[go: up one dir, main page]

DE1206822B - Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren eines Korngemisches - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren eines Korngemisches

Info

Publication number
DE1206822B
DE1206822B DER30876A DER0030876A DE1206822B DE 1206822 B DE1206822 B DE 1206822B DE R30876 A DER30876 A DE R30876A DE R0030876 A DER0030876 A DE R0030876A DE 1206822 B DE1206822 B DE 1206822B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
classifying
belt
bodies
conveyor belt
sieve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DER30876A
Other languages
English (en)
Inventor
Erich O Riedel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DER30876A priority Critical patent/DE1206822B/de
Publication of DE1206822B publication Critical patent/DE1206822B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B07SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
    • B07BSEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
    • B07B13/00Grading or sorting solid materials by dry methods, not otherwise provided for; Sorting articles otherwise than by indirectly controlled devices
    • B07B13/003Separation of articles by differences in their geometrical form or by difference in their physical properties, e.g. elasticity, compressibility, hardness

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren eines Komgemisches Das Zerlegen von Mineralien und anderem Siebgut erfolgt, soweit hierzu Siebvorrichtungen mit Sieböffnungen benutzt werden, derart, daß aus Siebteilchen dreidimensionaler Ausdehnung eine Auslese durch die zweidirnensionale Sieböffnung betrieben wird. Jedes Teilchen, das in zwei Dimensionen kleiner ist als die Sieböffnung, hat die Möglichkeit, diese öffnungen zu passieren, um so in den Siebdurchlauf zu gelangen. Dabei wird die dritte Dimension vernachlässigt, so daß flache oder nadelförmigek Siebteilchen in eine Kornklasse gelangen, in die sie nicht gehören. Diese Tatsache ist eine ständige Fehlerquelle dieser Art von Klassierung.
  • Man hat schon versucht, diese von der Würfelforin mehr oder weniger abweichenden Teilchen durch besondere Vorrichtungen abzuscheiden. In der Kohlenaufbereitung beispielsweise durch sogenannte Entschieferungsroste, welche die nur wenig brennbare Teile enthaltenden Schieferstücke ausscheiden sollen. Die Auslese von Siebteilchen nach drei Dimensionen, also in etwa kubischer Form, ist für eine Reihe von Industrien, z. B. im Straßenbau, sehr wichtig. Es ist bekannt, Siebteilchen aus einer Siebmaschine rückwärts zur Siebrichtung durch rückwärts und abwärts geneigte kurze Kanäle mit geneigten Seitenwänden abzuscheiden, und man hat auch bereits versucht, eine Siebrutsche aus ineinandergeschachtelten und in Transportrichtung geneigten Muldenteilen herzustellen. Beide Vorrichtungen haben sich in die Praxis nicht einführen können, weil Verstopfungen nicht vermeidbar waren und Hilfsvorrichtungen zu deren Beseitigung nicht genügten, um einen verstopfungsfreien Betrieb zu gewährleisten. Auch wurde eine Vorrichtung bekannt, in der auf einem Förderband Drahtgestelle angeordnet waren. Die in die Zwischenräume der Drahtgestelle eingeschleusten Teilchen sollten nach ihren unterschiedlichen Oberflächen-Reibungsfaktoren sortiert werden.
  • , In der allgemeinen Siebtechnik herrschen die Siebmaschinen mit hin- und hergehender Siebbewegung vor. Der zurückgehende Teil jedes Bewegungszyklus einer Siebmaschine ist nicht nur nutzlos für die Vorwärtsbewegung des Siebgutes, er führt auch zu verstärktem Verschleiß und Abrieb am Siebgut selbst. Um diese Nachteile der hin- und hergehenden oder rotierenden Siebmaschinen zu vermeiden, hat man Maschinen mit gleichsinniger Siebbewegung eingesetzt. Die am meisten verbreitete Form ist die der Siebtrommel, die in senkrechter, schräger oder Waagerechter Lage, teilweise auch mit Überlagerten Schwingungen betrieben, verwendet wird. Da die Ausnutzung der Siebfläche nicht gut ist, sind diese Maschinen nicht auf breiter Basis eingeführt.