphenylenoxyds, eines Phosphinhalogenids der allgemeinen Formelin der R ein niederer aliphatischer Kohlenwasserstoff- oder gegebenenfalls substituierter Phenylrest und X ein Halogenatom ist und m den Wert 0, 1 oder 2 hat, kondensiert wird.
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