DE1511715C - Vorrichtung zum Zufuhren eines Bogens Verpackungsmaterials zu einem Stapel, Paket oder anderen Gegenstand - Google Patents
Vorrichtung zum Zufuhren eines Bogens Verpackungsmaterials zu einem Stapel, Paket oder anderen GegenstandInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zuführen eines Bogens Verpackungsmaterials zu einem
Stapel, Paket oder anderen Gegenstand, die mit einer Vorratsrolle und zwei Sätzen von mit gleicher Geschwindigkeit
umlaufenden Zuführrollen, die das Verpackungsmaterial dem Arbeitstisch zuführen, mit
einem durch den zu verpackenden Gegenstand betätigten, den Zuführantrieb steuernden Schalter und mit
einer zwischen den Zuführrollensätzen angeordneten Abschneidvorrichtung versehen ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art werden zwei Zuführrollensätze verwendet, deren beide
Rollen nicht gleichzeitig miteinander oder mit dem zwischen ihnen liegenden Bogen in Berührung sind
(USA.-Patentschrift 3 207 018). Die Zuführrollensätze bestehen aus angetriebenen oberen Rollen und
frei mitlaufenden Andrückrollen. Letztere sind an einem schwenkbaren Träger angeordnet, durch den
jeweils die eine Andrückrolle gegen die ihr zugeordnete angetriebene Zuführrolle gedrückt wird. Beim
Abschneiden eines Bogens von der Papierbahn gibt die — in Zuführrichtung gesehen — hintere Andrückrolle
die Papierbahn frei, und die vordere Andrückrolle kommt an der Papierbahn zur Anlage..
Beim Abschneiden eines Bogens wird durch die Schneidvorrichtung eine Bremsvorrichtung eingeschaltet,
die auf die Papierbahn einwirkt, um ein Zurückrutschen derselben zu verhindern. Da zwischen
der Freigabe der Papierbahn durch die hintere Andrückrolle und dem Andrücken der vorderen Andrückrolle
bzw. des Bremsgliedes an die Papierbahn eine gewisse Zeit vergeht, ist nicht sichergestellt, daß
die Papierbahn beim Durchtrennen unter einer Zugspannung steht, die erforderlich ist, um ein gutes
Durchschneiden zu ermöglichen, so daß ein Festlaufen der Papierbahn erfolgen kann, wenn sie wieder
weiterbewegt wird. Für solche Fälle ist die Vorrichtung mit einer relativ aufwendigen, mit einer Alarmeinrichtung
gekoppelten elektrischen Ausrüstung versehen, um die Betriebsstörungen schnell beseitigen zu
können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die diese Nachteile nicht
aufweist und baulich erheblich einfacher ist als jene bekannte Vorrichtung.
Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung der eingangs angegebenen Art derart ausgebildet, daß die Rollen
der Zuführrollensätze dauernd ihre Wirklage beibehalten. Der — in Zuführrichtung gesehen — zweite
Rollensatz dreht sich bei eingeschalteter Vorrichtung kontinuierlich, während der Antrieb des ersten Satzes
von dem durch den zu verpackenden Gegenstand betätigten Schalter ein- und ausgeschaltet wird. Zwischen
den beiden Zuführrollensätzen befindet sich eine Einrichtung, die nach Stillstand des ersten Rollensatzes
beim Überschreiten eines bestimmten Wertes der Zugspannung in der Materialbahn auf einen
Schalter einwirkt, durch den die Abschneidvorrichtung in Tätigkeit gesetzt wird.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung sind die beiden Rollen der Zuführrollensätze also immer miteinander
oder mit der Papierbahn in Berührung. Wenn der erste ZuführroIIensatz stillsteht und dadurch
als Bremse auf die Papierbahn einwirkt, wird durch den zweiten, sich weiterdrehenden ZuführroIIensatz
eine Zugspannung in dem zwischen den beiden Rollensälzen befindlichen Teil der Papierbahn
erzeugt. Erst wenn diese Zugspannung eine gewisse Größe erreicht hat, wird die Schneidvorrichtung eingeschaltet,
wodurch sichergestellt wird, daß der Bogen einwandfrei abgeschnitten wird, unbeschädigt
vom Messer weggezogen und die Papierbahn störungsfrei weiter vorgeschoben werden kann.