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß eine exakte Klassierung der dreidimensionalen Siebteilchen durch Auslese nach drei Dimensionen dieser Teilchen bei größter Siebleistung auf kleinstem Raum mit geringstem Kraftaufwand sowie geringem Verschleiß die Idealforderung jedes Siebvorganges ist. Die Erfindung bietet hierfür eine Optimallösung auf der Basis eines Transportbandes an, wobei eine mehrdimensionale Abtastung des Teilchens stattfindet und von einem Verfahren ausgegangen wird, dessen eigentlicher Klassiervorgang im Bruchteil einer Sekunde beendet ist; im Gegensatz zu dem Kräfte verzehrenden, Verschleiß und Abrieb erzeugenden üblichen Siebvorgang auf relativ langen Siebstrecken.
  • Die Erfindung ist durch ein Verfahren verwirklicht, bei dem in unterschiedlicher Höhenlage zwischen V-förinigen Wänden vorgeordnetes Einzelkom aus Klassiertaschen schichtweise nach Komklassen getrennt abgeführt wird.
  • Zu diesem Zweck bedient sich die Erfindung eines vorzugsweise gleichsinnig und gleichförmig bewegten Transportbandes, das auf seiner Basis gelenkig oder elastisch ausgebildet ist und das Nocken, Erhebungen oder Wülste trägt, welche die mehrdünensionale Abtastung des Siebteilchens erlauben. Diese regelmäßig und nach den Erkenntnissen der Erfindung angeordneten Erhebungen auf einer bewegten Fläche, nachfolgend »Klassierkörper« genannt, sind die eigentlichen Klassierelemente der Erfindung. Mindestens zwei Klassierkörper schließen einen Klassierkanal oder eine Klassiertasche zwischen sich ein. Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer Klassiervorrichtung zusammen mit der Abnahmevorrichtung für die entsprechend seinen Durchmessern in bestimmten Höhenlagen fixierten Teilchen, einschließlich der Aufgabevorrichtung; F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf eine Klassiervorrichtung unter Fortlassung einer Umkehrstation; F i g. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 1-1 der Fig. 2; F i g. 4 zeigt ein elastisches Band mit den Klassierkörpern im Schnitt längs der Linie 11-11 der F i g. 5; F i g. 5 zeigt die Draufsicht auf F i g. 4; F i g. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III der F i g. 7 mit versetzt angeordneten Klassierkörpern; F i g. 7 zeigt die Draufsicht auf die F i g. 6; F i g. 8 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV der F i g. 9 mit höckerartig ausgebildeten Klassierkörpeern und öffnungen im Basisteil des Bandes; F i g. 9 zeigt die Draufsicht auf das Ausleseband nach F i g. 8; F i g. 10 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V der Fig. 9; F i g. 11 zeigt einen Schnitt durch ein Klassierband mit nach unten konischen Klassierkörpern; F i g. 12 zeigt einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 11; Fig. 13 zeigt die Seitenansicht einer Klassiervorrichtung mit stillstehender Klassierplatte; Fig. 14 zeigt die Draufsicht auf die Vorrichtung nach F i g. 13; Fig. 15 zeigt die Ansicht auf die Vorrichtung in Pfeilrichtung K.
  • Die F i g. 1 bis 3 zeigen ein Beispiel einer Klassiervorrichtung, die F i g. 4 bis 12 BeÜrpiele für das Klassierband.
  • Das Verfahren nach der Erfindung setzt voraus, daß die einzelnen zu klassierenden Teilchen 1 in mehr oder weniger freiem Fall ohne dauernden oder den Fall störenden keibungskontakt mit Nachbarteilchen, also als aufgelockertes Haufwerk, vorz-agsweise in Form einer Dünnschicht, einer Ausleseplatte oder einem Klassierband zugeführt werden. Unter nicht gestörtem freiem Fall wird hier verstanden, daß die Teilchen 1 in lockerer Ordnung dem rasch laufenden Klassierband zugeführt werden, wie in den F i g. 1 bis 3 dargestellt.
