DE167375C - - Google Patents

Description

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KAISERLICHES Λ

Die Erfindung betrifft eine Neuerung an einer an sich bekannten Wasch- und Trockenmaschine, bei der das das Wasch- und Trockengut aufnehmende äußere Gefäß um eine senkrechte Achse gedreht wird. Eine derartige Wasch- und Trockenmaschine kann noch mit wagerechten Achsen versehen sein, um bei Drehung des Behälters um -90° die Drehachse des Waschgefäßes einmal wagerecht, das andere Mal senkrecht zu richten. Das Wasch- und Trockengefäß kann dabei durch Zwischenwände in Kammern geteilt sein, von denen jede mit einer Tür oder einer Klappe versehen ist.

Es sind ferner Waschtrommel mit mehreren Waschkammern bekannt, bei denen die Waschflüssigkeit von den Rückseiten der Kammern her in letztere eindringen kann. Diese Kammern sind durch Stirnringe fest mit der Trommelachse verbunden, so daß bei dieser Waschtrommel sowie bei der ein- | gangs erwähnten Wasch- und Trockenmaschine mit fest in ihr eingesetztem Gefäß das Einbringen und Herausnehmen des Waschgutes dadurch erschwert ist, daß die einzelnen Kammern bezw. das in Kammern geteilte Gefäß aus der Trommel bezw. aus dem Behälter sich nicht herausnehmen lassen, j Infolgedessen ist auch das Ausbringen des i

Wasch- und Trockengutes aus· der Maschine j oder Trommel mit Schwierigkeit verbunden,-insofern an diese ein Wagen oder sonstige Fördervorrichtungen herangebracht werden j müssen, um das aus den Gefäßen- ausge- j brachte Gut aufzunehmen oder zu waschendes und zu trocknendes Gut einzubringen.
• Um diese Übelständc zu vermeiden, sind bei der vorliegenden Wasch- und Trockenmaschine die das Wasch- und Trockengut aufnehmenden Gefäße oder Kammern herausnehmbar eingerichtet, so daß' sie an die Abnahmestelle oder weitere Verwendungsstelle des Wasch- und Trockengutes leicht und bequem befördert werden können.

Die Kammern oder Gefäße werden hierbei so in die Behälter eingesetzt, daß sie sich in letzteren gemeinsam drehen, gleichzeitig aber jede einzelne Kammer oder jedes einzelne Gefäß sich für sich drehen kann, die Kammern also eine Art Planetenbewegung ausführen, wodurch der durch das Waschen oder Trocknen erzielte Effekt ganz wesentlich erhöht wird.

Eine derartige Wasch- und Trockenmaschine ist in Fig. 1 im Längsschnitt dargestellt. Fig. 2 zeigt in Oberansicht den in dem Behälter oder in der Trommel der Maschine in Umdrehung zu versetzenden Teil. Die hohlen Zapfen b seitlich am Behälter α sind in einem Gestell b¹ (Fig. 3) gelagert und ermöglichen ein Umkippen des Behälters α aus seiner \vagcrechtcn in die senkrechte Lage oder umgekehrt. Dieser Behälter ist an der einen oder an beiden Kopfseiten mit einer Türe und mit den Lagern d zum Einlegen einer Welle e versehen, die durch ein Reibrädergetriebe n> (Fig\ 4) oder andere (nicht ersichtliche) Räder

in jeder Stellung des Behälters α in Umdrehung versetzt werden kann.

Die^; hohlen Zapfen b stehen mit einem Kanal / (Fig. i) in der Wand des Behälters α in Verbindung; dieser sich vom Zapfen bis etwa in die Mitte des Behälters erstreckende Kanal mündet bei g in letzteren (Fig. i), an welcher Stelle die Welle zur Freilegung der Kanalmündung g abgebrochen dargestellt ist. Durch diesen Kanal kann das Einvveich-, Wasch- und Spülwasser, Dampf zum Kochen oder heiße Luft zum Trocknen in den Behälter α eingeführt werden.

Zur Abführung des Schmutzwassers, der Luft oder des Dampfes kann natürlich jede andere Vorrichtung getroffen werden.

Auf der Welle e sitzt ein. aus Armen h, Ringen i (oder Scheiben) und Verbindungsstangen,/ gebildetes Gestell. Der größte Teil der Arme Ii sitzt fest am Gestell, während einige Arme mit ihrem einen Ende bei k scharnierartig angeschlossen sind und nach außen geklappt werden können; federnde Nasen / halten die Enden der Schienen j fest. In diesen scharnierartig befestigten Armen k, I befinden sich die Lager m für die zugespitzten Drehzapfen ο (Fig. 1) an. den Wasch- oder Trockengefäßen n, durch deren Türen das zu bearbeitende Gut eingebracht werden kann.

Beim Einbringen des Waschgutes in die Waschgefäße η wird die Tür c am Behälter a geöffnet und das Gestell li, i,j so gedreht, daß ein Gefäß η gerade vor der Tür zu stehen kommt. Der zugehörige Arm Ii wird dann nach oben geklappt, so daß das Waschgefäß η durch die Tür hindurchgezogen und herausgenommen werden kann. Nach der Herausnahme des Trockengutes wird das zu reinigende Gut in das Gefäß η eingebracht und dieses wiederum in das Gestell eingesetzt, der Arm Ii wird wieder niedergeklappt und bei / verriegelt. Das Gestell wird hierauf ein wenig gedreht, bis ein zweites Gefäß der Tür gegenüber zu stehen kommt, das herausgenommen, entleert, wieder angefüllt und in der angedeuteten Weise wieder eingesetzt wird.

Durch Lagerung dieser Waschgefäße 11 auf Drehzapfen und des Gestelles für letztere auf der Welle e vollführen dieselben bei Drehung der Welle e eine Planetenbewegung, wenn sie gegen das Wasser im Behälter antreffen, wodurch die Lage der in den Gefäßen enthaltenen Gegenstände verändert und der Waschvorgang ganz erheblich gesteigert wird.

Werden Kleidungsstücke gewaschen, so wird das Einweichen, Waschen, Kochen und Spülen bei wagerechter Lage der Wasch-· gefäße (Fig. 3) bewirkt; zum Trocknen dagegen werden die. Gefäße in die aufrechte Stellung übergeführt (Fig. 4), indem man den Behälter in geeigneter Weise um seine Zapfen beispielsweise durch das Schraubenradgetriebe .v, £ (Fig. 3) dreht.

Das Trocknen erfolgt durch Schleuderwirkung, zu welchem. Zwecke das Gestell für die Waschgefäße durch geeignete Räder 11 von der Riemscheibe v. aus (Fig. 3) mit größerer Geschwindigkeit als während des Waschvorganges in Umlauf gesetzt wird.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Wasch- und Trockenmaschine, bei der das das Wasch- und Trockengut aufnehmende Gefäß in einem äußeren Behälter drehbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die in dem drehbaren Behälter (a) gelagerte Drehachse (e) ein Gestell trägt, in dem mehrere Waschgefäße (n) herausnehmbar und einzeln drehbar gelagert sind.

2. Wasch- und Trockenmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einige der radialen Arme (h) des Drehgestelles scharnierartig an diesem befestigt und nach außen klappbar angeordnet sind, um die mit Wasch- und Trockengut gefüllten Waschgefäße bequem in den Behälter (a) einsetzen und aus demselben herausnehmen zu können.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.