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DE78469C - Einrichtung zum selbsttätigen Verschlufs von Gasleitungen - Google Patents

Einrichtung zum selbsttätigen Verschlufs von Gasleitungen

Info

Publication number
DE78469C
DE78469C DENDAT78469D DE78469DA DE78469C DE 78469 C DE78469 C DE 78469C DE NDAT78469 D DENDAT78469 D DE NDAT78469D DE 78469D A DE78469D A DE 78469DA DE 78469 C DE78469 C DE 78469C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
gas
pressure
line
gas lines
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT78469D
Other languages
English (en)
Original Assignee
CH. WEUSTE, Mülheim a. d. Ruhr
Publication of DE78469C publication Critical patent/DE78469C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K17/00Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
'Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Einrichtungen zum Schliefsen und Oeffhen von Gasleitungen aller Art durch Ueberführen von Flüssigkeit aus zwei communidrenden und theilweise mit Flüssigkeit gefüllten Gefäfsen in einem Flüssigkeitsverschlufs der Gasableitung, und zwar durch eine Druckverminderung (Erniedrigung oder Erhöhung) in der Gasleitung.
Die Einrichtung vereinigt also.gewissermaßen die Anordnung zweier den gleichen Zweck ver-^ folgenden bekannten Einrichtungen, bei deren ersterer die Füllmasse des FlUssigkeitsverschlusses durch den höheren Gasdruck in einem geeigneten Behälter-—-nicht einem communicirenden. Gefä'fs —· festgehalten wird und bei deren anderer durch den Gasdruck mittelst Einwirkung auf eine in communicirenden Röhren befindliche Flüssigkeit ein Schwimmerventil gehoben oder gesenkt wird, welches den Verschlufs der Leitung bewirken soll.
Im Nachstehenden soll die Erfindung an verschiedenen Ausführungsbeispielen erläutert .werden, wie solche vorzugsweise bei Leuchtgasanlagen Verwendung finden können.
. Fig. ι zeigt die Anwendung der Erfindung in der Weise, dafs, wenn der Gasdruck unterbrochen oder verringert wird, so dafs ein Erlöschen der Gasflammen oder Gasofen erfolgt, sich die Leitung infolge der Druckveränderung dadurch schliefst, dafs sich in den Behälter c eine Flüssigkeit ergiefst. Hierdurch wird die Gasableitung, wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, abgesperrt und bei Wiedereintreten des Druckes jede Gefahr durch Gasausströmung vermieden. Soll diese Sicherung für ein ganzes Haus vorgesehen werden, so mufs in diesem Falle der Apparat vor dem Haupthahn angebracht werden. ... Ferner kann der Apparat benutzt werden, um einzelne Leuchter, oder Gasofen etc. zu sichern. Wird z. B. in einem: Hause der Haupthahn. geschlossen und es ist. vergessen worden, einen Gasofen oder Leuchter,'welcher mit diesem Apparat versehen, ist, auszudrehen, so schliefst der Apparat den Ofen etc. automatisch, so dafs beim Wiederöffnen des Haupt-, hahnes ein Ausströmen von Gas und die. damit verbundenen Gefahren vollkommen beseitigt
sind. '■: , ' ■ ;■·■■'■·"·;■ ,... .' ;
• In; Fig; 2 hat. der Apparat den Zweck,.Lampen für Strafsen- und Hausbeleuchtung oder andere Einrichtungen auf jede Entfernung von einem Centralpunkt aus zu schliefsen und auch wieder zu öffnen.
Sollen die Lampen erlöschen, so wird für einen Augenblick der Gasdruck von der Centräle erhöht. Durch den Druck ergiefst sich die Flüssigkeit durch das Rohr h und schliefst die Leitung. Durch einen nochmaligen Druck ergiefst sich abermals ein Quantum Flüssigkeit durch das Rohr/2; dieselbe erreicht hierdurch eine solche Höhe, dafs sie den Scheitel des darin angebrachten Hebers überschreitet, so dafs durch letzteren die Flüssigkeit entfernt und die Leitung wieder geöffnet wird. Die Schenkel des Hebers sind so gewählt, dafs ein gewisses Quantum Flüssigkeit im Rohr stehen bleibt,, so dafs ein Ausströmen des Gases vermieden: wird.