  • Wie die F i g. 4 bis 12 erkennen lassen, ist im Augenblick der Berührung mit den Klassierkörpern 2a, 2b, 2d, 2h oder dem Hineinrutschen in die Höhlung zwischen den Körpern in die sogenannten Wassiertaschen 2i, der Klassiervorgang praktisch dadurch eingeleitet, daß der Fall oder das Gleiten in die Höhlung zwischen zwei, drei oder mehr Klassierkörpern an der engsten Stelle zum Stillstand kommt, die den Dimensionen des Siebteilchens entspricht. Das Einzelkorn1 ist vorgeordnet festgelegt. Es hat eine Abtastung des Einzelkomes von zwei, drei oder mehr Seiten stattgefunden, und das Eindringen in das Klassierband wird dort gestoppt, wo der Klassierkana12i den Abmessungen des Siebteilchens entspricht. Alle Teilchen werden in ihrer Größe entsprechenden Höhenlagen fixiert, wie die F i g. 3 zeigt. Im Gegensatz zum klassischen Siebvorgang, wo das Prinzip lautet, alles was kleiner ist als die Sieböffnung soll in den Durchlauf kommen, gibt es bei der Momentanklassierung so viel »Sieböffnungen« in einem von den umgrenzenden Klassierkörpern gebildeten Klassierkanal oder in den Klassiertaschen so viel individuelle »Sieböffnungen« zwischen größter und kleinster Kanalöffnungsweite, wie Kontaktpunkte zwischen den Kanalwandungen denkbar sind. Im Rahmen dieser Abgrenzung erfährt jedes Teilchen eine individuelle Behandlung. Dabei fällt das in der Siebtechnik so gefürchtete Grenzkomproblem ganz fort, weil die Zufälligkeiten und die Schwierigkeiten der an die Größe der Sieböffnungen angrenzenden Siebteilchen nicht mehr vorhanden sind.
  • Als nächste und letzte Verfahrensstufe ergibt sich dann die Notwendigkeit, die nach ihrer Größe in verschiedenen Höhenlagen vorgeordneten Teilchen 1 nach bestimmbaren Komklassen abzunehmen. Dies geschieht durch die in F i g. 1 dargestellte Abnahmevorrichtung 4, die mit den an den Leitblechen 5 b bis 5 e befestigten Trennschneiden 5 in die Kanäle 2 i während der Bewegung des Bandes 1 hineingreift und das Klassiergut, nach Kornklassen geordnet, abführt.
  • Die Klassierbänder können sehr unterschiedliche, dem jeweiligen Zweck angepaßte Konstruktion haben. Als Werkstoff bieten sich vornehmlich elastische Werkstoffe, wie Gummi oder diesem entsprechende Kunststc>ffe an. Das Erfindungsprinzip läßt sich aber auch durch starre oder gelenkige Konstruktionen verwirklichen. Die F i g. 4 und 5 zeigen ein Klassierband 2 mit Klassierkörpern 2 a und 2 b in Form einer abgestumpften Pyramide. Die Laufrichtung des Bandes wird jeweils durch den Buchstaben E gekennzeichnet.
  • Die F i g. 6 und 7 zeigen ein ähnlich aufgebautes Band 2, wobei lediglich die Klassierkörper 2 a und 2 b versetzt zueinander stehen. Bei Verwendung dieses Bandes muß die Trennschneide 5 in größerem Ab- stand vom Band angeordnet sein, um ein Streifen der Schneiden 5 an den Auslesekörpern zu verhindern. Die Teilchen werden dann, nachdem sie eine kurze Strecke im freien Wurf zurückgelegt haben, von der Trennschneide 5 erfaßt und geleitet.
  • Diese relativ kurze Strecke freien Wurfes darf nicht mit der Wurfstrecke jener Apparaturen verwechselt werden, die ungeordnetes Haufwerk von einer Rutsche oder von einem schnellaufenden Band abwerfen, um mit Hilfe der sich aus der Masse der Einzelteilchen ergebenden Wurfparabel Kornklassen herzustellen. Da außer der Masse auch noch die Kornform und deren Luftwiderstand die Form des Parabelweges beeinflussen, arbeiten diese, Apparaturen, abgesehen von den bekannten Nachteilen des Aufpralles am Ende der Wurfparabel, so ungenau, daß diese sich, trotz zahlreicher Verbesserungsversuche, nicht in die Praxis eingeführt haben.
  • Die F i g. 8 bis 10 zeigen ein Band 2 mit Klassierkörpern 2d in Höckerform. Diese Konstruktion eignet sich besonders für große Leistungen, unter der Voraussetzung, daß nur zwei Kornklassen gebildet werden sollen. Die Basis 2c des Bandes weist öffnungen 2f auf, die benutzt werden können, um eine flüssige Phase abzuführen, um das Siebgut auf dem Band mit Flüssigkeiten behandeln zu können. Diese Flüssigkeiten können durch die öffnungen 2f gleichzeitig ablaufen, oder man kann von unten Luft für das Entstauben in das Siebgut einführen. Diese öffnungen können mit jeder Bandform kombiniert werden. Es kann vorteilhaft sein, an die Basis 2c seitlich Führungswangen 2g anzubringen, um das Siebgut seitlich zu halten. Das Band kann auf seinem Laufweg, teilweise oder auf der ganzen Auslesestrecke, durch einen Vibrator gemäß Fig. 8 erregt werden, um das Abfließen von Flüssigkeiten zu verbessern. Dargestellt ist ein Unwuchterreger.
