DE1617947C3 - Haarreinigungs und Fixiermittel - Google Patents
Haarreinigungs und FixiermittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Haarreinigungs- und -fixiermittel in Form eines thixotropen Gels eines polymeren
Reaktionsproduktes einer Polycarbonsäure mit einem Alkylenpolyamin, eines flüssigen öligen Lösungsmittels
und gegebenenfalls weiterer nichtwäßriger Bestandteile, wobei das Molekulargewicht des polymeren
Reaktionsproduktes etwa 2000 bis 10 000, vorzugsweise 5000 bis 10 000, beträgt, nach Patent 1 492 262.
Seit vielen Jahren verwendet man auf feinen Kohlenwasserstoffölen und ölgelen, beispielsweise Petrolatum,
basierende Mittel zur Halterung von öl am trockenen Haar und der trockenen Kopfhaut, um das Haar
glänzend zu machen und um ihm ein gewisses Maß an Legbarkeit zu geben. Diese Mittel weisen jedoch eine
Reihe von Nachteilen auf.
Die ölgeltypen von Haarreinigungs- und -fixiermitteln,
die häufig auch als »Pomaden« oder »feste Brillantinen« bezeichnet werden, finden zum Legen des
Haares Verwendung, besitzen jedoch eine schlechte Schmierfähigkeit und schlechte Streichfähigkeit und
belassen ein hohes Ausmaß an Klebfähigkeit und Fettigkeit auf dem Haar, was von verschiedenen Personen
beanstandet wird. Durch Einbau von Mineralöl unter Verwendung bekannter Mittel, beispielsweise
Aluminiumstearat oder Paraffinwachs od. dgl., hergestellte Mittel unterliegen leicht einer Abscheidung
des flüssigen Öles (Syneresis), einer Brüchigkeit der Gelstruktur, einem Schrumpfen in ihrem Aufbewahrungsgefäß
und besitzen schlechte Streichfähigkeit. Durch diese Eigenschaften sind diese Mittel wenig
zufriedenstellend und finden nur in beschränktem Umfang Verwendung.
Auch die schwereren öle,in flüssiger Fornr'sind
schwierig dünn und gleichmäßig auf dem Haar zu verstreichen, während die dünneren öle dazu neigen, von
Händen und Haar nach unten auf das Gesicht oder den Hals oder längs des Kragens auf Schulter und
andere Teile der Kleidung zu tropfen.
Aus flüssigen Ölen bestehende Mittel sind auch
wenig zufriedenstellend hinsichtlich ihrer Reinigungs- und Fixierwirkung. Das Öl wird vom Haar nicht
absorbiert und verursacht, soweit es dem Haar einen Halt verleiht, einen nachteiligen öligen und das Haar
klebenden Eindruck.
Ähnlich verhält sich auch das Mittel der belgischen
ίο Patentschrift 655 572, das aus einer Öl-in-Wasser-Emulsion
besteht. Hier ist außer der für die Anwendung ungünstigen flüssigen Konsistenz und der wegen
des Wassergehaltes geringeren Fixierwirkung auch das milchig trübe und damit ästhetisch unvorteilhafte Aussehen
und die die Haltbarkeit beeinträchtigende Neigung der Emulsion zum Separieren nachteilig.
Das Hauptpatent 1 492 262 betrifft ein Haarpflegemittel der eingangs genannten Art, welches von den
Mängeln der bekannten Mittel frei ist.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Haarreinigungs- und -fixiermittel der eingangs genannten
Art, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das polymere Reaktionsprodukt aus einer aliphatischen
oder aromatischen Polycarbonsäure mit einem Alkylenpolyamin
gebildet ist und ein Molekulargewicht von etwa 2000 bis etwa 15 000 aufweist.
Das erfindungsgemäß eingesetzte polymere Reaktionsprodukt weist insbesondere eine bessere Verträglichkeit
mit dem kosmetischen Träger auf.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das polymere Reaktionsprodukt gegebenenfalls
durch Erhitzen mit im wesentlichen gleichen Mengen kosmetisch verträglicher Säuren,
Ester oder Amide wie Rizinusöl, flüssigen Lanolins, Fettsäuren oder Alkyloamiden chemisch modifiziert.
Die erhaltenen Gele sind klar, fest und plastisch und weisen eine verminderte Körnigkeit auf.
Der ölige Träger ist in erster Linie ein flüssiges Öl mit verhältnismäßig nichtpolaren, langkettigen MoIekülen
mit oder ohne geringen Mengen normaler fester, nichtpolarer Materialien. Die öle können beispielsweise
sein Mineralöle, Petrolatum, Mineralspiritusse u. dgl., vorzugsweise mit einer Viskosität von 50 bis 70 Saybolt.
Höher viskose öle besitzen eine geringere Verträglichkeit mit den Polyamidharzen und führen zu
einem weniger klaren Gel.