Zum Stand der Technik wird noch bemerkt, daß bei einer Zuführungseinrichtung für eine Papierbahn
zu einem Druck- und Stanzautomaten die Anordnung eines die Papierbahn abtastenden Schaltgliedes bekannt
ist, das den Antrieb der Einrichtung bei Störungen der Papierzufuhr durch Zerreißen oder Aufbauschen
der Papierbahn abschaltet. Der betreffende Schalter dient also einem anderen Zweck als der nach
vorliegender Erfindung durch die Papierbahn bei deren Straffziehen beeinflußte Schalter.
Ein weiteres zweckmäßiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Vorrichtung zwischen den beiden
Zuführrollensätzen einen gebogenen Führungsbahnteil aufweist und die der kürzesten Strecke zwisehen
den Zuführrollensätzen zugewandte Seite dieses Führungsbahnteils federnd nachgiebig ausgebildet ist
und mit dem Schalter für die Abschneidvorrichtung zusammenwirkt.
Nimmt bei Stillstand des ersten Zuführrollensatzes die Zugspannung in der Papierbahn zu, wird der
elastisch nachgiebige Teil der Führungsbahn ausgeschwenkt, der Schalter betätigt und die Abschneidvorrichtung
in Tätigkeit gesetzt. Sobald das Messer den Bogen abgeschnitten hat, federt der elastisch
nachgiebige Teil der Führungsbahn zurück, wodurch die Vorderkante der Papierbahn vom Messer weggezogen
wird, so daß beim erneuten Zuführen keine Störungen auftreten.
Die Vorrichtung weist nach einem weiteren zweckmäßigen Merkmal eine Schalteinrichtung auf, die bewirkt,
daß die Abschneidvorrichtung durch ihren Steuerschalter nur dann einschaltbar ist, wenn der
erste ZuführroIIensatz nicht angetrieben ist. '
Hierdurch wird erreicht, daß das Abschneidmesser nur dann bewegt wird, wenn eine Zugspannung in der
Papierbahn nach dem Festbremsen des ersten Zuführrollensatzes hervorgerufen wird, nicht aber, wenn
die Zugspannung durch andere Ursachen, z. B. durch die Massenträgheit der Vorratsrolle, hervorgerufen
wird. .
Der erste ZuführroIIensatz weist zweckmäßig ein Räderpaar auf, welches die Materialbahn in der Mitte
angreift, und der zweite ZuführroIIensatz enthält zwei Räderpaare, die nahe den Materialbahnkanten angeordnet
sind. Hierdurch wird sozusagen eine Dreipunkteinklemmung der Materialbahn erhalten, wodurch
Abweichungen der Materialbahn von der.ordnungsmäßigen Führungsrichtung vermieden bzw.
beim Abschneiden korrigiert werden können.
Die Erfindung ist an Hand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch die erfindungsgemäße
Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht und
Fig. 3 ein Schaltbild des pneumatischen Teils der Maschine.
Die in der Fig. 1 dargestellte Maschine besteht aus
einem Rahmen 1 mit einem Arbeitstisch 2. Im Rahmen befindet sich eine Vorratsrolle 3, bestehend z. B.
aus einem Papierstreifen 4, der über eine Rolle 5 geführt ist, die an einem Ende eines unter der Zugspannung
einer Feder 7 stehenden Hebels 6 ange-
bracht ist. In der Arbeitstischebene befinden sich mehrere Förderbänder 8, die um ein geringes über
die Tischebene vorstehen; sie laufen über Antriebsräder 9 und 10 und Stützrollen 11 sowie Spannrollen
Rechts vom Förderband 8 befinden sich Förderrollen 13 und 14, die über Ketten 16 und 17 von der
Antriebsrolle 10 so .angetrieben werden, daß die Rolle 13 mit geringerer Geschwindigkeit läuft als das Förderband
8 und die Rolle 14 wiederum langsamer läuft als die Rolle 13. Die Rolle 14 hat eine rutschfeste
Auflage, die Rolle 13 eine glatte.Oberfläche. Infolge
des Geschwindigkeitsunterschiedes werden Stapel oder Pakete, die eng aufeinanderfolgen, voneinander
getrennt. Wenn die Vorrichtung arbeitet, laufen die Fördereinrichtungen mit konstanter Geschwindigkeit.