  • Für die Zwecke scharfen Klassierens bei einer bestimmten Kornscheide eignet sich besonders die Bandkonstruktion nach den F i g. 11 und 12. Alles, was die engsten Kanalstellen zwischen zwei Auslesekörpern 2 h passiert, ist Unterkom und gelangt in den Durchlauf, alles was oberhalb dieser engsten Stelle bleibt, ist überkom und gelangt in den überlauf.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens mittels eines endlosen Bandes zeigen die Fig. 1 bis 3, wobei die zweiteUmlenkstationüblicherBauart fortgelassen wurde. Die Konstruktion der Vorrichtung selbst ist die eines typischen Förderhandes mit zwei Umkehrtrommeln, von denen die Trommel 7 sichtbar ist. Zwischen den Trommeln können die von Förderbandkonstruktionen her bekannten Laufrollen 8 zur Unterstützung und Führung des Bandes 2 in zweckmäßiger Zahl eingesetzt werden. Von der Aufgabevorrichtung 6, einer vorzugsweise schräg gestellten und zur Transportrichtung A mit der Abgabekante6a im Winkel* verlaufenden Rutsche gelangt das Klassiergut auf das Ausleseband 2. Das vorzugsweise zur Aufgabegeschwindigkeit des Klassiergutes relativ schnell laufende Band 2, nimmt das Klassiergut in der geschilderten Weise klassierend auf.
  • Das dargestellte Band hat seitliche unilegbare Wangen 2 g, die an der Umkehrstelle durch Führungsbleche 9 in die Ebene der Bandbasis, 2 c gleiten und die erst an der anderen Umkehrstelle unter dem Einfluß der Führungsbleche9 wieder vertikal gestellt werden, um das Siebgut seitlich gegen Abrutschen vom Band zu sichern. Prinzipiell läßt sich das Verfahren aber auch bei einem in üblicher Weise gemuldeten Förderband durcbführen.
  • Die Grundkonstruktion dieser Vorrichtung besteht aus der Grundplatte 10, auf der die seitlichen Ständer 11 für die Lager 12 der Umlenktrommel 7 befestigt sind. Der übliche motorische Bandantrieb befindet sich an der nicht gezeichneten Umlenkstation.
  • Die Abnahmevorrichtung4 besteht aus den Leitblechen 5 b bis 5 e, mit den Trennschneiden 5 an der Spitze, die vorteilhaft aus verschleißfestern Werkstoff bestehen. Es sind so viel Leitbleche vorhanden, wie Kornklassen gewünscht werden, im dargestellten Beispiel 5 b, 5 c, 5 d und 5 e, welche den Komklassen A, B, C, D entsprechen. Seitlich ist die Abnahmevorrichtung durch Schutzbleche 4 a und 4 b eingefaßt, die ihrerseits in Leisten 4 c und 4 d befestigt sind. Die ganze Abnahmevorrichtung 4 ist vorteilhaft beweglich in Richtung des Pfeiles F.
  • Die außerordentliche Schärfe der Klassierung nach dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich aus der mehrdimensionalen Abtastung jedes Teilchens. Die außerordentliche Mengenleistung ergibt sich aus dem Vergleich der Transportgeschwindigkeiten bei der Durchführung dieser Klassierung im Vergleich zu den klassischen Siebverfahren. Im Durchschnitt ist eine Transportgeschwindigkeit von 0,5 m/sec für übliche Siebung bereits als hoch anzusehen. Da die erfindungsgemäße Klassierung mit der Transportgeschwindigkeit kaum etwas zu tun hat, der Klassiervorgang vielmehr mit dem Hineinrutschen in den Klassierkanal 2 i praktisch beendet ist, kann das Band mit hoher Geschwindigkeit betrieben werden, vorzugsweise mit Geschwindigkeiten oberhalb von 3 m/sec. Durch die relativ zur Aufgabegeschwindigkeit des Siebgutes hohe Laufgeschwindigkeit des Bandes 2 ist sichergestellt, daß praktisch für jedes Siebteilchen eine Klassiertasche zur Verfügung steht. Aus dieser überlegung ergibt sich auch der geringe Raumbedarf der erfindungsgemäßen Apparaturen. Die Strecke zwischen den Umlenkstationen kann klein sein. Für eine irn Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens gute Vereinzelung und Verteilung des Siebgutes, sorgen eine möglichst breite Aufgabe, unter anderem auch durch die winklige Aufgaberutsche 6 und die hohe Transpertgeschwindigkeit des Klassierbandes.