Bei den Mitlösungsmitteln oder Kupplungsmitteln handelt es sich um kosmetisch verträgliche Verbindungen,
welche mit dem Harz eine Lösung bilden, die
mit dem öl mischbar ist. Im allgemeinen ist das Mitlösungsmittel eine Substanz, in der sowohl das
Harz als auch das öl lösbar sind. Es haben sich hierfür sehr vorteilhafte Flüssigkeiten aus der Klasse der
Fettsäuren, Alkohole und Glycolester mit einem langkettigen
Kohlen wasserstoff rest, vorzugsweise mit einer
geraden Kette von 12 bis 18 Kohlenstoffatomen gefunden. Geeignete Beispiele sind Oleinsäure, Leinölsäure, Mischungen von Olein- und Leinölsäuren, Diäthanolaminlinoleat,
Oleylalkohol, Propylenglycolmonolaurat,
Propylenglykolmonooleat, Lauryllactat,
Myristyllactat, Methylsalicylat, Rizinusöl, Äthanol, Isopropanol, Di-butylphthalat, Di-bulylsebacat, PoIyglykol(200)-dioleat,
Glycerylmpnoricinoleat, Neotridecansäure,
acylliertes Glycerylmonooleat, Isostearinsäure, Hexadecylalkohol, Trioxyäthylenoxid-Oleyläther
und Sorbitantristearat.
Es können auch Mischungen dieser Mit-Lösungsmittel verwendet werden.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden Polyamid-Harze sind in Wasser und vielen Ketonen und Estern
unlöslich, lösen sich jedoch in unterschiedlichem Ausmaß in anderen organischen Lösungsmitteln, wie
Carbonsäureamiden, Alkoholen und chlorierten Lösungsmitteln, und zwar in Abhängigkeit von den
besonderen in den Harzen zugegen seienden Säuren und Aminen sowie vom Polymerisationsgrad.
Einwertige Alkohole, insbesondere von 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
und chlorierte Lösungsmittel sind im allgemeinen als Lösungsmittel geeignet, während Kohlenwasserstoffe
und Ätherlösungsmittel in einigen Fällen allein und in einigen Fällen nur in Mischungen
mit anderen Lösungsmitteln brauchbar sind. Solche Lösungsmittel sind insbesondere η-Amylalkohol, n-Octylalkohol,
Monqbutyläther von Äthylenglykol, Monoäthyläther von Äthylenglycol, n-Propylalkohol, Isopropylalkohol,
Terpentin, Xylol und Mischungen davon. Chloroform, Methylenchlorid, Terpentin und
Xylol sind zwar für Lösungszwecke wirksam, für Haarfestigkeitsmittel
wegen des Geruches jedoch nicht empfehlenswert. Im allgemeinen ist die Löslichkeit bei
einfachen Kohlenwasserstoffen gering oder fehlt völlig, jedoch sind sie, wie oben angegeben, in Mischungen
mit anderen Lösungsmitteln brauchbar.
Als polymere Reaktionsprodukte können erfindungsgemäß verschiedene Harze eingesetzt werden, die nachfolgend
näher beschrieben werden.
Eines dieser Harze, in der folgenden Beschreibung mit Polyamid I bezeichnet, ist ein thermoplastisches
Kondensationsprodukt von polymerisierter Linolsäure mit verschiedenen Polyamidverbindungen wie
Äthylendiamin, Diäthylentriamin od. dgl. Es weist ein Molekulargewicht im Bereich von 5000 bis 10 000
ίο auf. Die Polyamid(I)-harze sind im Handel erhältlich,
und zwar als hartes brüchiges Harz (Nr. 900) mit einem Schmelzpunkt von 180 bis 1900C, als zähe biegsame
Harze (Nr. 930 und 940) mit einem Schmelzpunkt von 105 bis 115 0C sowie als halbfeste, weiche, klebrige
Harze (Nr. 100) mit einem Schmelzpunkt von 43 bis 53° C, welchem auch etwas Wachs zugegeben werden
kann (Nr. 950), wodurch das Harz etwas getrübt werden kann. Diese Harze sind miteinander verträglich,
so daß sie miteinander oder auch mit flüssigen Produkten der gleichen Klasse vermischt werden können.
Dadurch können die jeweils gewünschten Eigenschaften des Harzes eingestellt werden.
In der folgenden Tabelle 1 sind physikalische Daten einiger Vertreter der Polyamid(I)-harze zusammen-
gefaßt. · ■- ■ :· ' ■
Tabelle 1
Polyamid I
Polyamid I
900
930 940
Nummer
1 950
1 950
100
317
Spezifisches Gewicht
Farbe, Gardner
Schmelzpunkt, 0C
Erweichungspunkt, 0C
(Ring und Kugel)
(Ring und Kugel)
Viskosität, Brookfield
bei 150° C, fest, Nr. 2,
Spindel
bei 150° C, fest, Nr. 2,
Spindel
Säurezahl
Aminzahl*)
0,98
12
180 bis 190
12
180 bis 190
0,98 12
105 bis
105 bis
30 bis 0,98
12
105 bis 115
12
105 bis 115
15 bis 30
0,98
12
43 bis 55
12
43 bis 55
7 bis 15
0,98
12
43
12
43
10 bis 15
83 bis 93
0,94 bis 0,96
11 bis 12
11 bis 12
100 bis 120
55 bis 75
*) Aminzahl ist das Gewicht von KOH in Milligramm, das äquivalent ist den freien Amingruppen in 1 g des Harzes.
