DE60254C - Wiegenrätter mit um ihre Längsachse schwingenden muldenförmigen Sieben - Google Patents
Wiegenrätter mit um ihre Längsachse schwingenden muldenförmigen SiebenInfo
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- DE60254C DE60254C DENDAT60254D DE60254DA DE60254C DE 60254 C DE60254 C DE 60254C DE NDAT60254 D DENDAT60254 D DE NDAT60254D DE 60254D A DE60254D A DE 60254DA DE 60254 C DE60254 C DE 60254C
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- longitudinal axis
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/28—Moving screens not otherwise provided for, e.g. swinging, reciprocating, rocking, tilting or wobbling screens
Landscapes
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 1: Aufbereitung von Erzen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Februar 1891 ab.
Der in der beiliegenden Zeichnung dargestellte Wiegenrätter bezweckt die Trennung
τοπ Erzen, Kohlen etc. in mehrere Sorten von
verschiedener Korngröfse.
Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus mehreren Blechkörpern A (in der Zeichnung
vier)., welche hier »Wiegen« genannt werden mögen, und von denen jede ein gebogenes
Sieb α (Abschnitt eines Cylindermantels) enthält.
Diese Wiegen sind durch Zugstangen b an den Hebelarmen c einer gemeinschaftlichen
horizontalen Welle d aufgehängt, die. durch einen weiteren Hebelarm e und eine mittels
Lenkerstange damit verbundene Kurbel f in schwingende (Balancier-) Bewegung gesetzt werden
kann. Wird nun die Kurbelwelle g durch eine Riemscheibe oder auf andere Weise angetrieben,
so schwingen die Wiegen, deren Aufhängepunkte so angeordnet sind, dafs sich
sowohl das Sieb wie der ganze Körper jeder einzelnen Wiege um eine im tiefsten Theile
des Siebes liegende geneigte Linie dreht.
Die Lage der Siebe in ihren Endstellungen (beim höchsten oder tiefsten Stand der Kurbel)
ist aus Fig. 4 und 5 ersichtlich.
Führt man nun während der Bewegung der hinter einander hängenden Wiegen vom oberen
Ende derselben durch irgend eine Aufgabevorrichtung Siebgut zu, so wird dieses mit den
Sieben abwechselnd rechts und links gehoben und rutscht dabei jedesmal von dem steiler
geneigten Theil des Siebes auf die andere, mehr horizontal liegende Seite zurück, wobei
eine sehr vollkommene Siebung eintreten mufs.
Das Siebfeine fällt dabei in den unter dem Sieb liegenden sichelförmigen Raum h, welcher
durch einen dichten Blechboden / gebildet wird. Infolge der Längsneigung der Wiegen
bewegt sich das Siebgut aber auch bei jedem Hub vorwärts, bis es an das untere Ende der
Wiege gelangt; hier wird das Siebgrobe durch eine seitliche Oeffnung i ausgetragen, während
das Siebfeine durch eine Ueberführungsrinne k in die nächste, mit einem feineren Sieb versehene
Wiege geleitet wird. Man scheidet auf diese Weise in jeder Wiege den gröbsten Theil des Siebgutes aus und kann durch Vermehrung
der Wiegen eine beliebig grofse Anzahl von Kornsorten herstellen.
Die Siebe werden in den Wiegen derart befestigt, dafs sie jederzeit mit Leichtigkeit herausgenommen
und durch andere ersetzt werden können. Zu den gröberen Sieben können ohne Weiteres gelochte Bleche verwendet werden
, feinere Siebe müssen einen entsprechend geformten Rahmen erhalten.
Die Neuheit und Besonderheit dieser Siebvorrichtung (des Wiegenrätters) besteht theils
in der.Anwendung gebogener Siebe bei einer im übrigen ä'lterartigen Anordnung, theils in
der besonderen Art der Aufhängung und der Bewegung der Siebe, durch welche sowohl
eine gute Sieb wirkung, bei rationeller Abscheidung der gröbsten Theile, wie auch eine
Vorwärtsbewegung der Massen und eine dir.ecte Ueberführung auf das nächste Sieb erzielt wird.
Gegenüber den Trommelsieben bietet der Wiegenrätter, abgesehen von der bereits erwähnten
rationelleren Art der Siebung, den Vortheil der Uebersichtlichkeit und den der
bedeutend gröfseren Leistungsfähigkeit, weil die Wiegen sehr rasch bewegt werden können,
während die Trommeln zur Verwendung einer Centrifugalwirkung nur sehr langsam gedreht
werden dürfen.
Von sehr wesentlicher Bedeutung ist noch der Umstand, dafs alle Theile des Wiegenrätters
mit Leichtigkeit und in kürzester Zeit ausgewechselt werden können.
Gegenüber den sonst bekannten Rättern bietet der Wiegenrä'tter den Vorzug eines verbältnifsmäfsig
geringen Kraftbedarfes, ferner auch den der sehr einfachen und deshalb billigen Art der Aufstellung bezw. Aufhängung
und der Vermeidung aller Stöfse.
Im Vergleich mit den eigentlichen Schwingrättern wird (nach Ansicht des Erfinders) der
Wiegenrätter auch ohne Zweifel eine weit bessere Siebung bewirken.
Bezüglich der Aufhängung des Wiegenrätters ist noch zu bemerken, dafs in der
Zeichnung zu diesem Zweck allerdings ein Gerüst angegeben ist, dafs letzteres aber bei
Verwendung des Rätters in Gebäuden meistens entbehrlich wird, indem man hier sowohl die
Hebelwelle wie auch die Antrieb- (Kurbel-) Welle in Hängelagern unter der nächsten
Balkenlage anbringen kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein aus einer Reihe von Sieben bestehender Wiegenrätler zum Klassiren von Kohlen, Erzen und anderen körnigen Stoffen, dadurch gekennzeichnet, dafs den einzelnen, mit seitlicher Austragerinne versehenen Sieben α und den mit diesen Sieben fest verbundenen Blechböden / eine muldenartige Form gegeben ist, während die Siebe selbst, welche hinter einander vermittelst Zugstangen an einfachen oder doppelarmigen schwingenden Hebeln aufgehängt sind, um ihre Längsachse verticale Schwingungen machen.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE60254C true DE60254C (de) |
Family
ID=334404
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT60254D Expired - Lifetime DE60254C (de) | Wiegenrätter mit um ihre Längsachse schwingenden muldenförmigen Sieben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE60254C (de) |
-
0
- DE DENDAT60254D patent/DE60254C/de not_active Expired - Lifetime
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