  • Das erfinderische Prinzip läßt sich auch umkehren. Die F i g. 13 bis 15 zeigen eine derartige Lösung, bei der an Stelle eines Klassierbandes eine Klassierplatte 13 verwendet wird. Die Platte 13 steht still. Sie ist aus durchlaufenden Kanälen 14 aufgebaut, die die Klassierteilchen zweiseitig erfassen. Für das überkom und das Unterkorn sind je ein Abstreifer 15 und 16 vorgesehen, die an beweglichen Längsträgem 17a und 17b befestigt sind. Diese werden von je zwei reversierbaren Reibrollen 18 und 19 angetrieben und geführt. Bewegen sich die Abstreifer 15 und 16 in Pfeürichtung E., so wird die Klassierplatte 13 mit Siebgut gefüllt, wobei die Füllung erst nach überschreiten der Kantenbegrenzung der Klassierplatte 13 beginnt und rechtzeitig aufhört, um das Herausfallen von Siebgut zu verhindern. Bewegt sich die Vorrichtung in Pfeilrichtung E2, so wird klassiert, und der Füllvorgang muß unterbrochen sein. Die Füllung geschieht über die Rutsche 18, die in den Längsträgem 17 a und 17 b befestigt ist. Der Antrieb erfolgt über den Motor 20.
  • Da das einzelne Siebteilchen nur längs der Wandungen des Klassierkanals Kontakt mit den Klassierkörpern haben kann, kann auch nur hier ein sehr begrenzter Verschleiß auftreten, während bei üblichen Siebapparaturen mindestens das überkom auf der ganzen Länge der Siebeinrichtung schleißend wirkt.
  • Die Erfindung schafft in der allgemeinen Siebtechnik eine neue Basis in Abkehr von der üblichen Methode der Siebung durch die nur zweidimensional wirkende Sieböffnung. Die Erfindung sichert größte Siebleistung auf kleinstem Raum bei geringstem Kraftaufwand, geringstem Verschleiß und, wegen der sparsamen Bewegungsstrecke, während des Klassiervorganges, geringstem Abrieb bei den Teilchen selbst.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Klassieren eines Korngeinisches durch Vorordnen des Einzelkomes nach seiner Größe in unterschiedlicher Höhenlage zwischen zwei V-förmigen Wänden, d a d u r c h 0,ekennzeichn et, daß die Aufgabe in Form einer Dünnschicht erfolgt und die in den konischen Klassiertaschen (2i, 14) vorgeordneten Kömer schichtweise nach Komklassen (A, B, C, D) getrennt abgeführt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Klassiervorrichtung ein Förderband (2) mit V-förmige Taschen bildenden Pyramiden-oder Kegelkörpern (2a, 2b, 2d, 2h) od. dgl. dient, an dessen Austragende eine Abnahmevorrichtung (4) angeordnet ist, die mindestens eine Trennschneide (5) aufweist. 3. Vorrichtung nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Band zwischen den Klassierkörpern öffnungen (2 f) aufweist. 4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschneide (5) der höhenverstellbaren und/oder in mehreren Höhenlagen hintereinander angeordneten Abnahmevorrichtung (4) derart kammartig ausgebildet ist, io daß die Kammzinken in die V-förmigen Kanäle (2i) des Förderbandes eingreifen. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Förderband (2) eine beliebige, an sich bekannte Vibrationsvorrichtung zugeordnet ist. 6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Klassiervorrichtung eine Platte (13) mit Klassiertaschen (14) od. dgl. dient und als Trennschneide Abstreifer (15,16) vorgesehen sind. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (13) oder die Abm streifer (15, 16) beweglich sind. In Betracht gezogene Druckschriften: österreichische Patentschrift Nr. 57 739; USA.-Patentschriften Nr. 1053 855, 2 091564.
DER30876A 1961-08-04 1961-08-04 Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren eines Korngemisches Pending DE1206822B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER30876A DE1206822B (de) 1961-08-04 1961-08-04 Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren eines Korngemisches