Ein weiteres Polyamid-Harz, das erfindungsgemäß verwendet werden kann und nachfolgend mit Polyamid
II bezeichnet wird, ist eine harte, biegsame, thermoplastische Masse, welche eine höhere Zugfestigkeit
und Schmelzviskosität und ein größeres Streckvermögen als die Harze vom Typ des Polyamids I
aufweisen. Von den Polyamiden I unterscheiden sie sich chemisch dadurch, daß sie lineare, von verschiedenen
polymeren Säuren abgeleitete Polymere darstellen und daß sie ein höheres Molekulargewicht
aufweisen. Die Molekulargewichte der Polyamide I liegen im Bereich zwischen 3000 und 7000 in Abhängigkeit
von der Sorte und der verwendeten Methode zur Molekulargewichtsbestimmung. Dagegen
liegen die Molekulargewichte der Polyamide II im Bereich von etwa 7000 bis oberhalb 15 000.
Weiterhin können erfindungsgemäß Harze eingesetzt werden, die nicht von aliphatischen Polycarbonsäuren wie die Polyamide I und II, sondern von einer aromatischen Carbonsäure, der Diphenolsäure, abgeleitet sind. Es wird nachfolgend als Polyamid III bezeichnet. . : ■ ■■
Weiterhin können erfindungsgemäß Harze eingesetzt werden, die nicht von aliphatischen Polycarbonsäuren wie die Polyamide I und II, sondern von einer aromatischen Carbonsäure, der Diphenolsäure, abgeleitet sind. Es wird nachfolgend als Polyamid III bezeichnet. . : ■ ■■
In der folgenden Tabelle 2 sind physikalische Daten einiger Vertreter der eingesetzten Polyamide II und. III
aufgeführt. . .
Tabelle Harzart
Nr. 1100 | Polyamid II Nr. 1165 I Nr. 1175 |
0,925 bis 0,975 8 bis 12 170 bis 1800C 31 bis 44 Poise |
Polyamid III Nr. 30 |
|
Spezifisches Gewicht Farbe (G a r d η e r) Erweichungspunkt (Ring und Kugel).... Viskosität (21O0C) Viskosität (2000C) Säurezahl |
0,9O1) 1000C2) \ 35°C3) |
0,98 8 bis 12 160 bis 170° C 22 Poise |
0,99 maximal 84) 98 bis 100° C maximal 3,75 maximal 8,50 |
|
Aminzahl |
J) ASTM D-792-60 T, Verfahren B.
-) ASTM E 28-58 T.
s) 2050C.
4) 40%ige Lösung in Isopropanol.
Gemäß der Erfindung läßt sich die Neigung zur Syneresis der Öl-Polyamid-Mitlösungsmittel-Gele
durch Verwendung von langkettigen Amiden mit mittlerer Polarität und/oder durch Aushärten der Gele
steuern, indem man sie bei Temperaturen zwischen dem Schmelzpunkt und der üblichen Lagerungstemperatur hält.
Haarbehandlungsgele werden hergestellt durch Lösen der Polyamidharze in dem heißen organischen
System aus öligem Träger und den Mitlösungsmitteln. Beim Abkühlen bildet sich eine Gelstruktur, deren
Eigenschaft stark von der Menge des verwendeten Harzes, der Zusammensetzung und dem Molekulargewicht
des Harzes und der Verträglichkeit und Löslichkeit des Harzes in dem gewählten Träger abhängt.
Die Löslichkeit des Polyamidharzes in dem bevorzugten Lösungsmittelsystem nimmt mit der Temperatür
zu. Wenn die Löslichkeitsgrenzen des Polyamidharzes in dem besonderen Lösungsmittelsystem überschritten
werden, ergibt sich ein Gel, welches thermisch und mechanisch reversibel ist. Es lassen sich Gele mit
einer Konsistenz von weichem Gelee bis zu fester starrer Struktur und mit körnigem, kristallartigem
Bruch oder amorph mit glattem glasartigem Bruch herstellen.
Mischen bei hohen Temperaturen, beispielsweise im Bereich von 100 bis 1150C, kann eine Kristallisation
zur Folge haben, während bei Mischen der Zusammensetzung bei oder unter 1000C und Eingießen in Formen
oder Töpfe bei etwa 55° C und Beibehalten einer wesentlichen Aushärtzeit von beispielsweise 1 bis
6 Tagen bei einer zwischenliegenden Temperatur von beispielsweise 37 ± 2°C ein glatter Bruch und Freiheit
von Syneresis erzielbar sind. Solche Mittel sind wirtschaftlich, thixotrop und unterliegen der Syneresis
weniger als Brillantinemittel mit einer Metallseife, beispielsweise Aluminiumstearat, als Geliermittel in
Mineralöl.
Ein bedeutender Vorteil der Erfindung liegt darin, daß man sowohl kristallklare Gele als auch undurchsichtige
oder wolkige Gele herstellen kann. Solche Gele liefern, unabhängig davon, ob sie kristallklar oder
nicht klar sind, ein thixotropes, nicht fettiges festes Gel, welches rasch zu einer Flüssigkeit durch Reiben verflüssigt
wird und sich so leicht auf und durch das Haar schmieren läßt, wobei das Haar gehalten und gut gereinigt
wird, jedoch ein natürliches weiches Aussehen frei von angeklebtem Eindruck und Fettigkeit erhält,
die von den meisten Haarlegemitteln erzeugt werden und diese damit für viele Personen unannehmbar
machen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die angegebenen
Mengen sind Gewichtsprozente, sofern nichts anderes angegeben ist.
