DE158070C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21L—LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
- F21L23/00—Non-electric hand-lamps for miners
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
- Arrangement Of Elements, Cooling, Sealing, Or The Like Of Lighting Devices (AREA)
Description
PATENTAMT.
JVl 158070 KLASSE 74 b.
Um mit Acetylen-Grubensicherheitslampen schlagende Wetter ableuchten zu können, hat
man bisher vor dem Brenner einen Hahn angebracht, mit welchem sich das Licht klein
stellen läßt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Flamme fortwährend zuckt, eine
ruhige Beobachtung der Aureole daher nicht möglich ist, was darin seinen Grund hat, daß
die in der Lampe sich entwickelnden Gase
ίο durch den Wasserverschluß oder das Sicherheitsventil
nach außen entweichen, wobei im Gase plötzlich Druckschwankungen hervorgerufen werden, die sich auf die Flamme
stoßweise übertragen. Um 'nun ein zuverlässiges Ableuchten mit der Lampe möglich
zu machen, ist folgendes Verfahren anzuwenden.
Es wird je nach Verschiedenheit der Einrichtung der Lampe durch einen oder mehrere
Hähne oder Ventile zunächst der Wasserzufluß zum Karbid ganz abgesperrt, so daß die
Flamme nur noch durch das nachentwickelnde Gas genährt wird. Von dem übrigbleibenden
Gasvorrat wird dann so viel Gas in die äußere Atmosphäre durch einen zweiten Hahn
abgelassen, daß der Druck des Gases und somit auch die Lichtstärke und Flammengröße
mehr und mehr nachlassen, bis man eine zum Ableuchten geeignete Flamme erhält. Ist auf diese Weise die Flamme richtig
reguliert, so ist, um sie in ihrer Größe zu erhalten, ab und zu die Stellung des das
Gas nach außen führenden Hahnes zu verändern, damit immer nur ein konstanter
kleiner Teil des Gases der Flamme zuströmt. Ein Absperren des Wasserzuflusses ist vor
dem Ablassen des Gases erforderlich, um einmal zu verhindern, daß sich neues Gas
weiter entwickelt, welches dann abgelassen werden müßte, und dann auch, weil durch
Öffnen des Gashahnes der Gegendruck gegen das Wasser aufgehoben und infolgedessen
letzteres mit größerer Heftigkeit in den Karbidraum eintreten würde.
Mit der in den Fig. 1 bis 4 dargestellten Einrichtung kann beispielsweise das gedachte
Verfahren ausgeübt werden. Bei der in Fig. ι im Vertikalschnitt dargestellten Lampe
gelangt das Wasser durch das Rohr c aus dem Wasserraum α in den Karbidraum b
und läßt sich durch den Hahn d absperren. Zum Ablassen des Gases dient der Hahn /.
Soll abgeleuchtet werden, so ist zunächst der Wasserhahn d abzustellen, damit die Gasentwicklung
möglichst eingeschränkt wird. Dann wird durch den Hahn / das Gas aus dem Karbidraum so lange abgelassen, bis die
Acetylenflamme die gewünschte Kleinheit zum Ableuchten annimmt. Ist die Flamme richtig reguliert, so läßt sie sich in ihrer
Größe erhalten, indem man nötigenfalls ab und zu die Stellung des Hahnes f entsprechend
verändert. Nach diesem Verfahren lassen sich die schlagenden Wetter sehr genau
und zuverlässig indizieren, und es können die nämlichen Schlag\vettergehalte wie mit einer
Benzinlampe nachgewiesen werden.
Statt der Hähne d und / kann, wie in Fig. 2 angedeutet, auch ein einziger Hahn mit
zwei Bohrungen (Fig. 3 und 4) angebracht werden. Für gewöhnlich stellt die Bohrung i
die Verbindung für den Wasserzufluß zum
Karbidraum her. Zum Ableuchten wird der Hahn um 900 gedreht, so daß der Wasserraum
α abgeschlossen ist und der Karbidraum b eine Verbindung nach außen durch
die Bohrung h (Fig. 3 und 4) erhält, durch die das Gas allmählich entweichen kann.
Diese Anordnung hat den Vorteil, daß der Bergmann den Gashahn vor dem Schließen
des Wasserhahnes nicht öffnen kann, was, wie gesagt, deshalb nicht geschehen darf,
weil dadurch das Wasser den Gegendruck des Gases verliert, so daß es in größerer
Menge in den Karbidraum einströmen und eine heftige Gasentwicklung hervorrufen würde; es können Wasser- und Gashahn nur
mit einem Male geschlossen bezw. geöffnet werden.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche :i. Acetylen-Grubensicherheitslampe, dadurch gekennzeichnet, daß außer dem zumAbsperren des Wasserzuflusses dienenden Hahn (d) noch ein zweiter Hahn (f) oder eine gleichwertige regelbare Einrichtung zum Ablassen des Gases am Karbidbehälter angeordnet ist, welcher nach erfolgter Absperrung des Wasserzuflusses durch Ablassen des bereits entwickelten Gases den Gasdruck und damit die Flammengröße beliebig zu verkleinern gestattet, ohne daß ein Flackern der Flamme eintritt, zu dem Zwecke, die Flamme der Lampe zum Ableuchten von schlagenden Wettern benutzen zu können.Eine Ausführungsform der Ein-richtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wasser- und Gashahn in einem einzigen Hahn oder Ventil (Fig. 3 und 4) vereinigt sind, so daß das Ablassen des Gases erst dann möglich ist, wenn der Wasserzufluß zum Karbid unterbrochen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdpuckerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE158070C true DE158070C (de) |
Family
ID=424284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT158070D Active DE158070C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE158070C (de) |
-
0
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