DE51685C - Hydraulisches Klassir- und Aufbebereitungsverfahren nebst zugehörigen Apparaten - Google Patents
Hydraulisches Klassir- und Aufbebereitungsverfahren nebst zugehörigen ApparatenInfo
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- DE51685C DE51685C DENDAT51685D DE51685DA DE51685C DE 51685 C DE51685 C DE 51685C DE NDAT51685 D DENDAT51685 D DE NDAT51685D DE 51685D A DE51685D A DE 51685DA DE 51685 C DE51685 C DE 51685C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B5/00—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
- B03B5/02—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation
- B03B5/10—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs
- B03B5/12—Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating using shaken, pulsated or stirred beds as the principal means of separation on jigs using pulses generated mechanically in fluid
- B03B5/18—Moving-sieve jigs
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Combined Means For Separation Of Solids (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist ein doppelter; mittelst des auf derselben beruhenden
Verfahrens sollen Körpern von verschiedenen Durchmessern und Dichten, welche
durch einen richtig arbeitenden hydraulischen Klassifikateur nach ihrer Gleichfälligkeit sortirt
wurden, unter Wasser nach Korngröfse klassirt werden, und indem unter Benutzung eines
eigens dafür construirten Apparates als Siebdurchfall die specifisch schwersten, als Siebrückhalt
die specifisch leichteren Körper erhalten und letztere gleichzeitig nach dem specifischen
Gewicht separirt werden, wobei ein der Bewegung des Siebgutes entgegenwirkender stellbarer, auf die ganze Breite des Apparates
gleichmä'fsig vertheilter Wasserstrom lockernd
und entschlämmend, sowie intermittirend wirkende hydraulische Stöfse separirend mit arbeiten.
Ein nach dieser neu combinirten Arbeitsmethode, die sich vorzugsweise zur Aufbereitung
feiner Mehle eignet, deren Klassirung durch Siebvorrichtungen bekanntlich gröfsere Schwierigkeiten
verursacht, beruhender Apparat ist als combinirte Setzmaschine und Stofsrä'tter · zu
bauen.
Das Siebsetzen hat dabei den Zweck und erfüllt denselben in hervorragender Weise, die
specifisch schwersten und mithin feinsten Körnchen sofort nach der Aufgabe in die unterste
Zone unmittelbar auf eine Siebfläche zu bringen und hierdurch den Durchfall der betreffenden
Körnchen durch das Sieb zu erleichtern.
Nebenbei wirkt der hydraulische Stofs des Kolbens öffnend auf die etwa verstopften Siebmaschen.
Die Stofsrätterbewegung bewirkt das regelmäfsige
Vorrücken des Siebgutes auf der Siebfläche, bis endlich der Siebrückhalt in eine
für ihn bestimmte Abtheilung herabfällt. Auch die Bewegung des Stofsrätters bewirkt, da sie
durch gespannte Spiralfedern besonderen Nachdruck erhält, dafs etwa in die Maschen sich
festgesetzte Körnchen wieder herausgeschnellt werden.
Wie das Arbeitsverfahren in Combination und Wirkung, so ist die Maschine ihrer Construction
nach eine neue und wesentlich verschieden und vollkommener arbeitende als die bekannten Stofsrätter, wie die beiliegende Zeichnung
und nachstehende Beschreibung ergeben.
Fig. ι ist ein Längenschnitt der neuen Maschine,
Fig. 2 ein Grundrifs derselben,
Fig. 3 a ein verticaler Querschnitt,
Fig. 3 b eine Frontansicht, rechts von Fig. 1 gesehen,
Fig. 4 eine Frontansicht, von links gesehen, bezw. ein Querschnitt durch den Stofskolben.
In einen durch regelmäfsigen Wasser-Zu-
und Abflufs gleichmäfsig hoch gefüllten länglich viereckigen Kasten A ist ein denselben der
Breite nach ausfüllendes, der Länge nach hinten und vorn bezw. links und rechts je etwa 1J6
und Y5 der ganzen Länge freilassendes Sieb B
derartig aufgehängt,' dafs es an einer der schmalen Seiten in Zapfen oder Gelenken C scharnierartig
in der Verticalen drehbar ist, während die andere kurze Seite mittelst eines Bügels D
und Zugstange E mit einem Excenter F in Verbindung steht. Das Excenter F sitzt am
Ende einer Achse G, welche — im dargestellten Falle — auf dem Gerüst H über der Maschine
der Länge nach montirt ist. Man erkennt also sofort, dafs das Sieb durch die Drehung
des Excenters eine um den Zapfen C schwingende Bewegung erhält. Die Excenterstange
bezw. die Bügelschenkel D sind so lang, dafs das Sieb vom Drehpunkt C nach D hinfallend
geneigt ist; mittelst Schraube H und Stellmuttern kann der Neigungswinkel geändert
werden. Aufser der schwingenden oder rüttelnden Bewegung durch das Excenter erhält das
Sieb noch eine" elastisch stofsende, indem Schraubenfedern J zwischen auf die Setzkastenwände
aufgeschraubte Winkelarme K und um die Bügelstangen auf Gegenmuttern aufgelegte
Stützplatten eingesetzt sind.
Das Sieb befindet sich ganz unter Wasser. Durch eingesetzte Zwischenwände L L unterhalb
desselben ist der Kasten A in zwei, drei, eventuell mehr Abteilungen eingetheilt, in welchen
sich das Gut, klassirt und separirt, absetzt, indem in die dem Kopfende des Siebes zunächstliegenden
Abtheilungen das durch das Sieb hindurchfallende schwere Gut sich ansammelt und in die andere Abtheilung der
leichte Siebrückhalt abgeführt wird.