Polyamid III, Nr. 33 5,0
Rizinusöl 95,0
100,0
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Propylenglykol-monolaurat 14,0
ölsäure 11,0
Leichtes Mineralöl 64,0
Laurinsäurediäthanolamid 6,0
100,0 Beispiel 3
Polyamid II, Nr. 30 5,0
Diäthoxyoleylalkohol 10,0
Leichtes Mineralöl 55,0
Laurinsäurediäthanolamid 5,0
Sorbitan-monooleat 5,0
Lanolinöl 20,0
100,0 Beispiel 4
Polyamid II, Nr. 31 5,0
Triäthoxy-hexadecylalkohol 20,0
Leichtes Mineralöl 50,0
Rizinusöl 10,0
Glyceryl-monoricinoleat 5,0
Oleyldiäthanolamid 10,0
100,0
1617
Polyamid III, Nr. 31 5,0
Triglycerylmonooleat 10,0
Leichtes Mineralöl 70,0 ■
Propylenglykol-monolaurat 10,0
Diäthoxylinolsäureamid 5,0
100,0 B e i s ρ i e 1 6
Polyamid III, Nr. 33 5,0
Polyamid I, Nr. 725 15,0
Polyamid II, Nr. 1100 8,0
Polyamid II, Nr. 1165 5,0
Sorbitan-monooleat 10,0
Isostearylalkohol 25,0
Rizinusöl 32,0
100,0 B e i s ρ i e 1 7
(Weiches klares Gel, hergestellt durch Erhitzen gleicher Teile des Polyamids III und Rizinusöl während
Stunde und 35 Minuten bei 28O0C).
Polyamid III, Nr. 33/
Rizinus-Gel 50/50 25,0
Rizinusöl 55,0
Polyäthylenglykol(400)dilaurat 20,0
100,0 Beispiel 8
(Weiches klares Gel, hergestellt durch Erhitzen gleicher Teile an Harz und Rizinusöl während 30 Minuten
bei 2600C).
Rizinusöl/Polyamid I, Nr. 940-
GeI 50/50 15,0
Laurindiäthanolamid 6,0
Leichtes Mineralöl 65,0
Ölsäure 14,0
100,0 B e i s ρ i e 1 9
(Weiches klares Gel, hergestellt durch Erhitzen gleicher Teile an Harz und Rizinusöl während 1,5 Stunden
bei 200C).
Rizinusöl/Polyamid I, Nr. 940-
GeI 50/50 3,0
Rizinusöl 57,0
Leichtes Mineralöl 20,0
ölsäurediäthanolamin (2: ^-Kondensat
20,0
100,0 Beispiel 10
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 15,0
Triglycerylmonooleat 15,0
Triäthoxyoleylalkohol 10,0
Diäthoxylinolsäureamid 10,0
Ricinolsäurediäthanolamid 5,0
Rizinusöl 35,0
100,0
947
Polyamid I, Nr. 725 15,0
Polyamid I, Nr. 940 5,0
Polyamid II, Nr. 1100 8,0
Polyamid II, Nr. 1165 5,0
Oleylsarcosin 10,0
Sorbitansesquioleat 15,0
Polyoxyäthylen-hydriertes Rizinusöl
(5MoIOC2H5) 3,0
Rizinusöl 39,0
100,0
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Polyamid II, Nr. 1200 5,0
Propylenglykol-monoricinoleat 30,0
Triglycerylmonooleat 10,0
Kokosnußöl-Diäthanolamin-
kondensat 5,0
ölsäurediäthanolamid 5,0
Rizinusöl 25,0
100,0 Beispiel 13
Polyamid I, Nr. 940 8,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Polyamid II, Nr. 1200 5,0
Sorbitanmonooleat 10,0
Sorbitantrioleat 5,0
Hexaglyceryldioleat 5,0
Ölsäure-Diäthanolaminkondensat ... 5,0
Diäthoxyoleylalkohol 5,0
Rizinusöl 47,0
100,0 Beispiel 14
Polyamid II, Nr. 31 5,0
Triäthoxyhexadecylalkohol 20,0
Petrolatum 20,0
Squalen 30,0
Rizinusöl 10,0
Glycerylmonoricinoleat 5,0
Oleyldiäthanolamid 10,0
100,0 Beispiel 15
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Diäthoxyoleylalkohol 10,0
Mineralsprit 25,0
Mineralöl 10,0
Laurinsäurediäthanolamid 5,0
Lanolinöl 20,0
100,0 Beispiel 16
Polyamid III, Nr. 33 5,0
Sojabohnenöl 95,0
100,0
:...... 409510/415
1
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Propylenglykolmonolaurat 14,0
ölsäure 11,0
Mineralöl 60,0
Lanolin 10,0
Laurinsäurediäthanolamid 6,0
100,0 Beispiel 18
Polyamid I, Nr. 725 15,0
Polyamid I, Nr. 940 5,0
Polyamid I, Nr. 1100 8,0
Polyamid I, Nr. 1165 5,0
Oleylsarcosin 10,0
Sorbitansesquioleat 15,0
Polyoxyäthylen-hydriertes
Rizinusöl (5 Mol OC2H5) 3,0
Rizinusöl 30,0 ao
Decyloleat 9,0
100,0 Beispiel 19
Polyamid I, Nr. 940 10,0 a5
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Polyamid II, Nr. 1200 5,0
Propylenglykolmonoricinoleat 30,0
Triglycerylmonooleat 10,0
Kokosnußöl-Diäthanolamin-
kondensat 5,0
ölsäurediäthanolamid 5,0
Rizinusöl 15,0
Isopropylmyristat . 10,0
100,0 Beispiel 20
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 15,0 *
Triglycerylmonooleat 15,0
