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DE172177C - - Google Patents

Info

Publication number
DE172177C
DE172177C DENDAT172177D DE172177DA DE172177C DE 172177 C DE172177 C DE 172177C DE NDAT172177 D DENDAT172177 D DE NDAT172177D DE 172177D A DE172177D A DE 172177DA DE 172177 C DE172177 C DE 172177C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
sieve
screen
frame
trough
screening device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT172177D
Other languages
English (en)
Publication of DE172177C publication Critical patent/DE172177C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B1/00Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
    • B07B1/28Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1 a. GRUPPE
Schaukelsieb zum Klassieren von Erzen u.dgl.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Februar 1905 ab.
Das neue Schaukelsieb zeichnet sich durch seine eigenartige Bewegung vor den bekannten aus und hat die Vorzüge einer außerordentlich guten Siebung, Offenhaltung der Sieblöcher und geringen Kraftbedarfes. An Stelle der für solche Zwecke bekannten einfachen Drehbewegung oder Schüttelbewegung ist hier die Abwälzung einer Siebmulde auf einer liegenden Bahn gewählt, und zwar in
ίο der Weise, daß die wagerechte Fortbewegung der Siebachse gegenüber der Drehung eine beträchtliche ist und daß bei der Umkehr der Bewegung sowohl eine heftige Durcheinanderwirbelung des Siebgutes als ein energisches Durchdrängen des letzteren durch die Sieböffnungen stattfindet.
Dies wird dadurch erreicht, daß man die Siebmulde mit einer Rollbahn, welche an ihrem Umfang liegt, auf einer wagerechten Unterlage dadurch zum Rollen bringt, daß in der Achse des Zylinders o. dgl., wovon die Mulde einen Teil bildet, die Pleuelstange eines Kurbelgetriebes angreift. Bei dem Abrollen verschiebt sich das Siebgut auf der Siebfläche, ohne seine wirkliche Lage wesentlich zu verändern, so daß hierzu keine besondere Kraft gebraucht wird. Jeder Punkt der Siebfläche beschreibt eine Zykloide, so daß bei der Änderung der Bewegungsrichtung ein besonderer Druck auf das Siebgutteilchen ausgeübt wird, welcher es durch das Sieb durchtreibt. Bei der Umkehr der Bewegung fliegt das ganze Siebgut auseinander, entsprechend den verschiedenen Richtungsänderungen, welche die Siebteile und die Siebgutteile erfahren.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen des vorliegenden Schaukelsiebes dargestellt.
Gemäß der in den Fig. 1 bis 3 in drei verschiedenen Ansichten dargestellten Ausführungsform besteht der Siebrahmen α aus einem aus Winkeleisen ο. dgl. zusammengesetzten, im Querschnitt kreisbogenförmigen Troge, welcher an seinen Längsenden von ebenfalls kreisbogenförmigen Segmentstücken b getragen wird. An das eine dieser Segmentstücke b (oder an beide) greift eine Kurbelstange c an, welche dem Siebtroge eine hin- und hergehende Wiege- und Rollbewegung erteilt. Der Angriffspunkt d der Kurbelstange c liegt; um ein Gleiten der Segmentstücke b auf der Rollbahn e zu verhüten, zweckmäßig auf der Mittelachse des Siebtroges. Die Kurbelstange c wird von einer Kurbelscheibe/ angetrieben, auf welcher zur Ermöglichung der Änderung der Kurbelbewegung mehrere Zapfen g in verschiedener Entfernung vom Wellenmittelpunkt angebracht sind (Fig. 3). Die Segmentstücke b werden entweder von einer ebenen oder von einer konkav gekrümmten oder auch von einer konvex gekrümmten (s. Fig. 4) Rollbahn unterstützt. Statt nach einem Kreisbogen können die Segmentstücke b und der Siebtrog α auch nach irgend einer anderen gekrümmten Linie gebogen sein. Durch verschiedene Wahl der Kurbelbewegung, der Form der Rollbahn und der Krümmungslinie der Segmentstücke läßt sich die Be- wegung des Siebrahmens in mannigfaltiger Weise gestalten.
Die. Siebflächen werden ebenso wie der Siebrahmen und die Segmentstücke nach einem Kreisbogen oder einer anderen gekrümmten Linie gebogen.
Um das Siebgut durch die seitliche Rollbewegung von dem Eintragende nach dem
Austragende hin zu fördern, ist der Siebrahmen bei der Ausführungsform gemäß Fig. ι in der Längsrichtung geneigt. Derselbe Zweck kann auch bei wagerechter Lagerung des Siebtroges dadurch erreicht werden, daß an den Siebflächen und am Boden des Siebtroges schräg zur Längsachse gerichtete Rippen oder Messer angebracht werden, oder daß man dem Sieb die Form
ίο eines Kegelmantels gibt.
Zur Erzielung mehrerer Kornklassen können, wie die Fig. ι und 2 zeigen, mehrere Siebe von verschiedener Maschenweite (I, II) in demselben Siebrahmen hintereinander angeordnet werden. Das Siebfeine fällt hierbei auf einen unterhalb der Siebfläche angebrachten Boden /?, von welchem es infolge der seitlichen Rollbewegung des Siebrahmens nach einer Austragsöffnung i gelangt, wäh-
rend das Uberkorn auf die folgende Siebfläche gleitet. Es können aber auch in demselben Siebrahmen mehrere Siebflächen (I, II) übereinander angeordnet sein (Fig. 5 bis 7). In diesem Falle fällt das Siebfeine des oberen Siebes auf das zunächst darunter liegende Sieb, während das Überkorn vom oberen Siebe ausgetragen wird. Ferner können mehrere Kornklassen dadurch erzielt werden, daß mehrere getrennte Siebtröge verwendet werden, so daß das Siebgut beim Austrag aus dem einen Siebtrog in einen anderen eingetragen wird.
Zur Begrenzung der Rollbewegung und zur Führung des Siebrahmens wird zweckmäßig eine der drei im folgenden beschriebenen Einrichtungen verwendet:
I. Die Segmentstücke sind als Zahnsegmente ausgebildet und greifen in die als Zahnstange ausgebildete Rollbahn ein.
2. An den Segmentstücken sind Rollen k angebracht, die in gekrümmten Führungen / laufen (Fig. 8).
3. An jede der beiden oberen Ecken der Segmentstücke wird ein Seil in, eine Kette
o. dgl. mit dem einen Ende befestigt, unten um die Segmente herumgeschlungen und am anderen" Ende in das feste Untergestell η des Siebtroges eingespannt (Fig. 3, 9 und 10). Bei dieser Einrichtung kann die Rollbahn in Wegfall kommen und der Siebtrog -durch die gespannten Seile allein unterstützt werden.
Das vorliegende Sieb ermöglicht nicht nur eine schnelle und vollkommene Klassierung, sondern auch eine wirksame Entstaubung oder Abschlämmung des Gutes, da die Gutteilchen bei der Bewegung des Siebes beständig gegen die Siebflächen und den Siebrahmen geworfen werden. Der dadurch aufgewirbelte Staub wird mittels eines Exhaustors o. dgl. abgesaugt.
Ein weiterer Vorteil des vorliegenden Klassierungsverfahrens besteht darin, daß Verstopfungen des Siebes verhütet werden, indem das Gut beständig in Bewegung gehalten und durch das schnelle Kippen vom Siebe emporgeschleudert und wieder aufgefangen wird. Um zu verhüten, daß hierbei das Gut aus dem Siebtrog herausgeschleudert wird, bedeckt man diesen zweckmäßig mit einem Deckel (Fig. 3).
Das Sieb eignet sich auch zum Klassieren auf nassem Wege. Das Sieb wird in diesem Falle in einen Wasserbehälter 0 eingehängt (Fig. 10), in welchem durch einen Überlauf ρ die Höhe des Wasserspiegels konstant erhalten wird. Das Siebgut wird mit Wasser in den Siebtrog eingetragen und fällt durch das Sieb auf den Boden des Wasserbehälters, der zur Erleichterung des Austrages nach unten trichterförmig verjüngt ist. Infolge der Bewegung des Siebes im Wasser werden die Sieböffnungen freigehalten und der Durchgang der Teilchen durch jene beschleunigt, gleichzeitig auch eine wirksame Abschlämmung erzielt.

