DE359370C - Hechelmaschine - Google Patents

Description

• Hechelmaschine. Die Erfindung betrifft eine Hechelmaschine für Hanf u. dgl., welche mit zwei hintereinander angeordneten, verschicd--n schnell bewegten Nadelketten ausgerüstet ist. B :i solchen Maschinün ist es eine bekannte Erscheinung, daß da> Arbeitsgut beim Übergang von dür einen Kette zur andern aus den Nadeln herauz;zugleiten sucht, zumal die Nadeln der abnehmenden, schneller laufenden Kette unmittelbar darauf hinwüken, das Arbeitsgut aus den letzten Nadeln der vorhergehenden Kette herauszuschieben.
• Zur Vermeidung dieser Fehlwirkung hat man Stabtrommeln auf das Ende der abgebenden Nadelkitte gelegt, deren Stäbe zwischen die Nadelreihen treten und das Fasergut niederhalten sollten. Diese Stabtrommeln wirkten durch ihr Eigangewicht und wurden durch die Ketten in Drehung versetzt. Lag das Arbeitsgut ungleich auf der Kette, so stellte sich die Stabtrommel schräg, es ergab sich ein unregelmäßiger Eingriff zwischen Trommelstäben und Nadelreihen, die Wirkung wurde unzuverlässig, und es kam leicht Beschädigung der Kettennadeln vor.
• Derartige Übelstände werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß eine Nadeltrommel Anwendung findet, deren Nadelstäbe drehbar sind und so gesteuert werden, daß zum mindesten immer die Nadeln der unten, also in der Nähe der Nadelketten befindlichen Stab: nach unten gerichtet sind. Sie treten dabei in der Querrichtung zwischen die Kettonnadeln und wirken dem Ansteigen des Fasergutes entgegen. Durch diese in erster Linie zum Niederhalten des Arbeitsgutes bestimmten Zusatznadeln wird aber auch noch die Hech,lwirkung der Maschine verbessert, denn es wird gerade an der Stelle, an welcher die nächste schneller laufend" Nadelkctte das Arbeitsgut abzieht, die Anzahl der in dem Fasergut steckenden Nadeln vergrößert.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes verdeutlicht. Abb. i zeigt die Maschine in Seitenansicht; Abb. 2 zeigt in Seitenansicht einen Seitenteil in vergrößertem Maßstabes Abb. 3 zeigt einen Querschnitt von Abb. 2; Abb. q. zeigt eine Antriebsvorrichtung für die Nadeltrommel und deren Nadelstäbe.
• Nach Abb. i sind zwei Nadelketten a1 und a2 in an sich bekannter Weise hintereinander angeordnet, von denen a2 schneller als a1 läuft. Am Ende von a1 ist eine Nadeltrommel b in Böcken (Abb. 2) gelagert, die durch Stirnräder dl und d2, dß und d4 von der Maschine aus in Drehung versetzt wird. Die auf den Trommelstäben e sitzenden Nadeln greifen (Abb. 3) zwischen die Nadeln der Ketten a1, so, daß das Arbeitsgut hier von besonders dicht stehenden Nadeln crfaßt wird. Die drehbaren Nadelstäbe e tragen einseitig Kurbeln f, die an einem Ring h eingreifen, der durch zwei in seinem Innern laufende, fest gelagerte Rollen h so festgehalten wird, da.ß er stets die gleiche Lage im Raum. beibehält; dabei hält er die Kurbeln f stets in senkrechter Lage, so daß alle Trommelnadeln immer in senkrechter Richtung umlaufen. Die Steuerung der Tromme nadeln so, daß sie immer in senkrechter oder annähernd senkrechter Richtung zwischen die Kettennadeln gelangen, läßt sich natürlich auch mit andern Mitteln erlangen, gegebenenfalls könnte auf eine b,-sondere Steuerung &-- Trommelnadeln verzichtet werden; insbe:>onderc; b#-i verhältnismäßig großem Durchm-sser der Nadeltrommel ist eine Wirkung auch erzielbar, wenn die Nadeln auf ihren Umfang fest in Radialrichtung nach außen stehend angeordnet werden.

Claims (3)

1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Hechelmaschine mit in<:hrerc-n hintereinander angeordneten, verschieden schnell laufenden Nadelketten, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende einer abgebenden Kette (al) eine Nadeltrommel (b) gelagert ist, deren Nadeln zwischen die Nadeln drr Kette (al) greifen.
2. 2. Hechelmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadeltrommel (b) von der Hechelmaschine aus durch Zahnradvorgelegc (dl bis d4) in Drehung versetzt wird.
3. 3. Hechelmaschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch in der Trommel (b) drehbare Nadelstäbe (e), welche durch eine Steuerung so beeinflußt werden, daß ihre Nadeln beim Durchwandern der Kettennadeln senkrecht oder annähernd senkrecht stehen. q.. Hechelmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommelnadelstäbe (e) durch Kurbeln (f) mit einem exzentrisch zur Trommel gelagerten, mit ihr umlaufenden Ring (i) verbunden sind.