Triäthoxyoleylalkohol 10,0
Diäthoxylinolsäureamid 10,0
Ricinolsäurediäthanolamid 5,0
Rizinusöl 25,0
Dekaglyceryldioleat 10,0
100,0 B e i s ρ i e 1 21
Polyamid III, Nr. 33 5,0
Triglycerylmonooleat 10,0
Mineralöl 30,0
Dekaglyceryl-dekalinoleat 40,0
Propylenglykolmonolaurat. 10,0
Diäthoxylinolsäureamid 5,0
100,0 Beispiel 22
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Diäthoxyoleylalkohol 10,0
Mineralöl 40,0
Dekaglycerylmonolaurat 15,0
Laurinsäurediäthanolamid 5,0
Sorbitanmonooleat 5,0
Lanolinöl 20,0
100,0
947
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Diäthoxyoleylalkohol 10,0
Mineralöl 55,0
Laurinsäurediäthanolamid 5,0
Sorbitanmonooleat 5,0
Dekaglyceryltetraoleat 20,0
100,0 Beispiel 24
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Polyamid II, Nr. 1200 5,0
Propylenglykolmonoricinoleat 30,0
Triglycerylmonooleat 10,0
Kokosnußöl-Diäthanolamin-
kondensat 5,0
ölsäurediäthanolamid 5,0
Rizinusöl 15,0
Dekaglyceryl-octaoleat 10,0
100,0 Beispiel 25
Polyamid III, Nr. 31 5,0
Triäthoxyhexadecylalkohol 20,0
Mineralöl 40,0
Diäthoxycetylalkohol 10,0
Rizinusöl 10,0
Glycerylmonoricinoleat 5,0
Oleyldiäthanolamid 10,0
100,0 Beispiel 26
Polyamid II, Nr. 33 5,0
Polyamid I, Nr. 725 15,0
Polyamid II, Nr. 1100 8,0
Polyamid II, Nr. 1165 5,0
Sorbitanmonooleat 10,0
Isostearylalkohol 25,0
Rizinusöl 20,0
Polyglyceryloleat 12,0
100,0 Beispiel 27
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Propylenglykolmonolaurat... 14,0
ölsäure 11,0
Mineralöl 50,0
Oleyloleat 14,0
Laurinsäurediäthanolamid 6,0
100,0 Beispiel 28
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Propylenglykolmonolaurat 14,0
ölsäure 11,0
Mineralöl 50,0
Isostearinsäure 14,0
Laurinsäurediäthanolamid .5,0
100,0
161
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Propylenglykolmonolaurat 14,0
Linolsäure 11,0
Mineralöl 64,0
Laurinsäurediäthanolamid 6,0
100,0 Beispiel 30
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Propylenglykolmonolaurat 14,0
ölsäure 11,0
Mineralöl 60,0
Ricinolsäure 4,0
Laurinsäurediäthanolamid 6,0
100,0 Beispiel 31
Polyamid I, Nr. 940 8,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Polyamid II, Nr. 1200 5,0
Sorbitanmonooleat 10,0
Hexaglycerylmonooleat 5,0
Hexaglyceryldioleat 5,0 -
Ölsäure-Diäthanolaminkondensat ... 5,0
Diäthoxyoleylalkohol 5,0
Rizinusöl 47,0
100,0 Beispiel 32
Polyamid I, Nr. 940 8,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Polyamid II, Nr. 1200 5,0
Sorbitanmonooleat 10,0
Dekaglyceryldioleat 10,0
Ölsäure-Diäthanolaminkondensat ... 5,0
Diäthoxyoleylalkohol 5,0
Rizinusöl 47,0
100,0 Beispiel 33
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Propylenglykolmonomyristat 14,0
ölsäure 11,0
Mineralöl 64,0
Laurinsäurediäthanolamid 6,0
100,0 Beispiel 34
Polyamid III, Nr. 30 5,0
Propylenglykolmonooleat 14,0
ölsäure 11,0
Mineralöl ·. 64,0 Si>
Laurinsäurediäthanolamid 6,0
100,0 B ei spiel 35
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 15,0
Triglycerylmonooleat 15,0
Oleylalkohol 10,0
Diäthoxylinolsäureamid 10,0
Ricinolsäure-Diäthanolamid 5,0
Rizinusöl 35,0
100,0
947
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 15,0
Triglycerylmonooleat 15,0
Hexadecylalkohol 10,0
Diäthoxylinolsäureamid 10,0
Ricinolsäure-Diäthanolamid 5,0
Rizinusöl 35,0
100,0 Beispiel 37
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 15,0
Triglycerylmonooleat 15,0
Diäthoxyricinoleylalkohol 10,0
Diäthoxylinolsäureamid 10,0
Ricinolsäurediäthanolamid 5,0
Rizinusöl 35,0
100,0 Beispiel 38
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 15,0
Triglycerylmonooleat 15,0
Diäthoxyisostearylalkohol 10,0
Diäthoxylinolsäureamid 10,0
Ricinolsäure-Diäthanolamid 5,0
Rizinusöl 34,0
100,0 Beispiel 39
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 15,0
Triglycerylmonooleat 20,0