. ' ,
Unterhalb der Fördereinrichtungen befinden sich, im Rahmen 1 die Teile zum Zuführen und Abschneiden
von Papiertafeln von einem Papierband 4. Diese Einrichtungen bestehen aus einer Führungsbahn 18,
,v angetriebenen Zuführrollen oder Rädern 19 sowie
* einem zweiten Zuführrollensatz 20 und einem Trennmesser 21. Die Rollen 20 sind über eine Kette 22
mit der Welle des Förderbandantriebsrades 9 verbunden, und die Kette treibt außerdem eine Förderrolle
23, die sich an der Kante der gesamten Vorrichtung gerade hinter dem Ende der Führungsbahn
18 befindet. Das Förderband 8, die Rolle 23 und die Zuführrollen 20 haben also dieselbe Umfangsgeschwindigkeit,
wodurch sichergestellt ist, daß der Bogen, der von der Führungsbahn 19 kommt, mit
einem mit derselben Geschwindigkeit vom Förderer ankommenden Paket oder Stapel zusammentrifft.
In der Ebene zwischen den Förderbändern 8 kann
ι ein Steuerstreifen angebracht sein, der durch das
Paket oder den Stapel od. dgl. betätigt wird, wodurch dann die Zuführrollen 19 eingeschaltet werden. Diese
j Zuführrollen drehen sich so lange, wie das Teil mit
j dem Schaltstreifen 24 in Verbindung ist. Die Rollen
19 ziehen den Papierstreifen durch die Führungsbahn 18, wobei im ersten Augenblick der Hebel 6
,., nach links schwenkt, bis die Vorratsrolle 3 sich in
j Bewegung gesetzt hat. An der Stelle 25 ist die FUhrungsbahn 18 nach oben ausgebogen, und an der
Unterseite der Führungsbahn ist an der Stelle 26 eine federnde Lippe angebracht, die auf einen
Schalter 27 einwirken kann. Die Papierbahn wird .durch die Schneidvorrichtung hindurchbefördert und
dann von den Rollen 20 erfaßt. Die Vorrichtung arbeitet in der folgend beschriebenen Weise:
Ist die Vorrichtung in Tätigkeit gesetzt, so laufen die Förderelemente in der oberen Ebene 2. Wenn
Gegenstände, wie etwa Papierstapel, in die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung von rechts eingeführt
werden, wird jeder Stapel vom Förderband 8 beschleunigt und damit von dem ihm nachfolgenden
getrennt. Der Stapel, passiert den Schalter 24 und setzt damit die Förderrollen 19 in Bewegung, die den
Streifen 4 in die Führungsbahn 18 bis zur Berührung des Streifens mit den FörderroHen 20. ziehen. Sobald
der Stapel den Schalter 24 wieder freigibt, bleiben die Rollen 19 stehen, wogegen die Rollen 20 sich
weiterdrehen. Der Streifen wird dann zwischen den Rollen 19 und 20 gespannt, wodurch der federnde
Teil 26 der Führungsbahn 18 abwärts gedrückt wird und dann den Schalter 27 betätigt. Dies hat zur
Folge, daß den Arbeitszylindern 28 des Trennmessers 21 ein Druckmedium zugeführt wird,, wodurch das
Messer angehoben wird und die Papierbahn durchschneidet. Der abgeschnittene Bogen wird, von den
Rollen 20 weiterbefördert, und die Förderung wird
danach von der Rolle 23 übernommen. Das federnde Teil 26 schnellt in seiner Ruhelage zurück,'so daß
der Schalter 27 nicht langer gedruckt wird, wodurch . das Trennmesser.automatisch in...-seine Ausgangstage
zurückkehrt, während gleichzeitig "die Vorderkante
des Papierstreifens vom Trennmesser zurückgezogen wird, so daß die Papierbahn bei'neuerlichem Vorschub
durch die Rollen 19 .ohne Schwierigkeiten am Trennmesser vorbei durch die Führungsbahn geleitet
werden kann. Der Antrieb, der Zuführrollen 19 kann durch eine Kette von den Rollen 20 bewirkt werden,
wobei jedoch eine Kupplung vorgesehen sein muß, die pneumatisch betrieben werden kann, während
eine ebenfalls pneumatisch gesteuerte Bremse das sofortige Anhalten der Roüen 19 bewirkt.