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER30876A DE1206822B (de) 1961-08-04 1961-08-04 Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren eines Korngemisches

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1206822B true DE1206822B (de) 1965-12-16

Family

ID=7403415

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER30876A Pending DE1206822B (de) 1961-08-04 1961-08-04 Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren eines Korngemisches

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1206822B (de)

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2477184C2 (ru) * 2011-02-24 2013-03-10 Федеральное государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Бурятская государственная сельскохозяйственная академия им. В.Р. Филиппова" Ленточный сепаратор
RU2645321C1 (ru) * 2017-01-30 2018-02-20 Руслан Владимирович Юрченко Способ сепарации сыпучих материалов
RU2651870C1 (ru) * 2017-01-30 2018-04-24 Руслан Владимирович Юрченко Сепаратор сыпучих материалов
RU205238U1 (ru) * 2020-11-10 2021-07-05 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Брянский государственный аграрный университет" Цилиндрический триер

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1053855A (en) * 1912-03-09 1913-02-18 United Mining & Trust Co Separator.
AT57739B (de) * 1911-08-24 1913-02-25 Hermann Marcus Einrichtung zum gleichzeitigen Fördern und Sortieren von Materialen.
US2091564A (en) * 1935-11-02 1937-08-31 Anthracite Separator Co Separator

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT57739B (de) * 1911-08-24 1913-02-25 Hermann Marcus Einrichtung zum gleichzeitigen Fördern und Sortieren von Materialen.
US1053855A (en) * 1912-03-09 1913-02-18 United Mining & Trust Co Separator.
US2091564A (en) * 1935-11-02 1937-08-31 Anthracite Separator Co Separator

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
RU2477184C2 (ru) * 2011-02-24 2013-03-10 Федеральное государственное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Бурятская государственная сельскохозяйственная академия им. В.Р. Филиппова" Ленточный сепаратор
RU2645321C1 (ru) * 2017-01-30 2018-02-20 Руслан Владимирович Юрченко Способ сепарации сыпучих материалов
RU2651870C1 (ru) * 2017-01-30 2018-04-24 Руслан Владимирович Юрченко Сепаратор сыпучих материалов
RU205238U1 (ru) * 2020-11-10 2021-07-05 Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего образования "Брянский государственный аграрный университет" Цилиндрический триер

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3726808A1 (de) Verfahren zur muellsortierung und muellsortiervorrichtung
DE2343659A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur foerderung unregelmaessig geformter gegenstaende
EP3677349B1 (de) Verfahren und vorrichtung zur abtrennung von langteilen
EP1214156B1 (de) Sortieranordnung für partikel unterschiedlicher grössenausdehnung
DE2449875A1 (de) Vorrichtung zum sortieren von in mahlwerken verwendeten mahlkoerpern
DE2336001A1 (de) Vorrichtung zum sortieren von laenglichen schmalen teilen mit koepfen, wie beispielsweise aerosolventilen und verschluessen mit steigrohren
EP0482683B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Trennen eines Schüttgutstromes in Fraktionen mit unterschiedlicher Korngrösse
EP0492259B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufbereiten von kleinstückigem Material
DE1206822B (de) Verfahren und Vorrichtung zum Klassieren eines Korngemisches
EP2786810B1 (de) Verfahren zum Trennen und/oder Sortieren von Schüttgütern
DE2140371A1 (de) Sortiervorrichtung
DE2513366A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur gewinnung eines foerdergerechten gutes aus rohkohle insbes. fuer die streckenfoerderung im untertagebergbau
DE2153711A1 (de) Schneidemaschine für grüne Bohnen
DE19833128C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sortieren von Gesteinsbrocken
EP0230479A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Sortieren von Erzen, Mineralien etc.
DE19959819B4 (de) Schwingsortierer
DE2701345C3 (de) Vorrichtung zum Trennen von Schwer- und Leichtgut
DE3509079C1 (de) Vorrichtung zum Klassieren von Fischen nach ihrer Dicke
DE165421C (de)
DE4001268A1 (de) Siebtrommel zum behandeln von kompost, biomasse oder dergleichen aufgabegut sowie vorrichtung dafuer
DE630447C (de) Bergeversatzeinrichtung
DE813681C (de) Klassiervorrichtung fuer Koks o. dgl.
DE598416C (de) Vorrichtung zum Sortieren von Getreidekoernern oder anderen koerigen Stoffen mit Schlitzen miteinander bildenden umlaufenden Walzen
DE4111032A1 (de) Anlage zur behandlung von betonsteinen
DE1407855C (de) Verfahren zum Trennen von körnigem Saatgut in voll keimfähige Körner und nicht oder vermindert keimfähige Körner