Triäthoxyoleylalkohol 10,0
Diäthoxypalmitinsäureamid 5,0
Ricinolsäure-Diäthanolamid 5,0
Rizinusöl ■ 35,0
100,0 Beispiel 40
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Polyamid II, Nr. 1200 5,0
Propylenglykolmonoricinoleat 30,0
Triglycerylmonooleat 10,0
Kokosnußöl-Diäthanolamin-
kondensat 5,0
Diäthoxylaurinsäure-Diäthanolamid 5,0
Rizinusöl 25,0
100,0 B e i s ρ i e 1 41
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid H, Nr. 1165 15,0
Triglycerylmonooleat 15,0
Triäthoxyoleylalkohol 10,0
Diäthoxylinolsäureamid 10,0
Pentaäthoxylaurinsäuremono-
äthanolamid 5,0
Rizinusöl 35,0
100,0
Polyamid I, Nr. 940 8,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Polyamid II, Nr. 1200 5,0
Sorbitanmonooleat 10,0
Sorbitantrioleat 5,0
Hexaglyceryldioleat 5,0
Kritchevsky-Kondensat 5,0
Diäthoxyoleylalkohol 5,0
Rizinusöl 47,0
100,0
In diesem Beispiel wurden die folgenden Kritchevsky-Kondensate in der angegebenen Menge eingesetzt:
Laurinsäure — Diäthanolamin,
ölsäure — Diäthanolamin,
Kokosnußöl — Diäthanolamin,
Linolsäure — Diäthanolamin,
Ricinolsäure — Diäthanolamin,
Laurinsäure — Isopropanolamin,
Fettsäuregemisch (C12- bis C18)-Diäthanolamin.
ölsäure — Diäthanolamin,
Kokosnußöl — Diäthanolamin,
Linolsäure — Diäthanolamin,
Ricinolsäure — Diäthanolamin,
Laurinsäure — Isopropanolamin,
Fettsäuregemisch (C12- bis C18)-Diäthanolamin.
Polyamid I, Nr. 940 8,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Sorbitantrioleat 30,0
Isostearylalkohol 45,0
Linoleylamid 5,0
Polyoxyäthylen-hydriertes
Rizinusöl (5 Mol OC2H5) 2£
100,0
Polyamid I, Nr. 940 10,0
Polyamid II, Nr. 1165 15,0
Triglycerylmonooleat 15,0
Triäthoxyoleylalkohol 10,0
Ricinoleylamid 5,0
Rizinusöl 45,0
100,0 Beispiel 45
Polyamid I, Nr. 725 5,0
Polyamid I, Nr. 940 15,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Linolsäurediäthanolamid 5,0
Sorbitantrioleat 10,0
Propylenglykol 5,0
Isostearylalkohol 50,0
100,0 Beispiel 46
Polyamid I, Nr. 725 5,0
Polyamid I, Nr. 940 15,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Ricinoleylamid 5,0
Sorbitanmonooleat 10,0
Isostearylalkohol 32,0
Lauryllactat 22,0
100,00
Polyamid I, Nr. 725 5,0
Polyamid I, Nr. 940 15,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Ricinoleylamid 5,0
Sorbitanmonooleat 10,0
Isostearylalkohol 34,0
Dibutylsebacat 20,0
100,0
Beispiel 48
Beispiel 48
Polyamid I, Nr. 940 15,0
Polyamid I, Nr. 725 5,0
Polyamid II, Nr. 1165 10,0
Isostearylalkohol 30,0
Sorbitanmonooleat 10,0
Myristyllactat 20,0
Fettsäuregemisch (C12- bis C18)-
Diäthanolaminkondensat 10,0
100,0
Das hier erwähnte leichte Mineralöl entspricht dem auf S. 12 der deutschen Offenlegungsschrift 1 617 947
beschriebenen Produkt. Die Verwendung anderer Mineralöle in vielen Systemen führt zu schleierartigen
bis wolkigen Gelen. Jedoch kann man diese anderen Mineralöle zur Herstellung kristallklarer Systeme
durch Abgleich der Mitlösungsmittelfraktion verwenden.
Man erhält das Haarpflegemittel durch Erwärmen des öligen Lösungsmittels und des Mitlösungsmittels
bis auf etwas oberhalb des Schmelzpunktes des PoIyamidreaktionsproduktes,
welches dann in die gemischten Lösungsmittel unter Rühren bis zum Erreichen einer homogenen Masse eingeführt wird. Die
Temperatur wird unter 100° C gesenkt, und es werden unter weiterem Rühren des Gemisches die verschiedenen
Zusätze eingeführt. Es wird dann gehärtet und in geeignete Behälter abgefüllt.
Eine weitere Verbesserung erhält man durch Verwendung geeigneter Gemische der Mitlösungsmittel
des Harzes und Mineralöls, d. h. eines Lösungsmittels für das Harz, welches eine mit dem Mineralöl mischbare
Lösung bildet. Dadurch wird der Anteil an Mineralöl unter entsprechender Verringerung der
Kosten erhöht, während die höhere Temperaturstabilität und Klarheit des Gels erhalten bleibt.