Die Fig. 3 ist ein Schaltbild des pneumatischen Schaltkreises der 'erfindungsgemäßen Vorrichtung. Durch die Leitung 29 wird der Vorrichtung das Druckmedium zugeführt. Mit 28 sind die Betäti-' gungszylinder des Trennmessers bezeichnet, die über das Ventil 30 gesteuert werden, das normalerweise durch den Druck in der Leitung 31, welcher auf die Oberseite des Steuerventils wirkt und welcher niedriger ist als der Druck in der Leitung 29 infolge des Einflusses des Reduzierventils 32, in der in der Zeichnung dargestellten Lage verweilt. Ein pneumatischer Steuerzylinder 33 betätigt die Bremse und die Kupplung zum Antrieb der. Rollen 19. Die Zufuhr von Druckluft zu diesem Zylinder wird durch ein Ventil 34 gesteuert, welches in der Stellung gezeichnet ist, in welcher die Rollen 19 durch den Stellzylinder 33 angehalten werden. Über dieses Ventil 34 und die Leitung 35 wird außerdem Druckluft zum Schalter 27 geleitet, der sich jedoch in einer Stellung befindet, in welcher die Druckluft keinen Einfluß ausübt. Auf das Ventil 34 wirkt ebenfalls der reduzierte Druck aus der Leitung 31. Wird nun ein Stapel über die Vorrichtung befördert, so wird der Schalter 24 betätigt, welcher dann die Verbindung herstellt, die im oberen Rechteck des Ventils angedeutet ist. Aus der Leitung 29 tritt Druckluft zum unteren Teil des Ventils 34 zu und stellt infolge seines höheren Druckes das Ventil in die im unteren Rechteck gezeigte Stellung, so daß dem Zylinder 33 von der linken Seite her Druckluft zugeführt wird, während die rechte Seite geöffnet ist; dadurch wird die Bremse gelöst und die Kupplung geschlossen. Die Rollen 19 fangen an sich zu drehen. Da auch die Leitung 35 im gleichen Augenblick drucklos gemacht wird, hätte eine Betätigung des Schalters 27 keine Wirkung. Würde also die Vorratsrolle aus irgendeinem Grunde einen sehr großen Widerstand entgegensetzen, so daß die Papierbahn zwischen den Rollen 19 und 20 gespannt wird, wodurch der Schalter 27 gedruckt würde, so hätte dies keine Wirkung, und das Trennmesser würde in seiner Ruhelage bleiben. Erst wenn der Stapel den Schalter 24 wieder freigibt und dieser in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückgegangen ist, kann auch das Ventil 34 in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückgehen, genauso wie der Stellzylinder 33, so daß die Rollen 19 angehalten werden. Durch die Rückstellung des Ventils 34 in seine Ausgangslage wird jedoch auch die Leitung 35 wieder unter Druck gesetzt. Drückt nun infolge
Die Fig. 3 ist ein Schaltbild des pneumatischen Schaltkreises der 'erfindungsgemäßen Vorrichtung. Durch die Leitung 29 wird der Vorrichtung das Druckmedium zugeführt. Mit 28 sind die Betäti-' gungszylinder des Trennmessers bezeichnet, die über das Ventil 30 gesteuert werden, das normalerweise durch den Druck in der Leitung 31, welcher auf die Oberseite des Steuerventils wirkt und welcher niedriger ist als der Druck in der Leitung 29 infolge des Einflusses des Reduzierventils 32, in der in der Zeichnung dargestellten Lage verweilt. Ein pneumatischer Steuerzylinder 33 betätigt die Bremse und die Kupplung zum Antrieb der. Rollen 19. Die Zufuhr von Druckluft zu diesem Zylinder wird durch ein Ventil 34 gesteuert, welches in der Stellung gezeichnet ist, in welcher die Rollen 19 durch den Stellzylinder 33 angehalten werden. Über dieses Ventil 34 und die Leitung 35 wird außerdem Druckluft zum Schalter 27 geleitet, der sich jedoch in einer Stellung befindet, in welcher die Druckluft keinen Einfluß ausübt. Auf das Ventil 34 wirkt ebenfalls der reduzierte Druck aus der Leitung 31. Wird nun ein Stapel über die Vorrichtung befördert, so wird der Schalter 24 betätigt, welcher dann die Verbindung herstellt, die im oberen Rechteck des Ventils angedeutet ist. Aus der Leitung 29 tritt Druckluft zum unteren Teil des Ventils 34 zu und stellt infolge seines höheren Druckes das Ventil in die im unteren Rechteck gezeigte Stellung, so daß dem Zylinder 33 von der linken Seite her Druckluft zugeführt wird, während die rechte Seite geöffnet