DE172532C

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Publication number: DE172532C
Application number: DENDAT172532D
Authority: DE

Description

PATENTSCHRIFT

- ΛΙ172532 KLASSE 46 λ. GRUPPE Ä

WILHELM von PITTLER in BERLIN.

Arbeitszylindern.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. Januar 1905 ab.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Kxplosionskraftniaschinc mit mehreren sternförmig angeordneten Arbeitszylindern, deren Kolben mittels geeigneter Getriebe eine ge-

S mdnsame, in der Mittelachse der Zylinder-..' gruppe gelagerte Welle treiben.

Das Wesen der Erfindung besteht darin,' (laß die. derart angeordnete Welle einen in einer entsprechenden Bohrung zwischen den

ίο Arbeitszylindern angeordneten hohlkolbenartigen Rundschieber" zUr Steuerung der Ein-'· stiümutig, für".sämtliche Zylinder tfägt, während auf dem äußeren Ende in bekannter Weise· eine die gesonderten Auslaßventile mittels eines einzigen Daumens steuernde Nockenscheibe sitzt. V ■.'■'■

Mail hat bereits die Steuerung" der Einströmung mehrerer sternförmig angeordneter Zylinder durch einen auf einer zentralen

»o Welle .,angeordneten gemeinsamen Rund-, schieber 'bewirkt,; der in Scheibenform auf einem Schieberspiegel am hinteren Ende des Zylinders spielt und gleichzeitig -den'Auspuff steuert. ,· '■'■'■.,'■'.■.-.' . '.',·., .-·;'■ \ \'

»5 Demgegenüber besteht der Vorzug des Erimdungsgcgcnstandes darin, daß eine stärke krliitzung des Schiebers verhütet wird, indem einerseits die Auspuffgase nicht mit ihm in Berührung kommen, während andererseits von außen und innen gekühlt wird, nämlich von außen durch den Wassermantel der Zylinder, von innen durch die fast ununterbrochen durchströmende kallc Verbrennungsluft, die dabei gleichzeitig vorgewärmt wird.

Fig. ι der Zeichnung stellt die Maschine teils im Querschnitt, teils in Rückansicht bei abgenommenen Zylinderdeckeln dar. Fig. 2 ist ein Längsschnitt. In dem gemeinsamen Gehäuse sind vier Arbeitszylinderbohrungen a,b, c, d sternförmig angeordnet. Der Kolben jedes Zylinders treibt mittels Kurbelstange /2 und Kurbelzapfens ο das Kegelrad n. Die Kegelrädern sind auf je. ■ einem" Von vier kreuzförmig angeordneten Zapfen; m eines auf einem zentral zwischen den Arbeitszylindern feststehenden Hohlkörper χ befestigten Kreuzstückes M drehbar gelagert und greifen in ein gemeinsames Sternrad ρ ein, das mit dem Schwungrad S verbunden ist. .
. Das Schwungrad S bildet mit dem an den Zylindern befestigten Mantel j die Einkapselung der' Maschine.

In einer .zentralen Bohrung e' zwischen den Arbeitszylindern ist ein gemeinsamer Einlaßschieber q auf einer W.elle / angcordnet, die mit dem Schwungrad S durch die Muffe r und den Mitnehmer s in Verbindung •:Steht. '■■..,■ -' .ι. ■■.'■■ ■ '■ ... ■■'·■·'
:'■■ ,Für jeden Zylinder ist ein besonderes Auslaßventilg·, h, i, k vorgesehen, die; sämtlich durch eine außen auf der Welle / sitzende Nockenscheibe / mittels geeigneter Gestänge κ, V, w gesteuert werden. In der mittleren Bohrung " ist' auch der Hohlkörper χ befestigt.

Damit die Steuerung für alle Arbeitszylinder, die im Viertakt arbeiten, durch eine einzige Stcuervvellc erfolgen kann, die von

Claims

flor Maschinenwelle direkt mitgenommen wird, müssen die Durchmesser, der Zahnräder η, ρ im Ycihühiiis 1:2 stehen.

Patünt-Ansi-kucii:

. Explosionskraflmaschinc mit zwei oder mehreren sternförmig¹' angeordneten Arbeitszylindern, deren Kolben eine gemeinsame, in der Mittelachse der Zylindergruppe liegende Welle treiben, dadurch gekennzeichnet, daß die Welle (J) mittels eines in einer Bohrung (e) zwisclfcn den Zylindern angeordneten kolbenförmigen Riindschicbcrs (q) clic Einströmung fiir sämtliche Zylinder steuert , während die Steuerung des Auspuffs in bekannter Weise durch besondere Ventile (g, h, i, It) erfolgt, wobei der Einströniungsrundschicbcr (q) von den Auspuffgasen nicht berührt wird. ■

Hierzu t Blatt Zeichnungen.