Das Mineralöl kann in Mengen von 1 bis 80% im Gel und das Polyamid in Mengen von 1 bis 40% (vorteilhaft
2 bis 10%) verwendet werden. Jedoch gehen im allgemeinen die höheren Gehalte in den Anteilen
an öl auf Kosten der Gelstruktur und thermischen Stabilität. Wird das Produkt bei Zimmertemperatur
oder höheren Temperaturen zu lange gelagert, zeigen selbst die in den obigen Beispielen beschriebenen
Mittel eine gewisse Tendenz zur Syneresis. Wird eine Trennung sichtbar, selbst wenn das Produkt seine ausgezeichneten
Haarbehandlungseigenschaften bewahrt, dann ist es als »verdorben« anzusehen. Für solche Fälle
sind besondere Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Die Stabilität des Haarpflegegels kann jedoch durch bestimmte Stabilisierungsmittel gesteigert werden. Besonders
geeignet hierfür sind langkettige Amide wie
Laurinsäurediäthanolamid,
Stearinsäurediäthanolamid,
Stearinsäurediäthanolamid,
15 16
ι Oleinsäurediäthanolamid, : . chanischem Rühren etwa 1 Stunde gehalten. Danach
Laurindiäthanolamid-Äthoxyliertes Nonylphenolr wurde ein Drittel des Reaktionsgemisches abgezogen.
Addukt, Man ließ den Rest der Menge bei 3000C eine weitere
Linolsäurediäthanolamid, ;: Stunde reagieren. . ;
Kokosnußfettsäurediäthanolamid, .5 a) 8 Gewichtsteile des ersten dieser chemisch modi-
Tallfettsäurediäthanolamid. fizierten Polyamide wurden mit 92 Gewichtsteilen
Rizinusöl bei 200° C wenige Minuten bis zur Auflösung
Zusätzlich zu der Herstellung des Haarpflegemittels chemisch modifiziert. Die sich ergebende klare Lösung
der Erfindung durch Schmelzen der polymeren Harze ließ man bei Zimmertemperatur abkühlen, wobei eine
und andere rein physikalische Verfahren können die io klare plastische Masse entstand, die als Haarpflege-Harze
vorteilhafterweise auch chemisch modifiziert mittel entweder aus einem Gefäß oder aus einer Tube
werden. Dabei wird eine klare plastische Masse erhal- abgegeben werden konnte. Beim Frisieren mit diesem
ten, die weiter mit Mitlösungsmitteln und/oder Weich- Mittel bleibt das Haar in einem glänzenden, gut legmachern
und öligen Trägern unter Bildung von Thixo- baren und gut gepflegten Zustand, ohne daß es die
tropen verdünnt werden können. Es ist anzunehmen, 15 nachteiligen Eigenschaften einer Behandlung mit einem
daß die Körnigkeit der gemäß den vorstehend be- Petroleumgelee zeigt.
schriebenen Beispielen erhaltenen Gele, die manchmal b) 8 Gewichtsteile des 2 Stunden lang umgesetzten
beobachtet wird, auf eine gewisse Unverträglichkeit Reaktionsproduktes wurden mit 92 Gewichtsteilen
der Polyamide in Gel-Lösungen des kosmetischen Rizinusöl vereinigt und in der gleichen Weise wie
Trägers zurückzuführen ist. 20 unter a) angegeben behandelt. Man erhielt die gleichen
Um diesen Nachteil zu beheben, werden die Poly- Ergebnisse, jedoch war die Masse weicher als im Falle
amide vorzugsweise mit kosmetisch verträglichen von a).
Säuren, Estern und Amiden wie Rizinusöl, flüssiges c) 8 Gewichtsteile des 2 Stunden lang umgesetzten
Lanolin, Fettsäuren und Alkyloamiden od. dgl. um- Produktes wurden mit 92 Gewichtsteilen zusätzlichen
gesetzt, und zwar bei Temperaturen, die beträchtlich 25 flüssigen Lanolins umgesetzt. In jeder anderen Hinoberhalb
der vorbekannten Temperaturen liegen, und sieht wurde diese Probe nach dem gleichen Verfahren
bei Reaktionszeiten, die ebenfalls beträchtlich länger wie in a) angegeben behandelt. Die fertige feste Zuals
die bekannten Reaktionszeiten sind. Hierbei tritt sammensetzung war ein klares erweichendes Haarein
gewisser Acylgruppenaustausch auf. Die von dem behandlungsprodukt.
Ester, dem Amid oder der Säure abgeleitete Acyl- 30 B e i s d i e 1 50
gruppe, die sich bei hohen Temperaturen bildet,
Ester, dem Amid oder der Säure abgeleitete Acyl- 30 B e i s d i e 1 50
gruppe, die sich bei hohen Temperaturen bildet,
spaltet eine der zahlreichen Polyamid-Verknüpfungen Gleiche Gewichtsteile von Rizinusöl und des PoIy-
des Harzes und wird dem Aminteil als terminales Amid amids II, Nr. 1165, wurden zusammen bei 27O0C für
der nunmehr kürzeren Kette zugeordnet. Der Alkohol- etwa 1 Stunde erhitzt und auf dieser Temperatur unter
rest des Esters lagert sich als terminale Estergruppe an 35 einer Inertgasatmosphäre und mechanischem Rühren
das Säureende der gekürzten Polyamidkette an. etwa 1 Stunde gehalten, worauf die Heizung weg-
Wenn ein Amid vorliegt, reagiert der Aminteil mit genommen wurde und das Reaktionsgemisch auf
dem Säureende. Wenn eine Säure verwendet wird, Zimmertemperatur abgekühlt wurde. Es ergab sich
tritt an diesem Ende des gekürzten Polymeren keine eine klare Masse, die beträchtlich geschmeidiger als
weitere Reaktion auf. 40 das Ausgangspolyamid-Harz war.