ist; dadurch wird die Bremse gelöst und die Kupplung geschlossen. Die Rollen 19 fangen an sich zu drehen. Da auch die Leitung 35 im gleichen Augenblick drucklos gemacht wird, hätte eine Betätigung des Schalters 27 keine Wirkung. Würde also die Vorratsrolle aus irgendeinem Grunde einen sehr großen Widerstand entgegensetzen, so daß die Papierbahn zwischen den Rollen 19 und 20 gespannt wird, wodurch der Schalter 27 gedruckt würde, so hätte dies keine Wirkung, und das Trennmesser würde in seiner Ruhelage bleiben. Erst wenn der Stapel den Schalter 24 wieder freigibt und dieser in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückgegangen ist, kann auch das Ventil 34 in die in der Zeichnung dargestellte Lage zurückgehen, genauso wie der Stellzylinder 33, so daß die Rollen 19 angehalten werden. Durch die Rückstellung des Ventils 34 in seine Ausgangslage wird jedoch auch die Leitung 35 wieder unter Druck gesetzt. Drückt nun infolge
der ansteigenden Zugspannung in der Papierbahn diese den Schalter 27, so wird Druckluft auf das
Ventil 30 gegeben, welches gegen den Druck in der Leitung 31 in die Stellung gebracht wird, die im
unteren Rechteck des dargestellten Ventils gezeichnet ist, so daß Druckluft auf die Unterseite der Trennmesserzylinder
28 gegeben wird und diese das Trennmesser sofort bewegen. Nachdem die Papierbahn
durchschnitten ist, läßt die Zugspannung in der Bahn nach, so daß der Schalter 27 in seine Ausgangsstellung
zurückgeht, was auch das Ventil 30 in seine Ausgangsstellung zurückfallen läßt, so daß damit
zugleich das Trennmesser in seine Ruhelage zurückkehrt. · .
Es soll hier noch bemerkt werden, daß die Rollen 19, wie dies in der Fig. 2 dargestellt ist, vorzugsweise
aus zwei Rädern bestehen, die die Papierbahn in ihrer Mitte ergreifen, und daß die Rollen 20 aus
zwei Räderpaaren bestehen, die die Papierbahn in .der Nähe der Kanten erfassen. ao
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Zuführen eines Bogens Verpackungsmaterials zu einem Stapel, einem
Paket oder einem anderen Gegenstand, die mit einer Vorratsrolle und zwei Sätzen von mit
gleicher Geschwindigkeit umlaufenden Zuführrollen, die das Verpackungsmaterial dem Arbeitstisch
zuführen, mit einem durch den zu verpackenden Gegenstand betätigten, den Zuführantrieb
steuernden Schalter und mit einer zwischen den Zuführrollensätzen angeordneten Abschneidvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen der Zuführrollensätze (19,20) dauernd ihre Wirklage beibehalten,
daß der in Förderrichtung zweite Zuführrollensatz (20) bei eingeschalteter Vorrichtung
sich kontinuierlich dreht, während der Antrieb des ersten Satzes (19) von dem durch den
zu verpackenden Gegenstand betätigten Schalter (24) ein- und ausgeschaltet wird, und daß sich
zwischen den beiden Zuführrollensätzen (19, 20) eine Einrichtung befindet, die nach Stillstand des
ersten Rollensatzes (19) beim Überschreiten eines bestimmten Wertes der Zugspannung in der
Materialbahn auf einen Schalter (27) einwirkt, durch den die Abschneidvorrichtung (21, 28) im
Tätigkeit gesetzt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie zwischen den beiden Zuführrollensätzen
(19,20) einen gebogenen Führungsbahnteil (25, 26) aufweist und die der kürzesten
Strecke zwischen den Rollensätzen (19, 20) zugewandte Seite (26) dieses Führungsbahnteiles
federnd nachgiebig ausgebildet ist und mit dem Schalter (27) für die Abschneidvorrichtung (21,
28) zusammenwirkt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Schalteinrichtung, die bewirkt, daß die Abschneidvorrichtung (21) durch
ihren Steuerschalter (27) nur dann einschaltbar ist, wenn der erste Zuführrollensatz (19) nicht
angetrieben ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Zuführrollensatz
(19) ein Räderpaar aufweist, welches die Materialbahn in der Mitte angreift, und der
zweite Zuführrollensatz (20) zwei Räderpaare aufweist, die nahe den Materialbahnkanten angeordnet
sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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