Am linken oberen Ende des Siebes ist der Kasten ferner durch eine von oben etwa bis
Y3 seiner Tiefe hinabreichende Querwand M
abgetheilt, in den so gebildeten, unten mit dem übrigen Theil des Kastens und dem Siebraum
communicirenden Raum wird ein Stofskolben N eingehängt, der mittelst Stange und Excenter O
von der Welle G aus seine auf- und abgehende Bewegung erhält. Eine schräge Wand P
unterhalb des Kolbens lenkt die durch den Kolben verursachte intermittirende Strömung
unter gleichem Winkel seitlich ab und nach oben.
Ventile R im Boden des Kastens, die durch Hebel S und nach oben reichende Zugstangen
T aufwärts geöffnet werden können, gestatten den Abflufs des Inhalts jeder Kastenabtheilung.
Schliefslich sei noch der Wasserzuflufs U durch einen Spalt auf die ganze Breite des
Siebkastens und das Wasserabflufsrohr V erwähnt, um den Apparat in seinen wesentlichen
Theilen zu completiren.
Die Wirkungsweise des nunmehr der Construction nach bekannten neuen hydraulischen
Klassir- und Separationsapparates ist nun folgende:
Das continuirlich bei U einströmende und bei V abfliefsende Wasser macht der Hauptsache
nach den Weg von rechts nach links durch' den Apparat hindurch und wirkt entschlämmend
auf das Siebgut; die Rüttelbewegung des Siebes veranlafst ein stetes Vorwärtsrücken,
Auflockern und Flottiren des Gutes auf dem Sieb, das noch wesentlich durch den hydraulischen Stofs des Kolbens gefördert wird.
Der Hauptzweck des hydraulischen Stofses durch die Kolbenbewegung ist jedoch, wie
eingangs bereits erwähnt, das Siebsetzen des Gutes, wodurch die specifisch schwersten und
mithin feinsten Körnchen sofort in die unterste Zone, unmittelbar auf die Siebfläche
separirt werden und den Durchfall der betreffenden Körnchen durch das Sieb erleichtern,
da gröbere Körner, welche den Durchfall hindern könnten, in die oberen Zonen gesetzt
wurden.
Aufserdem wirkt der hydraulische Stofs noch öffnend auf die Siebmaschen, in die sich etwa
Körnchen einkeilen sollten.
Das rüttelnde Sieb verursacht den regelmäfsigen
Fortgang des Gutes auf der Siebfläche, wobei das Rütteln wesentlich gefördert wird durch den Stofs der Feder «/, indem auch
dieser Stofs ähnlich wirkt wie der hydraulische Stofs und etwa in den Maschen festsitzende
Körnchen aus diesen herausschnellt. Durch diese in neuer Art combinirten Wirkungen des
Wasserstromes, der sich im Zickzack continuirlich in einer Richtung, entgegengesetzt der Bewegung
des Siebgutes, durch den Apparat bewegt, des Siebsetzens, bewirkt durch den hydraulischen Stofs der Bewegung des Stofskolbens
N und die Rüttelbewegung des Siebes, unterstützt durch den Stofs desselben, verursacht
durch die Federn, erzielen wir die eingangs dieses beschriebenen und gewollten Effecte,
wie sie. bekannten Verfahrungsweisen und mittelst bekannter Sieb- und Setzmaschinen bisher
nicht erreicht worden und ganz besonders für solche Mineralien erwünscht sind, die in weichen^
feinen Beimengungen feinkörnige, werthvolle schwere Bestandtheile enthalten, oder umgekehrt.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:ι . Behufs Klassirung und Separirung nach Korngröfse und specifischem Gewicht von nach Gleichfälligkeit sortirten Körpern die Combination eines regelmäfsigen Wasserstromes mit der Thätigkeit eines aufser seinen stetigen Schwingungen besonderen Stöfsen ausgesetzten Schüttelsiebes, wobei dem regelmäfsigen Wasserstrom entgegengesetzt wirkende intermittirende hydraulische ■ Stöfse die Thätigkeit des Siebsetzens unterstützen.Ein dem unter i. charakterisirten Verfahren der Klassirung und Sepanrung von Körpern entsprechender hydraulischer Klassir- und Separationsapparat, gekennzeichnet durch die Combination eines in dem Setzkasten A unter Wasser schwingenden, durch Federn J aufser den S chwingungen Stöfsen ausgesetzten, mehr oder weniger geneigt einstellbaren Schüttel- und Setzsiebes B, eines Stofskolbens N und eines intermittirend wirkenden, einem regelmäfsigen Wasserstrom entgegengesetzten Stofsstromes behufs Separirung und Klassirung des Setzgutes nach Volumen und Dichte.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE51685C true DE51685C (de) |
Family
ID=326444
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT51685D Expired - Lifetime DE51685C (de) | Hydraulisches Klassir- und Aufbebereitungsverfahren nebst zugehörigen Apparaten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE51685C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2612997A (en) * | 1946-05-22 | 1952-10-07 | Link Belt Co | Jig for treating materials of different specific gravities |
DE3115247A1 (de) * | 1981-04-15 | 1982-11-04 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Stauch-setzmaschine |
US5485706A (en) * | 1992-03-27 | 1996-01-23 | National Gypsum Company | Offset forming of structural components |
-
0
- DE DENDAT51685D patent/DE51685C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2612997A (en) * | 1946-05-22 | 1952-10-07 | Link Belt Co | Jig for treating materials of different specific gravities |
DE3115247A1 (de) * | 1981-04-15 | 1982-11-04 | Klöckner-Humboldt-Deutz AG, 5000 Köln | Stauch-setzmaschine |
US5485706A (en) * | 1992-03-27 | 1996-01-23 | National Gypsum Company | Offset forming of structural components |
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