Erfindungsgemäß wird ein 50/50-Gemisch von 25 Gewichtsteile dieser Masse wurden mit 75 GePolyamid
und Acyldonor erhitzt. Dieses Gelkonzen- wichtsteilen zusätzlichen Rizinusöls durch Erwärmen
trat wird dann durch physikalische Auflösung in auf 200°C für wenige Minuten bis zur Vollendung der
einem der oben angegebenen kosmetischen Mit- Auflösung vereinigt. Die sich ergebende klare Lösung
lösungsmitteln verdünnt. Die chemische Reaktion 45 ließ man auf Zimmertemperatur abkühlen, worauf
beginnt somit bei Polyamidmolekülen mit größerem eine klare plastische Masse entstand, die als Haar-Molekulargewicht.
Es werden kürzere Polyamide ge- pflegemittel geeignet war und keine Brüchigkeit zeigte,
bildet, die mit den kosmetischen Zusätzen chemisch die man manchmal bei einfacher physikalischer Lösung
modifiziert werden, so daß sie klarer löslich werden. einer äquivalenten Menge von Harz in einer äquiva-Dadurch
wird die Körnigkeit beseitigt, und man 50 lenten Menge von Rizinusöl erhält,
erhält klare feste, plastische Gele mit beträchtlicher Günstige Bedingungen bei der Umsetzung von im kosmetischer Eleganz. wesentlichen gleichen Teilen Ester oder Amid und
erhält klare feste, plastische Gele mit beträchtlicher Günstige Bedingungen bei der Umsetzung von im kosmetischer Eleganz. wesentlichen gleichen Teilen Ester oder Amid und
Für die Durchführung der chemischen Modifizie- Polyamid sind Temperaturen von 300 ± 11°C für 1 bis
rung werden Säuren, Ester und Amide mit Säure-, 2x/2 Stunden unter Rühren und einer Inertgasatmo-
Alkohol- und Aminkomponenten ausgewählt, deren 55 Sphäre.
Siedepunkte so hoch liegen, daß sie bei den zur Durch- Bei den obigen Rezepturen ergibt das Polyamid-Harz
führung einer wirksamen chemischen Modifizierung zusammen mit den anderen Bestandteilen eine bessere
erforderlichen Temperaturen aus dem Reaktionsgefäß Haarpflege und erzeugt eine größere Brillanz als bei
nicht austreten können. Formeln üblicher Art.
Diese chemische Modifizierung der Polyamid-Harze 60 Die Haarpflegeeigenschaften der Polyamide im Gelwird
im folgenden an Hand von zwei Ausführungs- system wurden durch Halb-Kopf-Experimente Überbeispielen
näher erläutert. prüft, die im folgenden noch beschrieben werden
. · \ An sollen.
B e 1 s ρ 1 e l 4y Ein xrOpfen ejnes klaren Gels von der Größe eines
Gleiche Gewichtsteile der handelsüblichen flüssigen 65 Fingernagels wurde gewogen, durch Reiben in der
Fraktion von Lanolin und des Polyamids I, Nr. 900, Handfläche verflüssigt und auf das Haar der einen
wurden zusammen auf 3000C erhitzt und bei dieser Hälfte des Kopfes aufgetragen. Ein äquivalentes GeTemperatur
unter einer Inertgasatmosphäre und me- wicht der gleichen Formel jedoch ohne Polyamidanteil,
17 18
wurde auf die andere Hälfte des Kopfes aufgetragen.· Polyamidträger behandelte Kopf half te der anderen
Beide Hälften wurden gleich gekämmt und die Hälften' Hälfte hinsichtlich dieser Eigenschaften überlegen war.
hinsichtlich Brillanz, Reinigungs- und Pflegeeigen- Dieser Effekt wird noch deutlicher, wenn man Haarschaften
und Haarfixativeigenschaften miteinander strähnen von identischem Haar an Stelle von Kopfverglichen.
Die Ergebnisse zeigten, daß die mit dem 5 hälften verwendet.
Claims (2)
1. Haarreinigungs- und -fixiermittel in Form eines thixotropen Gels eines polymeren Reaktionsproduktes einer Polycarbonsäure mit einem Alkylenpolyamin,
eines flüssigen öligen Lösungsmittels und gegebenenfalls weiterer nichtwäßriger Bestandteile,
wobei das Molekulargewicht des polymeren Reaktionsproduktes etwa 2000 bis 10 000,
vorzugsweise 5000 bis 10 000, beträgt, nach Patent 1 492 262, dadurch gekennzeichnet,
daß das polymere Reaktionsprodukt aus einer aliphatischen oder aromatischen Polycarbonsäure
mit einem Alkylenpolyamin gebildet ist und ein Molekulargewicht von etwa 2000 bis etwa 15 000
aufweist.
2. Haarreinigungs- und -fixiermittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das polymere
Reaktionsprodukt gegebenenfalls durch Erhitzen mit im wesentlichen gleichen Mengen kosmetisch
verträglicher Säuren, Ester oder Amide wie Rizinusöl, flüssiges Lanolin, Fettsäuren oder
Alkyloamiden chemisch modifiziert ist.
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