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Schaukelsieb zum Klassieren von Erzen ti. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß einer im Querschnitt nach einem Kreis- oder anderen Bogen gekrümmten Siebmulde eine hin- und hergehende Rollbewegung erteilt wird.
2. Ausführungsform der Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfenden des Siebrahmens als Zahnsegmente und die Rollbahnen als mit ihnen eingreifende Zahnstangen ausgebildet sind.
3. Ausführungsform der Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden des Siebrahmens Rollen angeordnet sind, welche bei der Abrollung des Siebes an entsprechend gekrümmten Führungsbahnen laufen. v.
4. Ausführungsform der Siebvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollbewegung durch gekreuzte Seile gesichert wird,1 welche mit ihrem einen Ende je oben seitlich am Siebrahmen und unter diesem herführend mit dem anderen Ende unten am festen Siebgestell befestigt sind, so daß der hin- und herbewegte Siebkörper die gekreuzten Seile abwechselnd auf sich auf- und abwickelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT172177D Active DE172177C (de)

Publications (1)

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DE172177C true DE172177C (de)

Family

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE172177C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223323B (de) * 1964-02-19 1966-08-25 Stamicarbon Siebvorrichtung mit einem um eine Achse drehbaren Bogensieb

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1223323B (de) * 1964-02-19 1966-08-25 Stamicarbon Siebvorrichtung mit einem um eine Achse drehbaren Bogensieb

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