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: , Das :Gas strömt (Fig. 1) durch das
Rohr α ein und nimmt seinen Weg durch den Trichter b und den Wassersack c nach dem Rohr e, um von hier aus weiter an die Consums'telle zu gelangen.
Die in dem Wassersack c angedeutete Flüssigkeit ist für gewöhnlich nicht dort vorhanden; das Gas hat somit freien Durchgang. Wird der Behälter / mit einer Flüssigkeit gefüllt, so wird sich dieselbe in der Glocke d, welche mit dem Behälter f communicirt, dem Gasdruck entsprechend tiefer stellen. Dieser Stand wird so gewählt, dafs er bei dem zulässig niedrigsten Druck mit dem Stand des Trichters b abschliefst.
Läfst nun der Gasdruck aus irgend einem Grunde nach, so dafs etwa brennende Flammen bezw. Oefen erlöschen, so wird die Flüssigkeit aus dem Behälter f infolge ihrer Ausgleichsbestrebung sich zum Theil in den Trichter b ergiefsen und die Leitung abschliefsen. Bei Erneuerung des Gasdruckes wird die eingeströmte Flüssigkeit in dem Wassersack c dem Gas den Durchgang versperren. Jede Gefahr durch Ausströmung des Gases ist somit beseitigt. Soll nun die Leitung wieder frei gemacht werden, so läfst man die Flüssigkeit aus dem Wassersack durch den Abflufs g ablaufen.
Das Nachfüllen von Flüssigkeit im Behälter/, Fig. ι bis 4, kann automatisch oder von Hand herbeigeführt werden.
Bei Fig. 2 tritt das Gas durch das Rohr a ein und nimmt wie bei Fig. 1 seinen Weg nach dem Rohr e. Soll nun die Leitung abgesperrt werden, so erhöht man auf einen Augenblick an dem Centralpunkte den Gasdruck, hierdurch wird die Flüssigkeit in den Behälter f zurückgedrängt; dieselbe wird sich infolge dessen theilweise durch das Rohr h in den Wassersack c ergiefsen und hierdurch die Leitung absperren. Soll nun die Leitung wieder frei gemacht werden,, so wird der Gasdruck abermals so erhöht, dafs die Flüssigkeit im Wassersack bis über den 'Scheitelpunkt des darin angebrachten Hebers i gehoben wird; letzterer saugt dann die Flüssigkeit aus dem Wassersack und öffnet dadurch dem Gas den Weg wieder. Die betreffenden Laternen, welche mit einer Zünderflamme versehen sein müssen, werden infolge des Gaszutritts wieder angezündet. Die Schenkel des Hebers i sind so gewählt, dafs ein Theil der Flüssigkeit im Wassersack zurückbleibt und die Einflufsöffnung des Hebers verschliefst, so dafs kein Gas durch den Heber ausströmen kann.
Fig. 3 und 4 stellen den Apparat in Wirkungsweise wie in Fig. 1 dar, es ist aber nur eine andere Construction der einzelnen Theile gewählt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Einrichtung zum selbstthätigen Verschlufs von solchen Gasleitungen > bei welchen in zwei communicire'nden, mit Flüssigkeit theilweise gefüllten Gefäfsen (fd) durch den Druck des ständig durchströmenden Gases der Flüssigkeitsspiegel in dem einen Gefäfs (d) erniedrigt und im anderen (f) erhöht wird, dadurch gekennzeichnet, dafs bei einer Druckveränderung die Flüssigkeit
. aus dem einen Schenkel des communicirenden Gefäfses über einen Ueberlauf in einen Flüssigkeitsverschlufs (c) der Gasleitung tritt und diese hierdurch absperrt.
2. Eine Ausführungsform der im Anspruch 1. gekennzeichneten Einrichtung, bei. welcher ein Entleerungsheber (i) in der Gasableitung angeordnet ist, welcher bei Erhöhung des Gasdruckes die Flüssigkeit aus dem Flüssigkeitsverschlufs (c) abführt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78469D Einrichtung zum selbsttätigen Verschlufs von Gasleitungen Expired - Lifetime DE78469C (de)

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